Reverse Speech (Rückwärtssprache)

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15 Juli 2009 16:37 - 15 Juli 2009 16:45 #519 von Minger
Die orthodoxe Wissenschaft lehnt die Rückwärtssprache (RS) ab (pseudo-wissenschaftlich etc. - die Arguemente sind meist die gleichen, die gegen die CK vorgebracht werden, s. Wiki (en) , dort besonders References).

Hart ins Gericht wird mit dem sogenannten 'Erfinder' oder 'Entdecker' von Reverse Speech gegangen, mit David John Oates ( Oates' Website ). Tatsächlich ist dem Mann dessen deutlicher Geschäftssinn nicht abzusprechen. Oates' prahlerische Seite wird in diesem Text richtigerweise bloss gestellt. Oates hat zwei Schützlinge ausgebildet, die sich um die weitere Verbreitung bereits einen Namen gemacht haben: Karina Kaiser und Katrin Meißner. Kaiser ist vorwiegend im heilerischen Segment tätig, Meißner bemüht sich dagegen um wissenschaftliche Anerkennung.

Bislang kenne ich nur Geise unter den CK-lern, der von der Methode RS gehört hat (=> Mondlandungs-Verschwörungstheorie) und diese offenbar auch tauglich findet. Die übrigen CK-ler halten sich verdächtig bedeckt. Dabei wäre es gerade von einem Armin Reuter mit dessen um orthodoxe Wissenschaftlichkeit bemühte Linguistik interessant zu erfahren, was er mit dem Phänomen anfangen kann.

Die RS lügt nie, kann vereinfacht gesagt werden. Daher ist sie bedeutend, um den Lügenmäulern dieser Welt auf die Schliche zu kommen, wenn man es nicht ohne schafft.

RS kann höchstens bis ins späte 19. Jahrhundert zurück untersucht werden; ältere Tonaufzeichnungen existieren nicht.

Immerhin, von Wilhelm II. kann man schon Einiges analysieren, mit etwas Zeitaufwand übrigens kostenlos. Oder die erhaltenen Töne des ganzen übrigen Packs, das die Menscheit in den 1. Weltkrieg trieb; nicht nur an Politiker oder Militärs ist dabei zu denken. Das Analysefeld wird breiter je weiter man in der Zeit vorrückt (Elvis, Hirohito, Stalin, Kennedy, Jan Ulrich und so weiter und so fort).

RS steckt in der esoterischen Ecke und wird es dort bis auf Weiteres bleiben.

Jonathan Dilas publizierte zum Thema RS einen Artikel , dem die Bemühung um kritische Distanz trotz schwärmerischer Grundhaltung dem Phänomen gegenüber bescheinigt werden darf. Richtig erkennt Dilas in Revert das Wort "träumen", nämlich "rêver" (Reverie):

[W]enn man sich einmal das Wort „Reversal“ anschaut, finden wir darin das Wort „Rever“ (franz.: Träumen, Träumer). Außerdem kann man das Wort vorwärts wie rückwärts lesen und es bleibt gleich. Könnte es eine Sprache geben, die rückwärts und vorwärts gesprochen den gleichen Sinn ergibt? Auf jeden Fall sind hier weitere Forschung notwendig, um das entdecken zu können.

Es sind in jedem Fall schon Tests mit Aborigines gemacht worden mit positiven Ergebnissen, und wie manche sicherlich informiert sind, existiert für dieses australische Volk die so genannte Traumzeit. Eine Art Traumebene, auf der sie sich untereinander verständigen und Nachrichten austauschen kann, so wie es vielleicht das Internet auf einer gewissen Weise auch kann, aber technischer Voraussetzungen bedarf. Ebenso verhält es sich mit Reverse-Speech. Diese Technik erfordert auch technische Voraussetzungen und Kenntnisse.


Natürlich hat Dilas mit der Schlussbemerkung nicht Recht. Sofern es die Revertsprache tatsächlich gibt, versteht sie der geistig gesunde Mensch auch ohne technische Hilfsmittel. Es ist der Krüppel, der die Tonbandprothese braucht, um zu verstehen, was wirklich gemeint wird.

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