CD schreibt auf S. 112 der vergessenen Kalenderreform sinngemäß, dass die
antiochenische Epoche ein künstliches Konstrukt sei und in einem engen Zusammenhang mit der Christusepoche steht.
Calvisius, den er zitiert, schrieb, dass die Epoche am 1.10. einsetzte und der christlichen Ära um 48 Jahre und 3 Monate vorausging.
CD schließt richtig auf eine zyklische Jahreszählung und eine zu frühe julianische Schaltung. Eventuell, so sschreibt er, sei sie gar das Original der christlichen Zählweise.
Aus einem Lexikon:
"Die "antiochenische" Ära beginnt mit der Freierklärung der Stadt Antiochia oder mit dem ersten Jahr der Diktatur Julius Cäsars, 49–48, im Herbst und wird häufig in den Schriften der Kirchenväter gebraucht. Vgl. Chronologie."
www.peter-hug.ch/lexikon/01_0718
Nun, mit meinen Dechiffrierungen können wir das Problem vollständig lösen.
Wie bekannt, muß der Frühlingsvollmond entweder am 5.4. oder 7.4. sein, damit ein zyklischer Bezug zum Jahr 0 hergestellt werden kann.
Dies war natürlich 47 vor Christus (-46 astronomisch) der Fall:
Vollmond am Montag 7.4.47 vor Christus (74-47, oh-weh)
Wir können nun sofort beweisen, dass für diese Zählung der GK bereits bekannt war, denn diese Ära verweist zwingend darauf, und zwar so:
Vollmond im JK:
Montag, 7.4.47 BC => Mittwoch 7.4.0 => Mittwoch 5.4.220 => Montag 5.4.532
Vollmond im GK:
Montag, 5.4.47 BC (5-4 und 4-7/7-4 kombiniert) => Mittwoch 5.4.0 => Mi, 5.4.220
Das konstruierte Vexierbild läuft demnach über die Zweierdifferenz Montag zu Mittwoch und 7.4. zu 5.4.
Es hat tatsächlich den Anschein, als wäre 47 BC das "Original" der christlichen Zählweise gewesen, wie CD vermutet. Aber dem ist nicht so. Alles wurde über das Jahr 0 mit seiner Zweierdifferenz GK/JK konstruiert.
Wir erkennen aber, dass hier natürliche Zeitläufe diese Zahlen generieren. Genialerweise ist es den Konstrukteuren gelungen, den Kalender so aufzubauen und in Tage und Monate einzuteilen, dass sich diese Zahlen darin widerspiegeln. Ebenfalls sehen wir an diesem Beispiel erneut die Notwendigkeit, die Zeit vor Christus Geburt am 25.12.1 sowohl mit 0 als auch mit 1 BC beginnen zu lassen.
Das ist wahre und höchste Kabbala, auch wenn das den Ungläubigen zum Himmel stinkt.
Die Konstrukteure fuhren so fort:
-46 (47 BC) + 220 = 266 = 14 x 19 Metonzyklen. Obwohl wir uns nun wieder im Metonzyklus befinden, differiert der Mond im Kalender um 2 Tage (7.4. => 5.4.) wegen der Schwankungsbreite und, weil schon beinahe 1 Tag Differenz (304 Jahre) erreicht war.
(PS: 46 = 2 x 23 und 46 + 33 = 79 Gold = 23. Primzahl)
Ist das nicht genial?
-46 + 532 (Exiguus Startpunkt des XK) = 578 = 2 x 17 x 17, eine wahrhaft biblische Visionszahl.
Da Cäsar am 15. März ermordet wurde, muss er, als Jesusgestalt wie Jesus auch, bei Vollmond gestorben sein. Das kann nur der 15.3.-44 gewesen sein, woraus klar wird, dass hier ebenfalls konstruktionsbedingt von -100 an alle Daten zugleich um 1 Jahr nach vorne verschoben werden mußten.(Neuer Beginn 100 vor Christus = -99)
Der Grund liegt in der zweifachen Gestalt von Jesus. Man sprang von 47 BC(-46)
(= zyklisch 0) 47 Jahre weiter in das Jahr 1, in das körperliche Geburtsjahr von Jesus mit Vollmond 27.3 JK/25.3. GK = Zeugung.
Deshalb baute auch Exiguus die 2-Jahresverschiebung in den XK ein.
Wenn Jesus am 25.12.1 geboren wurde, und dieses Jahr als 1 vor Christus bezeichnet wurde, war der 1.1.1. in Wahrheit der 1.1.2
Das ist auch richtig so, denn dieses Jahr 2 begann gregorianisch mit Neulicht, das heißt, der Mond war 1 Tag alt. Logischerweise war dafür -2 gespiegelt und vexiert am 1.1. Vollmond julianisch.
Di 1.1.-2 = Vollmond julianisch = Luna 14
Do 1.1. 0 Vollmond am 5.4./7.4. für Paschah
Mo 1.1.+2 = Neulicht gregorianisch = Luna 1
Die Kalendermacher wußten ganz genau Bescheid, als sie den 1.1.1 BC und den 1.1.1 AD zwischen den 1.1.-2 und den 1.1.+2 legten, der eigentlich der 1.1.1 sein müßte.
Jetzt stimmt auch die Rechnung von Calvisius:
1.1.2 abzüglich 48 Jahre = 1.1.-46 (47 BC) abzüglich 3 Monate = 1.10.-47 (48 BC) = Startpunkt für die antiochenische Ära.