Herrscher und Häuser
Konzentrieren wir uns nun auf die 43 durch das Mathilde-Muster erfassten Herrscher und betrachten ihre Verteilung auf die Dynastien. Hier fällt die Struktur von selbst ins Auge:
Haus Wessex 12 (
*4) Könige, Jelling 4, Godwin 1, Normandie 4;
Haus Blois 1 König;
Haus Plantagenet 9 (
*3) Könige, Lancaster 3, York 3, Tudor 5, Suffolk 1.
Vor dem Haus Blois ist die 4 die Strukturzahl, danach die 3, v.a. wenn wir die Tudors die „graue Maus“ Johanna adoptieren lassen (dann 6 = 2*3).
In einer etwas anderen Deutung kann man die Frauen gesondert betrachten und die Häuser Normandie und Blois zusammenfassen (Stephan von Blois stammte mütterlicherseits von dem Normannen Wilhelm I. ab):
Haus Wessex 12 (
*4) Könige, Jelling 4, Godwin 1, Normandie+Blois 4;
1 Frau;
Haus Plantagenet 9 (
*3) Könige, Lancaster 3, York 3, Tudor 3, Frauen 3.
Hier steht wieder Mathilde im Mittelpunkt, was mich mehr überzeugt. Aber wahrscheinlich sind beide Möglichkeiten von vornherein angelegt worden. So oder so ergibt sich wieder der Aufbau 21+1+21.
Eine letzte Beobachtung zu den Häusern. Wenn man alle Herrscher mit einer kaum einjährigen Regierungszeit streicht und zudem das System bei 1553 enden lässt (da sterben die Tudor im Mannesstamm aus), dann bleiben 32 Könige übrig, die sich in vier Achtergruppen zusammenfassen lassen:
Wessex 8;
Jelling 3, Wessex (isoliert) 1, Normandie 3, Blois 1;
Plantagenet 8;
Lancaster 3, York 2, Tudor 3.
Eine sinnvolle Gliederung: Gruppe 1 und 3 umfassen je ein Haus, Gruppe 2 die Zeit der Erobererkönige, Gruppe 3 die Zeit der Rosenkriege und der daraus als lachende Dritte hervorgehenden Tudor. Vielleicht eine Art Urliste, die dann mit Füllkönigen ergänzt wurde.