Klima

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16 Aug. 2019 08:29 #12059 von prusak2
prusak2 antwortete auf Klima

kronos schrieb: erinnert mich an einen Rorschach-Test.

Im Spiegel schrieb Thomas Fischer neulich:
Die Erkenntnis, dass es ungünstig sei, wenn man auf allen Rorschach-Tafeln immer nur kopulierende Schweine oder abgehackte Köpfe erkennt, hat sich bis auf die Humorseiten der Fernsehzeitschriften verbreitet.

Jetzt also mal mit ein bisschen Humor:
tatsächlich gibt es Städte, die als abgehackte Schweineköpfe angelegt wurden,
z.B. die Welthauptstadt Brüssel.
Etymologisch-wissenschaftlich wird ja behauptet, der Name "Brüssel" bedeute "Sumpf".
Wer aber mal auf einen alten Stadtplan guckt, wird leicht den Kopf eines Rüssel-Tiers erkennen.

Womöglich wühlte das Vieh dort im Sumpf und wurde erlegt und verspeist.
Weil es so lecker war, wurde es verewigt, nicht nur im Stadtplan,
sondern auch auf Hieronymus Boschs "Hochzeit zu Kana".

Der Kopf des Schwans ist etwas weiter nördlich verewigt worden: in Leiden.

Naja, solches Zeug eben.
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17 Aug. 2019 17:27 #12061 von kronos
kronos antwortete auf Klima
@Tuisto
Danke für die Einwände"

Tuisto schrieb: So einfach ist es leider nicht, lieber Kronos.
Nehmen wir Milet:
Der von prusak2 "entdeckte" Löwe ist Teil einer natürlichen Formation und damit natürlich in seinen Umrissen nicht präzise.
Aber wir haben weitere Informationen:
Die Löwenbucht, richtigerweise von prusak2 Löwinnenbucht benannt.
Zudem war der Löwe das Symboltier von Milet. Und das weitaus spezieller und gewichtiger als Löwensymbole in anderen Stadtstaaten oder Ländern.

Und was sagt und das ? Welchen Erkenntnisgewinn ziehen wir daraus? Warum sollen die, die sich gerne als 'Löwen' gesehen haben, nicht aus einer Bucht stammen, die nach ihnen als 'Löwenbucht' bezeichnet wurde. Und welche Rolle spielt es, dass der 'Löwe' keinen Penis hatte, sondern eine 'Löwin' war? Was lernen wir daraus???
[/quote]

Wir kennen schließlich auch den Löwenkopf im Grundriss des antiken Jerusalem, der Löwenstadt des David. Dieser steht außer Frage!

So what? Es gibt Tausende von Städten auf der Erde. Manche haben - mit mehr oder weniger Wohlwollen betrachtet - sicher auch die Umrisse ihrer Wappentiere. Was sagt uns das über Geschichte und Chronologie? Die einzigen, die meines Wissens nach, etwas Substanzielles zu diesem Thema beigetragen haben, sind Thiele und Knorr in ihrem Werk 'Der Himmel ist unter uns' ( www.amazon.de/Himmel-ist-unter-uns-faszi...249&s=gateway&sr=8-1 )

Milet könnte auch Pate gestanden sein für das Wort "Miliz/Militär/Milites" in Analogie zu kämpferischem Mut und zudem Ausgangspunkt für die Milesier, die zuletzt Irland eroberten.

Dieses Argument bringt zwei ganz verschiedene Argumente zusammen. Zur Herkunft des Wortes 'Militär' gibt der Duden Auskunft: www.duden.de/rechtschreibung/Militaer_Heer_Soldateska_Armee . Es gibt kein Indiz dafür, dass dieses Wort von 'Milet' abgeleitet ist. Zu Irland kann (und will) ich mich nicht äußern.

Anagramme kann man zwar komplett durchkonjugieren, dennoch erhalten daraus abgeleitete Analogien ihren konkreten Wert immer nur im Sinnzusammenhang. Es ist der Mensch, der die Sternbilder sieht und prägt und nicht der Kosmos!
Climate ist auch T(h)e Malik, wobei Melek nicht nur der Moloch, sondern auch der König ist, was aber aufs Selbe rauskommt.

'Malik' wird auch im Englischen mit 'k', nicht mit 'c', und ohne Artikel geschrieben. Nur um des Effekts willen, den Klimazirkus (berechtigterweise) mit Geld zusammen zu bringen, wirkt die Konstruktion von 'T(h)e Malik' für meinen Geschmack zu gewollt.

Ich habe gelernt, dass wir 2 Gehirnhälften haben:
Die Linke fürs ZDF: Zahlen, Daten, Fakten
Die Rechte fürs ARD: Alle restlichen Dinge

Nett..., aber ich halte mich lieber an einen Kommentar aus dem (n.b. empfehlenswerten) Schwesternforum www.stolenhistory.org/forums/ :
If we want truth, we not only have to dig for it, we have to have discourse. We can't just blindly believe or follow everything that anyone says.
(Hervorhebung von mir)
www.stolenhistory.org/threads/zecharia-s...r-masonic-creep.468/
Das gilt insbesondere auch für den Brüsseler 'Schweinkopf' von prusak2. Woher, um alles in der Welt, konnten die Stadplaner von Brüssel wissen, dass wir eines Tages die Karten der Welt in Nord-Süd-Ausrichtung betrachten würden, damit wir einen 'Schweinekopf' - und nicht etwa (in West-Ost-Ausrichtung) eine Birne - in den Grundriss hineingeheimissen könnten???

Und außerdem: Ich hab' ja nichts dagegen, im Nachhinein möglicherweise einen 'Schweinekopf' oder eine 'Löwin' oder das 'Münchener Kindel' in einem Grundriss wiederzufinden. Aber mir vorzustellen, ein Planer habe im Vorhinein an seinem Reißbrett (oder was man sonst früher verwendet hat) gestanden und an seinem Schreibutensil gekaut, um herauszufinden, wie er solche Figuren in der noch ungebauten Stadt verewigen könne, übersteigt meine Fantasie. Mögen andere an diesem, meinem Unvermögen ihren Spaß haben...

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17 Aug. 2019 18:56 #12062 von prusak2
prusak2 antwortete auf Klima

kronos schrieb: eine Birne ???

Natürlich ergeben sich beim Drehen und Wenden immer neue Ansichten.
Darüber kann man sich freuen oder daran verzweifeln.

kronos schrieb: ihren Spaß haben...


Also jetzt ganz ernst, extra für Kronos:
Die Bilder sind ganz wichtig für die Chronologiekritik.

Es geht um nicht weniger als die Herrlichkeit Gottes.

In der Offenbarung des Johannes Kap. 21, Vers 10/11 heißt es:
"die heilige Stadt Jerusalem... die hatte die Herrlichkeit Gottes"...
Das erläutert der Apostel Paulus in seinem Brief an die Römer Kap 1, Vers 22/23:
"die Herrlichkeit ... Gottes ... ein Bild gleich dem eines ... Menschen und der Vögel
und der vierfüßigen und kriechenden Tiere."
Und dazu Vers 32: " die solches tun" sind "nach Gottes Recht des Todes würdig."

Jetzt die chronologiekritische Frage: wann erfolgte der Wechsel von der Stadt
als Bild von Menschen und Tieren zur rein geometrischen Struktur?
Kurz davor wurde der Brief an die Römer geschrieben.
Die neue Stadt Jerusalem wurde im "XV." Jahrhundert erbaut -
und sie ist so ein Zwischending, na, ich will nicht zu weit ausschweifen.
In Mitteleuropa entstanden dann solche spaßfreien Konstruktionen
wie Karlsruhe, Mannheim, Marienberg, Palmanova.

Die Planung eines Schweinekopfes macht da mehr Freude
("ach wie gut, dass niemand weiß!").
Oh, es gibt so viele schöne Bilder und man kann sich gut vorstellen,
dass sich die Planer gut amüsiert haben.

Man plante natürlich mit Hilfe eines Sandkastens.

Übrigens halte ich das Bild von Bosch für eine geniale Fälschung aus dem XIX. Jh. (um 1830).
Die Botschaft ist:
Wir wollen die Hochzeit von Flandern und Holland=Brüssel und Leiden=Schweinekopf und Schwan.
Es kam dann aber anders, wohl weil die religiösen Differenzen zu groß waren.

Und es kam auch so, dass nur wenige Chronologiekritiker den Wert der "Herrlichkeit Gottes" zu würdigen wussten.
Was freilich die Freude bei ihrer Entdeckung nicht wirklich geschmälert hat.

Was natürlich nur noch mit dem Klima der Chronologiekritik zu tun hat,
und nichts mit dem Wetter der nächsten 30 Jahre.

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