Ein anregendes Buch von Robert Grishin: The Medieval Empire of the Israelites
Wenn schon in diesem Forum so viel über Bildvergleiche die Rede ist:
Grishin bringt in seinem Buch aussergewöhnliche Bildvergleiche. - Beispielsweise zeigt er,
wie viele Darstellungen der Kreuzigung Jesu den Bosporus als Hintergrund haben.
Aber Konstantinopel war einmal westlich und christlich.
www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm
Das war garantiert alles vor 1700!
Und Jerusalem ist Jerusalem und nicht Konstantinopel!
In aller Deutlichkeit muss das gesagt werden.
Jesus Kreuzigung wurde auch zigfach vor dem Hintergrund deutscher oder französischer mittelalterlicher Städte gemalt.
Na und? Es gab ihn sowieso nie. Er ist eine Erfindung der Römer um die Juden klein zu halten.
Wer Geschichtlichkeit vor 1700 leugnet, braucht auch keine Märchen aus dieser Zeit. Den vermeintlichen Nebel durchdringt nur reine komputistische Mathematik oder Statistik, wie sie z.B. Fomenko anwendet.
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Die orthodoxen Geschichtswissenschafter und die Anhänger von Illig lassen grüssen!
Aber hier in diesem Forum haben diese Leuten "garantiert" nichts verloren!
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Aber einmal mehr beweist sich, dass das Buch von Grishin einen Impakt hat wie nur wenige andere Bücher über Geschichts- und Chronologiekritik.
www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm
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Der "antike" Autor Flavius Josephus erwähnt in seinem Judäischen Krieg (Buch II, Kapitel 16, 4) bei einer Rede von Agrippa in Jerusalem auch die "Neue Welt".
Damit ist klar, dass jener Autor im Zeitalter der Entdeckungen geschrieben hat - also im 18. Jahrhundert.
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In Grishins Buch finden sich Trouvaillen wie diese:
Der "antike" Autor Flavius Josephus erwähnt in seinem Judäischen Krieg (Buch II, Kapitel 16, 4) bei einer Rede von Agrippa in Jerusalem auch die "Neue Welt".
Der Begriff "Neue Welt" ist insofern irreführend, da die Nautiker in grauer Vorzeit die Meere kannten!
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- Heinrich77
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(Die Eselsbrücken, mit denen man den Himmel "dekoriert" hat, mussten in einer Nacht mit dem Ruder zu bewältigen sein.)
Was man sich unter der Größe der Welt vorgestellt hat, darüber gibt u.a. die historiografische Verwendung des Alexanderliedes Aufschluss, wie sie ab dem konv. 13. Jahrhundert Anwendung fand. Diese bezog sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf das geografische Konzept, in welchem Jerusalem (Hieros colum = heilige Säule) den Mittelpunkt des Erdkreises einnimmt und alle Gotteswunder und Verheißungen daher wie selbstverständlich von dort aus ihre Wirkung entfalteten. Historiografiegeschichte ist Ideengeschichte.
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Dies ist Deine Auffassung zu den Dingen. Warum auch nicht.Was man sich unter der Größe der Welt vorgestellt hat, darüber gibt u.a. die historiografische Verwendung des Alexanderliedes Aufschluss, wie sie ab dem konv. 13. Jahrhundert Anwendung fand. Diese bezog sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf das geografische Konzept, in welchem Jerusalem (Hieros colum = heilige Säule) den Mittelpunkt des Erdkreises einnimmt und alle Gotteswunder und Verheißungen daher wie selbstverständlich von dort aus ihre Wirkung entfalteten. Historiografiegeschichte ist Ideengeschichte.
Man sollte aber nicht den Fehler machen, zu meinen, die Altvorderen waren beschränkt.
Eingeengt ist nur die Denkweise, nur in "Jerusalem" gab es zweibeinige Lebewesen.
Der Begriff "Jerusalem" ist mehrdeutig und zudem gab es auch mehrere Stätten, welche so genannt wurden.
Heute ist Montreal das "Neue Jerusalem". Das andere bodenständige Jerusalem ist sehr
wohl bekannt.
Von Konstantinopel ganz zu schweigen.
Die asiatischen Seefahrer (Indien, China, Hinderindien), wie auch die amerikanischen
Nautiker kannten sehr wohl die Gestirne und die Winde.
Alle für sich hatten den Begriff einer Neuen Welt im Gepäck, denn diese waren ebenso Entdecker, wie Händler bzw. Piraten.
Die Astronomie, wie die Astrologie wirken von Vorzeit bis Heute nach und bestimmen Alles!
Vorne wie Hinten, Links wie Rechts und Oben so wie Unten!
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Es ergibt sich, dass erst die italienischen Schriftsteller im letzten Fünftel des 18. Jahrhunderts, z.B. Ugo Foscolo und Vittorio Alfieri, den Dichter der Divina Commedia gekannt haben. - Auch ich setze Dantes Werk auf frühestens 1760.
Es gibt auch einen neuen Artikel von Uwe Topper über Hardouins Zweifel an der Zeitstellung Dantes. - Doch Topper setzt Dante in die Zeit nach "1500 AD".
www.chronologiekritik.net/
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