Interessant, seltsam und wichtig für dieses Thema:
Alle staatlichen Archiven, die (angeblich seit 13 und 14 Jahrhunderten) bis 1856 (oder sogar bis 1859) existierten, wurden in Frankreich im Jahr 1872 verbrannt.
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GChK = Geschistschronologiekritik.
CHRONOLOGIEKRITIK ist auch die Kritik der Traditionellen Geschichte.
lemur++ schrieb: Interessant, seltsam und wichtig für dieses Thema:
Alle staatlichen Archive, die (angeblich seit 13 und 14 Jahrhunderten) bis 1856 (oder sogar bis 1859) existierten, wurden in Frankreich im Jahr 1872 verbrannt.
Soweit ich es verstehe, bezieht sich das auf die Archive von Paris, nicht jedoch die von ganz Frankreich.
Eine ähnliche Situation gibt es ja in Deutschland, wo zahlreiche Kirchenbücher aus den Ostgebieten
in den Wirren von 1945 verschollen sind.
Leider betraf das sogar die im Preußischen Staatsarchiv lagernden Kopien.
Ich bin selbst mal meiner Familie nachgegangen und dort an den fehlenden Quellen gescheitert.
Freilich nur in einigen Zweigen.
Andere ließen sich eher problemlos bis an den Beginn der Überlieferung verfolgen.
Erstaunlich war Folgendes:
Meine Liste enthält 1300 Namen mit Geburts- und Sterbedatum, vom 15. bis zum 20. Jahrhundert.
Wenn man die vor dem 18. Geburtstag verstorbenen herausrechnet (ca. 300),
so betrug die mittlere Lebensdauer in ALLEN Jahrhunderten 63 Jahre +- 5 %.
Heißt, bezogen auf jetzige Situationen: wer die Gesellschaft demontiert, um Leute zu "retten",
die eh weit über ihre Zeit hinaus leben durften, verkennt das naturgegebene Maß.
Entweder sind diese Daten falsch oder waren Ihre Vorfahren sehr gesund.
"„Die alternde Gesellschaft“ – über diese Diskussion hätten die Menschen vor 200 Jahren verständnislos die Köpfe geschüttelt. Schließlich betrug im 19. Jahrhundert – statistisch gesehen – die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer 35,6 Jahre und für Frauen 38,4 Jahre. " (
pro-heraldica.de/wissenswertes/lebenserwartung/
).
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GChK = Geschistschronologiekritik.
CHRONOLOGIEKRITIK ist auch die Kritik der Traditionellen Geschichte.
lemur++ schrieb: Entweder sind diese Daten falsch oder waren Ihre Vorfahren sehr gesund.
"„Die alternde Gesellschaft“ – über diese Diskussion hätten die Menschen vor 200 Jahren verständnislos die Köpfe geschüttelt. Schließlich betrug im 19. Jahrhundert – statistisch gesehen – die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer 35,6 Jahre und für Frauen 38,4 Jahre. " (
pro-heraldica.de/wissenswertes/lebenserwartung/
).
Weder sind meine Daten falsch, noch waren meine Vorfahren auffällig gesund.
Das waren gewöhnliche Dörfler und der Pastor zählte ihre Lebensjahre.
Ich will damit auch nichts beweisen - es war einfach so.
Es gab immer einen erstaunlich hohen Anteil langlebiger Menschen.
Bei den "statistisch" ermittelten kurzen Lebenszeiten
wurden die verstorbenen Kinder einfach reingerechnet.
prusak2 schrieb: Weder sind meine Daten falsch, noch waren meine Vorfahren auffällig gesund.
Ich wollte Sie keinesfalls beleidigen. Haben Sie bitte Verständnis über mein Deutsch.
Es geht nur darum, dass Google gibt:
"Die durchschnittliche Lebenserwartung* betrug im Mittelalter bei Frauen ungefähr 25 Jahre, bei Männern 32 Jahre". Oder
"So hatten die Menschen damals (im Mittelalter) eine Lebenserwartung von 35 bis 40 Jahren". Usw.
Es ist noch die Frage, ob verstorbene Babys im Mittelalter in die modernen Lebenserwartungsberechnungen aufgenommen wurden. Ich bin mir nicht sicher. Zum Beispiel, in Ihren Listen, offenbar sind sie nicht enthalten. Und die Berechnungen wurden am wahrscheinlichsten auf der Grundlage solcher Listen gemacht.
Ferner, Wagner beweist in Ihrem Artikel, dass fast alle französischen Stammbäume, die im Mittelalter zurückreichen, gefälscht sind. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Situation mit den deutschen Listen ähnlich sein könnte.
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lemur++ schrieb: Ich wollte Sie keinesfalls beleidigen. Es geht nur darum, dass Google gibt:
"Die durchschnittliche Lebenserwartung* betrug im Mittelalter bei Frauen ungefähr 25 Jahre, bei Männern 32 Jahre". Oder
"So hatten die Menschen damals (im Mittelalter) eine Lebenserwartung von 35 bis 40 Jahren". Usw.
Ferner, Wagner beweist in Ihrem Artikel, dass fast alle französischen Stammbäume, die im Mittelalter zurückreichen, gefälscht sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Situation mit den deutschen Listen ähnlich sein könnte.
Also, Frau Wagner schätze ich durchaus und sie hat für diesen Artikel viel gearbeitet und
ihre Erkenntnis, dass die Adelsstammbäume gefälscht sind, war für sie ein mutiger Schritt zur Wahrheit.
Ich hoffe, es geht ihr gut.
Aber meine Vorfahren waren keine Adligen und hatten keinen Sinn für Geschichte, sondern lebten einfach ihre Tage.
(Nur die drei Namen aus dem 15. Jahrhundert, das waren Vorfahren später angeheirateter Adliger.)
Die Kirchenbücher ab dem 30jährigen Krieg sind mit Sicherheit nicht gefälscht.
Wer mal eines davon aufgearbeitet hat, wird nicht glauben, dass es jemals genügend Leute
gegeben hat, die zigtausende davon hätten nachträglich erfinden können.
Und was man auf Google alles so findet, beweist jetzt auch nicht viel oder alles.
Es ist ja immer die gleiche Frage: was wäre ein echter Beweis für was?
Vertraut man auf Angaben anderer oder prüft man lieber selbst?