Das wohlstrukturierte Mittelalter - das Buch

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18 März 2012 22:32 #6821 von Basileus
Die Erkenntnis und der Nachweis, dass es sich bei der gelehrten Geschichte der Antike und des Mittelalters weitgehend um eine Konstruktion handelt, stammt von A.Fomenko, wenn ich mich nicht irre. Dabei spielt es keine Rolle, ob man Fomenko nun in allen Details zustimmt oder nicht (wie auch ich). Auch die religiösen Aspekte der Konstruktion werden von ihm betont, ebenso sich wiederholende Zahlenverhältnisse. Auch Ch.Pfister hat bereits vor 10 Jahren in seiner "Matrix" über diese Themen geschrieben.

Da die europäischen Herrscherdynastien früher nahtlos an die biblische und die mystisch-antike Geschichte anknüpften, liegt die Anwendung der bereits seit langem für die Bibel bekannten Symbolik auch für spätere Zeiten nahe.

Biblische Zahlenmystik oder קבלה sind jedoch nicht Gegenstand meines Buches, wie Tuisto ganz richtig schreibt. Dieses Feld überlasse ich gerne Anderen, die sich damit besser auskennen als ich, und vielleicht sogar einen אדמו"ר haben.

!מזל טוב

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19 März 2012 09:35 - 19 März 2012 09:37 #6822 von Tuisto
Nun, auch ein paar nette hebräische Worte machen eben noch keinen Kabbalisten. Schuster bleib bei Deinen Leisten ist immer eine gute Einsicht. Sie ändert aber nichts daran, dass Kabbalisten die Konstrukteure waren.

Soweit ich die Sache überblicke, war Hardouin einer der ersten, der die Konstruktion erkannte, gefolgt von Newton, Johnson, Müller, Nietzsche, Baldauf (der ein Pseudonym von Nietzsche sein könnte), Kammeier etc.

Fomenko trat in die Fußstapfen von Morosov, der ebenfalls in seinem monumentalen Werk "Christus" die Konstruktion untersuchte.

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19 März 2012 10:22 - 19 März 2012 10:46 #6823 von Basileus
Tuisto schrieb:

Nun, auch ein paar nette hebräische Worte machen eben noch keinen Kabbalisten. Schuster bleib bei Deinen Leisten ist immer eine gute Einsicht. ...

Ich hatte eigentlich gehofft, mich klar genug ausgedrückt zu haben.
Wenn das nicht verstanden wurde, wiederhole ich es gerne noch einmal:

Weder schreibe ich über Kabbala, noch bin ich ein Kabbalist oder möchte einer sein.
Wenn andere sich damit beschäftigen, wünsche ich ihnen viel Erfolg damit.

Jetzt verstanden ?

Und wo bitte hat jemand vor Fomenko über die Konstruktion der antiken und mittelalterlichen Geschichte geschrieben ???
(siehe z.B. seine "Global chronological map" ab S. 320 von History: Fiction or Science 1)

Die genannten Herren von Hardouin bis Kammeier haben lediglich Quellenkritik betrieben oder einzelne ausgewählte Teile der Geschichte für Phantomzeiten oder gefälscht angesehen. Das mindert natürlich nicht ihre Verdienste.

Auch bei der Anwendung wissenschaftlicher Methoden jenseits der reinen Spekulation war Fomenko Vorreiter, hier auf Morosov aufbauend.

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19 März 2012 10:53 - 19 März 2012 14:23 #6824 von Tuisto
Ich denke, dass auch ich mich klar genug ausgedrückt habe:
Kabbalistische Geschichtskonstruktion bleibt kabbalistische Geschichtskonstruktion.
Ob Dich oder Andere das interessiert, interssiert mich wiederum überhaupt nicht.

Es liegt auf der Hand, dass man Konstruktionen bei genauem Hinsehen und mittels statistischer Analyse erkennen kann. Über die Hintergründe und die Beweggründe kannst Du damit keine Aussagen treffen - im Unterschied zu mir.

Bezüglich Fomenko gilt nur, dass er bislang die umfassendsten statistischen Analysen der Geschichte durchgeführt hat. Andere taten das vor ihm in unterschiedlicher Weise ebenfalls, aber wie Du richtig schreibst, nur für Teilbereiche der Historie.

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19 März 2012 16:31 #6825 von hyfrie
Na wie interessant ist das denn... man drückt aus, und das auch noch sich. Die Welt der Kabbalisten und ihre Sicht der Dinge. Durch sie... kann man glatt zum Dokmatiker werden.

Ich lasse mich nicht irre schrein,
Nicht durch Kritik noch Zweifel.
Der Teufel muss doch etwas sein;
Wie gäb's denn sonst auch Teufel?

Wusste Goethe im Faust schon mitzuteilen. ;o )

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19 März 2012 16:59 #6826 von Allrych
"hyfrie".

Zitate aus Goethes Faust mögen ab und zu am Platz sein - aber mit Mass.

Dagegen sollte man Dogmatiker richtig schreiben können (nicht DOKMATIKER)!

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19 März 2012 17:40 #6827 von hyfrie
Ohhh Allrych... entschuldige meine Zweideutigkeit (Dok/toren der Mat/hematik = Dokmatiker / war nur ein Scherz als Metapher). Aber gut das du wenigstens weisst, wie man "Dogmatiker" schreibt. Machte mir wahrlich schon große Sorgen, deines überdurchschnittlich hohem Wissens von Nebensächlichkeiten ;o )

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20 März 2012 00:17 #6828 von Ingwer
@hyfrie,

Ich lasse mich nicht irre schrein,
Nicht durch Kritik noch Zweifel.
Der Teufel muss doch etwas sein;
Wie gäb's denn sonst auch Teufel?

Wusste Goethe im Faust schon mitzuteilen. ;o )

Zitieren ist gut - aber wer ist der Düwel?

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20 März 2012 00:35 - 20 März 2012 01:23 #6829 von hyfrie
Der... welcher im Detail steckt. Weiß zwar nicht wie er da hin kommt, aber der steckt da einfach so rum ;o )

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20 März 2012 01:01 #6830 von
Vielen Dank für den vielstimmigen Chor auf meine Frage. Ich stelle fest:
Fast keiner bietet ernsthaft etwas an, um substantiell oder methodisch aus falsch überlieferter Geschichte auf andere Weise etwas herauszufinden als Fomenko oder Arndt das im Ansatz skizzierten. Der Chor ist typisch für das angebliche Babylon oder das, was der mutmaßliche Zar Peter I. angeblich für eine Vielfalt von Ethnien etikettierend zusammenfaßte: Deutsch!
Dabei wäre genau diese Vielfalt der am schärfsten zu fassende Ort, um eine Antwort auf viele kleine Antworten zu finden: die Vielfalt des in Europa Gesprochenen und Geschriebnenen.
Warum tauschen sich Linguistiker und "Historiker" (oder Chronologiekritiker) nicht untereinander aus? Es gibt doch keine verbürgte Historie. Warum dann nicht mit Linguistikern das Wortmaterial unter die Lupe nehmen und vergleichen? Was Carotta konnte, können doch Chronologiekritiker erst recht! Irre ich mich?

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