Artikel "Chronologiekritik" in der deutschen Wikipedia

In der deutschen Wikipedia gibt es einen Artikel mit dem Titel "Chronologiekritik". Der Anfang des Artikels, die Inhaltsliste und die Einordnung sind unten angelegt.

Natürlich steht am Anfang des Artikels: "Es gibt mehrere Autoren, die in pseudowissenschaftlichen Büchern die These vertreten, dass bestimmte Abschnitte der Zeitrechnung und Geschichtsschreibung aufgrund von Irrtümern und gezielten Fälschungsaktionen fehlerhaft seien."
Selbstverständlich, "pseudowissenschaftlich", wenn man vom traditionell-historischen Glockenturm aus betrachtet. )).
Der Artikel enthält jedoch viele korrekte Informationen, Links zu den Seiten von Wissenschaftlern, die in den Inhaltsverzeichnis aufgeführt sind, darunter von Anatoli Fomenko, Uwe Topper, Christoph Pfister.

Die Seite hat eine "Variante" auf Französisch (nur darauf), aber eine noch weniger verständliche.

Im Abschnitt über Fomenko gibt es aus irgendeinem Grund keinen direkten Link zum Artikel "Neue Chronologie (Fomenko)".
Der letzte Artikel ist übrigens auf Wikipedia in 21 Sprachen verfügbar, aber leider nicht auf Deutsch. Ich ermutige die Autoren dieser Webseite, eine entsprechende Seite auf Deutsch zu erstellen, da es irgendwie nicht anständig ist.

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Chronologiekritik

Chronologiekritik ist eine Sammelbezeichnung für eine wissenschaftlich bedeutungslos gebliebene Form von Geschichtsrevisionismus.[1] Der Begriff wird sowohl von Befürwortern als Selbstbezeichnung verwendet als auch von den Gegnern dieser Theorien aufgegriffen.

Zur Chronologiekritik gehören verschiedene Thesen, nach denen der von Historikern rekonstruierte Geschichtsverlauf (Chronologie) fehlerhaft sei. Die meisten dieser Thesen beinhalten eine drastische Verkürzung, seltener eine Umdatierung oder Verlängerung ganzer historischer Zeitabschnitte.

Einordnung

Es gibt mehrere Autoren, die in pseudowissenschaftlichen Büchern die These vertreten, dass bestimmte Abschnitte der Zeitrechnung und Geschichtsschreibung aufgrund von Irrtümern und gezielten Fälschungsaktionen fehlerhaft seien.

Als Grundlage dient meist eine fundamentale Urkundenkritik oder eine vergleichende Analyse der Katastrophenberichte in den Mythologien der Völker. Viele Vertreter der Chronologiekritik sind auch Anhänger des Neokatastrophismus,[2] lehnen in diesem Zusammenhang die allgemein anerkannten wissenschaftlichen Auffassungen über die Erdgeschichte sowie die Evolution des Lebens ab und bestreiten die Gültigkeit von wissenschaftlichen Altersbestimmungen durch Dendrochronologie und Radiokohlenstoffdatierung. Abzugrenzen sind diese Thesen von der wissenschaftlichen Geschichtskritik, die lediglich die Datierung oder Existenz einzelner Funde und Ereignisse in Frage stellt.

Im Fokus der Chronologiekritik stehen insbesondere die Datierung des Endes der letzten Eiszeit sowie die tradierten Geschichtsschreibungen des Alten Ägyptens, der biblischen Geschichte, der Antike und des Mittelalters.

Hieraus sind diverse Theorien entwickelt worden, insbesondere der Katastrophismus in allen seinen Erscheinungsformen (z. B. Velikovsky) sowie teilweise sogar der Glaube an Besuche von Außerirdischen. Gernot Geise und Hans-Joachim Zillmer lehnen beispielsweise die Evolutionstheorie ab und behaupten, dass Dinosaurier gemeinsam mit Menschen auf der Erde lebten.[3] Gernot Geise glaubt zudem, dass diese Außerirdischen die ägyptischen Pyramiden gebaut haben, sowie an Bauwerke von Außerirdischen auf Mond und Mars.[4]