in letzer Zeit las ich eher beiläufig an verschiedenen Stellen über die Chasaren.
Dieses Volk lebte bekanntlich vor etwa 1200 Jahren in einer interessanten Region, nämlich zwischen dem schwarzen und dem Kaspischen Meer und nördlich der Beiden.
Im Süden schloss es das heutige Georgien und Armenien ein, im Norden Kiew und Moskau, im Osten grenzte es an den Aralsee und im Westen reichte es bis ins heutige Moldavien, also an die Grenze dessen, was man Mitteleuropa nennt. Eine Ausdehnung etwa, wie von Berlin nach Lissabon und von Athen nach Kopenhagen.
Wiki:
de.wikipedia.org/wiki/Chasaren
Bild:
Und mir ist aufgefallen, das mit denen keiner so recht was zu tun haben möchte.
Neben der beachtlichen Größe, die den gleichzeitigen großen Karl erblassen lassen hätte und die dem byzantinischen Landen nicht nachstand, gab es etwas besonderes, das die Geschichtsforscher bis heute aus verschiedenen Gründen nicht thematisieren wollen:
Über das Land wird berichtet, dass seine Bewohner jüdischen Glaubens waren.
Insbesondere - und das wundert nur Anfangs - passt es nicht in die jüdische Geschichte, die man sich heute erzählt. Begreifen jene sich doch darauf, Vertriebene aus einem kleinen Ländle in Sichtweite von Jerusalem zu sein. Davon ab, dass weder eine Vertreibung nach der Zerstörung ihres Tempels noch eine durch die sich ausbreitenden Muselmanen geschichtlich greifbar ist. Eine Solche der Chasaren durch die Hunnen entspräche dem gängigen Geschichtsbild. Dann wäre aber die Diaspora jede der Chasaren und eine Rückkehr in das gelobte Land einigen Betroffenen schlecht zu vermitteln.
Den Russen und Türken sind sie wieder zu jüdisch um sie gescheit in ihren Nationalepos unter zu bringen.
Für die Mitteleuropäer, die sich gerne als Indoeuropäer betrachten, kommen die Chasaren zwar aus der richtigen Richtung, aber zu spät.
Jedoch:
Es hab an genau gleicher Stelle, an der die Chasaren sich breit gemacht hatten - noch einmal 1000 Jahre früher - ein Reich gleicher Ausdehnung (und größer):
jenes der Skythen.
Bild:
Skythen wiederum werden uns auch unter der Bezeichnung Aschkenas vorgestellt.
(
de.wikipedia.org/wiki/Aschkenasim
). Unter Aschkenasim aber versteht alle Welt einen Großteil der Juden. 80-90 % der heute lebenden werden diesen zugerechnet. Lediglich jüdische Rabbiner meinten im Mittelalter Deutschland, wenn sie von Aschkenas schrieben
de.wikipedia.org/wiki/Aschkenas
). Gesprochen haben sie noch im 20. Jh. jiddisch, einen deutschen Dialekt.
Chasaren wurden im 9. Jahrhundert jüdisch. 1000 Jahre zuvor gab es an gleichem Ort Skyten in einem riesiges vermeindlich jüdisches Reich, dass sogar bis Ägypten vordrang und dabei sicherlich an Jerusalem vorbei kam.
de.wikipedia.org/wiki/Skythen
Aber das ist nur der Anfang.
Schauen wir uns die Namen an.
Chasaren erinnert an Cäsaren (meine Rechtschreibprüfung ändert Chasaren in Cäsaren

Cäsar ist auch Käser oder Kaiser. Das klingt alles sehr mitteleuropäisch. Zar dürfte auch in diese Reihe gehören.
Chasaren sind aber auch Kasachen bzw. (Ka)-Sachsen.
Und Sachsen - so wissen jene - kamen über die Donau ins teutsche Land, aus genau jener Gegend also.
Nur hat man noch nie davon gehört, das Sachsen Juden gewesen wären. Der sächsiche Stamm jedoch, der von der Altmark aus den Osten eroberte nannte sich Ascanier. Und das ist schon nahe dran an Aschkenas.
In dem Wort Skythen erinnert nichts an Sachsen. Skythen sind eher himmlisch (Sky -englisch: Himmel), und wecken eher Assoziationen zu den Goten - göttlich.
"In der Archäologie wird dieser Kulturraum Skythiens im weiteren Sinne als „skythisch-sakischer Kulturraum“ oder „Skythisch-sakischer Horizont“ bezeichnet" (
de.wikipedia.org/wiki/Skythen
).
Und da haben wir sie auch hier wieder - unsere Sachsen (
de.wikipedia.org/wiki/Saken
).
Tausend Jahre sind wie ein Tag.
Aber bleiben wir einen Moment bei den Goten. Die passen auch ganz gut hier her.
Als die Skythen weg waren und die Chasaren noch nicht da, lebten nämlich die Goten in genau dieser Gegend (
de.wikipedia.org/wiki/Goten
).
Gleich neben den Goten lebten die Alanen (
de.wikipedia.org/wiki/Alanen
)
Und in der Kaukasusregion kennt man auch Iberien
de.wikipedia.org/wiki/Iberien_(Kaukasien)
.
Die Goten zogen bekanntlich nach Westen und über Rom nach Spanien.
Dort finden wir dann neben den Goten auch die Alanen (Kat-Alanien), die Insel wird heute die Iberische genannt und noch heute fragt man sich, wie denn die ganzen Juden nach Spanien kamen, die dann 1492 aus dem Land gejagt wurden.
Sind aber auch die Iberischen Sephardim eigentlich mit den Goten zugereiste iberische Chasaren, hat auch Rest der Juden kasachische Wurzeln. Immerhin steht die jüdische Migration in der Gegenrichtung in den Geschichtsbüchern, so dass archäologische Funde niemanden irritieren.
de.wikipedia.org/wiki/Sephardische_Juden
Aber das nur am Rande.
Interessanter für mich: Wie kamen die Völker an das schwarze Meer??