Emesa = Nîmes = Denim

Mehr
28 Dez. 2010 11:37 #3132 von Allrych
Emesa = Nîmes = Denim wurde erstellt von Allrych
Bekanntlich stammen die antiken Ortsnamen des Ostens aus dem Westen. Alle haben Pendants im Abendland. Dadurch lassen sie sich leichter erschliessen.

Da spielt in der spätrömischen Geschichte, unter den Severern und unter Aurelian, die syrische Stadt EMESA eine bedeutende Rolle: Der Oberpriester von dort verwaltete den Elegabal-Kult und wurde zeitweise nach Rom geholt.

Aber EMESA bedeutet zweifellos Nîmes (lateinisch: NEMAUSUS) die bedeutende Bischofstadt in Südfrankreich.

Beweis dafür ist ein bischöflicher Schriftsteller von Emesa: Diesen nannten die Geschichtserfinder NEMESIOS von Emesa.

Und Nîmes besitzt noch heute ein Amphitheater. Deshalb liess man die "alten Griechen" auch die NEMEISCHEN Festspiele feiern.

Apropos Nîmes: Heute gibt es einen berühmten Jeans-Stoff, der sich von jener Stadt ableitet:

DENIM = de Nîmes

www.dillum.ch/html/inhalt.html

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Besucher
  • Besucher
28 Dez. 2010 13:57 #3133 von
Zu erwähnen sind noch die griechische Rachegöttin NEMESIS sowie die griechische Bezeichnung NOMOS für Gesetz oder Landkreis. NISMES (=NÎMES) ist die Stadt bzw. das Gebiet von Recht und Gesetz der Rechtgläubigen.

Nebenbei: Levi-Strauss gilt als Kopf hinter DENIM, kein Zufall. Die ganze Welt wurde mit diesem Stoff überzogen.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
28 Dez. 2010 14:52 #3134 von Allrych
Die Ergänzungen von "Legoland" sind richtig.

Bei dieser Gelegenheit soll auch auf eine in ganz Europa verbreitete Kupfermünze aus Nîmes hingewiesen werden: Auf der Vorderseite die Porträts von Agrippa und Augustus, auf der Rückseite ein an eine Palme gekettetes Krokodil: Colonia Nemausus.

Was soll die Palme und das Krokodil in Nîmes bedeuten?

Die Münze beweist einmal mehr, wie wenig wir von der Vorgeschichte wissen.

www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Besucher
  • Besucher
29 Dez. 2010 17:17 #3135 von
Könnte in NÎMES auch eine Variante von NINIVE stecken? Bekannt ist die Deutung von NNV = VNN (AVENON, AVIGNON). Gleichwohl:

Šamši-Adad I. rühmt sich, die Emenue-Kapelle und die Zikkurat Ekitškuga, das Zentrum des Emašmaš (assyrisch Emešnešs), des zentralen Heiligtums der Ištar, renoviert zu haben. Dabei habe er eine Gründungsurkunde von Maništušu, dem Sohn Sargons von Akkad gefunden.

Quelle

Hier haben wir also das sagenhafte EMASMAS (=NÎMES), der Tempelkomplex in NINIVE an der Isar, pardon ISTAR (=MUS als interessante Schreibvariante, oder, Išḫara = Sachsen).

[Ganz am Rande bemerkt - die zur Assoziation einladende Bezeichnung von "Manistusu" (MAN-ISTUSU) = MAN-ITU, die bekannte indianische Gottheit.]

Natürlich soll man NÎMES auch rückwärts lesen: SMSN = SAMSON. Plausibel ist damit die inhaltliche Verknüpfung zum Gesetz (NOMOS) mit SAMSON als Richter und Rächer (NEMESIS). SAMSON als Drachenbezwinger könnte daher auch ein Krokodil bändigen.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
29 Dez. 2010 18:17 #3136 von Allrych
NIMES = NEMAUSUS (NMSS) hat eine andere Etymologie als Avignon (AVENNO = VNN).
NINIVE (NNV > VNN) ist jedoch selbstverständlich identisch mit Avignon. Das ist die Papststadt. Diese heisst deshalb auch BABEL = PPL = papalis, päpstlich.

Begreiflich, dass die religiösen Eiferer sowohl Avignon (Babel) wie Ninive Tod und Vernichtung androhen.

Die gleiche Etymologie wie AVENNO hat die Westschweizer Römerstadt AVENTICUM = VN(N). Auch diese soll einen Bischof beherbergt haben und wird mehrere Male zerstört und geplündert.

NIMES = NMSS hat sicher eine Beziehung zu NEMESIS = blindwütige Rache.

Die Kupfermünze von Nîmes mit dem Krokodil und der Palme bleibt vorderhand ein Rätsel.

Immerhin ein Hinweis: Nicht weit von EMESA liegt die Palmenstdt PALMYRA. Von dort holte Kaiser Aurelian bekanntlich die Königin Zenobia in Ketten nach Rom.

www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.h

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
29 Dez. 2010 19:30 #3137 von Ingwer

Die Kupfermünze von Nîmes mit dem Krokodil und der Palme bleibt vorderhand ein Rätsel.

Krokodile gibt es weltweit in den wärmeren Zonen. Also wird man die Münze max. auf
Afrika (Nähe zu HRPH = HBR) zurückführen.

Damit bleibt die Münze auch in der Inschrift kein Rätsel.

Nemesis ist die Rachegöttin, welche herzlose Liebende bestraft.
Nemausus ist das Gesetz! Dies zeigen Palme und Krokodil.
"Oben so, wie Unten" ist das Gesetz des Hermes. In Ägypten war es Thot.

Auf der Münze sieht man den Januskopf und auf der anderen Seite die Inschrift:
Col NFM(N). Damit hilft ein Sextant, das Ganze zu identifizieren.
Col(t)= Code Nephilim. Die Götter sind das Gesetz!

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
29 Dez. 2010 22:19 - 30 Dez. 2010 12:29 #3138 von Tuisto
Etwas ausführlicher:

Also ich lese wie Ingwer auf der Münze COL NFN und nicht COL NEM(ausus).

Ist numismatisch überhaupt gesichert, dass sich die Münze auf Nimes beziehen soll?

Auf der spirituellen Ebene bedeutet die Palme im Traum Segnung, Güte, Sieg, Aufstieg, Wiedergeburt und Unsterblichkeit. Die Palmenzweige deuten Auferstehung jenseits des Leidens und des Todes an.

Auf der spirituellen Ebene symbolisiert ein Krokodil im Traum die Befreiung von den Begrenzungen der Welt. Es ist außerdem Symbol für Gefräßigkeit und Heuchelei, eines der Ungeheuer des anfänglichen Chaos.

Ägyptisch hieß der Krokodilgott Sobek, der als Sobek-Ra oder Helios verehrt wurde. Das Krokodil ist praktisch die Erde oder der Erddrache, der gezähmt werden muss. Geozentrisch steht ide Sonne an erdes statt, daher Krokodil (Erde = Urchaos) = Sonne = 4. bzw. 7. Planet (Stufe der Zikkurat) in Babylon. Die Palme war immer ein Sonnesymbol (=Gerechtigkeit und Güte und Sieg), da sie nur in wärmeren Ländern existiert.

"Im Jahre 58 v. Chr. wurden in Rom erstmals fünf Krokodile gezeigt. Augustus ließ 36 Krokodile im Circus Flaminius töten. Elagabal hielt sich ein Krokodil als Haustier."
Wiki.

Elagabal käme am ehesten in Frage, denn er wollte Juptier durch den syrischen Sonnengott Elagabal (=Sobek-Ra) ersetzen.

"Den heiligen Stein von Emesa, der dort im Mittelpunkt des Elagabal-Kults stand, brachte der Kaiser nach Rom mit. Es war also von Anfang an geplant, den bisher nur in Emesa verehrten Elagabal zum Reichsgott zu machen. Auf dem Palatin wurde zur Unterbringung des Steins ein Tempel gebaut und eine Priesterschaft eingerichtet. Oberpriester war der Kaiser selbst. Mit einer prunkvollen Festprozession im Sommer waren Spiele und Volksbelustigungen verbunden."

Emesa ist demnach der Ort Homs in Syrien.
"Ebenso wie das 155 km östlich gelegene Palmyra erlebte Emesa etwa ab dem Beginn der römischen Kaiserzeit dank seiner Lage an der Karawanenstraße zum Persischen Golf einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Zur Zeit der Kaiser Nero und Vespasian beteiligte sich der Fürst von Emesa mit einer starken Streitmacht am Krieg gegen die Juden und der Eroberung und Zerstörung Jerusalems 70 n. Chr. Anscheinend hob Kaiser Domitian die Eigenständigkeit Emesas auf und gliederte die Stadt in die römische Provinz Syria ein.[1]

Eine Besonderheit Emesas war der dort verwurzelte Kult des Gottes Elagabal, der erstmals im 1. Jahrhundert n. Chr. bezeugt ist; er war aller Wahrscheinlichkeit nach sehr alt und ging auf die vorarabische Bevölkerung zurück. Ursprünglich war es ein lokaler Berggott; später erhoben seine Anhänger den Anspruch, dass er der Sonnengott und als solcher der höchste aller Götter sei. Im Zeitraum 138/143 n. Chr. setzt Emesener Münzprägung mit den Symbolen Elagabals ein. Im Zentrum des Elagabal-Kults stand ein riesiger, ungefähr bienenkorbförmiger, höckriger schwarzer Stein (Meteorit?), der in einem prächtigen, berühmten Tempel aufbewahrt wurde (siehe Steinkult).

Die Würde des Oberpriesters war in einer Familie erblich, die wohl von dem alten Fürstengeschlecht von Emesa abstammte. Zu dieser Familie gehörte die römische Kaiserin Julia Domna, die Gemahlin des Septimius Severus (193–211); ihre Söhne waren Kaiser Caracalla (211–217) und dessen zeitweiliger Mitregent Geta. Die jüngere Schwester dieser Kaiserin, Julia Maesa, war die politisch sehr einflussreiche Großmutter der Kaiser Elagabal (218–222) und Severus Alexander (222–235). Im Zeitraum 211–235 wurde das Römische Reich somit von Nachkommen der Elagabal-Priester von Emesa beherrscht (abgesehen von einer Unterbrechung 217–218).

Kaiser Elagabal überführte den heiligen Stein 219 nach Rom und erhob den Elagabal-Kult zur römischen Staatsreligion. Dadurch erhielt die Elagabal-Verehrung kurzzeitig welthistorische Bedeutung. Nach der Ermordung dieses Kaisers (222) wurde der Stein nach Emesa zurückgebracht. Dort blühte der Kult weiterhin. 261 war Emesa Residenz des römischen Gegenkaisers Quietus. Kaiser Aurelian besiegte 272 bei Emesa das Heer der palmyrenischen Herrscherin Zenobia und begab sich anschließend in den Elagabal-Tempel, um ein Gelübde einzulösen.

284 ließ Kaiser Diokletian in Stadtnähe den Orontes mit einer 2 km langen Staumauer zum See von Homs aufstauen, dem größten römischen Wasserreservoir im Nahen Osten.

Christliche Zeit

Emesa war schon vor dem Sieg des Christentums Bischofssitz; der erste namentlich bekannte Bischof starb in der Diokletianischen Verfolgung. Um die Mitte des 4. Jahrhunderts trat Bischof Eusebios von Emesa als theologischer Schriftsteller hervor. Ein prominenter Bischof war auch Nemesios von Emesa, der um 400 das für die Anthropologiegeschichte wichtige Werk Über die Natur des Menschen verfasste. 452 wurde in einem Kloster in der Nähe von Emesa das Haupt Johannes des Täufers aufgefunden, eine Reliquie von sehr hohem Rang.

452 = 4 x 113 Konstruktionszahl der deutschen Herrscher, wie von Basileus entdeckt.

Wohl unter dem Eindruck dieses Ereignisses erlangte das Bistum den Rang eines Metropolitansitzes. Über orthodoxe Metropoliten der Folgezeit ist aber nichts bekannt, denn nach dem Konzil von Chalkedon (451) kam es zur Kirchenspaltung, und die in der Region sehr starken Chalkedon-Gegner (Monophysiten) richteten einen konkurrierenden Metropolitansitz ein. Sie wurden staatlich verfolgt. Als unter den Kaisern Phokas und Herakleios die Perser in ihrem langjährigen Krieg gegen Byzanz zunächst große Erfolge erzielten, konnten sie 609 auch Emesa erobern und bis 628 halten.

Emesa steht für mich unter dem Verdacht, dass hier aus dem syrischen Sonnenkult das offizielle Christentum gegründet wurde. Die 1551 ausgegrabene Hippolytus-Tafel beginnt 222 mit dem Tod von Elagabal und der Kaiserkrönung von Severus Alexander, der seinerseits 235 in Mainz samt Mutter Julia Mamaea (= Maria?) getötet, evt. gekreuzigt wurde. Mamaea ist das Vorbild für die aus Syrien stammenden gekreuzigten Julien.

222 wurde auch der heilige Stein nach Emesa zurückgebracht. 221 wurde lt. der Ostertafel Jesus geboren.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
30 Dez. 2010 11:59 #3141 von Allrych
Ich habe vorgeschlagen, Emesa (EMESAM) als NEMAUSUM, Nemausus = Nîmes zu identifizieren.

Statt ein N könnte man dem Ortsnamen aber auch ein R voranstellen. In diesem Falle wäre Emesa das östliche Pendant zur französischen Königsstadt REIMS.

Hier soll noch einmal betont werden, dass sowohl SYRIEN = Kyrien wie ASSYRIEN das Land des französischen Herrschers des Sire = Kyros darstellt.

Syriens Hauptstadt ist DAMAS (Damaskus). Darin steckt DOMINUS, also wiederum eine Titulatur des frz. Königs.

Übrigens: Auf der Rückseite der Münze von Nîmes liest man COL(ONIA) NEM(ausus). Die Inschrift auf der Frontseite lautet wahrscheinlich vollständig IMPERATORES DIVI FELICES:

www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
30 Dez. 2010 16:40 #3143 von Allrych
Eine Neujahrs-Rechenaufgabe:

Wie weit liegt Emesa (oder Nîmes oder Reims) von Poppau entfernt?

Wer es genau errät, bekommt von Fischer am Alex eine Bockwurst mit Pommes!

www.dillum.ch/html/dillum_bilder_varia.htm

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Mehr
30 Dez. 2010 17:02 - 30 Dez. 2010 22:22 #3144 von berlinersalon
Homs
citadelle - 2836,8888 km vom mp poppau entfernt (8888 ist im orient verbreitet)
Chalid ibn al-Walid-Moschee - 2835,7777 km (mitte hauptkuppel)
Ad Droubi Mosque - 2836,7777 km (mitte kuppel)
die 3 sportplätze liegen bei 3333
universität - 2837,6666 km

Nimes
Amphitheater - 1104,4444 und 1104,50 (zur citadelle homs - 2943,4444 km, zur uni 2943,6666)
Temple de Diane - 1104,3333 km
Lycee montaury - 1104,8888 km
große straßenkreuzung zwischen college diderot & faculte de medecine - 1106,6666 km
port d´ auguste & st. baudile - 1103,8888 km
tour magne - 1104 km
3 sportplätze und hippodrom bei 3333

Reims
Catedrala notre-dame - 628,6666 km(durch die km-zahl neben der 6666 oft verdopplung)
universität - 628,6666 km
3 sportplätze - 3333
mindestens 8 sportplätze - 6666 (in paris ähnliche situation - bewahrer des urmeters)

Reims
Catedrala notre-dame - im meßstrahl von poppau



weitere ergänzungen folgen in der rubrik
weltweite landvermessung und gestaltung vor der städtegründung

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 0.280 Sekunden
Powered by Kunena Forum