Das grosse Geschichts-Spektakel

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07 Aug. 2012 13:28 - 07 Aug. 2012 13:28 #7714 von
Vorsicht: Hinterhalt!

Filme wirken - und das ist ihre hauptsächliche und völlig beabsichtigte Funktion - auf das Unterbewusstsein.
Das Spektakel - vielmehr auf auditiver (mit all dem ausgeklügeltem Sounddesign, Montage etc.)
als auf visueller Ebene - ist dabei für die Manipulation von besonderer Wichtigkeit.

Ich mache seit langem einen Bogen um solche Sendungen,
seien es solche auf Arte, 3sat oder sonstwo.

In der Zeit, in der man sich solche Beiträge ansieht und/oder anhört,
gewänne man duch die Lektüre einer kompakten Schrift wesentlich mehr Informationen,
würde emotional nicht manipuliert und könnte somit frei von durch Bildern erzeugten Vorurteilen den Stoff bearbeiten.

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07 Aug. 2012 13:40 #7715 von berlinersalon
lego

Lektüre einer kompakten Schrift

manipuliert wird in allen medien & in allen lebenslagen

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08 Aug. 2012 06:19 #7740 von
berlinersalon schrieb:

manipuliert wird in allen medien & in allen lebenslagen

Das ist richtig.
Der Manipulation durch gedruckte Medien kann man sich aber einfacher entziehen als durch Film/TV.
Die manipulativen Nachwirkungen sind dort wesentlich milder.

Mit Musik(Sound) und Gesang beispielsweise ist die Gehirnwäsche besonders effektiv zu erreichen (vgl. Hypnose).
Damit gelangt der Manipulator in Bewusstseinstiefen, die man mit dem gedruckten Wort nicht erreichen kann.

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08 Aug. 2012 08:13 #7742 von berlinersalon

besonders effektiv

ich halte das gedruckte wort für bedeutend verführerischer
siehe unter anderem die quasireligiöse abhängigkeit von schmaler geheimratskost
oder zb. das nahezu ergebnisfreie endlose nostradamusgegreine

das bild oder bilderfolgen haben mehr relativierungspotential
da sie mehrere erkenntnisebenen ansprechen

deine verdächtigungen
gegenüber musik und gesang sind mir unverständlich
denn hier scheidet sich die spreu vom weizen wie von selbst

ein dummkopf
ist allerdings auf kritische führung angewiesen
ansonsten landet er zb. geradewegs in eirfyhs fanclub ;o)
wo man davon ausgeht daß denken = erkenntnis

natürlich ohne alle materialanalysen

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08 Aug. 2012 09:02 #7744 von Tuisto

ich halte das gedruckte wort für bedeutend verführerischer
siehe unter anderem die quasireligiöse abhängigkeit von schmaler geheimratskost
oder zb. das nahezu ergebnisfreie endlose nostradamusgegreine


Bist gerade mal wieder dabei, Deine stinkende Scheiße ergebnisoffen zu unteruchen?
Steck tief Deinen Rüssel rein, damit Du auch was findest, z.B. die dumme Bohne, die Du gestern verschluckt hast.

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08 Aug. 2012 09:24 #7746 von berlinersalon
& wehe
du fährst einem schriftkundigen
in seine ansammlungen loser blätter
dann geht der spektakel erst richtig los

allerdings in schon gewohnter künstlicher erregung

volker - du kleiner papiertiger

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08 Aug. 2012 10:16 #7748 von Allrych
Allrych antwortete auf Geschichtsspektakel
"Tuisto" ist der grösste Pseudo-Geschichtsspektakel!

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08 Aug. 2012 10:42 #7749 von Tuisto
Das sagt ausgerechnet der, der in der Gülle der Rheinlager schon 1945 ersoffen ist.
Da beginnt und endet nämlich seine Geschichte.
Zum Glück wurde es verboten, diese Knochen auszubuddeln.
Da darf auch kein Lamm spazieren und kein Wolf buddeln gehen.

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08 Aug. 2012 11:11 - 08 Aug. 2012 11:19 #7750 von
berlinersalon schrieb:

deine verdächtigungen
gegenüber musik und gesang sind mir unverständlich
denn hier scheidet sich die spreu vom weizen wie von selbst

Das sind keine Verdächtigungen.

Eine im Netz publizierte Diplomarbeit mit einem Versuch,
sich dem Thema wissenschaftlich zu nähern:
Das Unbewusste und der Klang. Psychoanalyse und experimentelle Geräuschmusik
Diplomarbeit, vorgelegt von Stefan Knappe, Bremen 2004:
www.dronerecords.de/download/Das%20Unbew...nd%20der%20Klang.pdf

Zitat auf Seite 88[!]

Also: je einfacher, wohl-strukturierter und harmonischer Musik ist, desto eher wird sich der
Hörer darauf einlassen können (sie ist quasi „ungefährlicher“). Gleichzeitig vermindert sich
aber das Potenzial dieser Musik, in tiefe und unbewusste Schichten eindringen zu können. Die
experimentelle Geräuschmusik, die sich durch Abwesenheit von haltenden Strukturen und
chaotischen, atonalen und nicht-vorhersagbaren Ereignissen auszeichnet, wird entsprechend
höhere Gegenübertragungswiderstände auslösen, aber auch größere Tiefenwirkung entfalten
können. Hier wird ein Faktor ersichtlich, der mitbegründen könnte, warum es nur wenige
Hörer dieser „schwierigen“ Musik gibt, diese Hörer aber von besonders tiefer Wirkung und
existentiell wichtiger Bedeutung der Musik berichten, und dieses Hören für sie z.T. sogar den
Charakter von Grenz- und Gipfelerfahrungen („peak experiences“, vgl. Maslow, 1973)
einnimmt. Mureck spricht in diesem Zusammenhang von der experimentellen Geräuschmusik
als „Übergangsmusik“ – als „musique des passages“ also, analog zu den „rites des passages“
der Naturvölker (Mureck, 1990, S.143).

Pauschalisiert gesagt, die Musik, wie sie durch die westliche Welt verbreitet wird,
sollte man sich nicht anhören.

Schon gar nicht zusammen mit Bildern.

Beispiel "Werbung"
(analog anwendbar auf alle übrigen audiovisuellen Medienprodukte):

"Musik [auch Klang(-Teppich), Anm. von "Legoland"] vermittelt, manipuliert Emotionen;
das wissen wir alle aus dem Film", sagt Wilbert Hirsch. Die Kunst liege darin, exakt die Gefühle
zu kitzeln, die mit der Marke assoziiert werden sollen. Bei Audi etwa, wo man den Ringen schon
1994 ein akustisches Signet beigegeben hat, zielt man mit satten Bässen in die Bauchgegend.
"Der doppelte Herzschlag transportiert Menschlichkeit", erklärt die Leiterin Werbung des Autobauers,
Jagoda Becic, "die DNA unserer Marke".
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/2.220/auf...bewusstsein-1.811230


Einige Kino-/TV-Beispiele mit "Geschichtsspektakeln",
wo man gesondert auf die Tonspur und Bildmontage achte:

"300" ist eine US-amerikanische Comicverfilmung aus dem Jahr 2007.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Comicroman von Frank Miller aus dem Jahre 1998.

Von den historischen Ereignissen berichtet Herodot im 7. Buch seiner Historien.

Der Film versucht, den Comic von Frank Miller ästhetisch genau für das Medium Film umzusetzen.
Ein Versuch, historische Genauigkeit zu erzielen, hätte diese Grundidee zerstört, da sich Frank
Miller selbst nicht sonderlich um historische Genauigkeit bemühte, sondern vor allem ästhetische
Maßstäbe anlegte.[16] Dementsprechend ist es müßig, einen Abgleich des Films mit den Erkenntnissen
der Geschichtswissenschaft, Historiographie und Archäologie zu versuchen – am deutlichsten lässt
sich dies im Auftreten von phantasievollen Monstern auf der Seite der persischen Armee erkennen.

verschiedene Wiki-Zitate: de.wikipedia.org/wiki/300_(Film)


(Enemy at the Gates, D/F/I/GB/USA/IRL 2001)
de.wikipedia.org/wiki/Enemy_at_the_Gates


(Enemy at the Gates)


(Cabiria, I 1914; Beginn des Hauptfilms 2:50 Min.)


(Cabiria mit anderer Musik)


(Ohm Krüger, D 1941)


(Masada, USA 1981, Teil 1)

Mit einem Produktionsetat von 20 Millionen US-Dollarn wurde die Miniserie an
Originalschauplätzen in Israel gedreht. Entstand das Lager der Römer noch am Originalstandort,
musste ein Berg, knapp eineinhalb Kilometer vom historischen Masada entfernt, als Film-Masada
adaptiert werden. Der Grund war der, dass schon zu Beginn der 1980er Jahre die Felsenfestung ein
Tourismusmagnet war und es daher unmöglich war, den Originalschauplatz für die Zeit der Dreharbeiten
zu sperren. 500 Statisten wurden verpflichtet, darunter neben Einheimischen auch Universitätsstudenten
oder selbst freiwillige Touristen. Hinter der Kamera arbeiteten bis zu 300 Personen.
Masada von OstenDie Rampe selbst, die im Film zu sehen ist, wurde durch 20 Pionierkorps der
Israelischen Armee errichtet und wog über 110 Tonnen. de.wikipedia.org/wiki/Masada_(Film)

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08 Aug. 2012 11:35 #7751 von berlinersalon
habe den eindruck
du hast angst vor dem leben
schließlich beeinflußt uns jeder augenaufschlag
jeder atemzug & jedes vogelgezwitscher

befürchtest du
nur noch cola zu trinken und audi zu fahren
oder in salzwüsten oder hollywoodschinken zu versauern

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