Vorstellungskraft als Argument, oder: Argumentieren wie Pfister

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17 Dez. 2010 23:08 #3049 von
Von Pfister kommt immer wieder: Schrift ist vor 1700+x nicht vorstellbar, also kann es keine schriftlichen Zeugnisse vor dieser Zeit geben. Unabhängig davon, ob ich nun bereit bin das mangelhafte Vorstellungsvermögen von Pfister als plausibles Argument anzuerkennen oder nicht, eine Frage dazu:

Wenn Schrift vor 1700+x nicht vorstellbar also nicht existent ist, was mache ich dann mit den Unmengen an Inschriften, die jeder hier geäußerten Theorie entgegenstehen?
Inschriften, auf denen 'anno domini' steht, oder 'ab incarnatione domini'? Von den antiken Inschriften mal gar nicht gesprochen! Von all diesen Inschriften gibts Millionen.

Wenn also Schrift vor 1700+x nicht vorstellbar ist, diese Inschriften aber unzweifelhaft existieren, dannn ist die logische Folge die:

Erst nach 1700+x wurden Unmengen von Steinmetzen beauftragt Unmengen von Inschriften zu produzieren. Danach wurden Unmengen von Handwerkern beauftragt diese Unmengen an Inschriften zum einen in Bauten als Spolien zu verbauen oder aber sie flächendeckend zu vergraben. Von den Unmengen an Schreibern mal gar nicht geredet, die Millionen von alten Büchern unterschiedlichster literarischer Qualität produzieren mussten!

Bemühen wir noch einmal die Vorstellungskraft als Argument: Ist das vorstellbar, dass das passiert sein soll'?

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