Wie verlässlich recherchiert Fomenko?
Aber es ging mir doch vor allem darum, darauf hinzuweisen, dass viele Karten, die älter sind als die besagte Britannica-Ausgabe, leider nur Fälschungen sind.
Kann man das irgendwo nachlesen? Gibt es vielleicht Links auf Fälschungshinweise?
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kronos schrieb: @Cavallier
Aber es ging mir doch vor allem darum, darauf hinzuweisen, dass viele Karten, die älter sind als die besagte Britannica-Ausgabe, leider nur Fälschungen sind.
Kann man das irgendwo nachlesen? Gibt es vielleicht Links auf Fälschungshinweise?
@Kronos:
Sei versichert, da kommt nie etwas!
Zumal es nicht um Links geht, sondern um Beweise.
Und die fehlen nun mal.
Selbstverständlich hat man immer wieder alte Karten aufgelegt, weil sie so schön anzuschauen sind.
Auch heute noch werden gerne bibliophile Kartenwerke neu gedruckt.
Das ändert nichts daran, dass noch keiner den Beweis erbracht hat, dass alle alten Karten jüngeren Datums sind, weil es den Druckern soviel Spaß bereitete, nicht das Druckjahr, in dem sie sich wähnten, sondern irgend ein früheres auf den Karten anzubringen.
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Dieser Mensch ist Illigianer, also glaubt er an alles seit Jesus Christus oder Julius Caesar - ausser Karl dem Grossen.
Mit einer solchen verqueren Auffassung kommen wir in der alten Geschichte nicht weiter.
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Er ist ganz offensichtlich in der Kindheit stehen geblieben und zelebriert seither Märchenstunden.
Ja, er wagt es sogar, seine schlechte Märchen niederzuschreiben.
Im Übrigen, Allrych: ich glaube überhaupt nichts.
Ich weiß, wovon ich rede und ich belege, im Unterschied zu Dir und vielen anderen pseudohistorischen Märchenerzählern.
Mit anderen Worten: Ich bin kabbalistischer Gnostiker.
Das hat eine andere Qualität als Dein unbewiesenes Gefasel vom 18. Jahrhundert als Wissensgrenze.
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Sei versichert, da kommt nie etwas!
Zumal es nicht um Links geht, sondern um Beweise.
Und die fehlen nun mal.
Schade! Ohne Belege und Beweise bleibt alles im Unverbindlichen und Beliebigen. Man mag ja zu Illig oder Fomenko stehen wie man will, aber beeindruckend ist allemal - wenn man ihre Quellennachweise anschaut - mit welchem Fleiß und Nachdruck beide nach Belegen/Indizien/Beweisen aus allen möglichen Bereichen (Architektur, Kunst, Archäologie, Numismatik usw.) gesucht haben. Als Leser hat man damit selbst etwas, was man nachprüfen kann, auch wenn man vielleicht nicht die selben Schlüsse daraus zieht.
Ähnlich sorgfältig geht übrigens auch Charles Ginenthal ( www.velikovsky.info/Charles_Ginenthal ) mit seinen vier Bänden Pillars of the Past vor (z.B. hier: www.mikamar.biz/book-info/pop2-a.htm ).
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Chris wollte mir seine gesamte Bibliothek vermachen, zur der auch alles zählt, was je an Vernünftigem zu Velikovskys Thesen geschrieben wurde. Einiges habe ich mitgenommen, aber einen Großteil haben wir einem befreundeten Internet-Buchhändler aus Hanau zukommen lassen.
Damit aber keine Missverständnisse aufkommen. Selbstverständlich existieren ausreichend Belege und Indizien dafür, dass das Mittelalter gänzlich erfunden ist und dass die Spätantike direkt an das Spätmittelalter/Frührenaissance anzudocken ist. Dazwischen liegen etwa 700 fiktive Jahre. Es ist auch denkbar, dass sich Frührenaissance und Spätantike überschneiden und dass in dieser Zeit die echten "antiken" Werke geschrieben wurden.
Spätestens seit dem 13. Jahrhundert jedoch ist Geschichte (Due Cento in Italien) und vor allem die Chronologie dermaßen redundant, dass nur einzelne Ereignisse nachträglich von den Fälschern und Konstrukteuren hineinkomponiert werden konnten.
Keinesfalls war es möglich, auch die Renaissance und den Barock mit seinen unzähligen Erfindungen und Entdeckungen nachträglich zu fälschen bzw. zu erfinden.
Deshalb existieren eben auch echte Karten aus dieser Zeit und echte Bücher und echte Bauwerke und und und...!
Die Märchenerfinder hier wollen das natürlich nicht wahrhaben, sowenig wie die Mainstream-Journaille die gefährliche Realität hinter der von ihnen verkauften rosaroten Pseudo-Realität.
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Eines der berühmtesten Bücher des MA ist das Liber Floridus, angeblich aus dem Jahr 1120 AD.
images.google.de/imgres?imgurl=https://u...fA8KHRCtCYMQ9QEILDAA
Hier die Weltkarte daraus:
images.google.de/imgres?imgurl=https://u...fA8KHRCtCYMQ9QEILDAA
Für sehr viel Geld kaufte 1710 Leibniz eine Kopie aus dem Jahr 1150:
"Das Originalmanuskript von Lambert befindet sich heute in der Universitätsbibliothek in Gent.[4] Außerdem gibt es zwei zeitgenössische Kopien, die beide etwa aus dem Jahr 1150 stammen, eine in der Bibliothèque nationale de France in Paris[5] und eine in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.[6] Die Wolfenbüttler Kopie aus 105 Pergamentblättern wurde auf Initiative von Gottfried Wilhelm Leibniz, dem damaligen Leiter der Bibliothek, im Jahr 1710 erworben.[7] Beide Kopien unterscheiden sich in Details vom Original (z. B. in der darin enthaltenen Weltkarte).[3] Die Weltkarte in der Wolfenbüttler Kopie stammt nach einer Signatur nicht von Lambert, sondern von Martianus Mineus Felix Capella"
Auf Seite 50 entdecken wir einen gewaltigen Fehler:
diglib.hab.de/wdb.php?dir=mss/1-gud-lat&imgtyp=0&size=
Für das Jahr 33 AD wird, scheinbar der Tardition folgend,
korrekt als Kreuzigungsdatum VIII Kl. Apl.= 25.3.33 und
als Auferstehungsdatum VI Kl. Apl. = 27.3.33 genannt.
Nun weiß jeder, dass Jesus am Freitag gekreuzigt wurde und am Sonntag auferstanden ist.
Dumm nur, dass der 25.3.33 ein Mittwoch und der 27.3.33 ein Freitag war.
Dieser Fehler findet sich übrigens in sehr vielen der noch erhaltenen mittelalterlichen Handschriften in Westeuropa, selten hingegen in byzantinischen Handschriften, die den Tod korrekt auf Freitag, den 27.3.(33) und die Auferstehung auf Sonntag, den 29.3.(33) legen.
Das hat auch irgendjemand damals bemerkt, und die Zeilen [strike]rot durchgestrichen[/strike]!!!
Warum hat der äußerst kluge und gebildete St. Omer dieses Datum gewählt und wie lässt sich das korrigieren?
Sehr einfach: Die Angaben stimmen alle im gregorianischen Kalender.
Denn im GK war am 25.3.33 Freitag und am 27.3.33 Sonntag!
Zu behaupten, das Buch stamme daher aus der Zeit nach 1582 erscheint logisch!
Man müsste zudem in das Original in Gent Einsicht nehmen. Es ist leider nicht digitalisiert, aber es soll eine Faksimile davon geben. Hoffentlich steht darin das Gleiche!
Es kann auch sein, (und das ist meine zweite Meinung dazu) dass die "gregorianische" Zeit-Rechnung (Nicht der erst 1582 veröffentlichte Gregorianische Kalender) bereits seit 1232 (siehe Sacrobosco oder die alfonsinischen Tafeln) bekannt war. Damals wurde nämlich der erkannte Unterschied von 10 Tagen im Jahr 1282 AD seit 0 AD durch einschlägige Beobachtungen und Berechnungen den Gelehrten bekannt.
Es gilt folgende kabbalistische Gleichung:
1582 (GK) - 532 (XK) = 1050 Jahre - 300 Jahre = 1282 (exakt 10 Tage Differenz seit 0 AD)
1050 = 3 x 350 Jahre, 2 x 350 = 700 Jahre, das ist der wahrscheinlichste Timeshift.
1282 - 50 Jahre = 1232 - 700 = 532 = XK des Exiguus.
1232 veröffentlichte Sacrobosco in Paris seinen Computus Ecclesiasticus.
Darin schägt er vor, den Fehler von 10 Tagen (von 0 bis 1282) durch Auslassen der nächsten 10 Schalttage (innerhalb der nächsten 40 Jahre)zu beheben. Wie präzise!
Und doch führt er darin alle Leser und uns zugleich aufs Glatteis, weil er die Differenz zwischen JK und tropischem Jahr nicht korrekt mit 0,0078 Tagen pro Jahr = 11,232 Minuten angibt, sondern sich auf Ptolemäus verlässt, der 5 Minuten Differenz angegeben hatte, was lt. Sacroboscos mathematisch korrekter Rechnung von 1440 Min/Tag : 5 Min Diff. je Jahr eine Differenz von 288 Jahren für 1 Tag ergibt.
Richtig sind jedoch ca. 128,8 Jahre je 1 Tag.
Wie kam er dann auf die 10 Tage?
Weil er die richtigen Werte kannte und die falschen nannte!!!
Allerdings wäre auch demnach das Buch von St. Omer zu früh datiert, es sei denn, man könnte zeigen, dass die GK-Kalenderrechnung (basierend auf dem Sonnenzyklus mit 1 Tag Abweichung je 120 bis 130 Jahren, ohne Korrektur des Mondzyklus, der vermutlich erst 1582 erfolgte) bereits existierte.
Der allgemein als der älteste bekannte und zugleich mit 120 Jahren sehr gut berechnete Wert findet sich im Computus des Magisters Chonrad aus dem (angeblichen) Jahr 1200. Damals trat nach seiner Beobachtung das Frühlingsäquinoktium gegenüber dem Beginn der Zeitrechnung (0/1 AD oder -44 JK Einführung?) 10 Tage früher ein.
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