De septem secundeis ...
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Spuren werden immer von Hinten gelesen. So auch Bücher!@ Ingwer
Klappern gehört zum buisiness, nicht wahr? Aber leider hat Ihre Sonntagspredigt nichts mit dem eigentlichen Diskussionsthema zu tun. Was können Sie also zu den "de septem secundeis" beitragen, was wirklich neu und interessant wäre?
Zu "de septem secundeis" halte ich mich zurück.
Nicht nur, weil diese Schrift in der CK zu unwichtig ist, sondern weil Zeit auch ein wertvolles Gut ist .
Und: Geschäft ist doch Ihr Bereich oder?
Zudem wird das Wort "Geschäft" im Englischen so wiedergegeben: "business".
Wie Wörter richtig gelesen werden, zeige ich Ihnen an einem Beispiel:
Dieses Wort setzt sich aus: Sonntag und Predigt zusammen.Sonntagspredigt
Predigt: pre = vor / digt = dick(t) bzw. dig > graben, schürfen
Sonntag: sonn = Sonne / tag ~ Hell (Hölle)
Zur Sonne empfehle ich einen Blick zu Michelangelo Buonaroti:
"Creation of Sun, Moon and Plants"! Hier
Vielleicht wissen Sie dann auch, warum zu Pfingsten die Ochsen geschmückt werden!
Und zu Ihrer Beruhigung: Trithemius ist mir nicht unbekannt!
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Ingwer schrieb:
...immer von Hinten...
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Die Freud'sche Waffe kommt meistens an einem bestimmten Punkt.Seine Freud'schen Fehlleistungen sind sehr augenfällig, aber tun hier ebenfalls nichts zur Sache. Und bitte die Contenance wahren!
Sie sind es, welcher eigenes Unwissen Anderen zuschiebt!
Aufhänger waren Bücher und deren Lesart!
Wie gelesen wird (werden kann), habe ich Ihnen an einem Beispiel demonstriert! Die Sonntagspredigt war ebenfalls ihr Kind!
Von Hinten: Spuren müssen erst einmal vorhanden sein, dann kann man ihnen nachgehen.
Das war durchaus nicht polemisch gemeint.
Übersetzen ist eine Sache und soll sogar respektiert werden. Lesen können eine andere!
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Die Freud'sche Waffe kommt meistens an einem bestimmten Punkt.
--einige Worte vom Moderator gelöscht--
A geh, Buarli...
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Sie kennen sich noch nicht einmal in der Geografie bzw. dem Gesetz des Hermes aus!
Nehmen Sie sich den Freud oder die Freude, den Disput ruhen zu lassen.
Die CK kam bisher ohne Sie aus!
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Wie weiter oben schon erwähnt ist es nicht möglich, anhand von Abraham ibn Ezra exakt festzulegen, wie er eine secundeische Herrschaftsdauer mit 354 Jahren und 4 Monaten veranschlagte. Dazu ist der synodische Umlauf des Mondes und die Umlaufzeit des Saturn zu bemühen.
1 synodischer Umlauf des Mondes = 29,53 Tage
12 synodische Umläufe des Mondes = 354,36 Tage
Abraham ibn Ezra nahm höchstwahrscheinlich eine sekundärdirektionale Übersetzung von 12 synodischen Mondumläufen vor, um die secundeische Herrschaftsdauer des Saturn mit 354 Jahre und 4 Monate zu definieren. Im Weiteren ordnete er demnach den anderen sechs Planeten die gleiche Herrschaftsdauer zu.
Aber er beging den minimalen Fehler, dass er den synodischen Umlauf des Mondes mit der Umlaufzeit des Saturn gleichsetzte. Dieser liegt jedoch der Multiplikationsfaktor 29,4 und nicht 29,53 zugrunde. Dies bedeutet, dass 12 Umlaufzeiten des Saturn in Wirklichkeit nur 353,4 Jahre entsprechen.
Im übrigen bestätigen sich die von William Lilly alternativ angegebenen 286 Jahre und 9 Monate mit der sekundärdirektionalen Methode in keinster Weise.
Wie also kam Wiliiam Lilly Ihrer Meinng nach zu dieser Angabe?
Einfach ignorieren!
Im übrigen bestätigen sich die von William Lilly alternativ angegebenen 286 Jahre und 9 Monate mit der sekundärdirektionalen Methode in keinster Weise.
Wie also kam Wiliiam Lilly Ihrer Meinng nach zu dieser Angabe?
Um der Diskussion die richtige Richtung zu geben, erlaube ich mir, an dieser Stelle einen Auszug aus meinem Trithemius-Buch reinzustellen (S. 108 ff.):
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Was könnten Lillys Überlegungen und Kalkulationen gewesen sein? Zunächst will er die Länge des maßgeblichen Zyklus verkürzen; er rechnet nämlich implizit
19 x 286.75 = 5448 LIL (Weltalter nach Lilly)
anstatt
19 x 354.33 = 6732 TRI (Weltalter nach Trithemius)
Wir setzen hier stillschweigend voraus, daß Lilly an der Anzahl vollendeter Zyklen (19) nichts einzuwenden hat, da er sich hierzu nicht äußert. Im weiteren muß für Lilly der Engel Gabriel in einem anderen Jahr, als es Trithemius postuliert, seine Herrschaft (die 20. insgesamt) antreten:
6732 TRI = 1525 CHR (Trithemius)
5448 LIL = 1466 CHR (Lilly)
Ein Vergleich mit der Weltaltertabelle (Tabelle 2) zeigt, daß sich Lilly bei seiner Datierung des Weltbeginns in der Nähe der „Hebräer“ – also der traditionellen jüdischen Zeitrechnung - befindet; im Jahr 1525 CHR wäre für Lilly das Jahr 5509 der Welt vollendet (auffallenderweise sind dies genau 1000 Jahre weniger als nach der Rechnung des Alfonsus ). Lillys Rechnung ist so gesehen nur eine von vielen im 17. Jahrhundert herumgereichten Zeitrechnungen zur Festlegung des biblischen Weltalters. Man könnte daher die von Lilly geforderte Zykluslänge von 2863/4 Jahren einfach als Zufallsresultat aus der Rechnung 5448/19 halten. Denn im Gegensatz zu 3541/3 Jahren, die Trithemius für die Länge eines planetarischen Zyklus nennt und die ja etwa einem Mondjahr entsprechen, scheint die von Lilly genannte Zahl keine kalendarische oder astronomische Bedeutung zu haben. Allerdings hat Volker Dübbers auf die interessante Beziehung 365,25 x Pi = 286,75 x 4 aufmerksam gemacht. (...)
Wenn wir nun auch Lillys Weltenjahr 5448 als Monatszahl auffassen, wie wir es schon für das Trithemische Jahr 6732 gemacht haben, dann erhalten wir das Jahr 454 (5448 / 12). Dies alles führt uns zu den interessanten Synochen
287 VIC3 = 1466 IND
454 VIC3 = 466 NPR
466 CHR = 525 IND
466 DIO = 1525 OLY
Die beiden epochalen Jahre 1466 (Lilly) und 1525 (Trithemius) lassen sich also relativ leicht über den victorianischen Zyklus synchronisieren; die neupersische und die diocletianische Epochen dienen quasi als Brücke. Wir haben weiter oben gesehen, daß die beiden persischen Epochen APR („alt“) und NPR („neu“) vermutlich identisch sind. Nun gilt aber traditionell 19 NPR = 466 APR, und diese Synoche wäre allenfalls eine Erklärung dafür, weshalb überhaupt die Zahl 19 als Anzahl der bis dato vollendeten Weltzyklen ins Spiel gekommen ist, d.h. diese Synoche wäre vielleicht ursprünglich so zu lesen gewesen: Im Jahr 466 der (alt)persischen Ära sind 19 (persische?) Weltzyklen vollendet. Ausgehend von Lillys Rechnung (19 x 286.75 = 5448) erhielte man dann in einem Jahr 466 CHR ziemlich genau das Weltalter gemäß Alfonsus (5450); ...
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Wenn wir nun auch Lillys Weltenjahr 5448 als Monatszahl auffassen, wie wir es schon für das Trithemische Jahr 6732 gemacht haben, dann erhalten wir das Jahr 454 (5448 / 12). Dies alles führt uns zu den interessanten Synochen
287 VIC3 = 1466 IND
454 VIC3 = 466 NPR
466 CHR = 525 IND
466 DIO = 1525 OLY
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Bis hierher mag ich Ihnen ja durchaus folgen, aber dann fängt Ihr Braten an anzubrennen.
William Lilly's Einwurf besitzt in Bezug auf die Nostradamschen Prophezeiungen nebenbei gesagt keinerlei Relevanz, weil sich ein Zyklus von 278 Jahren und 9 Monaten dort nicht nachweisen lässt. Oder kommen Sie zu einem anders lautenden Resultat? Und wenn ja, wie genau?
William Lilly's Einwurf besitzt in Bezug auf die Nostradamschen Prophezeiungen nebenbei gesagt keinerlei Relevanz, weil sich ein Zyklus von 278 Jahren und 9 Monaten dort nicht nachweisen lässt.
Ich bin ganz Ihrer Meinung... aber wie kommen Sie in diesem Zusammenhang auf Nostradamus?
Der Textauszug stammt nicht aus meinem Nostradamus-Buch... (haben Sie wahrscheinlich übersehen).