Pompeji - nicht der letzte Tag
denn sie sind Teil der jeweiligen Homoglyphe.
Oder leugnen Sie es? "
Leugner leben lügend länger.
Lesen Sie mal in meinem Steingesicht neben diesem Text.
Lesen Sie mal in Tuistos Zahlengebirgen.
Lesen Sie mal Fischers Steinzeichen.
Lesen Sie mal in den Sternen.
In Prof. Walthers Foto sehe ich Unglück, Einsamkeit.
Aber vielleicht ist er der glücklichste Mann der Welt?
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Aber lesen wir Walters Text gegen den Strich.
Der flapsig-herablassende Ton fällt gleich auf:
Was ist schon der Unterschied zwischen einem Techniker oder Ingeniör, wird er sich gesagt haben, Hans wie Heiri. Hauptsache, ich bin Historiker, allein befugt zu rechten.Der Autor - kein Historiker, sondern offenbar Techniker oder Ingenieur - will beweisen,
Am Anfang steht die Selbstenlarvung, doch von Walter sicher so nicht beabsichtigt:
Walter hat von der These rein gar nichts begriffen. - Aber, das ist schon mein Grundeinwand gegen die Art, wie man CK verbreiten möchte: mit Pompeij kann man kaum Leute von der Problematik orthodoxer Geschichtsschreibung überzeugen. Die Heranführung ans Thema ist anderswo wesentlich leichter zu erreichen (z. B. mit der Masse an unglaublichen Datierungs-Zufällen, etwa über den Burgunderkriegen-Troja-Alexander-Nibelungen-Komplex).daß Pompeji und Herculaneum bei dem Vesuv-Ausbruch des Jahres 79 n.Chr. gar nicht ausgelöscht und zugeschüttet wurden, sondern bis ins 17. Jahrhundert weiterblühten.
Der Satz bringt Walters Fabel auf den Punkt. Wirr ist Walter, weil er nichts begreift. Billig sieht er den Wirrwarr beim Schreiber des Manuskripts. Hilflos flüchtet er sich somit gleich zu Beginn in die Professoren-Pose: "keiner Widerlegung in der Sache wert."Alles ziemlich wirr formuliert und keiner Widerlegung in der Sache wert.
Aber damit lässt Walter es nicht bewenden. Die Sache treibt ihn um. Er informiert sich im Internet. Huch, da sieht sich einer erwischt, hat verschlafen eine Bewegung, von der er offenbar noch nie zuvor etwas gehört hat - und das in seinem Fach! Zack. Was nicht sein darf, darf nicht sein - der Satz gilt auch für ihn.
So schustert er sich alles wieder zurecht, was ihn stört. Die Russen, schon immer bekannt für Verschwörungen. Weg damit. Kann sowieso kein Russisch, doch das braucht keiner zu wissen. Schliesslich bin ich der Professor und der da, ein Ingeniör oder Techniker, jedenfalls weniger als ich, als wir.
Sagt Walter, nicht ich. Er ist sich nämlich nicht sicher, da oben auf den Riesen, wo er auch nicht weiter sieht.Hier scheint mir ein Muster vorzuliegen.
Mir graust, geht es da dem Professoren durch den Kopf, und will nicht glauben, was sich gleichsam einer Winterkirsche in seinem gehörigen Gelehrtenggemüt verfangen hat. So grübelt er weiter; kaum zu fassen:Offenbar existiert die Subkultur eines Geschichtsrevisionismus der besonderen Art, der an der Chronologie ansetzt, um das gängige Bild gänzlich umzustürzen.
Es gibt keine dummen Fragen nur dumme Leute:Heribert Illig [...] und sein Vorläufer Wilhelm Kammeier sind offenbar nicht alleingeblieben.
Ohnmächtig dann Walters Festsellung:Woher dieses Mißtrauen gegen Texte und Dokumente?
In seiner schwerfälligen Art, klappert der Bielefelder nun alle Argumentarien ab, die ihm gerade in den Sinn kommen und gegenüber Unbedarften möglicherweise noch gut tönen:Aus einem jahrhundertelangen Prozeß der Weitergabe, in dessen Verlauf so unendlich viel verlorenging, machen die „Chronologiekritiker" eine Art Urknall der Erfindung von ganzen Epochen durch kreative Fabrikation von Überlieferungen.
Zöglinge der zahlreichen Sonderforschungsbereiche und Graduiertenkollegs, die sich der konstruierenden Identitätsstiftung durch Geschichte in allen Epochen gewidmet und Dekonstruktion auf ihre Fahnen geschrieben haben, erleben nunmehr, wie Nachbarn, mit denen man lieber nicht zusammen gesehen werden möchte, ihnen virtuell auf die Schulter klopfen und sagen: „Gut gemacht!"
Und flugs, ist die CK pauschal in die Ecke der Antisemiten gestellt.Gerechtigkeit für Treitschke also - und noch mehr Leute, mit denen man nichts zu tun haben möchte.
Und noch eins drauf - allerdings nicht zu Unrecht, sofern man von der anschliessenden Bemerkung Walters absieht:Doch dann wird die zumindest noch behauptbare Nachbarschaft verlassen und der Marsch ins offene Sektierertum angetreten.
Fragen Sie eine Mediävisten, wie er es mit der katholischen Kirche hält. Die Antwort wird die letzten Zweifel aus dem Weg räumen, was von der Person zu halten ist.Als eigentlicher Gegner steht nämlich die Katholische Kirche als Urheberin der „Großen Aktion" im Visier.
Zum Schluss kehrt der aufgescheuchte Historiker-Gourmand in seine feste Professoren-Stube zurück und knallt die Tür zu, nicht ohne vorher einen letzten Furz zu lassen:
Es wird interessant zu sehen sein, ob sich Walter zu einem Follow-up bemüssigen wird oder die Sache dann doch lieber bis an sein Lebensende aussitzt.Verkehrte Köpfe dieser Art hat es schon immer gegeben. Mit ihren Vorgängern teilt die neue Generation eine erstaunliche, aber methodisch uninformierte Belesenheit und den Hang, isolierte Tatsachen und Interpretamente zu einer in sich geschlossenen Weltdeutung zusammenzunähen. Das Internet bietet ohne Zweifel ungleich mehr Möglichkeiten, sich gegenseitig zu belehren und zu bestätigen, als eine hektographierte ‘Zeitschrift' das vor dreißig Jahren vermocht hätte. Und ‘normale' Historiker haben jetzt leichter die Gelegenheit zu sehen, daß sie es im großen Park der Geschichtskultur nicht nur mit Unkenntnis und Unterhaltungsbedürfnissen, sondern bisweilen auch mit seltsamen Arten von ‘Wissen' zu tun haben.
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Historiker Uwe W.
Schliesslich lehrt der Mann ja in der Stadt, welche es eigentlich gar nicht gibt.
Genausowenig, wie seine schönen, gelehrten Geschichten!
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- Dieter-Bremer
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Was mir aber am meisten Freude gamacht hat, war das Lesen dieses Beitrages. Die Wortwahl, die Sätze, der Witz. Klasse!
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Hier in Rostock wechselt einer immer die Straßenseite,
wenn er mich kommen sieht.
Aber Bielefeld gibt es wirklich:
"Bielefeld: Erste europäische Bienen-Webcam.
Mit einer Webcam von Langnese kann man künftig
im Internet einen Bienenstock im Botanischen Garten
in Bielefeld beobachten. Sie zeigt das rege Treiben
der fleißigen Honiglieferanten. Dazu werden aktuelle
Wetterdaten und das Gewicht des Bienenstockes angezeigt."
Wer sich mal den Plan von Bielefeld anguckt,
wird die Biene bald finden, auch ohne webcam.
Vielleicht heißt sie Walter und nährt sich
vom Nektar der historischen Wissenschaften.
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- Scharlmanje
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Ich vermute der Beginn der Bautätigkeit wurde nur intern getwittert und irgendwann ist den Geschichtlern das TwitterLog in die Hände gefallen.Um 1240 begann der Bau der Sparrenburg am westlichen Hang des Sparrenberges, die urkundlich erstmals 1256 erwähnt wird und nach ihrer Fertigstellung als Wohnsitz des Landesherrn und seines Gefolges diente.
Das erklärt vielleicht auch den rührigen Professor: Er ist seiner inhaltsfreien Polemik 16 Jahre voraus.
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- berlinersalon
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- genographic
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- genographic
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"Trincea di allocazione dei Canale Conte di Sarno"
Quelle: Nuove ricerche archeologiche nell'area vesuviana (scavi 2003-2006): atti del ...
Von Pier Giovanni Guzzo, Maria Paola Guidobaldi
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