Im letzten Jahr hatte ich hier aufgehört zu schreiben, ohne fertig zu werden.
Die Notizen lagen in meinem „Evernote“ und kamen mir lange nicht mehr unter die Augen.
Nun aber kam das Thema gleich in mehreren parallelen Thread´s wieder zum Vorschein.
("
Warum wurde Geschichte erfunden
", "
Krim
", "
Askenaz - eine kabbalistische Analyse
")
So auch der bei Z.A. Müller zu lesende Lülling-Artikel, der mir bereits im August als Einstieg zur Fortsetzung dienen sollte.
Danach bestand die Stammesgesellschaft aus zwei Gruppen: Den Autochthonen (blutrein, ansässig, frei, Grundeigentümer, Bauern, Krieger) und den „Hebräern“ (Spezialisten: Fernhändler, Kaufleute Richter, Ärzte, Techniker, Handwerker. Hebräer waren danach nicht zwangsläufig religiöse Juden).
Ich möchte ergänzen.
Um es kurz zu machen (ist ja ein Forum):
Es gesellt sich zu den Eingeborenen und Juden noch der
Adel.
Der Hochadel ist keinesfalls Bestandteil der “Autochthonen”* und ist nicht aus diesem erwachsen. Eher ist das Gegenteil zu beobachten. Es lässt sich kaum ein Landstrich finden, dessen Adel auch diesem entstammt.
In der deutschen Geschichte lassen sich die abenteuerlichsten Berichte finden, wie Gaue, Grafschaften, Herzogtume gar Königreiche von einem Herrscherhaus an das nächste kamen. Dynastische Verhältnisse sind ursprünglich völlig losgelöst von dem Boden der Herrschaft auf dem sie ausgeübt werden. Die Engländer suchen bis in jüngster Zeit einen deutschen Sachsen, wenn ihnen das Blut zu dünn wird. Nur im Märchen liest man, dass sich ein Volk einen König erwählt. Dieser Adel aller Länder bleibt unter sich, heiratet unter sich. Zu “Adel” (hier meine ich den Hochadel) kann man auch nicht durch Taten gelangen. Adel wird geboren und sonst nix. Jeder Adel hat dann auch seine Sage, seinen Mythos, wie man, bevor man noch begann Geschichte aufzuschreiben, zu dieser herausragenden Stellung gelangte.
Dem Adel (der Herrschaft) zuzurechnen sind deren Erfüllungsgehilfen, die Krieger (Ritter) und die Verwalter (niedriger Adel, Voigte). Soweit diese nicht nur niedrigste Dienste ausführten, entstammen auch Krieger und Verwalter möglichst nicht den “Autochthonen”. Bezüglich der o.g. Gruppe der “Spezialisten” sei eingeschränkt, dass hier nur das nicht bodenständige Gewerk gemeint ist. Der Köhler etc. sind “Autochthone”. Aber schon der vernünftige Messerschliff war ein Dienst des “fahrenden Volkes”
(noch Anfang der 70er kam in der Altmark jährlich zur gleichen Zeit der Scherenschleifer in die Stadt). >> Wir haben also zwei Gruppen in der mittelalterlichen Gesellschaft, die grundsätzlich losgelöst sind, von tatsächlichen Bindungen an das Land.
Sowohl die von Lülling so genannten “Hebräer” als auch der Adel sind nicht den “Autochthonen”, sind nicht dem “Volk” zuzurechnen.
Lülling lässt anklingen, dass das Königtum eine Einrichtung der „Hebräer“ gewesen sein könnte, das neben den Herzögen der Autochthonen stand. Diesem Königtum wird Priesterfunktion zugeschrieben. Eine königliche Territorialherrschaft lässt diese Theorie nicht zu.
Lüllig´s Zeitstellung ist freilich eine ganz andere, als sie mir vorschwebt.
Und seine Idee versucht selbige evolutionär zu erklären, weshalb er, bzw. Frau Müller, eingestehen müssen, dass ihre Idee nicht zu erklären vermag, wie es zu dieser dualen Gesellschaft gekommen ist (Seite 11:
www.symbolforschung.de/media/Volltexte/L...e%20Gesellschaft.pdf)
Festzustellen bleibt, dass wir eine Triale Gesellschaft vorfanden, in der zwei der Hauptgruppen, der Adel und die Hebäer ursprünglich keine Territoriale Bindung hatten, und sie auch bis in jüngste Zeit nicht haben (Hochadel mag Grundbesitz haben - ihre wirklichen Bindungen bleiben Blutbindungen).
>> Damit sollte auch der rote Faden, das Thema des Thread´s, wieder zu erkennen sein:
Die “Invasion” der Sachsen (Ingwer).
Die Chasaren wurden bereits als Ursprung oder Alterego der Ashkenas/Askanier, der Ashkenas/Juden und der Ashkenas/Sachsen hervorgehoben.
Auch wenn ich ihren Ursprung im Nord-/Ostseeraum sehe, gibt es kaum Zweifel, dass es sie aus einem Reich im Norden des schwarzen Meeres in alle westlichen Richtungen zog. Ihren Spuren lassen sich in ganz Mitteleuropa und bis nach Spanien finden.
Diese „Rückkehr“ der einst in den Osten Geflüchteten - nun in gänzlich neuer Gesellschaftsverfassung - war vielleicht eine Eroberung. Vielleicht war es auch nur die Aufnahme des verlorenen Stammes.
Die „Hebräer" waren nützliche Spezialisten. Die Sachsenkönige / Kaiser störten vorerst niemanden. Sie ließen Territorialherschaft unberührt, gaben dem Stammesverband Größe und Sicherheit nach Außen.
Freilich waren sie nicht zum Arbeiten gekommen. Sachsen-Adel war Spezialist im Herrschen, „Hebräer“ spezialisierten sich auf überörtliche Dienstleistungen. Während die einen den Adel mit den materiellen Mitteln für ihre Herrschaft versorgten, garantierten diese körperliche Unversehrtheit und Eigentum ihrer Helfer.
Das die Chasaren/Sachsen/Askanier/Juden das Hemd näher war als die Hose, viel erst später auf. Und viele weisen diesen Gedanken noch heute von sich.
Viel weiter mag ich diesen Gedanken hier nicht verfolgen.
Die Zahnschmerzen und die schlaflose Nacht, die mich dies beginnen ließen, sind längst vorüber. Und das Körnchen Wahrheit, was darin stecken mag, ist lange nicht der Weisheit letzter Schluss …
Ach so:
Das letzte Reich - jenes aus Ton und Eisen - ist natürlich nicht Rom II, sondern das Heutige der Sachsen/Juden. Fragt sich nur, welcher Stein es zerstört …