Calvisius, seine Christus- und Anno Mundidatierung und die Konstruktion des Julianischen Kalenders

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21 März 2010 15:12 - 23 März 2010 09:20 #2489 von Tuisto
@CD: Vielen Dank für den Hinweis auf die digitalisierte Ausgabe von Calvisus´Opus Chronologicum.

Wie erfreut war ich doch feststellen zu dürfen, dass er die gleichen Jesusdaten als wahr erkannt hat, die ich seit Jahren vertrete.

Auf Seite 177 schreibt er in De Anno passionis & mortis Christi, nachdem er die unterschiedlichsten überlieferten Daten aufgeführt und analysiert hat:

"quam anno vulgate ärä Christiani 33. anno vero ätatis Christi 35, anno quarto Olympiadis 202."

Im Chronologischen Teil nennt er richtig den 3.4.33 JK als Sterbedatum und bringt den Hinweis auf die Mondfinsternis (übrigens ebenso wie auf die Sonnenfinsternis am 19.3.33, das Alternativdatum)

Für 202.4 Olympiade habe ich längst gezeigt, dass diese Zahl aus 8 x 253 entstand.
253 steht für die kalibrierten römischen Geburts- und Sterbedaten von Jesus.
Automatisch erhalten wir 777 OLY für die Geburt von Jesus, wie von Calvisius angegeben. Man wundert sich, dass sich in den Büchern niemand über diese fantastischen Zahlen wundert!

Genau wie Exiguus lässt Calvisius die Conception von Jesus am 1.1.-2 JK bei Vollmond beginnen, die in seine Zeugung (im AIN) am 6.1.-2 (612 = 4 x 153, die Zahl der Fische im Fischeäon) übergeht. Demnach erfolgt seine erste Geburt am 6.10.-2 nach 273 Tagen.

Logischerweise wurde Jesus demnach 35 Jahre alt. Ich erinnere an die christliche Weltformel, die ich hier im Forum brachte: 35-35-35 und 53-53-53, die jeweils auch als 358 = Messias/Schlange zu lesen ist. Der 25.12. ist der 358. Tag in unserem Kalenderjahr!

Ich habe gleichfalls gezeigt, dass die Zahl 1000 in 656 für den griechischen Messias bzw. jüdischen Begriff Shoshan (Lotus) und 344 geteilt wurde. 344 x 17 = 5848 wurde zur Zahl der Verse in der Torah und 656 (= 586 + 70) bestimmt den grundsätzlichen Fortgang der Toledoth in den verschiedenen Bibeln. (MT: 344 + 656 +656 = Sintflut und LXX + 586 = 2242 = Sintflut, Tempelzerstörung I -586 und Tempelzerstörung II = 70, Differenz = 656 etc)

Niemand verstand bis heute, auf welches Ereignis sich die Epoche des Alexander Seleukos (-311/ 312 BC) bezieht. Jetzt wissen wir es: 311 + 33 Sterbedatum Christi = 344, wie von Calvisius angegeben.
Rückdatiert!!!

Anno Mundi war das nach seiner Rechnung 3949 + 33 = 3982 = 2 x 1991! Klar, dass die Konsule Galba und Sylla im 19. Jahr des Tiberius herrschten! 19 und 91 regeln Sonne und Mond und das Jahreskreuz!

Erstaunlicherweise rechnet Calvisius heimlich mit dem Jahr 0!!!
Sein Anno Mundi -3949 ist nämlich 3950 BC!

Die Erschaffung der Welt war sicher die größte Katastrophe, der maximale GAU. Ihm untergeordnet wurden die kleineren Katastrophen. Sie alle beziehen sich auf Gold, Saturn und den Teufel

3950 BC Anno Mundi = 10 x 5 x 79 (Gott, Mensch, Gold)
3762 jüdisch = 33 AD = 48 x 79 (Jesus stirbt am Kreuz für die gesamte Menschheit)
79 = Untergang Pompejis, Ausgangspunkt für die Gründung des Christentums
395 = 5 x 79, von Morosow korrekt berechneter Termin für die Apokalypse

Genial ist der von Calvisius angenommene Schöpfungspunkt am Sonntag, dem 26.10., Neumond war um Mitternacht von Sonntag auf Montag, vergleichbar dem jüdischen Schöpfungspunkt am 6.10./7.10.-3760.

Der Mensch wurde in dieser Konstruktion am Freitag, dem 31.10.3950 BC (-3949) erschaffen. 3110 = 10 x 311.

311 ist die Gematrie von Aish = Mensch/Mann, der in die göttliche Welt 10 gesetzt wurde

Am 1.11.1 oder am 1.11.0, je nach Zahl, mit der man das erste Jahr beginnen ließ, ruhte der Schöpfer Abba im Gottestetraeder der Merkaba. 11 Tage später, am 11.11. setzte man den Vorgänger und Nachfolger Christi, Mithras-St. Martin in den Kalender und rief:
Alaf = 1 ,11, 111 und 1000 oder "Alf Layla wa Layla"!

JHVH = 26 und 72.
72 Tage nach dem 1.11. ist wieder Gottestag, nämlich der 11.1.
Also: Vom 26.10.0 über den Ruhetag am 1.11.0, über den Kopf-Mantel-Teilungstag 11.11.0 hin zum 11.1.1. lief die Gottesschöpfung im Kalender. Dazwischen liegen Nikolausi 6.12. und Jesus 25.12., 1.1., 6.1.

Kabbalistisch umgestellt erhalten wir für die Adamschöpfung Oktober, der 31. = 10.31.
Ohne die 0: 131, der wir den Davidstern/Jesus körperliche Lebenszeit von 313 als Spiegel dazu addieren: 131 + 313 = 444.

Jetzt entdecken wir die gesamte julianische Kalenderkonstruktion, nachzulesen z.B. bei Ginzel: etwa ab S. 262:

www.archive.org/stream/handbuchdermathe0...ft#page/262/mode/2up

Der 1.1. als Amtsjahr für die je 2 Konsuln (genau, 2, nicht einer!!!) wurde 601 u.c. fixiert! Ja, 61-0, das Äon. 601 u.c. = 153 BC = Fischezahl!

Das Jahr der Verwirrung: 47 BC oder 707 und 708 u.c. Man beachte: Die Differenz zwischen JK und dem wahren tropischen Jahr liegt bei 365,25 - 365,2422 (oder 365,2423) gleich 0,077 oder 0,078 Tage pro Jahr. Seltsamer Zufall - nicht wahr?

77 x 78 = 6006 oder 22 x 273 oder 66 x 91

22 ist die Anzahl der Schöpfungsbuchstaben, 273 ist der göttliche Zeitraum der Geburt, abgeleitet aus 4/Pi.

Ab S. 272 erklärt Ginzel ausführlich, warum das julianische Start-Jahr -44 (45 BC) (hier haben wir schon die ersten 4er aus 131 + 313 = 444 = ½ 888 von Jesous, der bekanntlich zweimal erscheinen soll) erst am 2. Januar begonnen haben kann.

Das ist vollkommen richtig, denn am Samstag, 2.1.-44 war Neumond für den Beginn des ersten Amtsjahres im neuen Kalender und am Dienstag, Marstag, 1. März/Mars -44 war erneut Neumond als Startpunkt für das bürgerliche Jahr im neuen Kalender.

Das gleiche, aber spiegelverkehrte Spiel finden wir im Chronographen von 354, der mit dem Ende der Königsherrschaft 245 u.c. bzw. mit dem Beginn der Konsularherrschaft 246 u.c. (2 x 123) im Jahre -508 richtig am Samstag, dem 1.1. mit Neumond beginnt, während der der erwartete Neumond vom 1. März auf Dienstag, den 29. Februar im proleptischen JK fiel, der eigentlich ohne Schalttag der 1. März gewesen sein müsste.

Wie man sieht wurde alles retrokalkuliert! Nichts davon entspricht einer realen Chronologie!

Kommen wir nun zum geplanten Verwirrspiel.
Wenn der erste Tag des neu eingeführten JK der 2.1. war, (Tabelle S. 273), begann das Wirrnisjahr der viel wichtigeren 444 Tagen (hier haben wir wieder unsere 444) statt am 14.10.47 BC für die angegebenen 445 Tage, auch wenn 1410 Wurzel aus 2 und kabbalistisch 30 x 47 im Jahre 47 BC ergibt, erst am 15.10.47 BC (-46).

Der 15.10. ist ein uns bestens bekanntes Datum: Hier begann nicht nur der JK wie wir soeben berechnet haben, nein, an diesem Tag begann auch der GK durch Sprung vom 4.10. auf den 15.10!!! Man erkennt deutlich die dahinter liegende Konstruktion.

Hiermit haben wir ein weiteres, praktisch unwiderlegbares Indiz für die gleichzeitige Entstehung von JK und GK!

Auf S.272 schreibt Ginzel, dass von 696 – 708 u.c. 44 Tage hätten geschaltet werden müssen. Wieder die 4er! Das Wirrnisjahr „annus confusionis“ 708 u.c. ist übrigens 2 x 354, das Mondjahr.

Man beachte auch, dass 707 u.c 355 Tage hatte, und 708 u.c. 445 Tage, gesamt sind das 800 Tage, während 708 und 709 u.c. zusammen 810 Tage ergeben. Die Zahl 810 generiert das gesamte Dezimalssystem als 81 x 10, wie Dr. Peter Plichta zeigen konnte und die kabbalistische Permutation von 810 nach 801 führt uns zu Alpha und Omega ; 1 + 800 = 801.
445 – 365 ergibt zudem 80 Tage Differenz im Sonnenjahr oder 90 Tage in Bezug auf das römische Mondjahr von 355 Tagen.

Fassen wir bezüglich der 4er zusammen:

131 + 313 = 444 = ½ Jesous, der zum zweiten Mal im Jahre 2016 = 4 x 504 wieder kehren soll. Nicht vergessen: Am 5.4.0 begann der XK mit der Geburt von Jesus aus dem 61er -2 AIoN gregorianisch! Die Ziffernfolge 4504 ergibt ohne die 0 wieder die römische 445.
6.1.-2 Ur-Zeugung von Jesus lt. Exiguus und 6.1.+2 erste Epiphanie sind Permutationen vom avisierten 21.6.2016, wobei 2016 auch noch 16 x 126 ist.

44 Tage hätten seit 696 u.c. (59 BC) im römischen Mond-Kalender geschaltet werden müssen.
444 Tage werden dafür im überlangen Jahr -45 ab dem 15.10 bis 1.1. -44 geschaltet.
Gesamt 445 Tage ab dem 14.10.-46.
Der JK beginnt -44 (45 BC), in Analogie zu den 444 oder 445 Tagen.
Dies war das Jahr 709 u.c., wir sind wieder im 79er Goldstandard angelangt!
Von -4 bis +4 cancelt Augustus (= die erhabene 8!) die Schalttage im Kalender.

Da der JK als JHVH oder 10 = 5 + 5 Monate zu je 153 Tagen plus das + als Verbindung von 59/60 Tagen im Januar und Februar von einem Mann namens Sosigenes (= So-Genesis) = Sechsgeschaffen = Bara-Shit = Im Anfang, kreiert (= bara = genes) worden sein soll, steht fest, dass alles von juden-christlichen Kabbalisten entworfen wurde.

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22 März 2010 22:41 - 22 März 2010 23:15 #2502 von Tuisto
JK und GK sind folglich Spiegelbilder, ähnlich der von Fischer geliebten Anamorphosen.

4.10.(1582) Ende JK, bis Jahresende fehlen 89 Tage
14.10.(-46 und -45) Beginn JK, bis Jahresende fehlen 79 Tage, + 1 Tag bis zum 1.1., da Kalenderbeginn erst am 2.1.,
gesamt 444 bzw. 445 Tage.

445 = 5 x 89,
89 ist daher die Verbindung zwischen dem 4.10. und dem 14.10.

(Man könnte vermuten, Hitler, dessen kabbalistischen Berater diese Konstruktion offensichtlich gut kannten, hätte deshalb den zweiten WK genau um 4:45 Uhr begonnen.
Als Beginn einer neuen Ära, denn zugleich gilt: 1939 - 445 = 2 x 747.
Für die Gegner galt: 1945 - 445 = 1500, der tatsächliche Neubeginn nach der Katastrophe!)

5.10. springt auf 15.10.(1582)
5.10. bis Jahresende fehlen 88 Tage (Merkur/JesusZahl)
15.10. bis Jahresende fehlen 78 Tage, Differenz JK zu tropischem Jahr (0,078), im Wirrnisjahr -46/-45 bis zum 1.1. des übernächsten Jahres -44 waren das 444 Tage.

444 : 88 = 5,04.54.54. etc, der gregorianische Beginn des XK am 5.4.0

Der römische Kalender ging im JK in Gemeinjahren von 355 (Mond-)Tagen auf 365 Sonnentage über.

Das letzte JK- und das erste GK-Rumpfjahr hatten zusammen wieder 355 Tage. (1582)

Die Differenz zu 445 beträgt beim Mondjahr 90 und beim Sonnenjahr 80 Tage.
Das Verhältnis ist: 80 : 90 = 0,888.888.888 etc, also Jesous.

Von -44 bis -8 hätte nur 10 mal geschaltet werden dürfen, es wurde ab 12 oder 13 mal geschaltet, nämlich alle 3 Jahre statt alle 4 Jahre:

-44 (Schaltjahr unklar), -41, -38, -35, -32, -29, -26, -23, -20, 17, -14, -11, -8:
Das waren die 12 bzw. 13 fehlerhaften Schaltungen

Richtig wäre gewesen:
-44, -40, -36, -32, -28, -24, -20, -16, -12, -8, das sind 10 Schaltungen.

Der Spiegel hierzu ist die seltsame GK-Schaltung:
10 Tage statt 12 oder 13.

Man ging daher von 325 aus, statt von -44 oder von 0!

Und von einem Gregor XIII. Und von 13 Tagen bis 2000.

Von 0 bis 2000 haben wir daher 15,6 Tage Differenz beim FP, das sind wieder unsere 2 x 78 Tage in Analogie zum 15.10. bis zum Jahresende. Gewollt waren aber nur exakt 15 Tage, weshalb der GK sich nur um 0,075 Tage vom JK unterscheidet, das sind 133,33 Jahre für 1 Tag oder genau 2000 Jahre für 15 Tage. Schließlich erwartete und berechnete man Messias Nr. 2, genannt der Gottessohn Jah oder 15!

Der JK begann am daher am 14.10.(-46/47 BC), das ist kabbalistisch 5 x 6 x 47, mit den 444 Tagen = 6 x 74. Wir sehen die Spiegelung von 47 und 74, mit den julianischen Anfangsdaten des XK am 7.4.0 (oder April-Seven = 4-7).
Das Verhältnis ist 74/(5 x 47) oder 74/235 =~ Pi.
235 ist eine Permutation von 325.

-44 + 1582 = 1626 oder 1000 + 313 + 313, die dreidimensionale Merkaba des Ezechiel!
-44 + 325 = 369 oder 3 x 123, die trinitare Entwicklung der Welt, 325 beschlossen und als Nicäa = Sieg der Trinität durch die Derwische = Druiden = Drei-Wahren = 3 Könige und 3 Bethen am 6.1. verkündet!

Der große Osterzyklus von 532 Jahren ist die Hochzeit von Sonne und Mond, wie Ashera 506 und JHVH 26, das göttliche Paar, ebenfalls gematrisch 532 ergeben.

506 x 3,14 = 15.888.4 oder 15 ist Jah, der Gottessohn als Jesous 888, der ans Kreuz 4 genagelt wird.

Ashera ist der Pfahl des Lebens oder der Durchmesser 2 eines Kreises, dessen Umfang 2xPi ergibt oder als Häfte Pi. Deshalb ist JHVH 26 als Pi und nur ein halber Jahreskreis in Wochen und nicht 52. Er ist als Alhim gematrisch direkt 3,1415, also Pi und nicht 2 Pi.
Er ist auch 182,5 = 1582 = 1285 das Halbjahr in Tagen.

So ungefähr lauteten die Gedanken und Vorgaben unserer kabbalistischen Kalendermacher!

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24 März 2010 21:09 #2508 von *CD
Tuisto schrieb:

So ungefähr lauteten die Gedanken und Vorgaben unserer kabbalistischen Kalendermacher!


Und wer war der Auftraggeber dieser ganz grossen Aktion?

Es ist zwar schon so, dass man ein zuerst ein raffiniertes chronologisches System konstruieren muss, wenn man anschliessend eine scheinbar plausible, aber eigentlich völlig erdachte Geschichte darin versorgen will - denn die geschichtliche "Wahrheit" erwächst erst aus der Unanfechtbarkeit der Chronologie!

Aber wozu das alles? Um angesichts einer unsäglichen Katastrophe den "Kundabuffer" nicht zu überfordern? Hat's der liebe Gott wieder nur gut mit uns gemeint und uns armen Menschlein nicht nur eine tröstliche Geschichte, sondern - quasi als Wiedergutmachung!? - auch noch gleich den "Erlöser" geschickt?

"Grosse Aktionen" provozieren nun mal Fragen, die auf eine "höhere Ebene" zielen...

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26 März 2010 11:55 #2509 von ron

wer war der Auftraggeber dieser ganz grossen Aktion?


Cui bono?
Nur wer eine Vergangenheit hat, hat eine Zukunft!?
Wenn es eine Zeit gegeben hat, wo alles vergangene ausgelöscht wurde bzw. die Erinnerung daran alles andere als zukunftsweisend war, gab es vielleicht ein allgemeines Bedürfniss nach einer "Geschichte". Wenn die tatsächlichen Wurzeln nicht geeignet waren, Triebkraft für die Zukunft zu sein, war die Erfindung einer kabbalaistischen Heilsgeschichte vielleicht eine nützliche Idee.
Man pfropfte den jungen Sposs der gesellschaftliche Zukunftsvision auf eine fiktive, gleichwohl nährende Wurzel.
Wenn man mit dem Vorhaben auch noch eigene Macht auf- und ausbauen kann, fördert dies natürlich den Elan am Werk.
Die, denen das Werk am Besten gelang, bestimmten fortan die Geschicke auf Erden.

"Grosse Aktionen" provozieren nun mal Fragen, die auf eine "höhere Ebene" zielen...

Ob es eine Macht hinter den Mächtigen gibt, kann wohl vorerst offen bleiben - oder ?? :-)

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26 März 2010 17:37 #2510 von Allrych
Die Geschichtserfindung muss eine Grosse Aktion gewesen sein. Anders lässt sich nicht erklären, dass die ganze Alte Welt - der Osten und Nordafrika inbegriffen, dazu alle vier wichtigen Glaubensbekenntnisse (Katholiken, Protestanten, Juden und Mohammedaner) - diese Konstruktion getragen haben.

Die Sache ist so zu sehen:

Vor weniger als 300 Jahren musste die Kultur und Zivilisation wegen einer Zäsur unbekannter Art neu aufgebaut werden. Diese Rekonstruktion ging zügig voran. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten schuf sich Europa neu.

Dieser Kultur fehlte aber eine Geschichte. Also schuf man sie. Während Jahrzehnten war man ausschliesslich damit beschäftigt, der neu geschaffenen Zivilisation eine historische Dimension zu verleihen.

Und bin weit in die Aufklärung hinein sah ein Chronist oder Historiker seine Aufgabe darin, an einer inhaltlich und chronologisch ausgefeilten Geschichtsklitterung zu arbeiten.

Der heutige Begriff der Geschichte, im Sinne von inhaltlich und chronologisch glaubwürdiger Darstellung von Ereignissen, ist erst kurz vor der Französischen Revolution entstanden.

www.dillum.ch/html/inhalt.html

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