Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch
23 März 2012 20:19 #6841
von hyfrie
hyfrie antwortete auf Aw: Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch
Nun Turisto... da du Nostradamus mit ansprichst, mal eine Frage. Nostradamus hat zu seinen Lebzeiten (so zeigt man es uns zu mindest auf), 2 Ausgaben von Centurien auf den Markt geworfen. Die Erste Ausgabe hatte 353 Vers die Zweite Ausgabe 291 Verse mehr, also 644 Verse.
Wenn ich nun rechne 1+5*58 = 291, würde sich für mich erklären, was er mit 58 Sechszeilern (1+5) möglicherweise (an Hand der Zahlen) zum Ausdruck bringen wollte. Dann würden jedoch die 58 Verse wohl doch zu den Centurien dazu gehören. Oder? Wobei ja dann auch das Gesammtwerk dadurch auf 1000 (10 komplette Zenturien) Verse aufgestockt wird.
Gruß Henry
Wenn ich nun rechne 1+5*58 = 291, würde sich für mich erklären, was er mit 58 Sechszeilern (1+5) möglicherweise (an Hand der Zahlen) zum Ausdruck bringen wollte. Dann würden jedoch die 58 Verse wohl doch zu den Centurien dazu gehören. Oder? Wobei ja dann auch das Gesammtwerk dadurch auf 1000 (10 komplette Zenturien) Verse aufgestockt wird.
Gruß Henry
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24 März 2012 22:51 - 26 März 2012 11:33 #6848
von Tuisto
Tuisto antwortete auf Re:Aw: Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch
Werfen wir zunächst noch einen weiteren Blick auf Hellers Metonkreise mit dem Titel: "Nota quòd in anno 17 Cycli decemnouenalis incipit Era Christi", was zunächst bedeutet, dass die christliche Ära im 17. Jahr des Metonzyklus in Bezug auf den jüdischen Kalender begann.
Der 1.1.1 jüdisch war der 7.10.-3760 JK, Beginn des jüdischen Metonzyklus.
Der 1.1.3760 jüdisch war der 30.8.-1 JK, Neumond, Mond-Geburtstag von Jesus.
3760 war das 17. Jahr im jüdischen Metonzyklus
Der 1.1.3761 jüd war der 18.9.0 im JK, Jahr 18 im jüdischen Metonzyklus
Der 1.1.3762 war der 8.9.1 im JK (17. Geburtstag von Maria), Jahr 19 des jüdischen Metonzyklus
Der 1.1.3763 war der 26.9.2 im JK, Beginn eines neuen jüdischen Metonzyklus mit der Nummer 199.
Der 198. Mondzyklus war folglich 3762 jüd. zu Ende.
Der 198. Sonnenzyklus war 5544 zu Ende = 1684 AD nach Aitsingeri und Trithemius. 5544 = 7 x 792-jährige Erzengelzyklen oder 77 x 72-jährige Erzengelzyklen oder 504 11-jährige Zyklen.
So ist denn der 1.1.747 Nabonassar der 24.8.-1 sowie das Jahr -5491 koptisch Anno Mundi, das mit seinen 289 x 19 Jahren an Nostradamus erinnert, zumal 291 x 19 = 5529 oder 5000 + 529 ist. Zugleich gilt: -285 koptisch Diokletian (-15 x 19) und -361 koptisch Gnadenära (-19 x 19)
Es existiert ein 10-Jahresshift, der m.E. auf die Permutation 284 Diokletian nach 285 Diokletian zurückzuführen ist.
284 > 248 = 1000 Rom oder 285 > 258 = Beginn oder 1010 Rom.
Heller bezieht sich auf den 10-Jahresshift auf der vorletzten Seite, wo er von 3671 (eine Permutation von 3761 jüd = 0/1 AD) nach 3681 springt und erklärt: Et iam perfecti Sunt post hanc mutationem 10 anniSolares, hoc est, 3681 anno diluuii 11 orbes...". Details folgen.
Der christliche Metonzyklus differiert somit vom Jüdischen um 3 Jahre und beginnt am 1.1.0 im JK, orientalisch ggf. am 1.9.-1 im JK.
Der Grund:
Scaligers Julianisches Datum ist eine Tageszählung, die mit Tag 0 im Jahr 0 beginnt, das war der 1.1.-4712.
An diesem Tag starten der christliche Metonzyklus, der Sonnnenzirkel und der dionysische Indiktionszyklus.
Was die meisten übersehen: 1 Sonnenzirkel weiter zurück landen wir im Jahr -4712 - 28 = -4740!!!
Also: Die Juden starten mit dem Jahr 1 = -3760 und Scaliger mit einem Jahr 0 = -4712, daher 3 Jahre Differenz und nicht bloß 2 beim Metonzyklus.
Bezüglich des Frühlingsvollmondes jedoch wäre das Jahr -4712 zyklisch zum Jahr 1 AD = 3761 jüdisch.
Der Geburtstag von Jesus am 25.12.1 fällt jedoch schon in das Jahr 3762 jüdisch, so dass die Differenz zwischen -4712 und 3762 = 950 Jahre oder 50 Metonzyklen beträgt. Hierbei wird natürlich in Wahrheit zwangsläufig 1 Jahr unterschlagen.
Heller zeigt in der Rotunde korrekt die Schaltjahre (Embolismen = Emb) des jüdischen Kalenders.
Da er auf der Seite zuvor selbst das Jahr 1 mit dem Todesjahr -322 (Differenz 323 Jahre) von Alexander dem Großen zusammenfließen läßt, gilt natürlich 17 x 19 = 323.
Auch hier wird natürlich 1 Jahr unterschlagen, denn Heller bezieht sich natürlich auf 0 AD und nicht auf 1 AD.
Aber das kennen wir schon von Cäsar: Geburt -100 oder 100 BC.
Was bedeutet der Text im Inneren der Nòta, also des "Zeichens?"?
Anno Mundi pfecti 4948.
Anni Christi perfecti 1188.
"Coeterii annorum exordia a decembri Sumpta sunt" bedeutet etwa: "Die gemeinsame Sphäre hat im Dezember ihren Anfang genommen"
Also müssen die beiden Jahre perfekt sein. Aber wie und warum?
Heller kennt wie Nostradamus bereits den gregorianischen Kalender, was doch garnicht sein kann!
Deshalb ist der Anfang der gemeinsamen Sphären:
25.12.1188 JK = 1.1.1189 GK (Anfang = Jahresbeginn, 7 Tage Differenz, wie von mir zigfach gefordert und erläutert!)
25.12.1188 = 3.4.4949 jüd.
Zahlenmäßig war die Auferstehung von Jesus am 3.4.33 im gregorianischen Kalender! (1 Jahr Differenz zu 4948, logisch!)
Gehen wir nur vom 25.12.1188 JK = 1.1.1189 GK (= Sonntag: Zeugungs-, Geburts-, Beschneidungs- und Auferstehungstag durch JK/GK Wechsel im ersten Jahrhundert) 33 Jahre zurück in das Jahr 1155 = 0, dann stellen wir fest, dass am 25.12.1155 JK Sonntag und Neumond war: Startpunkt 1.1.1156 gregorianisch.
1156 = 4 x 17 x 17, eine äußerst bedeutsame Zahl, zusammen mit 1190 = 70 x 17. (11. September = 119 = 7 x 17)
Der 1.1.1 jüdisch war der 7.10.-3760 JK, Beginn des jüdischen Metonzyklus.
Der 1.1.3760 jüdisch war der 30.8.-1 JK, Neumond, Mond-Geburtstag von Jesus.
3760 war das 17. Jahr im jüdischen Metonzyklus
Der 1.1.3761 jüd war der 18.9.0 im JK, Jahr 18 im jüdischen Metonzyklus
Der 1.1.3762 war der 8.9.1 im JK (17. Geburtstag von Maria), Jahr 19 des jüdischen Metonzyklus
Der 1.1.3763 war der 26.9.2 im JK, Beginn eines neuen jüdischen Metonzyklus mit der Nummer 199.
Der 198. Mondzyklus war folglich 3762 jüd. zu Ende.
Der 198. Sonnenzyklus war 5544 zu Ende = 1684 AD nach Aitsingeri und Trithemius. 5544 = 7 x 792-jährige Erzengelzyklen oder 77 x 72-jährige Erzengelzyklen oder 504 11-jährige Zyklen.
So ist denn der 1.1.747 Nabonassar der 24.8.-1 sowie das Jahr -5491 koptisch Anno Mundi, das mit seinen 289 x 19 Jahren an Nostradamus erinnert, zumal 291 x 19 = 5529 oder 5000 + 529 ist. Zugleich gilt: -285 koptisch Diokletian (-15 x 19) und -361 koptisch Gnadenära (-19 x 19)
Es existiert ein 10-Jahresshift, der m.E. auf die Permutation 284 Diokletian nach 285 Diokletian zurückzuführen ist.
284 > 248 = 1000 Rom oder 285 > 258 = Beginn oder 1010 Rom.
Heller bezieht sich auf den 10-Jahresshift auf der vorletzten Seite, wo er von 3671 (eine Permutation von 3761 jüd = 0/1 AD) nach 3681 springt und erklärt: Et iam perfecti Sunt post hanc mutationem 10 anniSolares, hoc est, 3681 anno diluuii 11 orbes...". Details folgen.
Der christliche Metonzyklus differiert somit vom Jüdischen um 3 Jahre und beginnt am 1.1.0 im JK, orientalisch ggf. am 1.9.-1 im JK.
Der Grund:
Scaligers Julianisches Datum ist eine Tageszählung, die mit Tag 0 im Jahr 0 beginnt, das war der 1.1.-4712.
An diesem Tag starten der christliche Metonzyklus, der Sonnnenzirkel und der dionysische Indiktionszyklus.
Was die meisten übersehen: 1 Sonnenzirkel weiter zurück landen wir im Jahr -4712 - 28 = -4740!!!
Also: Die Juden starten mit dem Jahr 1 = -3760 und Scaliger mit einem Jahr 0 = -4712, daher 3 Jahre Differenz und nicht bloß 2 beim Metonzyklus.
Bezüglich des Frühlingsvollmondes jedoch wäre das Jahr -4712 zyklisch zum Jahr 1 AD = 3761 jüdisch.
Der Geburtstag von Jesus am 25.12.1 fällt jedoch schon in das Jahr 3762 jüdisch, so dass die Differenz zwischen -4712 und 3762 = 950 Jahre oder 50 Metonzyklen beträgt. Hierbei wird natürlich in Wahrheit zwangsläufig 1 Jahr unterschlagen.
Heller zeigt in der Rotunde korrekt die Schaltjahre (Embolismen = Emb) des jüdischen Kalenders.
Da er auf der Seite zuvor selbst das Jahr 1 mit dem Todesjahr -322 (Differenz 323 Jahre) von Alexander dem Großen zusammenfließen läßt, gilt natürlich 17 x 19 = 323.
Auch hier wird natürlich 1 Jahr unterschlagen, denn Heller bezieht sich natürlich auf 0 AD und nicht auf 1 AD.
Aber das kennen wir schon von Cäsar: Geburt -100 oder 100 BC.
Was bedeutet der Text im Inneren der Nòta, also des "Zeichens?"?
Anno Mundi pfecti 4948.
Anni Christi perfecti 1188.
"Coeterii annorum exordia a decembri Sumpta sunt" bedeutet etwa: "Die gemeinsame Sphäre hat im Dezember ihren Anfang genommen"
Also müssen die beiden Jahre perfekt sein. Aber wie und warum?
Heller kennt wie Nostradamus bereits den gregorianischen Kalender, was doch garnicht sein kann!
Deshalb ist der Anfang der gemeinsamen Sphären:
25.12.1188 JK = 1.1.1189 GK (Anfang = Jahresbeginn, 7 Tage Differenz, wie von mir zigfach gefordert und erläutert!)
25.12.1188 = 3.4.4949 jüd.
Zahlenmäßig war die Auferstehung von Jesus am 3.4.33 im gregorianischen Kalender! (1 Jahr Differenz zu 4948, logisch!)
Gehen wir nur vom 25.12.1188 JK = 1.1.1189 GK (= Sonntag: Zeugungs-, Geburts-, Beschneidungs- und Auferstehungstag durch JK/GK Wechsel im ersten Jahrhundert) 33 Jahre zurück in das Jahr 1155 = 0, dann stellen wir fest, dass am 25.12.1155 JK Sonntag und Neumond war: Startpunkt 1.1.1156 gregorianisch.
1156 = 4 x 17 x 17, eine äußerst bedeutsame Zahl, zusammen mit 1190 = 70 x 17. (11. September = 119 = 7 x 17)
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25 März 2012 22:38 #6851
von Allrych
Allrych antwortete auf AW: Konradin von Hohenstaufen
In der Liste der deutschen Kaiser des Hochmittelalters gibt es im letzten Abschnitt eine Ergänzung zu machen:
1250 beginnt eine neue und letzte Reihe von hochmitelalterlichen Herrschernamen:
Konrad IV.
Heinrich von Raspe
Diese endet richtig mit Heinrich VII. (+ 1313)
Aber auch der letzte Heinrich hat einen Konrad-Vorgänger, allerdings einige Jahrzehnte vorher:
Konradin von Hohenstaufen, der mit 16 Jahren 1268 von Karl von Anjou in Neapel enthauptet wurde.
1250 beginnt eine neue und letzte Reihe von hochmitelalterlichen Herrschernamen:
Konrad IV.
Heinrich von Raspe
Diese endet richtig mit Heinrich VII. (+ 1313)
Aber auch der letzte Heinrich hat einen Konrad-Vorgänger, allerdings einige Jahrzehnte vorher:
Konradin von Hohenstaufen, der mit 16 Jahren 1268 von Karl von Anjou in Neapel enthauptet wurde.
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26 März 2012 12:09 - 26 März 2012 12:26 #6854
von Tuisto
Tuisto antwortete auf Re:AW: Konradin von Hohenstaufen
Schon vergessen? Das Gleiche schrieb ich schon am 6.11.2011 unter:
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...catid=4&id=2863#2921
"Der 113-jährige Rhythmus (prinzipiell sind Abweichungen von +/- 1 in der kabbalistischen Kalkulation gestattet, das ist das wichtige Prinzip des Kollel) symbolisiert den männlichen Stamm (= Durchmesser 113), der sich kreisförmig entwickelt. Aber nur bis zum 355ten Jahr, dann ist der gesamte Kreislauf vollendet. 3 x 113 sind 339 Jahre, es fehlen 16 Jahre bis zur zur Zahl 355.
Der Kreislauf endet deshalb auch tatsächlich im Jahr 1266 mit Konradin (911 + 355 = 1266), wo Karl I. von Anjou seinen Onkel und Stellvertreter Manfred besiegt und die Herrschaft über Sizilien antritt. Damit war der Zyklus historisch beendet.
Wegend er Zweijahresverschiebung erhält Konradin 2 Jahre Zeit, gegen Karl von Anjou im Kampf anzutreten, zu verlieren und mit einigen seiner Begleitern geköpft zu werden.
Ein paar werden für die weitere Historie noch gebraucht, wie Heinrich von Kastilien.
Der Glückliche wurde deshalb nicht geköpft. Prozessakten existieren eh keine!
Also: 911 Beginn des 355er Zyklus (= Shana) mit dem solitären Konrad I. und nach 355 Jahren 1266 Ende mit dem gleichermaßen solitären Konradin + 2 Jahre, wie prinzipiell konstruktiv gehandhabt. Dass er 1266 per procurationem die "8"-jährige Tochter "Sophia" und spätere Äbtissin des Markgrafen Dietrich von Landsberg heiratet passt wunderbar ins Konzept!"
und später unter
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...catid=4&id=3573#3576
wiederhole und vertiefe ich die Argumentation bezüglich Konradin.
Basileus hat sich wohl an der kabbalistischen Analyse von 355/113 = Pi gestört?
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...catid=4&id=2863#2921
"Der 113-jährige Rhythmus (prinzipiell sind Abweichungen von +/- 1 in der kabbalistischen Kalkulation gestattet, das ist das wichtige Prinzip des Kollel) symbolisiert den männlichen Stamm (= Durchmesser 113), der sich kreisförmig entwickelt. Aber nur bis zum 355ten Jahr, dann ist der gesamte Kreislauf vollendet. 3 x 113 sind 339 Jahre, es fehlen 16 Jahre bis zur zur Zahl 355.
Der Kreislauf endet deshalb auch tatsächlich im Jahr 1266 mit Konradin (911 + 355 = 1266), wo Karl I. von Anjou seinen Onkel und Stellvertreter Manfred besiegt und die Herrschaft über Sizilien antritt. Damit war der Zyklus historisch beendet.
Wegend er Zweijahresverschiebung erhält Konradin 2 Jahre Zeit, gegen Karl von Anjou im Kampf anzutreten, zu verlieren und mit einigen seiner Begleitern geköpft zu werden.
Ein paar werden für die weitere Historie noch gebraucht, wie Heinrich von Kastilien.
Der Glückliche wurde deshalb nicht geköpft. Prozessakten existieren eh keine!
Also: 911 Beginn des 355er Zyklus (= Shana) mit dem solitären Konrad I. und nach 355 Jahren 1266 Ende mit dem gleichermaßen solitären Konradin + 2 Jahre, wie prinzipiell konstruktiv gehandhabt. Dass er 1266 per procurationem die "8"-jährige Tochter "Sophia" und spätere Äbtissin des Markgrafen Dietrich von Landsberg heiratet passt wunderbar ins Konzept!"
und später unter
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...catid=4&id=3573#3576
wiederhole und vertiefe ich die Argumentation bezüglich Konradin.
Basileus hat sich wohl an der kabbalistischen Analyse von 355/113 = Pi gestört?
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26 März 2012 18:37 #6861
von Allrych
Mit Konradin lässt sich das von M. Arndt erkannte System mit den 113 Jahr-Intervallen bis ins Spätmittelalter fortführen:
1152 Friedrich I. Barbarossa
1165/66 (ungefähr 113 Jahre später): Konradin von Hohenstaufen
1378 (ungefähr 113 Jahre später): Tod von Karl IV.
www.dillum.ch/html/mario_arndt_das_wohls...lalter_rezension.htm
1152 Friedrich I. Barbarossa
1165/66 (ungefähr 113 Jahre später): Konradin von Hohenstaufen
1378 (ungefähr 113 Jahre später): Tod von Karl IV.
www.dillum.ch/html/mario_arndt_das_wohls...lalter_rezension.htm
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26 März 2012 19:45 - 26 März 2012 20:42 #6863
von Basileus
Basileus antwortete auf Aw: Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch
@Allrych, Tuisto:
Die beiden sizilianischen Könige Konradin und Manfred gehören als Staufer natürlich "irgendwie dazu", wenn es um die Deutschen geht. Daher ist Allrychs Vorschlag mit noch anderen 113-Jahres-Intervallen (Friedrich I. => Konradin => Karl IV.) interessant.
Und vom ersten Nicht-Karolinger als ostfränkischem König (911) bis zum vorletzten staufischen König von Sizilien Konradin, der aber als letzter stirbt (1268) vergehen in der Tat 355+2 Jahre. Auch Tuistos 355-Jahres-Kreislauf von Konrad I. bis Konradin dem Letzten ist daher nachvollziehbar.
Zu Konradin und Süditalien, und warum sie bei mir fehlen:
Ich hatte bei der Analyse der mittelalterlichen Herrschernamen die einzelnen Reiche getrennt behandelt. Konradin war kein römisch-deutscher König, sondern König von Sizilien (außerdem natürlich König von Jerusalem und Herzog von Schwaben). Daher gehört er auch nicht in die Liste aller römisch-deutschen Könige (31 Könige x 13 Namen = 403 Jahre).
Natürlich gibt es neben den Strukturen in der Abfolge der Könige eines Landes wie von mir beschrieben noch weitere Zusammenhänge, wie Allrych und Tuisto deutlich gemacht haben. Das hätte aber den Rahmen der behandelten Thematik in meinem Buch gesprengt.
Und warum gibt es in Süditalien kein "wohlstrukturiertes Mittelalter" ? Nun, die Königreiche Sizilien und Neapel waren laut offizieller Geschichte seit Anfang des 15. Jh. endgültig nicht mehr selbständig, und wurden bis ins 19.Jh. abwechselnd von mehreren europäischen Dynastien aus verschiedenen Ländern regiert, quasi halbkolonial. Aber auch schon zuvor war dieses Gebiet zumeist von ausländischen Regenten beherrscht und nur zeitweise unabhängig.
Laut offizieller Geschichte existierte das normannische Königreich Sizilien im 12.Jh. für ca. 100 Jahre. Nach den Staufern und einem kurzen Intermezzo mit dem Anjou-König Karl I. übernahm 1282 dann auf der Insel das Königreich Aragon die Herrschaft. Das festländische Süditalien (Königreich Neapel) war dann noch ca. 150 Jahre weiter in der Hand des Hauses Anjou, bis auch dort Aragon 1442 die Macht übernahm. Z.B. war ab 1505/06 Ferdinand II., "der Katholische" in einer Person König von Aragon, von Kastilien und Leon, von Sizilien und Sardinien, und von Neapel.
Daher sind die Namen der Könige von Neapel/Sizilien weitgehend abhängig von den jeweiligen Königsnamen in den Heimatländern der wechselnden Herrscherdynastien.
Die beiden sizilianischen Könige Konradin und Manfred gehören als Staufer natürlich "irgendwie dazu", wenn es um die Deutschen geht. Daher ist Allrychs Vorschlag mit noch anderen 113-Jahres-Intervallen (Friedrich I. => Konradin => Karl IV.) interessant.
Und vom ersten Nicht-Karolinger als ostfränkischem König (911) bis zum vorletzten staufischen König von Sizilien Konradin, der aber als letzter stirbt (1268) vergehen in der Tat 355+2 Jahre. Auch Tuistos 355-Jahres-Kreislauf von Konrad I. bis Konradin dem Letzten ist daher nachvollziehbar.
Zu Konradin und Süditalien, und warum sie bei mir fehlen:
Ich hatte bei der Analyse der mittelalterlichen Herrschernamen die einzelnen Reiche getrennt behandelt. Konradin war kein römisch-deutscher König, sondern König von Sizilien (außerdem natürlich König von Jerusalem und Herzog von Schwaben). Daher gehört er auch nicht in die Liste aller römisch-deutschen Könige (31 Könige x 13 Namen = 403 Jahre).
Natürlich gibt es neben den Strukturen in der Abfolge der Könige eines Landes wie von mir beschrieben noch weitere Zusammenhänge, wie Allrych und Tuisto deutlich gemacht haben. Das hätte aber den Rahmen der behandelten Thematik in meinem Buch gesprengt.
Und warum gibt es in Süditalien kein "wohlstrukturiertes Mittelalter" ? Nun, die Königreiche Sizilien und Neapel waren laut offizieller Geschichte seit Anfang des 15. Jh. endgültig nicht mehr selbständig, und wurden bis ins 19.Jh. abwechselnd von mehreren europäischen Dynastien aus verschiedenen Ländern regiert, quasi halbkolonial. Aber auch schon zuvor war dieses Gebiet zumeist von ausländischen Regenten beherrscht und nur zeitweise unabhängig.
Laut offizieller Geschichte existierte das normannische Königreich Sizilien im 12.Jh. für ca. 100 Jahre. Nach den Staufern und einem kurzen Intermezzo mit dem Anjou-König Karl I. übernahm 1282 dann auf der Insel das Königreich Aragon die Herrschaft. Das festländische Süditalien (Königreich Neapel) war dann noch ca. 150 Jahre weiter in der Hand des Hauses Anjou, bis auch dort Aragon 1442 die Macht übernahm. Z.B. war ab 1505/06 Ferdinand II., "der Katholische" in einer Person König von Aragon, von Kastilien und Leon, von Sizilien und Sardinien, und von Neapel.
Daher sind die Namen der Könige von Neapel/Sizilien weitgehend abhängig von den jeweiligen Königsnamen in den Heimatländern der wechselnden Herrscherdynastien.
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26 März 2012 22:37 #6864
von Allrych
Allrych antwortete auf Aw: Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch
Dass die Geschichte ab dem Beginn des Spätmittelalters weniger stringent strukturiert ist,
hat auch einen anderen Grund:
Dieser Teil der Geschichte wurde erst im Verlauf der Geschichtserfindung voll ausgearbeitet.
Man erkennt das an verschiedenen Charakteristika, z.B.:
Friedrich Barbarossa und Friedrich II. waren zuerst eine Person.
Heinrich VI. als Vater von Friedrich II. wurde erst später eingefügt und ist eigentlich unlogisch.
Und allgemein sind die dt. Kaiser des Spätmittelalters fein säuberlich nach Regionen und Häusern (Luxemburg, Habsburg, Baysern, Pfalz, Böhmen) verteilt. - Die Herrscher haben auch teilweise überlange Regierungszeiten bei vollkommener politischer Bedeutungslosigkeit.
hat auch einen anderen Grund:
Dieser Teil der Geschichte wurde erst im Verlauf der Geschichtserfindung voll ausgearbeitet.
Man erkennt das an verschiedenen Charakteristika, z.B.:
Friedrich Barbarossa und Friedrich II. waren zuerst eine Person.
Heinrich VI. als Vater von Friedrich II. wurde erst später eingefügt und ist eigentlich unlogisch.
Und allgemein sind die dt. Kaiser des Spätmittelalters fein säuberlich nach Regionen und Häusern (Luxemburg, Habsburg, Baysern, Pfalz, Böhmen) verteilt. - Die Herrscher haben auch teilweise überlange Regierungszeiten bei vollkommener politischer Bedeutungslosigkeit.
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31 März 2012 12:22 #6868
von Tuisto
Tuisto antwortete auf Re:Aw: Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch
Wie Joachim Heller konstruierte, zeige ich im separaten Thread über ihn.
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03 Apr. 2012 11:03 #6870
von Allrych
Allrych antwortete auf Barbaren in Rom: 412 AD - 1212 AD
M. Arndt sagt in seinem kleinen Buch, dass Friedrich II. 1212 AD in Rom zum König gekrönt wurde, also ziemlich genau 800 Jahre nach der Eroberung Roms durch Alarich.
Das ist nicht ein ungefähres, sondern ein exaktes Intervall von 800 Jahren.
Denn die älteste mir bekannte Chronik (Johannes Stumpf) datiert die Eroberung Roms durch den Barbarenkönig Alarich auf 412 AD.
Und Friedrich II. war auch ein Barbar, ein Gote:
Erstens wurden Barbarossa und Friedrich II. zuerst nicht auseinandergehalten.
Dann trägt Friedrich II. den merkwürdigen Beinamen GATTIN = Gote. - Sowohl Alarich wie Friedrich waren also Goten = Barbaren.
www.dillum.ch/html/mario_arndt_das_wohls...lalter_rezension.htm
Das ist nicht ein ungefähres, sondern ein exaktes Intervall von 800 Jahren.
Denn die älteste mir bekannte Chronik (Johannes Stumpf) datiert die Eroberung Roms durch den Barbarenkönig Alarich auf 412 AD.
Und Friedrich II. war auch ein Barbar, ein Gote:
Erstens wurden Barbarossa und Friedrich II. zuerst nicht auseinandergehalten.
Dann trägt Friedrich II. den merkwürdigen Beinamen GATTIN = Gote. - Sowohl Alarich wie Friedrich waren also Goten = Barbaren.
www.dillum.ch/html/mario_arndt_das_wohls...lalter_rezension.htm
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08 Apr. 2012 20:22 #6871
von Allrych
Allrych antwortete auf Die Rätsel des Nostradamus
Eben habe ich die Rezension, bzw. die Zusammenfassung des äusserst interessanten Werkes von Christoph Däppen: Nostradamus und das Rätsel der Weltzeitalter (2004) wieder durchgesehen und auf den heutigen Stand gebracht.
Die Fülle der Inhalte bei Nostradamus, bzw. bei Däppen, ist wirklich erstaunlich.
Beispielsweise ergibt die Quersumme des Todesjahrs von Nostradamus (1566) die bekannte Zahl 666, die sowohl im Alten wie im Neuen Testament vorkommt. Zufall? Sicher nicht!
www.dillum.ch/html/daeppen_nostradamus_zusammenfassung.htm
Die Fülle der Inhalte bei Nostradamus, bzw. bei Däppen, ist wirklich erstaunlich.
Beispielsweise ergibt die Quersumme des Todesjahrs von Nostradamus (1566) die bekannte Zahl 666, die sowohl im Alten wie im Neuen Testament vorkommt. Zufall? Sicher nicht!
www.dillum.ch/html/daeppen_nostradamus_zusammenfassung.htm
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