A. Fomenko über deutsche Geschichtsanalytiker in seinem neuen Buch

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28 Dez. 2017 15:53 #11358 von prusak2
Scheinbar ist aus Moskauer Sicht seit 20 Jahren
in der deutschsprachigen Chronologiekritik
nichts Erwähnenswertes mehr passiert.

Das stößt nicht nur Allrych bitter auf.

Zumindest die Jesusrekonstruktionsversuche
von Tuisto sind doch wohl bedeutsam...

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28 Dez. 2017 20:55 #11362 von *CD
Der grundsätzliche Irrtum bezüglich der Geschichte dürfte darin bestehen, dass man sie gemeinhin als stabil betrachtet - mehr oder weniger bekannt, aber unzweifelhaft geschehen und unveränderlich...

Es sind dies die Abgründe der typischen Positivistenfalle, gefeiert im Gottesdienst der Gutgläubigen!

Neuerdings nennt man das Geschichtsgespenst beim Namen: Fake News!
Kommt uns irgendwie bekannt vor...

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28 Dez. 2017 21:52 #11363 von Tuisto

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29 Dez. 2017 10:26 #11364 von chronos
Allrych schreibt:

<Und wenn er die Jesus-Parallelität Andronikos I. Komnenos in Byzanz nicht versteht, dann hat "Chronos" nichts begriffen. Es gibt Dutzende von Parallelen zum Erlöser, von Isis über Julius Caesar und Aurelian bis zu Hildebrand.>

Gewiß, es gibt Dutzende Mythologeme wie das des Erlösers Jesus Christus. Wobei ich Isis nicht dazurechnen würde, Julius Cäsar aber seit Carottas Buch eindeutig. Was Hildebrand damit zu tun haben mag?
Etwas anderes ist aber wohl die legendäre Gestalt eines Kaisers von Byzanz, dessen Leben nach der Gestalt Jesu geformt wurde. Jesus wird dadurch nicht historisch sondern bleibt eine Vision des Glaubens. Das haben uns die Theologen des 19. Jh.s bis hin zu Drews vorgemacht.

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29 Dez. 2017 10:43 #11365 von Allrych
Die alte, die erfundene Geschichte ist Glaubensgeschichte. Und für einen Geschichtsgläubigen ist Jesus natürlich eine reale Gestalt.

Der erste Einwand an einen Gläubigen ist der: Welchen Christus meinst du? Jesus von Nazareth oder Basilius den Grossen?

Und seit Fomenko wissen wir: Hildebrand, alias Gregor VII., ist die wichtigste Jesus-Parallele des Mittelalters. Deshalb hatte auch ein Lebensalter von 2 x 33 Jahren.

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29 Dez. 2017 12:40 #11366 von Tuisto
Für die GCK ist die Frage, ob Jesus von Nazareth lebte, unerheblich.
Erheblich ist, in welchem zeitlich-historischen Umfeld er angesiedelt wurde.

Die Historie hierzu ist eindeutig. Seine Geschichte spielt zur Zeit des Kaisers Augustus, der definitiv lebte.

Die wichtigste Frage hierzu lautet: Vor wieviel Jahren von heute an zurück gerechnet?

Offiziell starb Augustus 14 AD, somit vor ca. 2004 Jahren.

Wieviel Jahre waren es tatsächlich?

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29 Dez. 2017 12:48 #11367 von Allrych
Man höre und staune:

Kaiser Augustus hat definitiv gelebt!

Aber man muss von den 2000 Jahren 297 Jahre abziehen.

Wer glaubt einen solchen Mist?

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29 Dez. 2017 12:58 #11369 von Tuisto
Augustus hat definitiv gelebt!
Wieviel Jahre abzuziehen sind, das ist lediglich die Frage!

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29 Dez. 2017 20:11 #11370 von Basileus
Es gab nicht nur einen Augustus, sondern Tausende!
Nun ja, Tausende nicht ganz, aber wohl ein paar Dutzend.
Alle sogenannten römischen Kaiser (die mit den schönen Münzporträts) nannten sich Augustus!

Ein paar Münzen (die ohne andere Namen drauf) wurden dann einem fiktiven Kaiser Augustus zugesprochen
und dann wurden ein paar schöne Geschichten erfunden.
Oder andersherum.

Zur Konstruktion der julisch-claudischen Dynastie siehe hier:
de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...-18-07-02&Itemid=115

Dass meine Wenigkeit oder der eine oder andere hier Mitdiskutierende von Fomenko nicht erwähnt wird, wundert mich nicht.
Und solange Tuisto sich nicht aufrafft und endlich ein Buch über seine wichtigen Erkenntnisse schreibt, kommt er bei Fomenko u.a. wohl auch nicht an.
Dass aber Allrych fehlt, der neben Gabowitsch im deutschsprachigen Raum wohl wichtigste Vertreter der Fomenkoschen Chronologiekritik, wundert mich schon.
Insbesondere da die erste Auflage seiner wichtigen "Matrix der alten Geschichte" aus dem Jahre 2002 stammt.

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29 Dez. 2017 20:12 #11371 von *CD

Tuisto schrieb: Augustus hat definitiv gelebt!


Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute...
Aber gewiss doch: auch Märchen sind ein Teil unserer kulturellen Behaglichkeit!

Doch genau dies war Fomenkos Leistung: die totale Dekonstruktion der überlieferten angeblichen Geschichte!
Eine plausible Rekonstruktion vermochte jedoch bis heute niemand zu leisten. Über die Gründe dafür darf spekuliert werden.

Die Vergangenheit zerfleddert wie ihre Quellen, aus der sie sich angeblich speist...

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