Scaligers Werke sind erst in den 1750er Jahren plausibel.
befindet sich am Haupttor der Basilica San Nicola
eine Darstellung des Mithras als Sonnengott.
Dass es wirklich Mithras ist, beweist es
eine Gemme mit dem Stiertöter auf der einen Seite
und dem Heliodrom auf der anderen, wobei
letzterer identisch ist mit jener Darstellung
am Haupttor in Bari."
Die Weihung der Kathedrale 1197 fällt in dem Metonzyklus 63 x 19 seit dem Jahre 0.
Kalendarisch fügt sich Nikolaus wunderbar in die einmonatige Äquinoktialverschiebung.
Jesus wurde am 6.1 geboren, Nikolaus feiern wir am 6.12.
Das ist genau die Differenz um die es geht.
Mithras ist gematrisch 360 und weist damit unmittelbar auf JHVH und seine 72 Namen hin.
Er ist genau zwischen dem Mondjahr von 355 Tagen und dem Sonnenjahr von 365 Tagen angesiedelt, denn er durchläuft auch das platonische Jahr von 360 x 72 oder 5 x 72 x72 Jahren
Bekanntlich ist 72 x 72 = 5184 und 51,84 Grad hat die Steigung der Cheops.
Das ist der Cotangens von 280 : 220 = 1,2727.
Der Tangens von 1,2732 ist übrigens 0,02222.
Er wurde auch als Meithras verschlüsselt, dann ist er das reine Sonnenjahr zu 365 Tagen.
Es ging aber um die WSW und den FP: 21.12/25.12./5.1./6.1. und 21.3./25.3./5.4./6.4.
Wobei hier noch genauestens der Mondlauf zu berücksichtigen war. Idealerweise war Neumond am 22.12. bzw. 22.3. Dann paßt fast alles! Selbst der Exodus!
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Aber wer kennt schon die Schriften von Scaliger? Wenn man die alten Ausgaben konsultieren will, muss man sich in eine Universitätsbibliothek begeben.
Also bringe ich ein Zitat. Hier begründet Scaliger in seiner gewohnt umständlichen Art das Datum der Geburt Christi nach den verschiedenen Jahrzählungen und Ären.
Christus natus est anno Herodis tricesimo sexto, Actiaco vicesimo octavo, periodi Iulianae 4711, in fine, aut 4712, in principio, mundi 3948, Iudaeorum 3759, computi Graecorum Paschalis 5507, Lunaris eorundem 5492, censu Augusti primo, …
Joseph Justus Scaliger: De emendatione temporum, "1629+, p. 551
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Entweder, die Daten stammen aus dem 16. Jahrhundert und es war noch nicht ganz klar, über welche Einer- oder Zweierdifferenz die Kalender miteinander verknüpft werden sollten oder er verarscht uns, worauf seine Angabe "periodi Iulianae 4711, in fine, aut 4712, in principio" viel eher verweist.
Es ist nämlich so, dass die heutige Verknüpfung unter den Kalendern absolut stimmig ist!
Ausgehend von den beiden Zeugungsdaten in den beiden Kalendern JK und GK, nämlich:
5.4.0 GK / 7.4.0 JK und
25.3.1 GK / 27.3.1 JK
kann man sofort bestimmen, worauf Scaliger hinaus wollte:
Er schreibt nämlich die Kalenderdaten sowohl astronomisch (mit AD 0) und historisch (0 = 1 BC, natürlich ohne uns davon in Kenntnis zu setzen.
Das muss er auch nicht, denn wir müssen lediglich durchgehend das Frühlingsvollmonddatum beachten!
Bezug ist das Jahr +1 AD, entweder der 25.3. GK oder der 27.3. JK, Vollmond
-5507 astronomisch, Vollmond am Sonntag, 24.3., Hier geht es um den Sonntag und um den 25.3. Hier finden wir gleich die Einserdifferenz wie in 4711 und 4712: Zeugungstag Sonntag = Vollmond, der andere Zeugungstag 25.3. ist Montag!
Das Datum ist vom GK abgeleitet. Der 25.3. ist Montag, das ist jüdischer Kalenderbeginn!
-4712 astronomisch, Vollmond am Montag, den 25.3. Scaligerdatum, Grundlage ist jüdisch.
Jetzt wechselt er von der astronomischen Zählweise mit 0 in die historische Zählung:
5492 BC = -5491, Dienstag, 27.3. Vollmond. Das Datum ist vom JK abgeleitet, Sonntag war am 25.3. Das heißt, in diesem Jahr ergänzt sich die Zweierdifferenz zu Sonntag = 25.3. und Vollmond = 27.3.
3948 BC = -3947, Sonntag, 27.3. Vollmond, Freitag war der 25.3. 27.3. ist das Datum der julianischen Zeugung.
Beim jüdischen Kalender baut er nun die Zweijahresdifferenz ein, die die Juden noch heute kennen. Es gibt nämlich einen offiziellen Kalender, mit 3760 = 0 AD und einen, der nur von einer bestimmten jüdischen Gruppe gepflegt wird mit 3758 = 0 AD. der Grund ist Arpachsad, von dem man nicht weiß, ober er zur Sintflut oder 2 Jahre später geboren wurde. Das ist der alttestamentarische Ursprung der Zweierdifferenz!
Also: 3759 von Scaliger entsprechen im Kalender des Hillel 3761 oder 0 zu + 1 AD
-3759 sind daher -3757 und hier war ganz jüdisch am Samstag, dem 27.3. Vollmond, Bezug ist auch hier der julianische Kalender des Jahres 1 AD.
Scaliger erweckt den Anschein, dem auch alle anderen verfallen sind, dass er die Geburt nicht auf + 1 AD, sondern auf 1 BC oder gar -1 = 2 BC gelegt wissen möchte.
Tatsächlich zeigt er aber nur, dass er, wenn er 1 BC wählt, auf den 5.4.0 GK / 7.4.0 JK Bezug nimmt, das oströmische Geburtsdatum von Jesus.
-4592: Freitag, 7.4. Vollmond (JK-Bezug)
-3948: Mittwoch, 7.4. Vollmond Zweierverschiebung: Mittwoch nach Freitag (JK-Bezug)
-3758: Zweierverschiebung zu -3760, Vollmond Dienstag, 7.4. (JK-Bezug)
-4713: Zweierverschiebung zu -4711, Vollmond 5.4. (GK-Bezug)
Das erscheint zwar im ersten Moment verwirrend, aber wenn man sich die Jahreszahlen mit den Frühlingsmonddaten nebeneinander legt, wird das Prinzip sofort klar und Scaliger entlarft!
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Scaliger bietet eine ausgefeilte Chronologie, die erst in der Mitte des 18. Jahrhundert existiert haben kann.
Scaliger kennt vor allem Dionysius Petavius. Also ist dieser sein Vorgänger. Ich vermute, die heutige Jahrzählung AD geht auf ihn und seinen Kreis (z.B. Casaubon) zurück.
Und Scaliger zitiert sogar Äthiopisch. Dazu musste wirklich die Zeit fortgschritten sein.
www.dillum.ch/html/inhalt.html
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Beiträge: 1283
- Dank erhalten: 16
Und Scaliger zitiert sogar Äthiopisch. Dazu musste wirklich die Zeit fortgschritten sein.
Das ist möglich, aber nicht automatisch. Wenn, dann zitierte er Aramäisch!
Die Ethiopier sind das Volk Juda und der Löwe ist ja auch in Eurabia Zuhause.
Der kam mit den Eroberern.
Früher nannte man ganz Afrika Ethiop!
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Und noch eine Eigentümlichkeit: Bei Scaliger steht Mohammed und seine Hegira auf der gleichen Ebene des Ansehens wie das Christentum. Der Mohammedanismus wurde offenbar damals mehr als eine Variante der christlichen Religion angesehen.
www.dillum.ch/html/inhalt.html
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Als die drei grossen Chronologen gelten bekanntlich Petavius, Calvisius und Scaliger. Der letztere ist wahrscheinlich der jüngste. Aber die zeitlichen Unterschiede waren sehr klein. Scaliger kannte auch Petavius und Calvisius.
An der Reihenfolge Scaliger-Calvisius-Petavius sollte man - meine bescheidene Meinung - nicht ohne triftigen Grund zweifeln: Calvisius lobt Scaliger, Petavius lästert über Scaliger und Calvisius. Aufgrund der Texte und Quellen in den Hauptwerken sehe ich hier keine andere Reihenfolge. Die absolute Datierung - zumal der gedruckten Werke - darf man aber durchaus hinterfragen!
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Es ist wirklich erstaunlich, dass alle Historiker sich wie selbstverständlich einer Geschichte und Chronologie bedienen, die erst gegen 1750 vollständig ausgearbeitet wurde.
Weil die Historiker die alten Druckwerke nicht kennen, stossen sie sich auch nicht an den
Absurditäten und Widersprüchen, welche auch bei den genannten Chronologen häufig vorkommen.
Calvisius beispielsweise datiert den Vesuvausbruch "79 AD" nicht wie heute gängig auf den
24. August, sondern auf den 15. November. - Und darauf habe Rom drei Tage lang gebrannt!
(Calvisius: Opus chronologicum, "1650", p. 459
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
Sein Hauptwerk, das Opus Chronologicum soll 1605 zum ersten Mal in Frankfurt und 1685 in Leipzig in der sechsten Auflage erschienen sein.
Die Ausgabe, die ich benutze, trägt das Datum 1650 und soll in Emden (!) erschienen sein.
Aber vor 1750 kann dieser Kallwitz nichts geschrieben haben. Die Details in seinem Zeitbuch verraten es.
Frühere und spätere Ausgaben bestimmen zu wollen, ist ein heisses oder besser gesagt ein nutzloses Unterfangen.
www.dillum.ch/html/inhalt.html
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.