Friedrich der Grösste
Der Alte Fritz geistert immer wieder durch die Gazetten. Aber für uns gibt der neue Artikel wieder Gelegenheit, die Gestalt Friedrichs des Grossen geschichtskritisch zu betrachten.
Friedrich soll 46 Jahre regiert haben - viel zu lang würde man meinen.
Von diesen 2 x 23 Jahren hat er die ersten 23 Jahren andauernd Krieg geführt, gegen alle Mächte ringsherum, gegen Österreich, Russland, Frankreich und England. - In etwa zwei Dutzend Schlachten habe er grosse Siege errungen, aber auch grosse Niederlangen eingefangen.
Danach habe sich Friedrich noch 23 Jahre der Philosophie, der Musik, dem Literatentum und der Baukunst gewidmet.
Wer glaubt die Mär von den 23 Jahren Krieg? Jedes andere Land wäre durch solche Kriege schon nach ein paar Jahren ausgepowert gewesen. - Nicht aber Preussens Friedrich.
Die Mär von Friedrichs 23 Jahren Krieg beweist, dass die wahre Geschichte erst im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts einsetzt. - Vorher konnte man den grössten Unsinn erfinden - und er wurde geglaubt.
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Es bestätigt sich auch hier: Phantomgestalten ernten den grössten Ruhm und bekommen die meisten Denkmäler.
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da ist aber noch wahrlich einiges zu entkräften & zu widerlegenEs bestätigt sich auch hier:
ansonsten wird vorerst in der öffentlichkeit nur gelächter erschallen - ob solch eines genialen einfalls
Friedrichs II.
briefwechsel voltair - friedrich
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- Friedrich der Grosse als Feldherr gehört ins Märchenland.
- Friedrich II. als Musiker und Philosoph kann grösstenteils richtig sein.
Das Beispiel Friedrich zeigt, wie schwierig es ist, bei Personen in der Grauzone zwischen Geschichte und Vorgeschichte zwischen wahr und falsch zu unterscheiden.
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Ja, Allrych, so ist es! In der Tat nicht so einfach.Es gilt hier zu unterscheiden:
- Friedrich der Grosse als Feldherr gehört ins Märchenland.
- Friedrich II. als Musiker und Philosoph kann grösstenteils richtig sein.
Das Beispiel Friedrich zeigt, wie schwierig es ist, bei Personen in der Grauzone zwischen Geschichte und Vorgeschichte zwischen wahr und falsch zu unterscheiden.
Zumindest zeigt das Image des "alten Fritz" Bild
nicht jenen selbst, sondern einen Maler des letzten Jahrhunderts.
Warum türkt man diesen auf Bildern? Da liegt der Schlüssel begraben!
Wenn es diesen gab, braucht man nichts zu erfinden!
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dem kann man unbesehen folgenzwischen wahr und falsch zu unterscheiden.
um so schwieriger ist es dort zu überprüfbaren aussagen zu kommen
ing
das geht nun aber voll am leben vorbeiWenn es diesen gab, braucht man nichts zu erfinden!
wie es auch deinen vagen kunstbetrachtungen geschieht
die gehen ahnungslos an der kunst vorbei
wie das schweigen auf nachfragen
kein licht im zeittunnel
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Zur Kunst und dessen Verständnis bzw. Analyse brauche ich garantiert keinedas geht nun aber voll am leben vorbei
wie es auch deinen vagen kunstbetrachtungen geschieht
die gehen ahnungslos an der kunst vorbei
vagen Anmerkungen. Da stehe ich fest im Stoff!
Dem Pinsel der Maler muss man einfach folgen können.
Mich wundert gar nicht, dass in Berlin da Alles in schönster Ordnung scheint.
Aber Deine Ossi-Maler waren scheinbar doch nicht so unbedarft!
Wenn man keinen Draht zur Szene hat, weiss man es eben nicht!
Und zu Bärlin:
Zille hat nicht nur Eckensteher gemalt!
Schweigen auf Nachfragen?
Bei ernsthaften Gesprächspartnern kann dies anders sein.
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Das findet man sogar auf Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._(Preu%C3%9Fen)
und Ziesenis:
"Im Auftrag von Herzogin Philippine Charlotte von Braunschweig-Wolfenbüttel, der Schwester des Königs Friedrich II. von Preußen, hatte er Gelegenheit, in der Zeit vom 17. bis 20. Juni 1763 auf Schloss Salzdahlum ein Porträt des Regenten anzufertigen. Es ist das einzige Gemälde, das während der Regierungszeits des Königs nach dem Leben entworfen worden ist. Von diesem Bild erhielten jeweils die Herzogin, der englische König und Friedrichs Nichten eine Ausfertigung. Eine der ersten von Ziesenis selbst angefertigten Kopien befindet sich heute im Kurpfälzischen Museum Heidelberg. Am 10. Oktober 2009 wurde das wahrscheinlich ursprüngliche Original, das zuletzt 1937 der Öffentlichkeit präsentiert worden war, vom Bremer Auktionshaus Bolland & Marotz auf einer Auktion angeboten und zum Preis von 670.000 Euro versteigert. Aufgrund der geschichtlichen Bedeutung des Bildes wurde die Eintragung in das Verzeichnis deutschen Kulturgutes eingeleitet. Neben den Kopien sind inzwischen verschiedene Ausfertigungen des Bildes festgestellt worden, so ein zum Kniebild ergänztes Gemälde, das Ziesenis im April 1764 dem Grafen Heinrich Ernst zu Stolberg-Wernigerode lieferte."
de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Ziesenis
Kein Bild zu haben oder nur Gedächtnisbilder hat überhaupt nichts mit der Existenz von FdG zu tun - aber auch wirklich überhaupt nichts.
Zudem las ich schon vor gut 20 Jahren Voltaire´s Berichte über das Leben am Hof.
Auch an diesen Schilderungen ist nicht zu zweifeln, schon garnicht am unvergleichlichen Schreibstil des großen Geistes. Nahezu unkopierbar!
Dooferweise haben wir auch noch die Schlösser des alten Fritz.
Möglich ist daher nur, dass Kriegs- und Friedenszeiten getürkt sind, evt. auch die Lebens- und Herrscherzeit.
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Die Schlösser sind vorhanden: die Frage steht aber immer noch im Raum:
Wer waren ihre Bewohner und wo sind diese abgeblieben?
Warum "türkte" man Gesichter oder Personalien?
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Es gibt ein Schloss Sansouci in Potsdam, ergo hat es Friedrich den Grossen gegeben. Und auch die Schlacht von Hohenfridberg hat er geschlagen.
Oder:
Es gibt ein Schloss Castel del Monte in Apulien. Ergo hat es einen Hohenstaufen-Kaiser Friedrich II. in Süditalien gegeben.
Oder:
In einem Museum liegt eine Mumie. Ergo hat es einen Pharao Ramses II. gegeben.
Dinge beweisen keine dahinterliegende erfundene Geschichte und erfundene Zeiten.
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