Kleiner Dialog über die Grenzen des "grenzwissens" hinweg:
Ah, Dracolinchen, jetzt wissen wir endlich, dass ihr auch in unser Forum reinguckt.
Übrigens kennen hier viele auch meinen richtigen Namen, unter dem ich auch auf meiner Homepage auftrete:
www.sinossevis.de
Keine Sorge, wir werden uns an den Externsteinen nächstes Jahr treffen. Bin gespannt, wie Du dann aus 1,27 m eine anderen Wert hinbiegen willst.
Tja, Lupo alias Opal, alias opulenter kleiner Diktator, vielleicht werden wir noch dicke Freunde. Auch ohne Stock und ohne Zoten. Komm zum ersten Meeting aber besser ohne Zigarre. Es könnte weh tun, wenn Du sie auf Deinem Allerwertesten ausdrücken müsstest. Als Dankeschön dafür, dass ich Dir die Augen öffnete! Zudem müsstest Du zu erst wissen, von welchem Organ ich und Friedrich Weinreb sprachen.
Auch Plato kannte es und bevor ich ihn zitiere, muss ich Dir leider sagen, dass ich keineswegs traurig darüber bin, dass Du im hintersten Winkel seiner Höhle haust, dort wo nicht einmal mehr Ratten hinhuschen, allenfalls Kakerlaken.
Platos Dialogpartner in seinem Ideal-Staat haben wie ich gründlich darüber gelacht:
"Sondern, wenn einer Vernunft hätte, fuhr ich fort, so würde er bedenken, dass durch
zweierlei und auf zweifache Weise das Sehvermögen gestört sein kann, wenn man aus dem Licht in die Dunkelheit versetzt wird und wenn aus der Dunkelheit in das Licht. Und ebenso, würde er denken, gehe es auch mit der Seele, und würde, wenn er eine verwirrt findet und unfähig zu sehen (ich denke dabei z.B. an Deine und an Acolinas) nicht unüberlegt lachen, sondern zuerst zusehen, ob sie wohl, von einem lichtvolleren Leben herkommend, aus Ungewohnheit verfinstert ist, oder ob sie, aus größerem Unverstande ins Hellere gekommen, durch die Fülle des Glanzes geblendet wird; und so würde er dann die eine wegen ihres Zustandes und ihrer Lebensweise glücklich preisen, die andere aber bedauern; oder wenn er über diese lachen wollte (was ich hiermit tue), wäre sein Lachen nicht so lächerlich als das über die, welche von oben her aus dem Lichte kommt. - Sehr richtig gesprochen, sagte er. - Wir müssen daher, sprach ich, so hierüber denken, wenn das Bisherige richtig ist,
dass die Bildung und Erziehung nicht das sei, wofür manche Leute (wie ihr) sich vermessen sie auszugeben.
Sie behaupten nämlich, wenn kein Wissen in der Seele sei, könnten sie es ihr verleihen, wie wenn sie blinden Augen das Sehvermögen verleihen könnten. - Das behaupten sie freilich, sagte er. - Unsere jetztige Überlegung aber, sprach ich, zeigt, dass dieses Vermögen der Seele eines jeden innewohnt; nur muss, wie das Auge nicht fähig war, anders als zusammen mit dem ganzen Körper sich aus dem Dunkel nach der Helligkeit zu kehren, so auch dieses Organ (ja, welches nun, Lupo?)womit jeder erkennt (nur nicht die, die in der Höhle gefangen sind) zusammen mit der ganzen Seele von der Welt des Werden sich ab- und umkehren, bis es
(eben jenes Dir unbekannte Organ, dessentwegen Du grob fehlerhaft gehandelt hast, Lupo) fähig wird, den Anblick des Seienden und des Leuchtendsten unter dem Seienden auszuhalten. Das aber sagen wir sei das Gute; nicht wahr? - Ja. -
Bildung und Erziehung wäre also die Kunst, die Umkehrung dieses Organs herbeizuführen...dass es statt der falschen die richtige Einstellung bekommt und dahin schaut, wohin es schauen soll.