Joachim Heller, 1549 AD, Nürnberg

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31 März 2012 12:29 - 24 Dez. 2012 17:56 #6869 von Tuisto
Die chronologischen Angaben von Joachim Heller (Joachimus Hellerus) in seinem Buch „De elementis et orbibus coelestibus, liber antiquus ac erudius Messahalae laudatissime inter Arabes Astrologi…“ von 1549

Über Heller:
de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Heller

Hinweis: Das Buch hat leider keine Seitenzahlen. Ich verweise daher auf das jeweilige Kapitel oder gebe die Stelle an, die man über die Suchfunktion leicht finden kann.

Das Buch:
books.google.de/books?id=W3p_j79pnl8C&pg...#v=onepage&q&f=false

Ich beginne mit den chronologischen Angaben der letzten 3 Seiten des Buches.
Hier nennt uns Heller den 360-jährigen Erzengelzyklus der Araber, vormals wohl der Babylonier.

Er geht von 11 x 360 Zyklen = 3960 Jahren aus, die er allerdings nicht wie die vielen Rechner seiner Zeit als Anno Mundi bezeichnet, sondern als Ante Diluvium, also als Zeit ab der Sintflut.

Von hier zieht er weitere 279 Jahre ab, das sind 3681 Jahre.
Im selben Atemzug erklärt er, dass es 3671 Jahre seien, (folglich ab 3950 zu rechnen wäre, das Anno Mundi Datum z.B. von Scaliger), das aber „et iam perfecti suntsunt post hanc mutationem 10 anni solares, hoc est 3681 anno diluvii 11 orbes (also 11 x 360 = 3960), qui fuit ante diluvium per 279 annos (also 3960 – 279 = 3681), & hoc es revolutio anni Benedicti silicet orbis in quo sumus, 6 hic suit in perfectione duodecim orbium ex orbe. (also 12 x 360 = 4320, die Weltallzahl)

Er erwähnt zuvor die Ära Yazdegird, die am 16.6.632 = 1.1.1 Yazdegird ihre Epoche hat und verweist darauf, dass er 60 Jahre herrschte.
„Et hoc fuit ante Iazdagird regem Persarum per 60 annos…“
Nach heutiger Ansicht wurde er jedoch im 21. Jahr seiner Herrschaft ermordet, also etwa 652/653. Ich komme auf die 60 Jahre in Hellers Chronologiekonstruktion gleich zurück.

Es wird noch unterschieden in Yazdegird1 und Yazdegird2, weil es 2 verschieden Termine gab, um die 5 Epagomenen unterzubringen, im einen Kalender im 8. Monat, im anderen Kalender im 12. Monat.

Iranische Kalender:
www.nabkal.de/irankal.html#absatz3

Weiter schreibt Heller, „Nam fuerunt ante diluvium 279 anni, in profectione (= in Abzug), scilicet, 4091 annis solaris diluvii…. diei sabbathi (Samstag) …Anno Arabum 328, quae est dies 21. mensis Marij anno Alexandri 1251 & est…. 12 mensis Persarum anno 308 Iazdagird.

Werfen wir also einen Blick in den Kalenderrechner:
www.nabkal.de/kalrech2.html

Das von ihm angegebene Datum ist eindeutig Samstag, der 21.12.939 AD im JK = 26.12.939 im GK.

Das ist:
Der 21.3.1251 SEL3, wie von Heller angegeben
Der 6.3. oder 7.3. 328 islamisch, wie von Heller angegeben
Der 25.9. oder 20.10.308 Yazdegird 1 oder 2, wie von Heller angegeben, allerdings verweist er auf den 25.9.

Worauf aber zielt Heller wirklich ab?
Vordergründig auf ein fantastisches Zahlenspiel bezüglich der Jahreskardinalpunkte:
Der 21.12. 939 WSW ist seleukidisch3 der 21.3.1251 (21.3. = Frühlingspunkt) = der 25.9.308 Yazdegird (25.9. ist römischer Herbstpunkt)

Hintergründig aber zeigt er den julianischen XK-Beginn und die Verzahnung der Kalender über die Zahlen 47 und 74.

Der 21.12.939 war nämlich der 7.4.4700 im jüdischen Kalender und darauf zielt auch das Datum 939 = 3 x 313 = dreimal der Davidstern, das Magen Davids, das Bauch-Geheimnis des Nostradamus. Johannes von Patmos hat das geöffnete Buch auf Geheiß des Engels auch in seinen Magen hinuntergeschluckt.

Und der 21.3.1251 Sel3 war der 7.4.1251 Sel2!!! 1251 = 3 x 417 (> 4-7)

Dies ist die erste Rechnung die uns Heller aufmacht. Damit führt er uns sukzessive zum Gregorianischen Kalender, den er zu seiner Zeit noch nicht kennen konnte, ebenso wenig wie Nostradamus, aber beide zeigten uns, dass sie ihn sehr gut kannten.

Im GK ist der 21.12.939 der 26.12.939, der zweite Weihnachtsfeiertag, der JHVH = 26 und seiner Trinität = 3 x 313 = 939 gewidmet ist. Schreiben wir im Kreis 313-3 finden wir das gregorianische Datum 31.3.33, Gründonnerstag und letztes Abendmahl.

Kehren wir nun zur chronologischen Rechnung des Heller zurück.

Sie sieht zunächst folgendermaßen aus:
-4320 + 229 = -4091 + 131 (sic! die mittelalterliche französische Herrscherkonstruktion basiert lt. Basileus darauf) = -3960 (Flut oder Anno Mundi) + 279 = 3681.

Wir nehmen diese Jahreszahlen zunächst als Flutdaten 4019 und 3960 und errechnen das Anno Mundi daraus:
4091 + 1656 Flut MT = 5747 – 747 = 5000
(747 sic! Man beachte auch 747 BC Epoche Nabonassar, wo der Sonnenzirkel von 72/360 Jahren erneut begann)
5747 + 253 (Jesuszahl 25.3.) = 6000, Vollendung der Welt.

4091 + 2242 Flut LXX = 6333.
Wir kennen den 333,33-jährigen Erzengelzykus als 2000 Jahre : 6 Planeten ohne Sonne.
6333 = 19 x 333,33 oder die 6 Herrscher im Metonzyklus!

3960 + 2262 Flut lt. Josephus = 6222 = 17 x 366 Gottesjahre.
Gott erzeugte nach kabbalistischer Auffassung die Schöpfung erst nachdem bereits 222 Jahre für sein „Und Gott sprach = VY DBR = 222) vergangen waren: 6000 Jahre sind um!

Wir kommen noch dazu, wo Heller davon spricht, dass das perfekte Christus-Datum 1188 bis 1191 AD in Zusammenhang steht mit dem 17. Jahr im 19-Jahreszyklus des jüdischen Lunisolarjahres, das ist das Jahr 3760 jüd = 0 AD = 80 x 47 Jahre oder 80 x 47 Monate = 304 Jahre, in denen der Mond im Metonzyklus und in Bezug auf den julianischen Kalender um 1 Tag hinterherhinkt: 304 Jahre x 365,25 Tage = 111.036 Tage gegen 3760 Monate x 29,53059 = 111.035 Tage, also - 1 Tag für den Mond.

Nebenbei: Der 198. jüdische Metonzyklus endete im Jahr 3762 = 46.530 Monate oder 990 x 487 Monate seit dem Beginn der jüdischen Weltvorstellung.

3763 begann der 199. jüdische Metonzyklus, der um 3 Jahre gegenüber dem christlichen Mondzirkel versetzt ist, denn dieser startet erneut mit der Geburt von Christus im Jahr 0 AD, z.B. als 249ter Zirkel seit -4712, dem Julianischen Datum.

Halten wir also fest:
Seine Flut-Angaben 3671-3681-3960-4091 zielen auf das Jahr 939 AD, indem die 6000 Schöpfungsjahre seit Anno Mundi um waren.

Tatsächlich aber zielen sie auf das Jahr 999/1000, denn er erwähnt nicht umsonst, dass bei Yazdegird noch seine 60-jährige Herrschaft hinzuzählen sei.
Hinzu kommt, dass der 21.12.939 in manchen Ländern Europas bereits der 21.12.940 war, z.B. wenn der Kalender am 1.11. oder 11.11. oder 25.12. (siehe 26.12. GK!!!) umgestellt wurde.

Rechnen wir nun weiter:
3671 – 939 = 2732, oder die 4:Pi Kabbala. Deshalb auch 3671 und nicht nur 3681!
27,32 Tage hat ein siderischer Monat x 13 = 355 ganze Kalendertage. (Römischer Kalender)

Daher gilt: 3681 + 279 = 3960 + 131 = 4091, Differenz: 410 Jahre.
Also: Vom perfekten Datum 3960 – 410 erhalten wir 3550 oder 10 x 355 siderische Jahre bzw. Zeitengelzyklen. Aitsingeri rechnete bekanntlich ab –3960 seine 7 Erzengelzyklen zu 792 Jahren bis 5544 Anno Mundi = 1584 AD, das sind 2 x 7,7 x 360-jährige Zyklen oder 354,3 jährige Mondzyklen des Trithemius x 15,65. (1565 ist JHVH)

Addieren wir nun von 0 AD ausgehend zu 2732 die 2242 Jahre der Flut, erhalten wir 4947 (4-4-7) + 279 fehlende Jahre = 5253 oder 5000 + 253 Jesuszahl. Addieren wir noch die 60 Jahre hinzu (wenn man von 3 x 313 = 939 + 60 = 999 spiegelt) kommen wir auf 5313 oder 5000 + 313, den Davidstern.

Mit anderen Worten:
Die gesamte Rechnung des Heller zielte auf die Jahre 999/1000, als dem Ende des 6000-jährigen Weltzyklus und damit auf Otto III., den Heribert Illig zurecht im Visier hat. In diese Zeit fallen natürlich auch die byzantinischen „Romanos“, im Jahr 1000 gab es wohl überhaupt keinen byzantinischen Kaiser? 1009 Zerstörung der Grabeskirche wegen Endzeiterwartungen?

Z.B. Johannes Fried. S. 60/61
books.google.de/books?id=Wpp1nJwaPsMC&pg...%201000%20AD&f=false

Daher müssen wir die Rechnung noch etwas apokalyptisch vertiefen.
3960 + 940 = 4900, die bis dahin verflossen waren, also 70 x 70 oder 100 x 49 Jubiläen.
Da 999 – 279 = 720 oder 2 x 360 sind, gilt natürlich auch: 940 – 720 = 220 Hippolytusstatue – 720 = -500 (500-Jahreszyklus, siehe Melanchthons Chronographie) etc.

Oder:
3960 + 939 = 4899 – 279 = 4620 – 4091 = 529, denn 939 – 410 (= 131 + 279) = 529.

529 war das Jahr, wo die Antike auf Befehl des Justinian und seiner begehrten Superhure Theodora I. (Die göttliche Tür, die jeder vögeln durfte: Die Heilige und die Hure) endete.
„Einen guten Überblick bezüglich der eschatologischen Erwartungen im „Zeitalter Justinians“ (z. B. im Hinblick auf die Pestepidemie und mehrere Naturkatastrophen) gibt Mischa Meier, Das andere Zeitalter Justinians. Inwiefern die enttäuschten Parusieerwartungen der Jahre um 500 aber tatsächlich auch für die Zeit um 540 von Bedeutung waren und ob die Quellen, die Meier anführt, wirklich repräsentativ sind, bedarf durchaus noch der weiteren Diskussion.“

540 = 5.4.0 Beginn des Christentums.
Tod 565 wie Christus in der zyklischen Ostertafel des Exiguus: 532 + 33 = 565 = HVH des JHVH!

Wir rechnen weiter:
4091 – 939 = 3152 AM = 0 AD.
3152 > 253 Jesus und seine Permutationen (532, 235, 325 etc.)
3152 + 279 = 3429 > 3430 wegen 4091 – 940 = 3151 + 279 = 3430.

3430 = 7 x 7 x 7 x 10 oder 70 x 49 Jubiläen.
3960 – 3430 = 530. (Alternativ 529)
4900 – 3430 = 1470 oder 530 + 1470 = 2000 AD.
Das ist die Rechnung des Exiguus:
531 + 1999 = 2000.
531 und 2000 fanden die großen Planetenkonjunktionen im Mai statt.

Zudem gilt in der Chronologiekonstruktion:
530 x Pi = 1665 = 5 x 333 Jahre der Erzengel.
53 x 6 = 318 x Pi = 999. Die Vesica hat einen Umfang von 666.
530 : 6 = 88,33 als Radius. Die Höhe der Vesica ist 153, der Kreis-Umfang 555, der Vesica-Umfang 370.

Wir kommen bei Heller auf die 555 als „fehlerhaft“ angegebene Jahre noch zurück.
Ebenso auf die Zahl 5 x 5184 = 25920 und 7 x 5184 = 36288, wobei ich daran erinnern möchte, dass 4 : Pi = 1,27324 = Tangens von 51,84 Grad ist, der Steigungswinkel der Cheopspyramide als 51 Grad 51 Minuten 14,3 Sekunden.

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