Auch der Maya-Kalender muss ein Lunarkalender sein!

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04 Okt. 2011 22:42 - 04 Okt. 2011 23:12 #5566 von GREK-AV
Abstract: In dieser kleinen Abhandlung und Internet- und Literaturrecherche wurde versucht,
den Maya-Kalender nochmals neu zu erfassen und offene Widersprüche durch Testrechnungen und
neue Deutungswege aufzulösen.
Weiter unten im Text wird durch Testrechnungen gezeigt, dass der Maya-Kalender ein kaschierter
Mondkalender statt einem Sonnenkalender sein musste.
Es werden durch Textvergleiche die 2012-er-These vom Weltuntergang oder Nulldurchgang des Maya-Kalenders
widerlegt. Es werden durch Umrechnungen von Zahlen in andere Zahlensysteme Bezüge zur 8-Tage-Woche
und Missverständnisse aufgelöst, dass der Maya-Kalender z.B. angeblich 260 Tage hatte, was natürlich
nicht stimmen kann, wenn mit "260 Tagen" gleich 260 Kombinationen oder Ziffernmöglichkeiten gemeint
waren. Wir zeigen auf, dass der Maya-Kalender nicht mal von Personen oder Nachkommen der Mayas
verstanden wurde.
Es wird durch Nennung und Recherche von anderen Text- und Autorenstudien belegt, dass die Synchronisation
von Maya- zu Christuskalender bis heute noch nicht zweifelsfrei gelungen ist, respektive nicht möglich ist.
Fazit: Wir wissen eigentlich praktisch gar nichts zuverlässiges über den Maya-Kalender. Dieser Aufsatz
macht klar, dass man noch mehr "gesichertes Wissen" zerstören und durch Kritik-Logik verpuffen lassen
muss.


Maya-Kalender: Die Geschichtsrekonstruktion verlangt, dass alle Kalender vor 1700 CHR Lunarkalender
sein müssen, da vor diesem Zeitpunkt Solarkalender (mit Ausnahme eines kombinierten Lunar-Solarkalenders)
undenkbar sind, aus chronologischen und Back-Engineering-Gründen.
Die Abspaltung aller Kalender von einem einzigen, Urkalender wird als Axiom der Geschichtsrekonstruktion
gesehen. Also lassen sich alle modernen Kalender im Katastrophenjahr 1348 CHR aufeinander zurück führen,
weil die damalige Kalenderverwirrung zu dieser vielen Kalendervielfalt geführt hatte. Vor 1348 CHR wurden
unter anderem auch 8-Tage-Kalender verwendet, weil das Sonnensystem damals noch einen weiteren (achten)
Planeten aufwies, weshalb es zu einem Disput von Septomanen (Juden) und Ottomanen/Octomanen (=den späteren
Mohammedanern) kam.
Eine ausführliche Begründung und Einleitung wird später einmal noch erfolgen. Hier kann nur eine Übersicht
gegeben werden.
Im Anhang ist der vollständige Ausschnitt von Hugh Thurstons Buch wieder gegeben, da ich mir extra das Buch
für den vollständigen Maya-Text besorgen musste, da er nicht integraler Bestandteil der Google-Buchvorschau
war. Dieser Ausschnitt liegt auch noch als PDF vor.



Der Maya-Kalender:
Hatte er 13 Monate (Tzolkins) à 28 Tage?

Und hatte er 13 x 28 = 364 Sonnentage, jeweils jedes Jahr oder jedes vierte Jahr einen, oder 5 Schalttage
am Jahresende?
Siehe dazu: translate.google.ch/translate?hl=de&lang...ttp://www.13moon.com

Recherchen von einem John Teeple, Chemieingenieur, um 1925 und 1930, ergaben, dass man den Maya-Kalender
durchaus auch als Lunarkalender interpretieren könnte:
translate.google.ch/translate?hl=de&lang...t_supplementary.html

In Australien lässt sich sogar sein Buch "Maya Astronomie" von "Washington, D.C. :
Carnegie Institution of Washington, 1930" noch auffinden:
catalogue.nla.gov.au/Record/4082494
Er lebte von 1874-1931 und hiess vollständig Teeple, John Edgar.
books.google.com/books?id=vLl9kgAACAAJ&d...um=7&ved=0CEYQ6AEwBg

"Maya inscriptions: the Venus calendar and another correlation"
books.google.com/books?id=8F5qAAAAMAAJ&q...um=4&ved=0CDkQ6AEwAw

Hugh Thurston schreibt auf Seite 203 in seinem Werk "Frühe Astronomie" (Early Astronomy), dass
Teeple es unterlässt, beim Mayakalender nur den besten geschätzten Wert für das Jahr zu verwenden:
books.google.com/books?id=rNpHjqxQQ9oC&l...mie%20teeple&f=false

Es sprechen noch mehr Gründe dagegen, dass der Maya-Kalender ein "Sonnenkalender" mit 260 Tagen war,
der irgendwann weit entfernt in der Zukunft wieder seine Genauigkeit einholen würde, nur weil die
Mayas angeblich zu faul waren, um Schalttage zu verwenden, oder nicht in Halbtagen und so weiter
rechneten.

Hugh Thurston schreibt über die Ganggenauigkeit innerhalb einer Menschengeneration auf Seite 202:

"We sometimes read that the Maya had an extremely accurate calendar.
However, this is not true; in fact, it makes no sense to talk of the degree
of accuracy of long-count date. Such a date is either right or wrong:
if the Maya missed a day or counted a day twice it would be wrong; otherwise
it would be right. The same applies to the 13-by-20 cycle. It also applies
to the 365-day cycle (unless the Maya thought that the astronomical year was
exactls 365 days, in which case their accuracy would have been very poor).
This was all explained quite clearly by John E. Teeple, a leading researcher
into Maya astronomy, according to whom the Maya calendar "made no attempt to
keep itself adjusted to the seasons, as our calendar does by inserting leap-year days."



Einen weiteren Hinweis erhalten wir von Hugh Thurston auf Seite 204 in seiner Kritik und
Recherche zu Teeples Privatforschungen, dass Teeple damals die 6940 Tage eines entzifferten
Maya-Datums mit 235 Monate = 19 Sonnenjahren gleich setzte.
Thurston bemerkt zu Recht, dass 19 Sonnenjahre x 365 Sonnentage im Gregorianischen Kalender
des 20.ten Jahrhundert 6935 Tage ergibt, und dass diese 6935 Tage nicht mit den 6940 Tagen
des Maya-Kalenders übereinstimmen:

"1 Year = 6940 Days : 19 = 365.2632 days
This is not very accurate - not accurate enough to give the correct answer
18 Cumhu. But Teeple ignored the 6940 Days and combined the formula
235 Months = 19 Years."


Im Vergleich zu einem modernen Messwert eines astronomischen Sonnenjahres differiert natürlich
der Wert 265.2632 Tage mit den 365.2425 Tagen des modernen Sonnenjahres um 0.021 Tage.
Zum Vergleich mit den Schaltungen im jüdischen Kalender treten nach Holvord Strevens folgende
Kombinationen auf: "Schaltungen treten ein in den Jahren 3,6,8,11,14,17 und 19 eines Meton-Zyklus,
der 235 synodische Monate = 6939 Tage 16 Stunden und 595 Teilchen umfasst."(S. 125 Kleine Geschichte
der Zeitrechnung und des Kalenders.)


Aber interessanter ist, dass wenn man Rückwärtskonstruktionen mit den Kalendern macht, man die
Ungenauigkeit wieder aufheben kann:
Man rechne 235 Monate : 19 Jahre = 12.368 Monate pro Jahr.
Aber diese 12.368 Monate müssen als Mondmonate gesehen werden:
12.368 :33 x 32 = 11.993 Monate.

Da wir hier vom verlängerten Sonnenjahr mit (:33x32) auf das Mondjahr rückgerechnet haben, konnten
wir mit dem gerundeten Wert von 12 (11.993)
Monaten pro Jahr zeigen, dass der Maya-Kalender ein falsch verstandener Lunarkalender war.
Zum Vergleich: Wenn ich [11,993 Monate x 30 Tage] rechne, komme ich auf 359,790 Tage, die im
Vergleich zu [12,0 Monaten x 30 Tage = 360 Tage] einen Fehler von weniger als 0,210 Tagen, oder
bezogen auf 360 Tage eine Abweichung von weniger als 0.058333 % ausmachen: 0,21 : 3,6 = 0,058333.
Ebenfalls interessant ist, dass die Formel auf Seite 204 von Teeple folgendermassen lautet:
235 months = 19 years.
235 durch 19 ergeben aber 29,5302. Diese Zahl passt gut zu einem Lunarmonat mit ca. 29,52 Tagen, da
auch dieser Wert schwankend ist.
Ebenfalls ergibt die Formel [2'392 days = 81 months] eine Rechnung von [2'392 days : 81 months =
29,5308 Tage], was aber Nonsens wäre, wenn wir annehmen würden, dass das Mayajahr 260 Tage/Jahr
hätte: Dann wären ja 2'392 Tage : 260 Tage = 9,2 Jahre und nicht Monate!
Aber auch die 81 Monate : 12 = 6,75 Jahre > 6,75 x 260 Tage = 1755 > 6,75 x 365 Tage = 2463,75
ergeben nicht die gewünschte Zahl von "2392 days"!


Interessant aber ist, dass der Wert von oben mit den [29,5308 Tagen für einen Mondmonat] auch
bei Trithemius immer wieder auftauchen: Unter anderem schwanken sie zwischen 29,52 und 29,53 Tagen
für einen Monat:
Das Jahr 3543 geteilt durch 12 ergibt 295,25. Die 295,25 Jahre durch 10 ergeben 29,525 Tage für
einen Mondmonat. Weitere Werte für die Seiten 20 = 29,5208 Tage, 21 = 29,5277 Tage, 19 = 29,523 Tage.
(S. 23, Die etwas andere Weltgeschichte des Johannes Trithemius, Christoph Däppen, 2010).


Es wäre interessant zu erfahren, ob der 13er-Zyklus des Tzolkins-Rades mit
dem rekonstruierten Mondkalender übereinstimmen würde, wo 2 Wochen jeweils 14 Tagen entsprochen
hatten, und 4 Wochen zu 8 Tagen ein Monat zu 32 Einteilungstagen hatte.
Da man die 13 Tageseinteilungen evtl. von Mitternacht zu Mitternacht rechnete, könnten die 14
Tage durchaus als ein Tzolkin-Zyklus betrachtet werden, der einen zusätzlichen Tag anschnitt.
Um zu verstehen, dass die Zahl 52 Jahre wiederum mit den 52 Wochen des modernen Gregorkalenders
zusammen hängen, muss man nicht sonderlich intelligent sein, um die anderen Maya-Zahnräder als
andere Tages-, respektive
Wocheneinteilungen umzufunktionieren, um von der dämmlichen Idee wegzukommen, der Mayakalender
würde sich alle 18'980 Tage wiederholen, weil dies seine Kombinations-Zahnräder so vorgeben...
Siehe de.wikipedia.org/wiki/Maya-Kalender#Kalenderrunde
18'980: 260 = 73 // 18'980: 13 = 1460 // 18'980 : 365 Tagejahr = 52 Jahre.
Hinweis: Die Zahl 1460 entspricht dem ägyptischen Startjahr "1461/1460" bei Ortelius >
www.ortelius.de/kalender/egypt_de.php .


Weitere Recherchen im Web ergeben:
Übersetzung: "...So wird in der Wahrnehmung der Maya, haben Mann und Kalender die gleichen Wurzeln,
sie sind beide aus dem gleichen Mond Herkunft. Viel ist von den Plejaden geflossen. Alcyone einen
prominenten Platz im Maya-Astronomie . Die Mayas glaube, es ist die Heimat ihrer Vorfahren. Die
Plejaden-Sterne-Systems ist es, als die sieben Schwestern und unsere Sonne deckt sich mit Alcyone
alle 52 Jahre bezeichnet."
Quelle: translate.google.ch/translate?hl=de&lang...aya.com/calendar.htm

Auch diese Version ist interessant, da sie das Haab-Kalenderrad folgendermassen sieht:
"Der Haab 'ist in den Zyklen der Erde basiert. Es hat 360 + 5 Tage oder kins, insgesamt 365 Tage.
Der Haab nutzt 18 Uinals oder Monate mit 20 Tagen in jedem Monat. Es gibt einen 19. Monat genannt Wayeb
und nutzt die 5 extra-und namenlosen Tage, als böse oder Pech Tage. Jeder Monat hat seine eigene
Name/Glyphe. Jeden Tag hat eine heilige Sonne/Glyphe."

20 Tage tauchen aber auch im Lunar- oder Solilunarkalender auf: Ab dem 20.ten Tage wurden die Mondphasen
rückwärts gezählt, wie Holford Strevens auf Seite 44 zu berichten hat: "...Bei anderen Kalendern dieses
Typs werden die Tage des abnehmenden Mondes rückläufig gezählt; so scheint der Anblick des Mondes in der
zweiten Monatshälfte (wegen des abenehmenden Mondes) gewissermassen die Mondphase der ersten Monatshälfte
zu spiegeln. Das Schema sieht folgendermassen für die erste Monatshälfte aus:

_01_02_03_04__05__06__07__08__09__10__11__12__13__14__15
_15_14_13_12__11__10__09__08__07__06__05__04__03__02__01

Auflistung obere Reihe durchnummerierend, untere Reihe mit Gegenüberstellungen:

_01__02__03__04__05__06__07__08_09__10__ 11__12__13_14_15__16_17_18_19__20_21_22_23_24_25__26__27__28__29__30
_15__14__13__12__11__10__09__08_07__06___05__04__03_02_01__15_14_13_12__11_10_09_08_07_06__05__04__03__02__01


In den meisten Städten des antiken Griechenlands wurden die Tage nach dem 20.
oder 21. Tage rückläufig gezählt."
Anmerkungen: Die 8 symbolisiert in diesem Lunarkalender die Mitte von 15/(14) Tagen, deshalb betrug früher
eine Woche 8 Tage und 2 Wochen waren 14 Tage, wie ein altes Sprichwort noch heute besagt, oder ein anderes
aus Frankreich: "Dienstag in 8 Tagen".
Ausserdem sieht man in der oberen Zahlenliste bei den Tagen 1, 3, 13 und 15 die Möglichkeit, 10 Tage
innerhalb einer Kalenderreform zu streichen, und die Datumsziffer bleibt doch unverändert, also z.B.
eine 15 wird zu einer 5.
Könnten also die 20 vom Haab/Uinal des Maya-Teilkalenders irgendwie mit diesen 20 Mondphasentagen zusammen
hängen, respektive wird der Maya-Kalender einfach nur falsch interpretiert? Ich denke schon.

Nun haben wir aber schon beim ägyptischen Kalender mit dem Einheitskreis angezweifelt, dass es ein
"Sonnenjahr mit 360 Tagen" jemals gegeben hat; auch Thurston schreibt dazu auf Seite 71: "...There are
two things that the Babylonians divided into 360 parts: the circle and the day" ( books.google.com/books?id=rNpHjqxQQ9oC&l...#v=onepage&q&f=false )."

Die 360 Tage sind eher als 360° Grade eines Einheitskreises zu sehen, anstatt als "Sonnentage" mit 5
Schalttagen... Der Einheitskreis wurde bei den Ägyptern
anscheinend dafür benutzt, um Daten oder unterschiedliche Kalender umzurechnen. Auch Holford Strevens
schreibt in der "Geschichte der Zeitrechnung und des Kalenders" auf Seite 24:
"Die griechischen Astronomen unterteilten den natürlichen Tag in 24 Äquinktialstunden zu je 15 moirai oder
"Teilen".Das gleiche Wort wurde auch zur Bezeichnung der Grade des Kreisbogens verwendet, denn in beiden
Fällen machten 360 Teile ein Ganzes aus. (Der im 2. Jahrhundert n. Chr. lebende Ptolemäus zog es vor, von
Äquinoktialzeiten zu sprechen.)"
Ausserdem gibt es zum ägyptischen Kalender noch mehr Kopfzerbrechen zu geben, wenn da von 9 Schaltmonaten
bei Strevens die Rede ist, die aber nur Sinn machen, wenn im Monat 9, dem September, der jüdische Kalender
als Ursprung für den ägyptischen Kalender diente: Auch die 25 Jahre, die folglich noch genannt werden,
haben mit dem Faktor 4 eine Äquivalenz zu unseren Schaltjahren alle 4 Jahre, weil 100 Jahre (=4x 25) zwischen
zwei rekonstruierten Kalendern fehlten.
Strevens schreibt auf Seite 45: "Im 4. Jahrhundert v. Chr. wurde ein Schaltungszyklus mit neun Schaltmonaten
in 25 Jahren entwickelt.Von diesem Kalender wurden im 6. Jahrhundert v. Chr. die Namen für die Monate des
Sonnenkalenders übernommen, die den Griechen und Römern bekannt waren."

Die gleiche Quelle von vorhin äussert sich dazu weiter:
"Die Tun'Uc ist der Mondkalender. Es verwendet 28 Tage-Zyklen, was bei den Frauen die Periode/Mondzyklus
wiederspiegelt. Dieser Zyklus des Mondes ist aufgeteilt in 4 kleinere Zyklen: der jeder 7 Tage beträgt.
Diese kleineren Zyklen sind die vier Phasen des Mondzyklus. Ein 104-Haab Venus Kalender war auch (Ek 'Okib')
verwendet. Die Ek 'Moluk, Mars-Zyklus und die Ek'Ox in der Sirius-Zyklus basiert unter mehrere.
Längere Zyklen in der Maya-Kalender aufgenommen werden können, wissen wir nicht, wie sie die größten Zahlen
verwendet haben in Milliarden von Jahren. AK'atún besteht aus 20 Tun (ca. 19,7 Jahre), und gefeiert wurde
mit zwei Pyramiden in complez Tikal und Yaxhá , ein Bak'tún von 20 K'atun (ca. 394 Jahre), ein Pik'tún oder
20 bak'túns (Ca. 7.885 Jahre), ein Kalab'tún oder 20 piktuns (ca. 157.703 Jahre), ein Kinch'il'tún oder 20
Kalab'túns (ca. 3.200.000 Jahre), Alautún oder 20 Kinch'il'tún (64000000 Jahre) und die Hablatún oder
20 Alautún (About 1260000000 Jahre !!!). Beachten Sie, dass die einzige Ausnahme von zwanzig Multiplikation
auf die Tonne Ebene, wo die Uinal Zeitraum statt um 18 multipliziert wird, um die 360-Tage tun wird.
Die Maya verwendeten das Zählsystem zu einer ununterbrochenen Folge von Tagen ab dem Zeitpunkt war es
eingeweiht zu verfolgen. Der Maya-Gelehrte Munro Edmonson glaubt, dass die Long Count in Ort wurde
um 355 v. Chr."


Ebenfalls sieht Hugh Thurston die Benutzung des Sonnenkalenders bei den Babyloniern als nicht bestätigt,
wieso sollten es dann andere Kulturen dennoch vor 1700 CHR. dennoch gemacht haben?

Er schreibt auf Seite 72: "...No Babylonian tablets deal directly with the sun. We have to deduce the
Babylonian theory of the sun's motion from details on the tablets dealing with the moon. (Quelle:
books.google.com/books?id=rNpHjqxQQ9oC&l...#v=onepage&q&f=false )"

Anmerkungen zu oben: Könnten die Olympiaden oder der Faktor 4 etwa daher kommen, dass der Monat der
8-Tage-Woche 4 Wochen hatte (4 x 8=32/30 Tage) oder wie oben beschrieben, beim Mayakalender der Monat zu
4 x 7 = 28/30 Tage betrug? Das passt auch dazu, dass es wegen unterschiedlichen Weltbildern 8, respektive
7 Planetengötter nach der Katastrophe gab, die zu 8 oder 7 Wochentagen führten.
Die "355 Jahre v. Christus" für den "Long Count" (siehe oben) sehen natürlich wieder einmal verdächtig
nach den 365 Tagen eines Sonnenjahres aus, die falsch interpretiert oder verrechnet wurden, als die Forscher
herum geknobbelt, oder die Mayas falsch transkribiert hatten.
Ebenfalls interessant: Die 394 Jahre des K'atun ergeben durch 33 = 11,93939, was einer Monatsanzahl
entsprechen könnte. Rechnet man die Zahl noch x 32, so ergibt sich die Zahl 382,0606 die man gerundet
als 382 schreibt und aufgerundet einem abgekürzten Schaltjahr des jüdischen Kalenders mit 383 Tagen
ergibt (Quelle: Holford Stevens, S. 125, Kleine Geschichte der Zeitrechnung). Gibt man zu 382 dann
noch plus 10 bis 12 Schalttage der von Mond- zu Sonnenkalenderumwandlung dazu, ergibt das 393 (+11 T)
und 370 (-11 T).

Synochen von der Zahl 370 sind:
"Synoche (1)370 NAB = 623 CHR = 1 MOH" Quelle: Seite 301-350 Nostradamus-Buch-Däppen.
und mit den Rundungsfehlern zu 369 sind noch folgende Synochen erkennbar:
"Synoche 369 APR = 1 CHR. Dies erinnert uns an die 4-fach zu lange..."
Quelle: Cusanus-Buch.
"369(370) APR = (1)001 CHR die vermut..." Quelle: Cusanos-Buch.
"1 NPR = 448 APR, 1448 CHR = 369 NPR, 369 APR = 1001 CHR." Quelle: Ebenfalls.
Keine Synochenfunde mit Zahlen 368 und 371, jedoch ein Treffer mit Zahl 372:
"...vom Berg (372 CHR = 1124 URB), aber er..." Quelle: Ohne Nennung.
Ausserdem: "die Eroberung Roms im Jahre 382 v. Chr.": www.google.ch/search?q=382+chronologie&h...m=11&ved=0CEUQ5wIwCg


Eine weitere Quelle der Pseudowissenschaft, die jedoch sehr exakt argumentiert, meint in der Person
von Florian Freistetter, Astronom zum Maya-Kalender noch:
"Der Tzolkin-Kalender der Maya hat eine Periode von 260 Tagen, der Haab-Kalender basiert auf dem
scheinbaren Umlauf der Sonne um die Erde und hat deswegen eine Periode von 365 Tagen. Man kann ein
Datum also nun entwender im Tzolkin-System (z.B. 6 Edznab) oder als Haab-Datum (z.B. 11 Yax) angeben
(mehr zur Namensgebung des Maya-Kalenders findet man z.B hier). Starten beide Kalender am gleichen
Tag, dann dauert es 52 Jahre, bis sich eine Kombination aus Haab- und Tzolkin-Angabe
(z.B. 6 Edznab 11 Yax - der Todestag von Pacal I, Herrscher von Palenque) wiederholt.
Innerhalb dieser 52 Jahre lässt sich ein Tag durch Angabe von Haab und Tzolkin also eindeutig
beschreiben. Will man allerdings auch längere Zeiträume behandeln, wird es schwierig. Das wäre so,
als würde wir nur Tag und Monat angeben, aber kein Jahr. Wenn man dann vom 14. August spricht, weiss
niemand, welcher Tag genau gemeint ist. Dazu muß man auch das Jahr angeben.
Deswegen gibt es bei den Maya auch noch einen dritten Kalender - den sg. "long count" bzw. die Lange
Zählung. Basierend auf dem Zwanzigersystem (im Gegensatz zu unserem Zehner/Dezimalsystem) durchlaufen
hier 5 Ziffern jeweils die Zahlen von 0 bis 19 (bzw. 4; eine Stelle läuft nur bis 17). Der 20.
Januar 2009 kann dann beispielsweise als 12.19.16.0.9 geschrieben werden (bzw. als 12 Baktun 19 Katun
16 Tun 0 Uinal 9 Kin)."
Quelle: www.scienceblogs.de/astrodicticum-simple...ng-am-21-12-2012.php

Hier interessieren uns vor allem die Argumente, dass der Maya-Kalender keine Jahresangabe kennt, und
in diesem Fall alle 3 Kalenderräder (Tzolkin, Haab, Long Count) beliebig mit Zeiteinheiten besetzt
werden können. Und deshalb überrascht es uns auch nicht, wenn wir beim "Long Count" Zahnrad bemerken,
dass dieses nur Ziffern von 0 bis 19, und bei einer Ausnahme sogar nur bis 17 und an anderer Stelle
noch bis 4 hat. Wie wir oben gesehen haben, wurden die Mondphasen ab dem 20. Tage an "rückwärts"
gerechnet. Da die Ziffer 0 zu 19 dazu gerechnet werden muss, ergibt das 20 Zeichen, womit wir für
die 19 Ziffern des Long Count eine Erklärung haben.
Das Lunarjahr wird mit 12 Monaten à 29,5 Tagen = 354 Tagen berechnet. Jeweils zu Jahresende werden
11 Tage dazu geschaltet, um zum Solarjahr von 365 Tagen synchron zu laufen.
Wenn wir aber 13 Monate haben, so sind die 354 Tage durch 13 zu teilen: Man kommt also auf
durchschnittlich 27,2 Tage pro Monat. Aber man kann den 13. Monat auch als Schaltmonat auffassen.
Wie auch immer: Wenn wir 20 Tage haben, fehlen uns noch 10 Tage für die restlichen Wochen, respektive
9 Tage, um die vierte Mondwoche innerhalb eines Mondmonats ansprechen zu können.
Aber angenommen, die Mayas rechneten mit 2 Zahnrädern, die einen Monat interpretierten: 20 Ziffern
und 13 Ziffern für 33 Tage pro Mondmonat.
Dann kommen wir mit 10 Mondmonaten auf 330 Mondtage. Es fehlen noch 24 Tage, die zum Jahresende von
354 Mondtagen passen. Angenommen, wir nehmen das Zahlenrad mit den 20 Zeichen, ergänzen es mit den 4
Zeichen vom "Long Count", und schon haben wir den letzten "Lunarmonat", der insgesamt 24 Mondtage
anzeigt, diese Tage aber auf 2 Räder verteilen muss: 20 Zeichen vom ersten Rad, und 4 Zeichen vom
"Long Count".
Dann würde das Maya-Jahr folgendermassen aussehen: 10 Monate x 33 Tage = 330 Tage, und 1 Monat mit
24 Tagen. Kann das sein?




Also auch hier wieder ein Riesen-Durcheinander von Zeiteinheiten, die zu falschen Rückschlüssen führen,
wenn man mit der christlichen Zeitrechnung im Kopf versucht die Chronologie der Mayas zu rekonstruieren,
wie das die konventionellen Forscher der akademisch-verbildeten Liga bis jetzt gemacht haben, oder wie
man das an den wirren Thesen von Esoterikern wie am Beispiel dieser Seite ersehen kann:
www.21dezember2012.org/mayakalender.html
"...Der Maya Kalender ist die bekannteste aller Prophezeiungen. Er beschreibt exakt auf den Tag genau
unser gegenwärtiges viertes Zeitalter, das vom 11. August 3114 vor Christus bis zum 21. Dezember
2012 geht. Der 21. Dezember 2012 ist nach dem Langzeitkalender der Maya das Ende dieser menschlichen
Zivilisation."

Ebenfalls "komische Blüten" treibt man mit dem Maya-Kalender und dem Jahr 2012 schon seit dem Jahre
1904, wie Ing. Peter Robert Hand auf seiner Internetseite angibt. Er schreibt: "Jose Argüelles
( www.tortuga.com ) ist als Überbringer, derjenige, der dieses Wissen aus der alten Tradition des
mittelamerikanischen Mayas dechiffriert hat. Bekannt wurde er in den Kreisen der Zeitinteressierten
durch seine Bücher ?Der Maya Faktor?, ?Earth Ascending?, etc.) 1994 kam ich erstmals durch meinen
lieben Freund Johann Kössner aus Heidenreichstein, mit diesem Wissen in Kontakt. Seit über 10 Jahren
beschäftige ich mich nunmehr mit dieser Thematik, habe gelernt es hand zu haben und gebe in Vorträgen
und Seminaren meine Erkenntnisse zu diesem Thema der Zeit, allen Interessierten bedingungslos weiter."
Quelle: www.earth-energy.at/Maya%20Kalender.htm

Kritischer ist da schon dieses Beispiel eines Bloges, das die Thesen etwas im Gesamtzusammenhang sieht:
www.google.com/imgres?imgurl=http://www....wFTsvvFsTF8QOdjt3iDQ

Die 2012-These vom Weltuntergang ist Müll, da der Maya-Kalender ebenfalls an
den jüdischen Kalender angedockt werden muss, da die Geschichtsrekonstruktion keine separaten
Kalenderentwicklungen ausserhalb der Urzeitkatastrophe mit dem Start des jüdischen Kalenderbeginnes
sieht, wenn alle Menschen auf dieser Welt ursprünglich aus einer einzigen Kultur und Genetik stammen,
wie anhand mehrerer Beispiele gezeigt werden kann.
Also ist zwingend die Abspaltung des jüdischen Kalenders vom Maya-Kalender, oder umgekehrt, die
Abspaltung des Maya-Kalenders vom jüdischen Kalender zu erwarten. Nur so können Schreib-,
Transkriptions- und Rechenfehler gefunden werden, die die unterschiedlichen Shift-Differenzen von
Maya-Kalender zu jüdischem Kalender erklären.
Hier noch ein Auszug aus meinen Notizen:

Könnte der Maya-Kalender mit dem jüdischen Kalender übereinstimmen ?
Das wäre durchaus möglich, sind sie sich doch ähnlich. Erhard Landmann kann den Maya-Kalender
zu einem christlichen Datum synchronisieren (Weltbilderschütterung, Die richtige Entzifferung
der Hieroglyphenschriften,Wolke Verlag 1993), doch ist die Zahl nicht mit der Funktion des Kalenders
zu überprüfen : Welche Funktionsweise gilt denn jetzt nun, die "offizielle", oder jene von Armin
Naudiet ? [Naudiet, EFODON-SYNESIS Nr. 10/1995]
Denkbar wäre, dass der Maya-Kalender bereits schon vor 1348 ein "toter" Kalender war, und nicht mehr
(oder fast kaum mehr) benutzt wurde. Andererseits wird von Spaniern und Eroberern aus Europa im
Mittelalter berichtet, dass die Maya damals noch gelebt haben, und rege mit ihrem Kalender datierten.
Wenn der Kalender aber bereits schon im Mittelalter ein "toter" Kalender war, dann wäre es glaubhafter,
dass nur die Juden den Primärkalender auch weiterhin benutzten, und die Maya einen kulturellen Grund
gebraucht hätten, um ihren Kalender nicht auch nach der Katastrophe zu "reseten", oder z.B. einen
2000-jährigen Kalender zu verwenden.
Auf der Seite www.kalenderlexikon.de von Thomas Melchert entnehmen wir, dass der Mayakalender
zum Zeitpunkt 2008 = 5127 betragen würde, wenn er noch in Betrieb wäre (=offizielle Berechnungsart,
Schulwissenschaft). Im Jahre 1348 würde er also das Jahr 4467 anzeigen.
Da kann aber etwas nicht stimmen, weil bereits ein Jahrtausend überschritten wird, und so praktisch
533 Jahre zu viel weggezählt sind : 5000 - 4467 = 533. Wie wir oben bereits besprochen haben, kann
die 1348-Katastrophe noch kaum 1000 Jahre zurück liegen, und der Mayakalender ist, wenn nicht schon
von Anfang an falsch verstanden, zu weit zurück geshiftet worden, was nicht glaubwürdig ist.
Im Gegensatz zum jüdischen Kalender, der beim Zeitpunkt 1348 einen Wert von 5108 inne hat, würden
sogar noch zusätzlich 108 Jahre fehlen : Insgesamt wären es 5108 - 4467 = 641 Jahre.
Der Kehrwert zu Tausend von 641 ist 359, oder "360" bei 640.

Zwischen 641 Jahre und 533 Jahren besteht die Differenz von 108 Jahren, das ist also die Differenz
bis (5)108.
Wenn wir noch eine bestimmte Ungenauigkeit in den Jahresnennungen berücksichtigen, könnten wir in
der Zahl 533 die Zahl "532" sehen, das ist dann der 532-jährige Zyklus (= Osterzyklus, 28 x 19 = 532),
um Sonne und Mond zu synchronisieren. Wenn man also davon ausgehen würde, dass man ausgehend
von einem Jahr 5108 des Primärkalenders die 532 Jahre weggezählt hätte, und dann nochmals die
108 Jahre "weg-gezählt" hätte, um auf einen "Neuanfang" zu kommen, wäre der Maya-Kalender plausibel
herleitbar, denn dann wäre er mit dem Katastrophenjahr 4468 (rückgerechnet) der offiziellen Angabe
von 4467 sehr nahe gekommen...
(5108 PRIM-Kalender - 532 = 4576, 4576 - 108 = 4468)."
Etc.

Interessant ist noch, dass ich vor 2 Jahren zu meinen Notizen schrieb, dass ich schon damals dem
Maya-Kalender nicht traute, respektive zu viele Unsicherheiten in seiner Jahreslänge sah:
Notizen AV: "...Solange wir also nicht genau wissen, wie der Mayakalender tatsächlich benutzt wurde,
und ob dieser wirklich nur 360 Tage hatte, bleibt dieser Kalender für eine sinnvolle Berechnung tabu.
Auch Volker Dübbers hat in seinem Artikel [Zahlen, nichts als Zahlen. (Teil 1), 2008, www.sinossevis.de ]
die tatsächliche Länge eines Jahres mit 360 Tagen von Naudiet bezweifelt, wonach es einmal eine
Änderung der Erdbewegungen gegeben habe, und dass darauf dann das tatsächliche Erdenjahr angepasst
werden musste..."


Der Rest ist noch zu rekonstruieren. Hier sind Sie gefragt!




Einige Rekonstruktionsüberlegungen zum Kalender der Mayas:

Anderer Vorschlag für das Maya-Sexagesimal- oder Spezialnummernsystem, um den Kalender zu verstehen:
Es kann sein, dass die Mayas 360 Tage/Einheiten pro Jahr hatten, oder mit dem Einheitskreis zu 360°
rechneten, da dieser sich um ein Vielfaches besser durch die Zahl 12 teilen liess, als ein Jahr mit
365 oder 354 Tagen. (Z.B. 354: 12 = 29.5) 18 x 20 = 360 = 360° Grad des Einheitskreises.
Die 20 Zacken des Tzolkin-Kalenders könnten mit den 18 Zacken des Mondkalenders kombiniert worden sein,
da durch einen Verständnisfehler die frühen Forscher ursprünglich das Tzolkin-Kalenderrad falsch
interpretierten.
Dieser Tzolkin-Kalender bestand nach Quelle A ursprünglich aus "13 Tönen" und "20 Sonnenzeichen":
Schauen wir uns nochmals den Mondkalender mit den rückläufigen Zahlen an, so
sehen wir unter dem 18.ten Tag auch den 13.ten Tag in der Reihe unten rückläufig. Durch einen
Fehler könnte nun die Zahl 13 mit der 18 verwechselt worden sein, womit natürlich nicht unbedingt
echte Funde wegdiskutiert werden können/müssen,
wo ein Kalenderrad tatsächlich 13 anstatt 18 Zacken hatte, und die Kombination für ein Solar-Jahr
immer noch 13 Zacken mal 20 Zacken gleich 260 Zacken betragen würden.
Da ich aber nicht wirklich weiss, welchen Funden oder Berichten überhaupt zu trauen ist, stelle
ich das einmal offen zur Frage.

Hier nochmals die Gegenüberstellung der Mondtage:
Auflistung obere Reihe durchnummerierend, untere Reihe mit Gegenüberstellungen:


_01__02__03__04__05__06__07__08_09__10__ 11__12__13_14_15__16_17_18_19__20_21_22_23_24_25__26__27__28__29__30
_15__14__13__12__11__10__09__08_07__06___05__04__03_02_01__15_14_13_12__11_10_09_08_07_06__05__04__03__02__01



Wenn wir das Rad mit den 18 Zacken einmal drehen, und dann wieder ab da zurück, kommen wir auf
Unterteilungen von 1 bis 18, und springen dann auf untere Liste, um von (18) 13 wieder zurück
zu drehen.
Bei dieser Zählweise müssen wir aber beachten, dass 18 Zacken und 13 Zacken 31 Tage ergibt, und
diese 31 Tage nicht einem Lunarmonat von meistens 29,5 Tagen à 24 h entspricht. Jedoch kann der
Tag 18 oder der Zacken 18 doppelt gezählt
worden sein, weil sich das Rad dann ja nicht bewegte, und wir deshalb 18 + 13 - 1 zählen müssen,
um auf gerundete 30 Tage à 24 h zu kommen.
Etwa eine ähnliche Jahresunterteilung wird auch von den Ägyptern behauptet, die mit 360 Tagen
(oder Einheiten?) gerechnet haben sollen, um hier einen Vergleich zu geben, da 12 x 30 Tage gleich
360 Tage ergibt.
Zur besseren Unterscheidung möchte ich hier noch erwähnen, dass die Definition des Begriffes "Tages"
auch zu einer Fehlerquelle für Missverständnisse führen kann: Zum einen kann man unter "Tag" die
Zeitspanne verstehen, die die Sonne braucht, bis sie wieder am gleichen Ort am Himmel in ihrer
nächsten Periode steht, und zum anderen müssen wir Sonnentage von Mondtagen unterscheiden,
da man reine Daten des Mondjahres nicht mit Jahren der Sonne abrechnen kann. Da der Tag und die
Nacht innerhalb eines Jahres mal schwanken kann, also nie gleich lange sind, werden wir uns auch
deshalb auf eine fixe Defition des Begriffes "Tages" einigen, um klar zu machen,
wie lange wir die Worthülse "Tag" definieren. Ich schreibe deshalb "1 Tag à 24h", wenn ich einen
Tag vom Sonnenjahr meine, und "1 Tag à 24,74 h", wenn ich einen Tag eines Mondjahres meine.
(365 x 24 h = 8760 h : 354 = 24.745 h)

Praktischerweise müssen wir noch die Überlegung machen, dass die Mayas noch einen "Merkhebel"
z.B. "obsigend, nidsigend" wie bei den Mondphasen verwendet haben müssen für diese Benutzung des
Monatsrades, der dann die Richtung des Rades vorgab, so dass sie immer innerhalb eines Monates
wussten, in welche Richtung das Tzolkin-Rad zu drehen war, bevor es wieder seine Richtung am
Ende der Zackenreihe änderte.

Allerdings wäre es möglich, dass die Mayas gar keine grösseren Zahlendarstellungen als die 20
kannten (deshalb auch das 20er-Zahlensystem der Mayas), so dass sie für einen Lunarmonat mit 30
oder 29 Tagen zwei kombinierte Räder oder Zeichen einsetzen mussten, und das Tzolkin-Rad deshalb
nur bis 13, sprich "18" ging.
Gemäss der Quelle B rechneten die Mayas die Null ebenso noch dazu, so dass sie Zeichen von 0 bis
19 hatten.
Um es anders zu sagen, könnten die 19 und die 13 Zacken des Tzolkin-Rades als 32(31) Mondtage
interpretiert werden, da wir die Null meistens nicht als Zeichen mitrechnen würden.
Da wir an anderer Stelle schon gezeigt hatten, dass früher der Tag um 18 Uhr begann, und zudem
bis zu 2 zusätzliche "Tage bei einer Zählung" angebrochen werden, würden die 32 Mondtage gut
wieder zu den 4 x 8 Tage-Wochen des Lunarkalender passen, der in Wahrheit aber wirklich 30 Tagen
à 24 h entsprechen würden.
Vergleichen wir dazu auch nochmals die obere Zahlenliste, wobei die Zahl im oberen Streifen mit
der Zahl im unteren Streifen zusammen addiert immer 31 ergibt. Für die Mondphasen wurden früher auch
von Vollmond zu Vollmond gerechnet, so dass eine Woche manchmal 8 Tage, oder eben 9 Tage (Nunia,
Nunialzyklus entspricht dem römischen Kalender), interpretiert werden konnte.
"Der Nundinalzyklus bildete einen grundlegenden Rhythmus des römischen täglichen Lebens. Der
Markttag war der Tag, an dem die Menschen vom Land in die Stadt kamen, und der Tag, an dem die
Stadtbewohner ihre Lebensmittelgeschäfte für die nächsten 8 Tage tätigten. Deshalb wurde im Jahr
287 v. Chr. ein Gesetz erlassen (die Lex Hortensia), das die Abhaltung von Komitien (Volksversammlungen)
an Markttagen verbot, Gerichtsversammlungen jedoch erlaubte." Und: "Der lateinische Begriff Nundinae
(neuntägig) bezeichnete sowohl die Art dieses Wochenrhythmus als auch den darin eingebetteten
Markttag selbst." Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Römischer_Kalender...:_der_Nundinalzyklus

Natürlich gab es den komplizierten "römischen Kalender" in der heutig behaupteten Form gar nicht,
und er muss auch als "geschichtsklittender" Mondkalender des gemeinen Volkes ohne die lateinischen
Bezeichnungen verstanden werden. Überflüssig auch zu sagen, dass es eine Kalenderreform mit
"der unpraktischen Zählweise der Tage rückwärts" nach Cäsar ebenfalls nicht gegeben hatte,
denn diese Behauptungen gehörten dazu, Dinge umzuerklären, die früher noch in einem Lunarkalender
in Europa selbstverständlich verwendet wurden, bevor dann nach 1700
der Sonnenkalender alle alten Kalender ersetzt hatte. So wird in der Geschichtsrekontruktion gänzlich
in Frage gestellt, ob es die Fasti-Kalender (siehe de.wikipedia.org/wiki/Fasti ) überhaupt
jemals gab, da sie sich in der Geschichtserfindung des römischen Reiches befinden.
Witz der Geschichte: "...Bei der römischen Zählweise unterschieden sich demnach die Monate zu 29
von denen zu 31 Tagen nur durch die Anzahl der Tage von den Kalenden bis zu den Nonen; die weitere
Zählung war ? abgesehen von der im Februar ? gleich und relativ einfach. Komplizierter wurde sie
allerdings durch Caesars Kalenderreform, da die Nonen und Iden der bisherigen 29-Tage-Monate und
des Februars, vorwärts gezählt, an ihren alten Positionen verblieben, statt entsprechend der neuen
Monatslänge (30 oder 31 Tage, Februar 29/30 Tage) verschoben zu werden...."

(Wie diese alten Kalender wirklich tatsächlich verwendet oder benutzt wurden, wissem wir nicht mehr,
wir versuchen das ja rekonstruktiv und spielerisch hier nachzurecherchieren!)
Als Beispiel möchte ich noch einen alten Bauernkalender angeben, der noch als Lunarkalender zu
verstehen ist; Zählt man auf diesem Bild
www.alterbauernkalender.at/img/Admonter_Holzschnitt_01.png von rotem Zacken zu
roten Zacken, so kommt man auf 8 Tage.
Es könnte einen versteckten Systemfehler geben, warum man zwischen 32 und 31 Tagen bei der
Monatsdefinition kommt: Auf dem eben gezeigten Bauernkalender, der für jeden Monat 31 Tage hatte,
würden 12 Monate eine Gesamtjahreslänge von 12 x 31 = 372 Tagen à 24 h ausmachen.
Würde ich jedoch unterstellen, dass dieses Jahr "ein Mondjahr" mit Lunartagen wäre, müsste ich
noch 12 Sonnen-Tage à 24 h abziehen,
um auf das Einheitskreisjahr zu kommen: 372 - 12 = 360. Mit der Umrechnung 372 :33 x32 komme ich
ebenfalls dort hin: 360,7272 Tage.
Die Rechnung kann auch so lauten: 372 x 24 h = 8928 h : 24,74 = 360,87 Tage pro "Jahr".
Genau genommen hat der Lunarkalender eigentlich nicht weniger als "365 Tage", weil seine Tagesstunden
mit 24,74 h pro Tag ja länger sind.
Es ist eine Art Betrachtungsweise, wie man die Dinge verstehen will, die einem jetzt verwirren.

Würden wir also annehmen, dass die Mayas ein uns heutig bekanntes Jahr mit 365,24 Tagen à 24 h mit
der Zeit von 8766 Stunden durch 360 gleich grosse Abschnitte teilten, würden sich an einigen
Stellen Differenzen mit der Himmel- und Sonnenbeobachtung im Jahr ergeben,
weil einige Tage wegen der Präzession kürzer als die Nächte sind und umgekehrt. Trotzdem hätte
früher jeder Tag durchschnittlich 8766: 360 = 24,35 Stunden gehabt.
Einen Vergleichsmonat von 8766 : 12 : 24,35 h = 30 Tagen würde siche daraus ergeben. Die Schalttage
können bei einem solchen Kalender entfallen, da man sie nicht brauchte, dafür aber in Kauf nahm,
dass an einigen Stellen innerhalb des Jahres der Sonnenstand nicht mit der Tagesangabe übereinstimmte,
oder es z.B. auch Tagesabschnitte gab, die sich 2 Tagesbezeichnungen teilen mussten. Gegen Ende
des Jahres nivellierten sich diese Unterschiede aber wieder, so dass die himmlischen Bewegungen
wieder mit den Berechnungen auf dem Papier übereinstimmten. Das wäre durchaus möglich gewesen, wenn
man noch keine Busse, Flugzeuge, Sekundengenaue Agrarlandwirtschaft und komplexe Astronomieberechnungen
gehabt hätte...
Die Verwunderung heute ist bloss gross, weil wir uns nicht mehr vorstellen können, dass es auch
Kalender gab, die auf den einen oder die 5 Schalttage verzichten konnten.
Was aber auch keinen Fall möglich ist, ist ein Maya-Jahr, dass 260 Tage à 24 h hatte, was sowohl
im Lunar, als im heutigen Sonnenkalender keinen Sinn ergeben würde, und zudem wegen der ungefähren
Synchronisierung mit der Nilschwemme, den Kulturen in Südamerika und auch sonstwo in der
Landwirtschaft keinen praktischen Nutzen gehabt hätte.


Den wohl interessantesten und richtigsten Ansatz liefert die Seite
www.jensengard-area51.de.tl/Kalender-von-alten-Kulturen.htm , welche im Zusammenhang mit
dem Maya-Kalender auch von 13 Monden spricht, und die Funktion der Zahnräder oder Schaltweisen
nachvollziehbar aufgreift:
"Das Sonnen-Jahr der Maya wird eingeteilt in 13 Monde zu je 20 Tagen und einem zusätzlichen freien
Tag. Die Tages-Qualität selbst wird unabhängig davon bestimmt durch eine Kombination aus 13 kosmischen
Tönen und 20 solaren Siegeln."
Und: "Der zweite Kalender bestand aus 365 Tagen und wird als "HAAB" oder "Rundjahr" bezeichnet.
Das Jahr, "TUN" ist unterteilt in 18 Monate zu je 20 Tagen. Die 5 verbleibenden Tage fielen in den
eigentlichen 19.Monat, der Uayeb (Ruhe, Schlaf) genannt wurde und wohl rein Ritualen Zwecken diente.
Es waren die gefährlichen Tage in denen fast alle Aktivitäten zu Ruhen hatten. Dieser Monat schaffte
den Ausgleich zu dem 365 Tage Jahr. Der fehlende 1/4 Tag wurde bei der Kalenderrechnung unterschlagen,
findet jedoch astronomischen Ausgleich. Der Beginn des Maya Jahres fällt auf den 26.Juni zur Zeit der
Sommersonnenwende auf diesen Breitengraden.."
" Auch über den 260-Tage-Zyklus gibt es nur Spekulationen. Einige Wissenschaftler nehmen an, dass
die Länge der menschlichen Schwangerschaftsperiode hier als Grundlage gedient haben könnte. Im
Hochland von Guatemala wird der Ritualkalender übrigens noch heute als Wahrsagekalender verwendet."
Und: "Warum gerade jener 13. August für die Maya der "Tag 1" war, bleibt ein Rätsel. Ebenso haben
die Maya einen Termin für den Weltuntergang berechnet. Dieses Datum muss aber niemanden beunruhigen,
es liegt nach unserer Rechnung im Jahr 9800."

Der hypothetische Maya-Kalender mit 360 Sonnentagen und 5 Schalttagen könnte auch gut zur
8-Tage-Woche passen, die noch einen zusätzlichen Tag besass, den wir "8er-Tag" nennen. Die
8-Tage-Woche geht ohne Bruchreste durch 360 Tage auf, sie hat auch den Vorteil, dass sie über
die Beziehung 260 im [12-er-System] der Zahl 360 im [10-er-Zahlensystem] entspricht. Oder 240
dezimal sind 360 oktal. Zufall?
Siehe auch www.arndt-bruenner.de/mathe/scripts/Zahlensysteme.htm

Interessant ist auch, dass mit dem angeblichen 260er-Rhythmus der Maya auch die Venusperiode
angesprochen werden kann: Und zwar über 260 Oktal = 176 Dezimal.
Die Venus hatte gerundet aber 177 Tage-Zyklus wie sie auch bei Thurston auf Seite 200 bis 202 und
Carl Alfred Wolf genannt werden:
www.wolf-nuernberg.de/maya/GFVP.htm = "Fällt eine Finsternis (Mond oder Sonne) mit einem
heliakischen Aufgang der Venus (oder mit jeder beliebig anderen, bestimmten synodischen
Erscheinungsform von ihr) zusammen, so tritt dieses Ereignis genau nach dieser Periode und ihrem
Korrekturfaktor (1366560 -177=1366383 Tage) wieder ein."
Und Thurston: Eclipse Table: The numbers at Level C are mostly 177, but eight of them are 148;
after each of these a picture is inserted. As we saw on page 18 the shortest intervals between
succesive (venus) eclipses are 5 months and 6 months, i.e., on average, 177 days and 148 days
(148:30= ca. 5 Monate), the 148-day interval being rarer than the 177-day interval."
Anmerkung: Natürlich verwendeten die Mayas dann denjenigen Zyklus, der zuverlässiger war, und
der immer zu beobachten war. Dazu gehörte der 177-er-Zyklus eher als der weniger häufiger
beobachtbare 148-er-Zyklus.

Auf Carl Alfred Wolfs Webseite aus Nürnberg treffen wir noch ein weiteres Problem der Kalendarik an:
Däniken, sowie einige Historiker tun so, als wäre der Maya-Kalender schon vollends verstanden und
mit einem europäischen Kalender synchronisiert worden; Dem ist aber gar nicht der Fall, da es bis
heute Unklarheiten gibt, zu welchem Julianischem Zeitpunkt in Tagen der Maya-Kalender gestartet sei:
Alfred Wolf kommt zum Schluss: "Es verwundert nicht, daß die Korrelation des Mayakalenders
Schwierigkeiten bereitet. Allein die bestehende Vielfalt der Korrelationsmodelle dokumentiert die
Unsicherheiten der zugehörigen Lösungsansätze. Abhilfe kann m.E. nur durch einen rein
archäo-astrometrischen Ansatz, welcher mehrere astronomische Ereignisse eindeutig verknüpft und
dessen wenige Lösungsmöglichkeiten in keinem zu großen Widerspruch zu den historischen Quellen
stehen geschaffen werden. Mit der Endeckung der Finsternis-Venus-Periode eröffnet sich solch ein Weg."
Siehe weiter: www.wolf-nuernberg.de/maya/kpm.htm



Quelle A: " www.mayakalender.net/ , Der Tzolkin Kalender besteht aus
13 Tönen und 20 Sonnenzeichen. Mit jedem Tag werden sowohl die 13 Töne als auch die 20
Sonnenzeichen durchschritten, die sich so auf 260 Kombinationen summieren. Es vergehen also 260
Tage, bevor ein gleich benannter Tag wiederkehrt."

Quelle B: " www.egpelo.ch/de/maya-zahlen/ das 20er Maya-System:
0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19."



AV Notizen 25.6.2011 + 14.7.2011 Nachtrag
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Mehr
04 Okt. 2011 23:45 #5570 von Ingwer

Könnte der Maya-Kalender mit dem jüdischen Kalender übereinstimmen ?
Das wäre durchaus möglich, sind sie sich doch ähnlich. Erhard Landmann kann den Maya-Kalender
zu einem christlichen Datum synchronisieren (Weltbilderschütterung, Die richtige Entzifferung
der Hieroglyphenschriften,Wolke Verlag 1993), doch ist die Zahl nicht mit der Funktion des Kalenders
zu überprüfen : Welche Funktionsweise gilt denn jetzt nun, die "offizielle", oder jene von Armin
Naudiet ? [Naudiet, EFODON-SYNESIS Nr. 10/1995]


? !!!

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