Es gibt übrigens keine direkten Beweise, dass jene vom Vesuv verschüttete Stadt vorher wirklich Pompeji geheissen hat.
Als Beleg für den Namen werden die Inschriften der Grenzsteine genannt, welche man zu verschiedenen Zeiten vor den Stadtmauern gefunden hat und die von einer civitas Pompeianorum sprechen. - Aber vielleicht sind diese Dokumente gefälscht.
An "dagaz": Auch Geschichte ist ein Spezialfach wie alle Wissenschaften. Ohne etwas Wissen ist keine fundierte Diskussion zu führen.
Zu Pompeji:
Die erste schriftliche Erwähnung der Stadt findet sich auf der berühmten Peutingerschen Strassenkarte.
Aber aus welcher Zeit stammt sie? - Wie alle Dokumente auf Papier und Pergament kann diese Karte nicht die Schwelle der Schriftlichkeit unterschreiten, vielleicht den Beginn des 2. Drittels des 18. Jhs.
Es ergibt sich einmal mehr: Pompeji ging nie vergessen, wie uns die Geschichte vorlügt. Und ziemlich bald nach dem Untergang der Stadt begann man in ihr zu graben.
Es ergibt sich einmal mehr: Pompeji ging nie vergessen, wie uns die Geschichte vorlügt. Und ziemlich bald nach dem Untergang der Stadt begann man in ihr zu graben.
Mich nervt Fischer zwar auch des Öfteren, aber der HInweis auf die Zahl 5 = pomp ist richtig.
Bei uns heißt es Fimf, das letzte F/P ist in vielen indogermanischen Sprachen Additif, das aus dem ersten Buchstaben der Zahl Vier übernommen wurde.
Beispiel: quatuor = 4 und cin = 5 aber es heißt cin-que, das que stammt aus qua-tuor
Prinzipiell bedeutet Fim/Pam/Pan etwas "Alle doer Versammlung" wie in Feme.
Das sollte man bei der Namensdeutung nicht unberücksichtigt lassen. 5 ist der Venusstern und Pompeji war schließlich die Stadt der Pompadur, der Isis-Venus-Aphrodite.
Ob es einen Zusammenhang zu Poppau gibt, sei dahingestellt.
Der wirklich gut recherchierte Artikel von Andreas Tschurilow über Pompeji von 2009 enthüllt bei genauem Studium erstaunliche Dinge.
Besonders entlarvt er die Geschichts- und Zeitfälscher anhand von Einzelheiten.
Bekanntlich sei Domenico Fontana - der Erbauer einer Wasserleitung durch Pompeji - der erste gewesen, der in der verschüttten Stadt gegraben habe. - Das wäre um 1750 gewesen.
Aber D. Fontana habe auch am unfertigen Petersdom in Rom weitergearbeitet und sei für die Aufstellung von Obelisken zuständig gewesen.
Fazit: Um die Mitte des 18. Jhs. stand noch nichts von dem barocken Rom, das wir heute bewundern und das bis in ein sagenhaftes "16. Jh." zurückreichen soll. - Von dem antiken Rom ganz zu schweigen.
Und Pompeji ging nie vergessen. Es wurde vermutlich erst vom Vesuv zerstört, als man im Norden die gotischen Kathedralen hochzog.