De septem secundeis ...
--einige Worte vom Moderator gelöscht--
Sie sind ein ahnungsloser Pflock!
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Ich bin nicht nur anscheinend, sondern in dieser Sache generell felsenfest sicher!Da Sie sich Ihrer Sache anscheinend so felsenfest sicher sind, dann versuchen Sie sich doch bitte mal am Vierzeiler I, 56. Ich möchte eine annehmbare Deutung von Ihnen sehen, die sich ausschliesslich auf die Neuzeit bezieht.
I, 56
Vous verrez tost & tard faire grand change,
Horreurs extremes & vindications:
Que si la lune conduite par son ange,
Le ciel s’approche des inclinations.
Ihr werdet früher oder später große Veränderungen sehen,
Außerordentliche Schrecken und Rache:
Daß wenn der Mond von seinem Engel geführt wird,
Der Himmel sich den Neigungen nähert.
Wie bereits geschrieben, Nostradamus ist beliebig auslegbar. Dioes haben schon genug
Autoren in wunderlicher Form versucht.
Abgesehen davon, dass bei Übersetzungen, ebenfalls oft ganz Anderes transportiert wird,
als ursprünglich die Lettern aussagten!
Als Prophet tauge ich mit Sicherheit nicht viel und ich fühle mich dazu auch nicht im
Geringsten veranlasst!
Was Nostradamus wirklich aussagte, werde ich auf meiner Homepage in Kürze zufügen!
Das man dies über die Kabbala unter anderen Premissen in die Neuzeit transportiert,
ist eine andere Sache.
Den Vierzeiler I, 56, so wie von Nostradamus urprünglich geschrieben, bleibe ich nicht schuldig!
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Was Nostradamus wirklich aussagte, werde ich auf meiner Homepage in Kürze zufügen!
Den Vierzeiler I, 56, so wie von Nostradamus urprünglich geschrieben, bleibe ich nicht schuldig!
Seltsame Antwort - aber man wird ja sehen, was dabei rauskommt.
Und wo lautet die Adresse Ihrer Website?
Ich stelle dazu die Worte von CD voraus:
„Was könnten Lillys Überlegungen und Kalkulationen gewesen sein? Zunächst will er die Länge des maßgeblichen Zyklus verkürzen; er rechnet nämlich implizit
19 x 286.75 = 5448 LIL (Weltalter nach Lilly)
anstatt
19 x 354.33 = 6732 TRI (Weltalter nach Trithemius)
Wir setzen hier stillschweigend voraus, daß Lilly an der Anzahl vollendeter Zyklen (19) nichts einzuwenden hat, da er sich hierzu nicht äußert. Im weiteren muß für Lilly der Engel Gabriel in einem anderen Jahr, als es Trithemius postuliert, seine Herrschaft (die 20. insgesamt) antreten:
6732 TRI = 1525 CHR (Trithemius)
5448 LIL = 1466 CHR (Lilly)“
Wobei er in seinem Zitat den wichtigsten Teil vergaß: „..- dürfte die Kreiszahl Pi in der Tat eine gewisse Rolle spielen.“
Sie spielt nicht ein „gewisse“ Rolle, sondern mit der Zahl 4 gemeinsam die Konstruktionsrolle.
Ibn Ezra war Jude und ganz sicher bestens im Sepher Jezira bwandert.
Dessen Grundaussage lautet:
1. Kabbala ist definiert Einheitsquadrat : Einheitskreis = 4 : Pi = 1,2732 bzw. (4-Pi)/Pi = 27,32 und
2. Kabbala ist definert durch die Gleichung: Gott=Universum=Jahr=Mensch
Im Zusammenhang mit den Erzengeln interessiert uns nur die Gleichung/Analogie/Konnotation für die 5 Planeten + Sonne und Mond für das Universum und das über die Umlaufzeiten von Sonne, Mond und Erde geregelte Sonnen- und Mondjahr.
Wir müssen folglich zunächst prüfen, wie wir alles mit 4:Pi verknüpfen können.
1. Millenium: 1000 Jahre = 1 Tag
1000 : 366 = 2,732 > Bedingung erfüllt
2. siderischer Mond: 27,32 x 13 = 355 Tage > Bedingung erfüllt
3 x 354,333 = ganzzahlig 354+354+355, wie CD auf S. 72 richtig anmerkt.
2. 365 Tage des Gemeinjahres : 1,2732 = ca. 286,75 > Bedingung erfüllt
Betrachtet man nun die 354 Jahre als Mondmonate, worauf Trithemius im letzten Absatz seines Buches als Möglichkeit hinweist, gilt folgende Rechnung:
354 x 29,5 = 10.443 Tage + 10 Tage für den 1/3 Monat = 10.453 Tage.
Nun startet Trithemius aber im Geheimen nicht am 15.3., sondern 20 Tage früher am 24.2.
Zählen wir nun diese 20 Tage hinzu, erhalten wir 10.473 Tage.
10.473 : 29,5 = 355, die Zahl der Tage des siderischen Mondjahres wie auch des oben erwähnten synodischen Schaltjahres im jeweils 3. Jahr.
Dies sind gewisse Vorbedingungen, um zu erkennen, dass alles auf der Konzeption Quadrat zu Kreis basiert.
Lillys Zyklus ist nun zunächst wichtig in Bezug auf das Jahr 0 AD und 33 AD, das Kreuzigungsjahr.
Calvisius hat als Anno Mundi Datum in Bezug auf das Jahr 0 das Jahr 3.949 gesetzt.
Zählen wir 33 Jahre hinzu, gelangen wir in das Jahr 3982.
Das ist das Jahr 0 von Lilly: 1466 – 5448 = -3982 als Anno Mundi Datum.
14 Zyklen zu 286,75 Jahren sind 4014,5 Jahre.
Lilly verarscht uns ein wenig, wenn er sagt, er beginne am Mittwoch, den18. März -3982. Tatsächlich vexiert auch er und beginnt real am Freitag, den 18.9.-3982 (Halbjahresversatz) bei Vollmond. Des Weiteren macht er denn gleichen Trick wie die Römer. Er startet 1 Woche zu früh, sein eigentliches Startdatum wäre der 25.9., das gewillkürte Äquinoktium.
Warum?
Vom 25.9.-3982 bis zum 25.9.32 vergehen genau 4014 Jahre. Zuzüglich das halbe Jahr von den 14 Zyklen mit 4014,5 Jahren ergibt den 25.3.33, das römische Kreuzigungsdatum von Jesus. Die Differenz sind von 0 AD sind 32,5 Jahre oder eine Permutation von 253.
(325 war übrigens das fiktive Konzil von Nicäa, auf das sich die Kalenderreform beruft)
Lilly bezieht sich auf das Jahr 1466, wo Gabriel, hier als Engel des Merkurs, seine Herrschaft antritt. Trithemius hingegen bezieht sich auf Eusebius -5199, das sind Summa Summarum 6665 Jahre 6666 Jahre, je nach Rechnung. 6665 sind 5 x 1333 Jahre.
Die Zahl 333 spielt eine Rolle im 16. Kapitel, wo die Venus die Regentschaft 109 AD antritt.
Darin schreibt Trithemius, dass Konstantin im Jahre 5539 den Christlichen Glauben angenommen hatte. 5539 -5206 macht 333 AD. Das könnte eine Spiegelung von Alexander am Issos sein. Weiter verweist er auf die Mitte des Anael-Zyklus. Das ist 109 + 177 = 286.
Er beschreibt die Verfolgung der Christen. Die Zahl 286 verweist nicht nur auf Diokletian (Epoche 284 AD) sondern explizit auf den 286-jährigen Zyklus des Lilly.
Trithemius schreibt nämlich einige Absätze im gleichen Kapitel folgendes:
„Darüber hinaus begann in den „280 Jahren der Herrschaft“ des Engels Anael das römische Imperium niederzusinken…“
Auch dies ist ein expliziter Hinweis auf den kürzeren 4 : Pi - Zyklus.
Die Kabbalisten lehren, dass dem jüdischen Schöpfungsjahr 3760 weitere 222 Jahre vorausgingen, wegen des Wortes, das der Schöpfer vor der Schöpfung sprach.
Hebräisch ist das VY DBR oder 222.
3760 + 222 sind die 3982 Jahre des Lilly bis zum Jahre 0 AD.
Zusammenfassend:
Calvisius setzt 3982 für das Jahr 33 AD und kommt so zu 3949 AM.
Lilly setzt 9/-3982 korrekt für das Jahr 0 AM und kommt so zu März 4014 für die Kreuzigung. Wir haben es mit einer Spiegelung von +/- 33 Jahren zu tun.
Die 72-jährigen Zyklen
Es ist zu vermuten, dass der Startpunkt 72 x 72 Jahre = 5184 Jahre vor dem Jahr 45 AD (45 = Adam) oder -27 AD lag.
Der Grund:
Ein Dezimalwinkel von 51,84 Grad entspricht 51 Grad, 51 Minuten und 14,3 Sekunden.
Das entspricht einem Dreieck mit der Höhe 4 und der Seite Pi und einem Tangens von 1,2732. Gleichzeitig ist dies der idealisierte Steigungswinkel der Cheops.
Im Jahre -747 trat demnach die Sonne ihre 72-jährige Herrschaft an und mit ihr die Epoche des Nabonassar mit dem ägyptischen 365-tägigen Wandeljahr.
Wichtig: Im Jahre 1557 (Nostradamus!) trat in diesem Zyklus Saturn erneut seine Herrschaft an, erneut wieder im Jahre 2061, einer Permutation des von den Kabbalisten vorherberechneten 21.6.2016 bis 2018 als Beginn der Messiaszeit.
Dazwischen liegen 7 x 72 = 504 Jahre.
Der 5.4.0 ist bekanntlich das gregorianische Startdatum des christlichen Kalenders.
An diesem Tag abends gegen 18 Uhr (mit Übergang zum 6.4.) wurde Jesus nach orientalischer Lehre und Tagrechnung gezeugt. (Römisch war dies der 25.3.1 im GK)
Saturn steht allgemein für den Erzengel der Geschichtsschreibung und für die diversen Kalender samt Chronologie.
So rechnen die Kabbalisten weiter:
2018 AD + 222 Jahre = 2240 AD.
2235 tritt zuvor Saturn wieder seine Herrschaft an.
2018 AD = 5778 Jüdisch + 222 = 6000 Jüdisch, Weltende.
Diese 222 Jahre sind aber inexistent, weil sie sich nur auf das „Und Gott sprach“ vor dem eigentlichen Schöpfungsvorgang beziehen.
1064 (!) Worte für eine Sache, die niemand versteht und auch niemand liest!
Auf den Kabbala-Mist können wir hier getrost verzichten!
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vielen Dank für die ausführliche Antwort, wie Lilly zu einer secundeischen Herrschaftsdauer von 286 Jahren und 9 Monaten gekommen sein könnte. Diese Informationen könnten auch für mich mal sehr nützlich werden.
Aber es steht immer noch die Frage im Raum, ob nicht vielleicht doch noch frühere Quellen zu den "septem secundeis" existieren könnten. Es will mir nämlich schlicht weg nicht
einleuchten, dass Abraham ibn Ezra nicht auf solche zurück gegriffen haben könnte, als er sein "liber rationum" verfasste. Selbst bei Albumasar, dem bedeutendsten astrologischen Autoren des Mittelalters überhaupt, bin ich nicht fündig geworden.
Nachtrag: Eine weitere secundeische Schrift, die für Sie ebenfalls von grossem Interesse sein könnte, habe ich vor einiger Zeit durch einen Zufall ausgegraben.
Es handelt sich dabei um: Michaelis Aitsingeri, Pentaplus regnorum mundi, 1579
download bei Google books:
books.google.de/books?id=6DrkAaaIP1cC&pr...#v=onepage&q&f=false
Danke für den äußerst interessanten Hinweis.
Auf S. 99 kommt Trithemius mit 5544 ins Spiel.
Das ist 77 x 72 oder 11 x 504. Es scheint, dass er den 72jährigen Rhythmus direkt mit dem Jahr 0 verknüpft hat. Ich muss das aber erst im Detail lesen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie man damals mit den Zahlen umging.
Allrych möge seine Hosen stramm anziehen, falls er, wie zu erwarten, von seinen Erziehern wegen Ungehorsams und Nichtlernens ausgiebig verprügelt wird.
Möglicherweise finden sich sehr frühe Hinweise im Liber Floridus von Lambertus von St. Omer, geschrieben um 1120, zur Zeit von Ibn Ezra. Dort werden die 7 Weltalter mit den 7 Lebensphasen des Menschen verknüpft und zugleich sehr schön gezeichnet. Ich habe diesen Teil des Textes leider noch nicht im Detail gelesen. Das Buch kann im Internet angesehen werden. Bibliothek Wolfenbüttel.
Ich möchte noch daran erinnern, dass Ibn Ezra das Dezimalsystem für die Juden in der chrisltichen Welt einführte. Das moderne Dezimalssystem - nach dem Sepher Jezira die Grundlage allen Seins - ist unabdingbar für die hier aufgeführten Rechnungen. Sehr viel älter können sie demnach auch nicht sein.
Ibn Ezra also introduced the decimal system to Jews living in the Christian world. He used the Hebrew alef to tet for 1–9, but added a special sign to indicate zero. He then placed the tens to the left of the digits in the usual way.
www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/biography/IbnEzra.html
Wahrscheinlicher ist, dass Michaelis das Jahr 1584 mit dem Jahr 5544 gleichsetzt und so das von ihm als wichtigstes Anno Mundi Datum gewählte Jahr 3960 auszeichnet.
Gleichwohl gilt der 72-jährige Rhythmus:
55 x 72 = 3960 (5500 sollte Christus kommen)
22 x 72 = 1584, kurz nach der GKR; 22 Buchstaben beenden einen Zyklus
3960 + 22 = 3982 - 222 = 3760
Der GK wurde auf den 1.3.200 mit dem JK kalibriert. Das könnte die 200 Jahre Abweichung von 3760 nach 3960 bewirkt haben, ähnlich wie von 0 nach 33 = 0.
Laut Hippolytus kam Jesus 221 Jahre nach 3760 auf die Welt. 222 wurde Alexander Severus Herrscher und Jesus war 1 Jahr alt. Jesus starb auf seiner Tafel bekanntlich am 25.3.253, einem genial gesetzten Datum!
Wichtig:
Das Jahr -3960 entspricht "zyklisch" dem Jahr -1 AD (2 BC), denn Neumond fiel auf den 29.8., das war der 1.1. im proleptischen koptischen Kalender.
-3959 fiel demanch der Vollmond auf Mittwoch, den 7.4. . Dies ist zyklisch das Jahr 0 (1 BC)
-3958 fiel der Vollmond auf Sonntag, den 27.3. Das ist zyklisch das Jahr 1.
Berechnung:
-5199 war Vollmond am 7.4.
Bis zum 7.4.3959 vergingen 1240 Jahre oder 452910 Tage im JK. Das sind genau 15337 Vollmond. Allerdings rutscht der Vollmond schon Richtung 8.4.
Die Berechnung ist für ein Anno Mundi Datum dennoch hinreichend genau.
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aufweist. Ich verfolge seit einiger Zeit gezielt Hinweise, um vielleicht irgendwann mal einen möglichst vollständigen Überblick über das Phänomen "Secundeis" zu haben.
Für meine Begriffe hat sich Aitsingeri jedoch als irrelevant erwiesen.
Denn er gab z.B. einen secundeischen Zyklus mit 759 Jahren wieder.
Aber möglicherweise erweist sich seine Schrift für Sie ja als durchaus wertvoll!
Auf S. 99 kommt Trithemius mit 5544 ins Spiel.
Das ist ...
Das ist es, was die Zusammenarbeit mit Ihnen zuweilen - und eigentlich immer öfter - etwas mühsam macht, Tuisto. Sie stürzen sich sofort auf irgendwelche Details, die Ihnen in den numerologischen Kram passen, und schlachten diese bis zum Exzess aus.
Warum nicht mal etwas lockerer? Mal einen Schritt zurücktreten und das grosse Ganze sehen - und dann erkennt man vielleicht ganz andere interessante Details?!
So auf Seite 103.: Da wird Michael Nostradamus in einer langen Reihe ehrenwerter Persönlichkeiten genannt, die sich um Chronologie und Geschichtsschreibung verdient gemacht haben...
Was will uns diese Botschaft sagen?