Das Städchen Plurs (Piuro) im italienischen Val Bregaglia (Bergell) soll "1619" durch einen Bergsturz verschüttet worden sein. - Aber den Ort hat es wohl gar nicht gegeben. - Doch in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. wurde am Rande eines Gebirgsbachs bei Piuro ein Campanile erstellt,nur um die Behauptung zu stützen, dies sei ein verschobener Rest der untergegangenen Stadt.
Die Plurs-Legende ist ganz klar nach dem Vorbild von Pompeji konstruiert worden, das beweist die Numerologie, welche ein Christogramm ergibt:
Untergang von Pompeji 79 AD (Querzahl 16)
Untergang von Plurs 1619 (Querzahl 17)
Die Summe der beiden Querzahlen ergibt 33, das Lebensalter Christi.
Aber wie ich in meinem Plurs-Artikel schreibe, werden in Kirchtürmen der Umgebung zwei Glocken gebraucht, welche angeblich von dem verschütteten Städtchen stammen.
Der Glockenkult der alten Zeit war unglaublich. Alle alten Klangkörper sind falsch- oder
rückdatiert.
Man stelle sich vor, welche Technologie erst geschaffen werden musste, um tonnenschwere
Glocken fehlerfrei zu giessen. - Vor der Neuzeit im 18. Jh. war das schlicht unmöglich.