Heinsohn und seine 1000 Jahre nachantike Kultur

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20 Nov. 2013 13:58 #8953 von Allrych
"Berlinersalon" + "Hyfrie":

Eure Bemerkungen haben nichts mit dem von mir angeschnittenen Thema zu tun!

Fügt eure Ergüsse in die Rubrik "Freiplatz" ein!

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20 Nov. 2013 14:22 #8954 von berlinersalon
all

Heinsohn hat schon 1988 ein Buch Die Sumerer gab es nicht veröffentlicht.

Er sollte eine Fortsetzung schreiben: Die alten Griechen und Römer gab es nicht.

Auch das würde nicht reichen. Heinsohn müsste ein Buch schreiben Das Mittelalter begann vor 300 Jahren.


bs

mittelalter - die feudalen kräfte des verlogenen zentralchristentums
putschten vor 500 - 600 jahren - dafür sprechen neben kunst und überlieferung

unter anderem auch die folgenden flächendeckenden bauernerhebungen
den trägern der vorfeudalen epochen

die noch in unseren tagen
reduziert werden

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20 Nov. 2013 18:03 #8955 von lemur++

Allrych schrieb: ...Das Mittelalter begann vor 300 Jahren.


Es wäre nicht schlecht, wenn Sie für neue Besucher des Forums zu Ihrer Meinung ein Paar Argumente (oder Links auf diese Argumente) geben könnten.

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
GChK = Geschistschronologiekritik.
CHRONOLOGIEKRITIK ist auch die Kritik der Traditionellen Geschichte.

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20 Nov. 2013 18:17 #8956 von lemur++
Zitat aus einem Brief von G. Heinsohn:

"... Dass die Datierungen nicht stimmen, einigt uns. Aber die Gleichsetzung von Antikeuntergang und kleiner Eiszeit nach 1300 geht stratigraphisch nicht auf. Ich hänge dafür ein Blatt mit Basel als Musterstratigraphie an. Auf den Mauern der Antike (wie von Ihnen "spätantik" gesehen [Heinsohn: antik bzw. 230er zerschmettert]) folgen Stufe um Stufe drei Münster. Sie werden zwischen 805 und 1220 datiert. Ich teile die Datierungen für die beiden frühesten Münster nicht, aber die drei Münster auf den Castrums-Mauern bekommt niemand weg. Sie schließen eine Gleichsetzung von Antike und der Zeit von 1300, die zusätzlich doch die drei Münster hat, schlichtweg aus."


(Excerpt from: HOW MANY YEARS WERE THERE IN THE FIRST MILLENNIUM CE? [WIE VIELE JAHRE HAT DAS ERSTE JAHRTAUSEND?)
Chronologie des Baseler Münster-Hügels bis zum romanischen bzw. dritten Münster
de.wikipedia.org/wiki/Basler_M%C3%BCnster#Baugeschichte ;
de.wikipedia.org/wiki/Basel#Geschichte
Code:
1356 Einsturz der fünf Türme durch Erdbeben (durch Akten belegte Reparaturen dauern bis 1500) 1180-1220 Neubau des romanischen bzw. dritten Münsters 999-1025 Bischof Adalberto II. erbaut spätottonisch-frühromanisches bzw. zweites Münster (1019 geweiht). 823-999 Keine Kenntnisse 805-823 Bischof Haito erbaut „karolingisches“ erstes Münster nebst Außen-Krypta auf Römermauern 400-800 Keine Neubauten, aber Umbauten am gegen „370“ reaktivierten Castrum Um 625 Bischof Ragnacharius Um 500 Eroberung durch Franken Um 400 Römerabzug und Ansiedlung von Alemannen 364-375 Unter Valentinian Castrum wieder aktiviert (bei ihm 374 erste urkundliche Erwähnung) 74 bis 364 Castrums-Funktion rund 290 Jahre außer Kraft 74 Entnutzung des Tiberius-Castrums unter Vespasian/Titus nach 57 Jahren Nutzung +17 Bau eines Castrums zur Zeit des Tiberius -40/-20 Schaffung eines römischen Kastell-Bezirks unter Augustus Ab -50 Kelten-Wehrdorf (mit Murus gallicus) Ab -1000 Höhensiedlung

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GChK = Geschistschronologiekritik.
CHRONOLOGIEKRITIK ist auch die Kritik der Traditionellen Geschichte.

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20 Nov. 2013 18:44 #8957 von Allrych
Kurz gesagt geht es bei der Geschichts- und Chronologiekritik darum:

Wie viele Jahrhunderte vor heute können wir noch etwas aussagen, können wir Bauwerke mit einer plausiblen Schätzung verbinden.

Die frühromanischen Kapellen, die Heinsohn zitiert, sind vielleicht 300 Jahre vor heute erbaut worden. - Dieser aber behauptet, diese seien 1000 Jahre alt. - Kompletter Schwachsinn!

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21 Nov. 2013 09:55 #8958 von ron
@Allrych

Die frühromanischen Kapellen, die Heinsohn zitiert, sind vielleicht 300 Jahre vor heute erbaut worden.

Durch ständige Wiederholung wird aus einer Behauptung kein Argument, geschweige denn Beweis.
Selbst wenn man sich auf diese Behauptung einlässt, stellt sich die Frage, was denn dann vor 400, 500 oder 1000 Jahren war und wie es zu dem denkwürdigen Zivilisationsstart vor 300 Jahren gekommen sein kann.

@

aber die drei Münster auf den Castrums-Mauern bekommt niemand weg. Sie schließen eine Gleichsetzung von Antike und der Zeit von 1300, die zusätzlich doch die drei Münster hat, schlichtweg aus

Wer immer die 1300 ins Gespräch gebracht hat. Darum geht es zuvörderst doch nicht. Allein die Streichung von egal wie vielen Jahren, genügt nicht um die Geschichte zu rekonstruieren. Die Ereignisse waren nicht nur zu anderen Zeiten, als die gängige Geschichtsschreibung annimmt. Die Ereignisse selbst waren Grundverschieden zu dem derzeit gedachten.
Stratigraphische Feststellungen lohnt es sich auf alle Fälle ein mal nackt zu beschauen, d.h. ohne die in der Regel mit gelieferten Interpretationen. Hilfreicher ist es noch, wenn dies ein Kenner wie Heinsohn macht.
Mir wäre noch wichtig nicht nur die Abfolge der Funde zu betrachten, sondern den Dreck dazwischen.
Es ist wichtig zu fragen warum wir überhaupt graben müssen. Nicht nur generell, jede einzelne Zwischenschicht ist erklärungsbedürftig und birgt vielleicht ein größeres Geheimnis als die "Fundschicht" selbst.

__________
Warum ist der Artikel von Heinsohn eigentlich in englisch.
Weilt er nicht mehr in deutschen Landen??
Versteht ihn hier keiner?

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22 Nov. 2013 19:26 #8959 von Allrych
An "ron",

Das Papier von Heinsohn ist auf Englisch, weil der polnische Erforscher von Truso nur diese internationale Sprache versteht. - Aber jeder sollte ein paar Fremdsprachen verstehen, um mit der Wissenschaft mithalten zu können.

Der Pferdefuss in Heinsohns Argumentation ist sein zu grosses Vertrauen in die Stratigraphie. - Schichten zu untersuchen und zu vergleichen ist interessant. - Aber wie bei Bodenfunden sind Straten nicht mit Zeitangaben verbunden.

Eine Schicht kann für tausende von Jahren stehen oder auch nur für ein paar Wochen. Es kommt auf die Dauer des Ereignisses an. Die konventionelle Wissenschaft operiert mit fixen Zeitstellungen, die objektiv irrelevant sind.

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23 Nov. 2013 10:01 #8960 von ron

sollte ein paar Fremdsprachen verstehen

richtig - tu ich aber nicht!
Englisch war weder Schulfach noch Lingua Franka in meiner Gegend, als ich in einem Alter war Sprache zu lernen. Dafür ist plattdeutsch an mir haften geblieben - quasi die Ursprache der Angel-Sachsen :-)

Eine Schicht kann für tausende von Jahren stehen oder auch nur für ein paar Wochen.

Das ist ja wohl bei allen, die sich mit Chronologiekritik abgeben, unstrittig. Auch Heinsohn sagt - soweit ich verstehen konnte - genau das in seiner Untersuchung. Verschiedene Schichten können gar in Stunden entstehen. Beinhaltet eine jedoch Spuren anhaltender Tätigkeit von Menschen, wie eben einen Kirchenbau, muss man dieser Schicht auch eine gewisse Dauer zugestehen. Sie kann nicht wegerklärt werden. Der Ansatz ist insofern richtig.
Mir stößt lediglich auf, aber vielleicht reicht ja nur mein englisch nicht, dass seine Interpretation das Illig´sche Denkmuster nicht verlässt. Es geht immer noch nach dem Motto: Wir schneiden ein paar Jahre heraus und dann ist alles in Ordnung.

Hilfreich ist es allemal. Es genügt ein paar tragende Pfeiler des geschichtlichen Gebäudes zu zerstören, um es gänzlich zum Einsturz zu bringen.


@allrych
Den Beweis für Ihre These bleiben Sie erwartungsgemäß wieder schuldig.
Ich habe auch nicht die geringste Idee, wie der geführt werden könnte.
Und ich bin selbst mit den verrücktesten Ideen zu diesem Thema vertraut.
Sie müssen doch eine Kausalität im Kopf haben, die Ihre Auffassung denklogisch erscheinen lässt.
(Ist hier vor 400 Jahren ein Raumschiff gelandet; leben wir in einer Matrix??)

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23 Nov. 2013 11:16 #8961 von berlinersalon
all

objektiv irrelevant

der wissenschaftsstudierte hatte nicht nur das glück
auf steuerzahlerkosten ein zwei drei sprachen zu erlernen

sondern er mußte auch auf dem weg SEINER erkenntnis
eine beträchtliche anzahl von sprachregelungen verinnerlichen

im kontext dieser mitunter institutionellen gehirnwäsche
gelingt es einigen wenigen früher oder später auf einem begrenzten fachsegment auszubrechen
& wähnen sich jetzt stolz auf gebieten geistiger unabhängigkeit

vergleichbar einem hündchen das sein plüschtier zerledert
und meint den atem der freiheit zu verspüren

außerdem
ist das sich SCHMÜCKEN mit fremdsprachen
ob griechisch latain französisch oder englisch/amerikanisch
auch ein hinweis für vermeintliche wichtigkeit

ach - natürlich ist alles abweichende
nach gut wissenschaftlicher manier sowieso kompletter schwachsinn
schließlich hat man ja so/etwas gelernt

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23 Nov. 2013 11:32 #8962 von Allrych
Berlinersalon,

Dein Ort ist der Freiplatz.

Hier sind deine Ergüsse nicht erwünscht!

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