Das Käfernburger Gemälde

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21 Mai 2012 17:51 - 21 Mai 2012 17:55 #7025 von Kevernburger-Gemälde
Tuisto schrieb:

... Allem Anschein nach war AEIOU aber keine Staatsdevise, sondern ein persönliches mystisches Monogramm....


Rein aus dem Bauch oder meiner rechten Hirnhälfte heraus, würde ich ebenfalls auf ein mystisches Mantra, magische Formel oder einen okkulten 'babarischen Namen der Evokation' tippen.

Siehe zum Beispiel Crowleys "Liber Samekh Theurgia Goetia summa Congressus cum daemone - Sub figura DCCC":

IEOU - "Mir innewohnende Sonne!"
IOU - "Mir innewohnende Seele!"
IAEO - "Atemzüge meiner Seele, Atemzüge meines Engels!"
IOOU - "Begierde meiner Seele, Begierde meines Engels!"

Ist natürlich alles nur wilde Spekulation meinerseits.

Aber dann ist da natürlich außerdem die Regel:

"A E I O U, der Mund geht immer weiter zu."

-> de.wikipedia.org/wiki/Vokale

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21 Mai 2012 20:01 - 21 Mai 2012 20:34 #7026 von Kevernburger-Gemälde
Mehr (off topic) okkultistische Spekulation:

Tuisto schrieb:

... Der eigentliche Wahlspruch des Herrschers lautete Felix oblivio, „das Glück liegt im Vergessen“, was freilich nur die Kurzform eines Spruches sein soll...


Hier haben wir den eigentlichen 'Trick' jeglicher praktischer Magie, Zauber- und Hexerei.

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22 Mai 2012 00:31 #7027 von Tuisto
Das "Vergessen" ist schließlich die Voraussetzung für gefälschte oder erfundene Geschichte.

Leider existiert keine bekannte offizielle Lösung für das Motto AEIOU.
Es hat aber eindeutig magischen Charakter, wie von KG richtig erkannt. Magick als Trixter für den deutschen Kaiser! Wow!

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22 Mai 2012 00:36 #7028 von Kevernburger-Gemälde
Wie gesagt, und besser (öffentlich) wiederholt - alles 'wilde Spekulation'!
Für mich persönlich macht es trotzdem 'Sinn'.

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22 Mai 2012 01:29 - 22 Mai 2012 04:34 #7029 von Kevernburger-Gemälde
Tuisto schrieb:

Leider existiert keine bekannte offizielle Lösung für das Motto AEIOU.


Wenn es wirklich das ist, was 'wir' spekulieren, kann es keine 'offizielle' Lösung geben.
'AEIOU' war das 'Mantra', auf das er sein 'Unter/Über/Alles'-Bewusstsein 'konditoiniert' hatte, um seine 'Wünsche' (='Begierden') 'okkult - zu vergessen' -> und damit Realität werden zu lassen...

...Wenn es 'Ihn' 'wirklich' gab...

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22 Mai 2012 10:25 #7030 von Tuisto
Habe soeben die Antwort von Emil Pales erhalten:

"Geehrter Herr Dübbers,

schauen Sie auf die Tafel an der Seite 17: so läuft das Babylonische system.
Jeder Bogengrad hat seinen Herrscher, aber immer am ersten Grad jedes
Sternzeichens beginnt es von neuem. Am ersten Grad jedes Zeichens
beginnt als Herrscher immer der Planet, der das ganze Zeichen
beherrscht. Und dann läuft es regelmässig , aber nur bis 30. Grad.
Es ist nur kvasi-periodisch.

E. Pales

> Sehr geehrter Herr Pales,
>
> Beim Studium Ihres Buches "Die 7 Erzengel" ist mir folgendes aufgefallen:
>
> Mars regiert bei Ihnen von 1341 bis 1413 und von 1413 bis 1485. Das
> sind zusammen 144 Jahre.
>
> Ist dies ein Druckfehler?
>
> Oder haben Sie Hinweise darauf, dass bei Mars in dieser Zeit der
> babylonische Siebensternrhythmus unterbrochen wurde?
>
> Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar, da ich an diesem Thema unter
> chronologischen Aspekten seit einigen Jahren forsche.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> Volker Dübbers"

Der Sachverhalt ist mir jetzt klar. Ich erläutere ihn heute abend nochmals ganz genau.

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24 Mai 2012 10:06 #7031 von Kevernburger-Gemälde
Tuisto schrieb:

...Jeder Bogengrad hat seinen Herrscher, aber immer am ersten Grad jedes
Sternzeichens beginnt es von neuem. Am ersten Grad jedes Zeichens
beginnt als Herrscher immer der Planet, der das ganze Zeichen
beherrscht. Und dann läuft es regelmässig , aber nur bis 30. Grad.
Es ist nur kvasi-periodisch.

E. Pales

Der Sachverhalt ist mir jetzt klar. Ich erläutere ihn heute abend nochmals ganz genau.


So betrachtet, passt das natürlich. Bin gespannt auf Deine weitere Erläuterung.

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24 Mai 2012 10:53 - 25 Mai 2012 00:11 #7033 von Tuisto
Die scharfsinnige Beobachtung stammt natürlich von KG, das möchte ich hier zuerst nochmals betonen.

Pales sagt, dass jeweils im 1. Grad beim Wechsel des Tierkreiszeichens der das Haus beherrschende Planet als Erster die Herrschaft übernimmt und dadurch die zyklische Reihenfolge von z.B. Sonne - Mars - Jupiter - Saturn - Mond - Merkur an diesem Punkt unterbrochen wird.

Die Planetenreihe beginnt dann von neuem mit dem nun zuständigen Planetenzeitgeist zu laufen.

Die 7 sichtbaren Planeten waren in der klassischen (= babylonisch-ptolomäisch-arabisch-jüdischen) Mundan-Astrologie frühestens etwa ab dem 2. Jahrhundert, evt. erst ab dem 8. Jahrhundert, folgenden Häusern zugeordnet:

1 Grad Widder: Mars
31 Grad Stier: Venus
61 Grad Zwilling: Merkur
91 Grad Krebs: Mond
121 Grad Löwe: Sonne
151 Grad Jungfrau: Merkur
181 Grad Waage: Venus
211 Grad Skorpion: Mars
241 Grad Schütze: Jupiter
271 Grad Steinbock: Saturn (In diesm Zeichen wurde Jesus geboren)
301 Grad Wassermann: Saturn ( Deshalb spricht man vom goldenen, d.h. saturnischen Wassermannzeitalter, dass als Nächstes anbrechen soll)
331 Grad Fische: Jupiter.

30 Grad entsprechen 2160 Jahren, d.h. 1 Grad entspricht 72 Jahren, 1/2 Grad = 36 Jahren, dekadisch folglich 10 Grad 360 Jahren analog einem Sonnenjahr zu 360 Tagen. Ich werde in meinem Nostradamus-Thread noch zeigen, wo Nostradamus den alten ägyptisch-arabischen 36er Rhythmus verwendet.

Mit Ausnahme von Sonne (=Löwe) und Mond (=Krebs) hat jeder Planet folglich 2 Häuser: Man nennt es ein Tag- und ein Nachthaus, bei Mars beispielsweise ist das Taghaus der Widder und das Nachthaus der Skorpion, die beide für Tod, Zeugung und Wiedergeburt stehen, wobei der Skorpion bei der (geistigen) Wiedergeburt dann allerdings durch das Sternbild "Adler" ersetzt wird.

Da -747 (oder 747 BC -743)der Zyklus mit der Sonne begann - es ist eine ägyptische Sonnenepoche mit einem 365-tägigen Wandeljahr, m.W. erstmals von Ptolomaios im 2. Jh. nach Christus erwähnt oder eingeführt - gilt:

30 Grad Widder = Sonne = -747
Damit fällt automatisch als nächstes die Venus -819 auf 31 Grad. Hier gab es zufälligerweise keine Unterbrechung der Reihe.

Während nämlich die Präzession kein Vorwärts- sondern tatsächlich ein Rückwärtsschreiten durch den Tierkreis ist und dadurch die Zeit rechtsläufig voranschreitend. Entsprechend laufen auch die Planetenherrscher (scheinbar, also nur für die Berechnung der Zuordnung) gegenläufig zur Zeitrechnung durch die Häuser.

In der Zeit voranschreitend haben wir daher von -747 = 30 Grad Widder bis 1341 = 1 Grad Widder einen durchgehenden Rhythmus, weil der Beginn ja nicht bei 30 Grad Sonne war, sondern bei 1 Grad Widder, also gemäß der damaligen Berechnung schon in der Zukunft lag.

Vor 1 Grad Widder = Mars kam 1341 AD + 1260 Jahre = 3501 AD = 331 Grad Fische, Beginn mit Jupiter (d.h. also zeitlich voranscheitend das faktische Ende des Fischezeitalter)

Wenn man in 2160 Jahren 30 Planetenherrscher hat und mit Jupiter bei 331 Grad z.B. beginnt, endet dieser Zyklus bei 360 Grad = 0 Grad mit Mars:
4 x 7 = 28; Jupiter auf 331 Grad + 28 Grad = 359 Grad = erneut Jupiter, es folgt also auf 360 Grad in der Planetenfolge Mars, der aber auf 361 Grad = 1 Grad Widder erneut als Herrscher des Hauses starten muss. Deshalb erscheint er zweimal hintereinander.

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24 Mai 2012 12:13 #7034 von Tuisto
PS: Bei Herrn Pales werde ich noch nachfragen, welche Manuskripte seines Erachtens als Erste von den 72-jährigen Zeitgeistern, deren Reihenfolge und deren jeweilige Platzierung auf den ersten Grad des zugeordneten Hauses sprechen.

Die 360-jährigen Zyklen (das ist der "Orbus Magnus"; Die "Orbis Magni sind 6 x 360 = 2160 Jahre) tauchen offiziell in der arabisch-jüdischen Literatur über Mundanastrologie im 8. Jahrhundert auf. (z.B. bei Mashahalla oder Albumasar)

Den kleineren Zyklus von 36 Jahren bezeichnet man als "Orbis Parvus", der sowohl dekadisch-ägyptisch ist, als auch Teil des 2 x 36-jährigen = 1 Grad Präzessionsteiles der Babylonier und Juden.

Die 354-jährigen Saturn/Mondzyklen tauchen schriftlich anscheinend erst mit Ibn Ezra, Pietro Abano u.a. auf.

Vom berühmtesten Astronomen der beginnenden Renaissance, Lucas Gauricus, der nachweislich mit dem Jahr 0 rechnete und dessen Horoskope Nostradamus ebenso nachweislich zum Teil übernahm, stammt auch der Hinweis, den Trithemius am Ende der septem secundeis erwähnt, nämlich, dass es sich bei den Berechnungen auch um Mondjahre von 354,3 Tagen statt um Sonnenjahre von 365 oder 365,25 Tagen handeln könnte. Das Buch der Jubiläen kannte zudem noch das 364-tägige Sonnenjahr, wie auch die Kelten und Mesoamerikaner, das aber vermutlich mit unbekannten Schaltungsterminen zum Ausgleich mit dem tatsächlichen, d.h. tropischen Sonnenjahr versehen war.

Unabhängig davon wissen wir natürlich, dass wir "Originale", meist Drucke und seltener Handschriften, wohl erst ab dem 15. Jahrhundert besitzen. Die echten Originale wurden wohl allesamt durch Abschriften oder Drucke bei gleichzeitiger Vernichtung der angeblichen Vorlagen ersetzt.

Eigentlich gehört diese Info eher in den Nostradamus-Thread, aber letztlich ist über Trithemius alles miteinander verwoben, auch die Käfernburger Usurpatoren.

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24 Mai 2012 19:49 #7039 von Allrych
Das Käfernburger Gemälde ist nur ein billiger Vorwand, um wieder die Kabbala- & Numerologie-Leier weiterzuspielen!

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