Meine kalendarischen und komputistischen Forschungen führten mittlerweile zu dem Ergebnis, dass eine künstliche Verlängerung der Zeitrechnung seit der seleukidischen Ära -311 bis zur GK-Reform 1582 nur eine Länge von 616 Jahren haben kann, weil nur diese Länge unbemerkt in das schon existierende kalendarische System hätte eingebaut werden können.
Ein Forschungsergebnis ist, dass die Ären und ihre Epochen durchweg von einem Frühlingsvollmond am 5. April, seltener 6. April oder 7. April abhängen.
Der 7. April des Jahres 0 ist nun aber die von Dionysius Exiguus gewählte Epoche für den christlichen Kalender (XK) innerhalb des Julianischen Kalenders (JK), der offiziell -44 implantiert worden sein soll.
Da die natürliche Differenz zwischen Sonnen- und Mondjahr -11 Tage (= Epakte) beträgt, führte die Kalenderreform 1582 dazu, dass die Neu- und Vollmonde des Jahres 1583 mit denen des Jahres 1582 bis September weitestgehend bis auf 1 Tag übereinstimmen.
Aus dem Vollmond am Sonntag, dem 8. April 1582 resultierte der Vollmond am - wie könnte es anders sein - Donnerstag, dem
7. April 1583!!!
Und Neumond war am Samstag, dem 15.10.1583, womit gleich 2 Fliegen bzw. Epochen mit einer Klappe geschlagen wurden, denn der Sprung erfolgte vom 4.10. JK auf den 15.10. GK 1582. Ein Jahr später folgten die beiden Epochen "7.4. Vollmond und 15.10. Neumond".
www.thkoehler.de/midnightblue/m_kal.htm
Die Excel-Datei mit den Berechnungen findet man auf meiner Homepage:
Zeitrechnung um 616 Jahre verschoben – Si nosse vis
Bitte zuerst nach unten bis zur Agenda scrollen.
Damit können nun auch alle, eher linkisch, strange oder däppisch zu nennenden, sogenannten "Synochen", ad acta gelegt werden.
Ach wie ist das lustig und das Murmeltier grüßt auch.