Von der Notwendigkeit einer „neuen Chronologie“

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19 Aug. 2009 08:48 #732 von Minger
@admin,

Mit Ihrer Verwarnung bin ich nicht einverstanden und weise diese aus folgenden Gründen zurück:

1. Ich habe anhand eines Beispiels auf das Problem von Pfister als ernstzunehmender Diskussionsparter im Zusammenhang mit Chronologiefragen hingewiesen. Es geht dabei um seinen unmöglichen Apollo-Beitrag auf seiner Webseite, wo er nachweislich falsche Behauptungen über Schattenwürfe auf einem Bild in die Welt setzt analog Geise. Von der sprachlichen Primitivheit seines Text will ich gar nicht reden. - Da frage ich Sie: Wie können Sie so jemanden durch alle Böden hindurch verteidigen?

2. Aus meiner Erkenntnis ist es notwendig Texte in engem Kontext zu ihrem jeweiligen Autor zu analysieren. - Das Gegenteil zu behaupten, ist ein billiger Trick, der uns beispielsweise die Literaturwissenschaftler unterjubeln möchten. - In der Sache mag einer wie Pfister in vielen Punkten im Recht sein und gute Argumente liefern, aber gerade bei ihm sind die Elaborate dermassen von seiner offensichtlich schwierigen privaten Situation durchwoben, dass ich darauf hinweisen will. Auch hier verstehe ich es nicht, wie man die Negativ-Schreibe eines Pfisters blindlings verteidigen kann.

3. Seine monumental Unternehmung auf dillum.ch verdient gewissen Respekt angesichts der Leistung eines Einzelnen, aber dabei vergesse ich nicht, wie mangelhaft gewisse Inhalte sind - wo Widersprüche im Text oder schlichte Nachlässigkeit beim Belassen redundanter Textteile die Zeit überdauern, ohne dass er daran was ändern würde. Das erzeugt bei einem wachen Leser kein Vertrauen in den Autoren. All dies sind vielmehr klare Fingerzeige, dass er nicht seriös arbeitet. - Allgemeiner formuliert: Da stimmt etwas nicht mit ihm. Oder wollen Sie ihn mit dieser Praxis auch noch in Schutz nehmen?

Letztendlich erfuhr Geise in der Vergangenheit eine ähnliche Demontage auf sachlicher wie auf persönlicher Ebene. Bei allen guten Ansätzen jenes Mannes konnten ihm gleichwohl Unmengen von inakzeptablen Verfahrensfehlern nachgewiesen werden, manche sprechen von bewusster Täuschung. Umso erstaunlicher daher, wenn einer wie Pfister noch auf Geise uneingeschränkt verweist.

Insofern bestreite ich energisch Ihre Aussage, dass Pfister ein "anerkannter" Chronologiekritiker sein soll. Sie selbst setzen sich so der Gefahr aus, unseriös zu sein.

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19 Aug. 2009 15:51 #738 von michael-hart
admin schrieb:

Hallo, Minger.

2. Herr Pfister ist ein anerkannter Geschichtsanalytiker.


Das ist nun wahrlich keine Auszeichnung. Alle Fehler in Pfisters Werk aufzulisten, würde so dermaßen viel Zeit in Anspruch nehmen, die man sinnvoll für viele andere Dinge verwenden könnte. Die Fehler kann jeder sehen, der auch nur eine Minimale Ahnung von der Sache hat und der sie vor allem auch sehen will.

Ich stimme Minger vollkommen zu: Pfister trotz all seiner Fehler bedingungslos zu verteidigen - nur weil er ein anerkannter Chronologiekritiker ist - ist keine sehr sinnvolle Sache.

Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Pfister würde gut tun und manchen vielleicht doch die Augen öffnen.

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19 Aug. 2009 22:20 #743 von admin-alt
@ m.hart

Was wissen Sie über Geschichtsanalytik, um darüber zu sprechen?

Schreiben Sie bitte als eine Antwort (nur Thesen), was Sie über traditioneller Geschichte, traditioneller Chronologie denken.

@ m.hart und alle Besucher.

Und ich zähle für Sie auf, was auf dieser Seite besprochen wird.

1. Es gibt 3 Richtlinien:
- Analyse der traditionellen Geschichte und Chronologie
- Kritik der traditionellen Geschichte und Chronologie
- Rekonstruktion (Umgestaltung) der Geschichte und Chronologie.

2. Die meisten Beiträge sind der Analyse und Kritik gewidmet.
Für alle Mitglider, die ich "anerkannte" nenne, ist die Behauptung "Traditionelle Geschichte und Chronologie sind falsch" klar und eindeutig.
Wer damit nicht einverstanden ist, ist im Hauptforum nicht wilkommen (kann aber Fragen in Freiplatz stellen).

3. Es gibt verschiedene Umgestaltungen (längere, kürzere) die wir noch getrennt besprechen
(von Morosov, Fomenko, Illig, Pfister, Gabowitsch usw).
Manche darunter scheinen "ganz verrückt", insbesonders, für neue Leser.
Das einzige, was so eine Umgestaltung unserer Meinung nach haben muss - innere Unwidersprüchlichkeit. (Und so eine Theorie zu entwickeln ist viel schwieriger, als nur kritisieren). Dann können wir diese Theorie weiter besprechen, kritisieren, unterstützen, verteidigen usw.
Aber ruhig, mit Verständnis, ohne Beleidigungen.

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19 Aug. 2009 22:37 - 19 Aug. 2009 22:45 #744 von Ingwer
Chronologiekritiker, welche sich auch dazu bekennen, gibt nicht sehr viele.

Besucher dieser Webseite kommen nur aus wenigen Gründen:

- sich zu informieren

- mitzudiskutieren (Fragen zu stellen)

- oder zu stören (weil der Grips nicht ausreicht, um das Vorgestellte zu aanalysieren und
ihre lukrativen Pfründe zu verteidigen).

Alles andere können wir weglassen. Zwischen zwei Stühlen zu sitzen ist auf Dauer nicht
glaubhaft.

Da kann ich Volker schon verstehen, wenn er da mal deutlicher wird.

Auf dillum.ch war ja auch mal ein Forum, welches nicht mehr vorhanden ist.

Da hätten seine Kritiker einhaken können. Warum taten sie es nicht?

Europa hatte zwei historische Knackpunkte:

- der Westfälische Friede
- Napoleon

Mettius liegt hier nicht falsch, wenn er (genauso, wie ich) auch diese letzte
Periode auf den Prüfstand stellt.

Auch Mettius ist alt genug, sich zu wehren!

@Minger,

Anonym ist hinterhältig!

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20 Aug. 2009 07:19 #745 von michael-hart
admin schrieb:

@ m.hart

Was wissen Sie über Geschichtsanalytik, um darüber zu sprechen?

Ich habe genügend Chronologiekritiker gelesen. Reicht das aus, um darüber sprechen zu dürfen?


Schreiben Sie bitte als eine Antwort (nur Thesen), was Sie über traditioneller Geschichte, traditioneller Chronologie denken.

Was wird das? Eine Gesinnungsprüfung?

Die Antwort: Es ist eine Theorie, um den Ablauf der Vergangenheit zu erklären.

1. Es gibt 3 Richtlinien:
- Analyse der traditionellen Geschichte und Chronologie
- Kritik der traditionellen Geschichte und Chronologie
- Rekonstruktion (Umgestaltung) der Geschichte und Chronologie.

Warum fehlt der Punkt: - Kritik der angebotenen Alternativvorschläge? Stehen die Alternativen Vorschläge außerhalb jeder Kritik?

Das einzige, was so eine Umgestaltung unserer Meinung nach haben muss - innere Unwidersprüchlichkeit. (Und so eine Theorie zu entwickeln ist viel schwieriger, als nur kritisieren).


Sie wollen wirklich und ernsthaft behaupten, dass die Theorien des Herrn Pfister frei von innerer Unwidersprüchlichkeit sind? Ist das Ihr Ernst? Haben Sie die Theorien des Herrn Pfister überhaupt gelesen, dass Sie zu so einem Urteil kommen können?

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20 Aug. 2009 07:20 #746 von michael-hart
schrieb:

(weil der Grips nicht ausreicht, um das Vorgestellte zu aanalysieren).


Danke für den Witz des Tages, lieber User Ingwer!

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20 Aug. 2009 09:32 #749 von Ingwer
Herr Hart,

Gerne geschehen, Herr Hart.

Wenn Sie die Mathematik als Witz empfinden, dann spricht das wohl für Sie!

- Die Konstruktion der gelehrten Geschichte ist anhand der Sybille mathematisch
sauber belegt.
Das ändern Sie nicht!

- Völker und Kulturen nehmen ihre Bräuche, Namen und Rituale (Götter) mit auf
den Weg zu neuen Siedlungsplätzen. Das ist weltweit in Tausenden von Schriften
Bestens belegt.
Auch hier ist Ihre Häme fehl am Platz!

- So kennt man aus Datails den ungefähren Ablauf von Eroberungen. Denn die
die Eroberer schreiben die Geschichte. Das war immer so.

Ausser Ihren und meiner Auffassungen von Geschichte, welche ja verschieden sind, gibt
es noch Millionen anderer Meinungen.

Wollen Sie diese Menschen auch mit bösen Worten überziehen?
Da haben Sie genug zu tun und ich wünsche Ihnen eine harte Ausdauer bei diesem Unterfangen.

Ein Satz muss hier genügen: Sie verteidigen die herkömmliche Geschichte und Ihre Pfründe
und die Anhänger der CK schaut hier mal unter deren Decke.

Und eines können Sie mir glauben: Die Fälscher waren fleissig. Aber sie waren nicht gut genug!

Haben Sie mal nach China oder Indien gespäht, wo die Menschen merken, dass auch deren
Geschichte gefälscht wurde?

Wollen Sie sich auch mit Jenen anlegen?

Ich bin mir sicher: Ihr Wissen reicht dazu nicht aus.

Denn dies habe ich mit "Grips" angesprochen und benannt!

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20 Aug. 2009 09:56 #751 von michael-hart
Wo, Lieber User Ingwer, verteidige ich das Bild der herkömmlichen Geschichte? Verteidige ich das, weil ich sage, es ist eine von vielen Theorien? Das ist doch wohl aber ziemlich an den Haaren herbeigezogen!

Oder meinen Sie, ich verteidige die herkömmliche Geschichte, weil ich Das Bild des Herrn Pfister nicht so wirklich gelungen finden? Auch das wäre dann sehr an den Haaren herbeigezogen!

Sind Sie also der Meinung, dass das Bild des Herrn Pfister logisch stringent durchdacht ist?

Habe ich bestritten, das in der Geschichte gefälscht wurde? Wo habe ich das getan? Natürlich wurde in der Vergangenheit gefälscht. Und? Was beweist eine Fälschung oder auch viele in der Vergangenheit? Denn es wird ja heute immer noch gefälscht. Fälschen ist menschlich.

Wir haben nur ein unterschiedliches Bild was Fälschungen angeht. Fälschungen sind meiner Meinung nach Dinge, die in ein bestehendes System eingegliedert werden, d.h.: Es sind Fälschungen, in denen bestimmte Aspekte gefälscht sind, aber es finden sich in den Fälschungen auch Aspekte, die durchaus der Realität anzusehen sind. Wenn Sie wollen, dann kann ich das an einem Beispiel verdeutlichen.

Ihr Ansatz dagegen scheint anders zu sein. Sie scheinen der Meinung zu sein, dass bei den Fälschungen, die existent und absolut unbestritten sind, dass also bei diesen Fälschungen überhaupt kein Körnchen Realität zu finden ist, sondern dass alle Informationen in den Fälschungen falsch und bar jeder Realität sind.

Ihr Ansatz ist radikaler, meiner realistischer. Das ist der Unterschied.

Den Rest Ihrer Einlassungen, lieber User Ingwer, lasse ich lieber unkommentiert.

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20 Aug. 2009 10:11 #753 von Ingwer
Herr Hart,

Jeder mag glauben, was er will. Das ist unbenommen und soll so bleiben.

Nur hier geht es nicht mehr um Glaube, sondern um erarbeitetes Wissen.

Das macht den Unterschied!

Radikale Ansätze? Nennen wir es lieber Indizien, welche auch für eine Konstruktion bis nach Napoleon (welchen es,wie gelehrt, nicht gab) hindeuten.

Zeigen Sie mir freundlicherweise einen einleuchtenden Grund, warum ich die gelehrten
Märchen als richtig anerkennen soll?

Das können Sie vermutlich nicht, weil ich mich schon lange daran gewöhnt habe,
selbst zu denken!

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20 Aug. 2009 10:22 #757 von Allrych
Im Forum gibt es einen neuen Teilnehmer namens "Michael Hart".

Dieser wirft mich in einen Topf wie Illig und behauptet selbstgerecht,
ich hätte nichts Positives hervorgebracht.

Wer so kritisiert, soll zuerst seinen eigenen Leistungsausweis vorlegen!

Und über meine Einstellung zu Illig verweise ich auf meinen "Anti-Illig":

www.dillum.ch/html/anti_illig.htm

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