Sterne - Kirche - Kanada

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02 Jan. 2010 16:24 #1663 von Scharlmanje
Grezwissenschaft aktuell:

Lunenburg/ Kanada - Bei einem Feuer 2001 in der St. John's Anglican Church in Lunenburg in der kanadischen Provinz Nova Scotia wurde die Kuppeldecke über der Kanzel des zweitältesten Kirchenbaus im einstigen britischen Nordamerika zerstört und 2004 wieder anhand alter Fotos rekonstruiert. Auch zum diesjährigen Weihnachtsfest erstrahlte der dort vergoldet platzierte Sternenhimmel wieder im neuen alten Glanz und birgt zugleich ein bis heute mysteriöses astronomisches Rätsel.

Auf den ersten Blick wirken die goldenen Sterne in der Kuppel wahllos platziert. "Sie wirkten aber teilweise so unkünstlerisch angeordnet, dass es den Anschein hatte, sie seien in dieser Art mit Absicht und nicht zufällig platziert worden", erläutert Margaret Coolen. Als es jedoch an deren Rekonstruktion ging, standen die Pfarrerin und Gemeindemitglieder jedoch vor dem Problem, da es von dem einstigen Sternenhimmel nur fragmentarische Fotoaufnahmen gab, die jedoch nicht die ganze Kuppel abbildeten.

Wie "CBC News" (cbc.ca) berichtet, suchte man im Glauben, dass die Kuppel tatsächliche Sterne und Himmelskörper und Konstellationen zeigen könnte, Hilfe bei David Turner, einem Astronomen der Saint Mary's University in Halifax.

Beim Studium des Sternenhimmels erkannte Turner im östlichen Teil der Kuppel das Sternbild Perseus. Das Merkwürdige war jedoch, dass Perseus, von Lunenburg betrachtet, immer im nördlichen Teil des Himmels zu sehen ist, jedoch nie im Westen. Zudem zeigte die Kuppel teilweise Sterne der Konstellation, die mit bloßem Auge und einfachen astronomischen Beobachtungsmitteln nur schwer zu erkennen sind. Warum sollte also jemand diese Sterne an die Decke einer Kirche malen?

Mit Hilfe eines astronomischen Computerprogramms überprüfte der Astronom die Konstellationen. Dieses Programm auf das biblisch überlieferte Geburtsjahr Jesus Christus eingestellt, stand Perseus - von Lunenburg aus betrachtet - tatsächlich am östlichen Himmel. Auch die restliche Kuppel bildet, wenn auch teilweise nur annähernd, den Himmel bei Sonnenaufgang über Lunenburg vor rund 2000 Jahren ab.

Wie die Erbauer der Kirche jedoch im Jahre 1754 in der Lage waren, die Konstellation des Sternenhimmels über dem Ort ihres Kirchenbaus im Jahre Null zu errechnen und darzustellen, bleibt selbst für den Astronomen bis heute ein Rätsel. "Ich habe großen Respekt vor dem einstigen Künstler, der diese Meisterleistung ohne die Hilfe von Computern bewerkstelligt hatte."


Computer oder Komputisten? Anscheinend gab es so etwas wie ein Kompendium, anhand desssen man alle Sternenkonstellation für das Jahr Christi Geburt für jedes Jahr nachblättern konnte. Ist dieses Kompendium heute noch verfügbar?

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02 Jan. 2010 17:11 - 02 Jan. 2010 17:12 #1664 von Ingwer
Man kann es glauben, wie man will.

Sicher ist jedenfalls: Jesus (fiktionale Gestalt) wurde nicht vor 2000 Jahren geboren.

Der Sternenhimmel vor 2000 Jahren ist uns Heute unbekannt.
Auch moderne Computerprogramme wissen dies nicht. Dies ist eine Suggestion.
Bestenfalls kann man annehmen, das er irgenwie ausgesehen haben könnte.

Ausserdem:

Computer oder Komputisten? Anscheinend gab es so etwas wie ein Kompendium, anhand desssen man alle Sternenkonstellation für das Jahr Christi Geburt für jedes Jahr nachblättern konnte. Ist dieses Kompendium heute noch verfügbar?


Auch wenn es ein Kompendium geben sollte, bleiben solche Darstellungen nur angedachte
Visionen!

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02 Jan. 2010 17:28 #1665 von Ingwer
Architektonisch sehr gut gelungen!



Bildquelle: Hier

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02 Jan. 2010 22:09 #1672 von Scharlmanje

Der Sternenhimmel vor 2000 Jahren ist uns Heute unbekannt.

Ja klar. Aber woher hatten die Erbauer die Zahlen, auch wenn sie vermutlich nicht der Realität entsprechen?

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