In einer populärwissenschaftlichen Zeitschrift konnte man kürzlich unter dem Titel
“Sattel und Steigbügel machten Reiterkrieger zu überlegenen Kämpfern“ Folgendes lesen:
“
Die Reitervölker der eurasischen Steppe verschafften sich wohl im 4. und 5. Jahrhundert einen entscheidenden Vorteil: Sie entwickelten einen Reitsattel mit einer festen Innenstruktur aus Holz und kombinierten ihn mit Steigbügeln. Damit konnten die Pferde mehr Gewicht tragen und die Tiere besser gelenkt werden– die neue Ausrüstung sorgte somit wohl für eine militärische Überlegenheit. Wo genau diese Entwicklung ihren Anfang nahm, haben Archäologen nun herausgefunden: An zwei Fundplätzen in der Mongolei kamen ein hölzerner Reitsattel und ein Steigbügel aus Eisen zum Vorschein.“
www.spektrum.de/news/sattel-und-steigbue...e#Echobox=1702570166
Das wurde natürlich nach der C14-Methode datiert, bei der bekanntermaßen den Experten das gewünschte Datum des Ergebnisses vorab mitgeteilt wird, so dass diese aus einer Reihe von möglichen Daten das gewünschte Datum auswählen können.
Und weiter heißt es in der Zeitschrift: “
So formierte sich in der Zeit des Holzsattels in Mittel- und Ostasien eine Stammesföderation, das Rouran-Khaganat. Der Kern des Verbunds lag in der heutigen Mongolei, durch ihre Feldzüge bauten die Rouran ein Reich auf.“
Die Rouran sind nun nach dem griechischen Geschichtsschreiber Theophylaktos Simokates mit den Awaren identisch, die angeblich vom 6.-9. Jahrhundert (also zu Zeiten des fiktiven Karls des Großen) in Osteuropa, insbesondere in Pannonien, auf dem Gebiet des heutigen Ungarn, herrschten.
Zuvor, im 5. Jahrhundert waren dort angeblich schon die Hunnen aufgetaucht, die ursprünglich aus demselben Gebiet stammen wie die Rouran, aus der heutigen Mongolei. Und dort leben bekanntermaßen immer noch die Mongolen, die im 13. Jahrhundert in Europa einfielen.
Die Hunnen werden auch tatsächlich noch von älteren Historikern als Mongolen bezeichnet, z.B. benennt F. Kortüm (Geschichtsprofessor in Bern und Heidelberg) in seiner “Geschichte des Mittelalters“ von 1836 seinen zweiten Abschnitt mit dem Titel
“Vom Einfall der Mongolen oder Hunnen in Osteuropa ...“.
Er schreibt darin u.a. über die Ereignisse des 4./5. Jahrhunderts:
“Den Anstoß dazu gaben die Mongolen (d. h. Nomaden) oder Hunnen, ...“
Nach der Chronik des Lupus Protospatharius Barensis sind die Hunnen nun auch identisch mit den Ungarn!
Nach offizieller Geschichte fallen die Ungarn um das Jahr 900 in Italien ein, nach Lupus im Jahre 920, wobei er Ungarn und Hunnen gleichsetzt:
"Anno 920. introierunt Ungari, idest Unni in Italiam mense Februarij."
Nach offizieller Geschichte kamen die Hunnen 468 Jahre zuvor, 452 AD. Ebenfalls bei Lupus finden wir das Todesjahr des Heiligen Martin 861. In der offiziellen Geschichte ist es 397. Das sind 464 Jahre Differenz. Hier sind offensichtlich Ereignisse, die die offizielle Geschichte dem 4./5. Jahrhundert zurechnet, um 464-468 Jahre verschoben.
Quellenbasiert können wir also zusammenfassend feststellen:
Hunnen = Mongolen und Hunnen = Ungarn.
Und die Awaren stammen aus demselben Gebiet wie Hunnen und Mongolen, der heutigen Mongolei!
Ein Video dazu auf meinem YouTube-Kanal “Chronologiekritik”:
youtube.com/shorts/U031Den9WCE
Und mehr zum “800-Jahres-Zyklus in der Geschichte“ in einer Leseprobe aus meinem Buch "Die größten Mythen der Geschichte entlarvt":
www.historyhacking.de/app/download/77170...hte.pdf?t=1691255086