Salomo in der pompejanischen Kunst

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06 Aug. 2009 19:28 #638 von Allrych
So wie die biblischen Schriften heute vorliegen, sind sie in einer Zeitspanne von wenigen Jahren entstanden. Das beweisen die vielen Parallelstellen in fast jedem Kapitel.

Aber auch dass Jesus in beiden Testamenten vorkommt, spricht für die gleichzeitige Entstehung.

Und ist Livius (Vesuvausbruch in Alba, Raub der Sabinerinnen, Romulus und Remus) älter, jünger oder gleichzeitig wie das AT (Sodom & Gomorra, Raub der Töchter von Silo, Kain und Abel)?

Wer das bestimmen kann, verdient den Nobelpreis. - Aber niemand wird ihn bekommen!

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06 Aug. 2009 19:56 #639 von Dieter-Bremer
Romulus und Remus sind Kain und Abel, Esau und Jakob, Henoch (Bruder Noahs) und Noah, Agamemnon und Menelaos und ... und ...

Richtig ist, dass vieles parallel geschrieben ist. Dennoch sehe ich die Urquelle viel weiter zurück, DESHALB sind die Unterschiede heute so groß, dass man Mühe hat, den wahren Kern zu orten.

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06 Aug. 2009 23:25 #640 von Allrych
Bleiben wir zuerst beim Thema:

Pompeji zeigt alle Merkmale der Geschichtsfälschung: Das Salomonische Urteil, das Trojanische Pferd, die Stilleben.

Also sind auch alle Texte, die auf diese Themen Bezug nehmen, zeitgleich.

Und das Motiv der Stilleben ist auch erst in der (pompejanischen) Renaissance aufgekommen.

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07 Aug. 2009 06:38 - 07 Aug. 2009 06:39 #641 von prusak
Man soll ja nicht immer so kleinlich sein,
aber wenn irgendwas gemeinsam reflektiert wird,
kann es doch wohl seinen Ursprung in ganz
unterschiedlichen Zeiterln haben:

so vom Kambrium bis zum Quartär.

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07 Aug. 2009 09:46 #642 von berlinersalon

Und das Motiv der Stilleben ist auch erst in der (pompejanischen) Renaissance aufgekommen.

das ist vielleicht doch etwas eng gesehen

information

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07 Aug. 2009 10:30 #643 von Allrych
www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm

Mein Beitrag ging in erster Linie über die pompejanische Kunst, nicht das Alter der Bibel.

Aber um zu wiederholen: Sowohl das AT wie das NT können nicht die eherne Zeitschwelle der erhaltenen Schriftlichkeit unterscheiden. Und diese sehe ich vor ca. 280 Jahren, also ab etwa 1730.

Und alle wichtigen Autoren und Texte sind innerhalb von wenigen Jahren, in weniger als einer Generation entstanden. Die Schnelligkeit der Schriftverbreitung ist zentral. Wo bisher Jahrhunderte eingesetzt wurden, kann man nur noch Jahre setzen.

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07 Aug. 2009 11:49 #644 von prusak
Vermutlich soll es heißen: "unterschreiten".

Statt einer neuen "Matrix" mit geänderten Zahlen
würde ich gern was Ausführliches
über diese "eherne Zeitschwelle" lesen.

Wenn es geht, mit ein paar sachlichen Argumenten
und Beispielen auch von außerhalb der Schweiz
und dem Nachlass von Albrecht Haller.

Und: fällt unter die "erhaltene Schriftlichkeit"
auch die Welt der Zahlen und Maße und Hieroglyphen?

Wurden z.B. die Inschriften von Pompeji alle
in der Hitze der Nacht vor dem Vulkanausbruch ("1731")
angebracht oder sind ALLE nachträgliche
Fälschungen?

Ich sehe unüberwindliche Schwierigkeiten
bei der Verifizierung dieser These.

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07 Aug. 2009 19:26 #645 von Allrych
Es gibt zwei historische Zeitschwellen, die man nicht unterschreiten kann:

1) Den Beginn der inhaltlich und chronologisch glaubwürdigen Geschichte (nach meinem Dafürhalten: ca. 1770 - 1780 AD);

2) Den Beginn der erhaltenen Schriftlichkeit (auf Papier und Pergament, gedruckt oder handschriftlich (nach meinem Dafürhalten um ca. 1730, ausgenommen vielleicht ein paar
Wörter oder Inschriften auf Stein oder Metall).

Soweit sich in Pompeji feststellen lässt, herrschte dort zuletzt die Zeit der beginnenden Schriftlichkeit. Das würde das plinianische Ende jener Vesuvstadt auf die 1730er Jahre festlegen.

Man denke immer: In der Grauzone am Anfang der Geschichte gilt das Heisenbergsche Unschärfeprinzip: Man kann weder Zeit noch Inhalt einer Sache oder eines Ereignisses genau festlegen.

www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm

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07 Aug. 2009 20:35 #646 von Ingwer
@Mettius,

Die Schwellen sind zu beachten. Das ist richtig! Dazu gibt es einfache Hilfsmittel:

Wann kamen die Eroberer oder anders zu fragen: Kartoffeln > Wann; Schokolade > Wann;
Wie und Woher! Also die berühmten "W".

Das stabilisiert die Eingrenzung! Es gibt bei den Genossen auch "Schokospeisen", welche spät kamen. Mettius: Wie hiessen die noch...?

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07 Aug. 2009 23:12 #647 von *CD
Lesenswertes AT: "Septuaginta Deutsch"; Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart; 2009.
Die erste deutsche Ausgabe der Septuaginta!
Wer sich den Band leisten kann, sollte ihn sich leisten ...

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