@Kronos: Gunnar Heinsohn hat da mehr zu bieten als CD´s alte vergammelten Photographien.
www.q-mag.org/the-1st-millennium-a-d-chr...ogy-controversy.html
Ein Beispiel aus seinen Artikeln:
www.q-mag.org/gunnar-heinsohn-in-a-nutshell.html
Aus Wiki über Heinsohn:
"Zur Geschichte Israels in der biblischen Literatur
Gegen die Löschung der altisraelitischen Königszeit vom 11. bis 7. Jahrhundert v. Chr. aus den Geschichtsbüchern[110] wandte Heinsohn ein, dass die bisher fehlenden archäologischen Belege an der falschen Stelle gesucht werden. Schaut man in die Amarnabriefe der Mitannizeit (ins 14. Jahrhundert datiert), so gebe es dort mit den Apiru [Habiru]-Fürsten Jischua und Dadua zwei Namen, die den Hebräerfürsten Jischai und seinem Sohn David ähneln. Während David im 11. Jahrhundert mit seinen Hebräern Jebu-Leute bekämpfte, um Jerusalem in die Hand zu bekommen, bat der Jersusalemfürst Abdi-Chepa im 14. Jahrhundert in Amarna um Hilfe gegen angreifende Apiru: „Bei genauerer Betrachtung sind bestimmte Einzelheiten der biblischen Erzählung nahezu identisch mit den Beschreibungen der Apiru-Banden in den Amarnabriefen“, räumten auch Israel Finkelstein und Neil A. Silberman ein,[111] aber die biblische Davidgeschichte ereignete sich ihrer Auffassung nach „vierhundert Jahre später in derselben Region“ (S. 46). Wenn andere israelische Archäologen in Jerusalem Kapitelle ausgraben und sie Davids Palast zuweisen[112] glaubte Finkelstein, dass diese aus dem 7./.6. Jahrhundert der Meder stammen. Bereits Peter Winzeler hatte für die Verknüpfung von David- und Mederzeit argumentiert.[113] Für Heinsohn gehört Dadua=David in die Mitannizeit, die er wiederum als Mederzeit sieht.[114]
Spätantike, Frühmittelalter
Heinsohn verfolgt seit 2011 die Frage, warum es seiner Auffassung nach keine archäologische Stätte gibt, die von der Zeitenwende bis etwa 1000 durchgängig Artefakte liefere.[115] Man sei jeweils über Zeiträume von rund 300 Jahren für Bauschichten sicher in einem Kontinuum, die jedoch chronologisch ganz unterschiedlich platziert werden, nämlich entweder in die drei Jahrhunderte bis 300, die Zeit zwischen 300 und 600 oder die Zeit zwischen 700 und 1000. Zugleich wirke ihre materielle Kultur ähnlich und die Fundstätten würden meist römische Münzen aufweisen, die entsprechend der gängigen Chronologie anhand der Herrschaftsdaten der römischen Kaiser der Zeit von ca. 1-235 zugewiesen werden.
Diese Arbeit beendete die Kooperation mit Heribert Illig und führte zum Ausscheiden von Heinsohn aus der Redaktion der Zeitensprünge. Gegen Illig und mit der gängigen Lehre verteidigt Heinsohn seither die Existenz des Kaisers, der als Karl der Große geführt wird,[116] dessen Existenz Illig hingegen bestreitet. Gegen die gängige Lehre postulierte Heinsohn allerdings, dass Karl I. keine mittelalterliche Figur sei, weil seine Bauten – wie etwa Karls Pfalz in Ingelheim – in Form und Technik von römischen Villen des 1./2. Jahrhunderts nicht leicht zu unterscheiden seien.[117] Heinsohn meinte dabei nicht, dass Karl zu spät datiert sei – dagegen spricht, dass die Villa nach oben unmittelbar an das ottonische 10. Jahrhundert anschließt, das als gesichert gelten dürfe –, sondern die Römerzeit zu früh.[118]
Auch der Untergang Roms wurde von neuem thematisiert, gibt es doch, so Heinsohn, in allen drei 300-Jahr-Blöcken (in den 230er, 530er und 930er Jahren) gewaltige Katastrophenspuren. In den individuellen Ausgrabungsstätten finden Archäologen aber immer nur eine und nicht drei Auslöschungen stratigraphisch übereinander.[119] Ausgetragen wird die Debatte um Länge und Ereignisse des 1. Jahrtausends bisher hauptsächlich in The 1st Millenium A.D. Chronology Controversy.[120] Es dürfte sich, so Heinsohns Schlussfolgerung, um eine einzige, aber umfassende Katastrophe gehandelt haben, die sich an vielen Grabungsstätten in umfangreichen Erd- und Schuttschichten niederschlage."
Das heißt nicht, dass Heinsohn bereits den Nagel auf den Kopf getroffen hätte, aber er bezieht logisch nachvollziehbar die Archäologie und die stratigraphischen Schichten in seine Rekonstruktionsversuche mit ein, die, sofern sie nicht sichtbar durch weitere Katastrophen durcheinander gewirbelt worden sind, eine eindeutige relative Datierung ermöglichen.
Das hat eine andere Qualität als literarisches "jolly jumping",
getürkte (Hallo Ingo, aufgepasst!) Hinterlassenschaften und Erdenstaub.