De septem secundeis ...

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11 Mai 2011 18:25 - 06 Juli 2011 17:41 #4297 von Allrych
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11 Mai 2011 18:42 - 06 Juli 2011 17:43 #4299 von Tuisto
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Nirgendwo steht, dass sich CD nach meiner kabbalistischer Interpretation zu richten hätte.
Er hat aber die verdammte Pflicht, zuzugestehen, dass die Kabbala die Grundlage für die Geschichtskonstruktion der Renaissance und Barockzeit lieferte. Dieses Statement steht noch aus.
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11 Mai 2011 18:48 - 06 Juli 2011 17:43 #4300 von Allrych
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13 Mai 2011 21:39 #4304 von *CD
Maichles Schriften kenne ich nicht, so dass ich dazu nichts sagen kann.
"Verdammte Pflichten" kenne ich auch nicht... und denen, die behaupten, dass es die gibt, wünsche ich ewige Verdammnis!
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14 Mai 2011 00:26 - 14 Mai 2011 00:37 #4305 von Tuisto
Wer eine Aufgabe übernimmt, sei es freiwillig oder gezwungen, und die damit verbundenen, verdammte Pflichten ablehnt, lebt bekanntlich in dieser Welt im Abseits, ist meist erfolglos und stirbt oft allein und verlassen. Und ist üblicherweise auch noch der, der in ewiger Verdammnis hausen wird. Das lehren die Geschichte und Dante zweifelsfrei, losgelöst von jeder Datierungsfrage!

Maichle ist übrigens anerkannter Wissenschaftler, während CD´s Bücher gerade mal 3-4 Leute kennen.

Was hier aber schon lange fehlt, ist eine Kritik seines Nostradamus Werkes aus anderer Sicht der CGK, die ich in Kürze hier mal abliefern werde. Ich meine nicht die übliche lustig Macherei über solche Werke, die von der absoluten Mehrheit nicht einmal der Fantasy zugeschrieben werden und deshalb kurzerhand in den Mülleimer fliegen oder an Ungeliebte zum Geburtstag verschenkt werden.

Nein, wir werden uns einmal damit beschäftigen, wie jemand als Autor so tun kann, als beziehe er sich auf die Denkweise der damaligen Zeit, des Weiteren gleichzeitig die Vermutung ausspricht, dass Fomenkos Statistiken mit den darin entdeckten historischen Multiplizitäten wahr sein könnten, folglich damit impliziert, dass die chronologischen Daten schon damals getürkt waren, während er gleichzeitig alle überlieferten Geschichtsdaten praktisch als wahr und richtig für sein System anerkennt; diese aber nicht ausschließlich der christlichen Epoche, sondern einer willkürlich von ihm ausgewählten Epoche/Ära über eine oder mehrere Synochen zuordnen will. Ein erfundener Münchhausenritt sozusagen, gleich auf mehreren Kanonenkugeln!

Das ist, will man ein anderes Beispiel wählen, ungefähr so, als wollte man anderen weiß machen, man hätte in einem Misthaufen Nuggets gefunden, obwohl man doch im Dung tauchte und lediglich ausgehärteten Shit zu Tage förderte.

Klar ist für CD ganz offensichtlich: Alle Zeitangaben wurden korrekt überliefert, man war nur zu doof, die richtige Epoche/Ära anzugeben. Nostradamus wegen divergierender Angaben zu blöd, um zu wissen, in welchem christlichen Jahr er lebte.

In der Wissenschaft bezeichnet man eine solche Vorgehensweise als Scharlatanerie.
Vorsichtshalber hat CD daher das Buch auch so geschrieben, dass es jeglicher wissenschaftlicher Vorgehensweise und Darstellungsweise entbehrt. Denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gingen nicht die Historiker der frühen Neuzeit als Sterndeuter der Vergangenheit in die Irre, sondern CD als Taucher im geschichtlichen Dung daselbst.

Bisher hat somit ganz offensichtlich noch niemand "eminenten Gewinn" aus CD´s Buch gezogen, zumal bislang alle LeserInnen des Nostradamus, im Gegensatz zu CD, permanent Bezüge zu unserer modernen Welt erkannten und natürlich zu ihrer damaligen Welt, je nach dem, wie weit entfernt sie von Nostradamus Prophezeiungen lebten. Einige hatten sicher das Glück oder Pech, vorübergehend lebendiger Teil davon zu sein.

Immerhin war CD in diesem Buch noch der Meinung, dass "spätestens ab dem 17. Jhdt. die Chronologie wieder völlig mit dem übereinstimmt, was uns die Geschichtslehrbücher erzählen".
Aha!So-so!

Nebenbei haben auch wir und nicht nur CD verschiedentlich festgestellt, dass die Versnummer einen Hinweis für die Datierung enthalten könnte. Aber nicht, indem man etwa die Zahl 10.72 als Jahr 1572 liest, sondern - und das steht schon heute zweifelsfrei fest - als 2017.
Begriffen hat man das nach 500 Jahren im Jahr 2003, aber auch das mal nur so eben nebenbei.
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15 Mai 2011 15:29 - 15 Mai 2011 20:30 #4306 von
Guten Tag an alle Disputanten in diesem thread,

mein Name ist Ulrich Maichle, der Autor des Buches "Die verlorene Welt der Planetenengel & die Prophezeiungen des Michel Nostradamus".
Es entspricht eigentlich nicht meinen Gepflogenheiten, mich in Online-Foren zu meinen Schriften zu äussern. In diesem Fall erscheint mir eine Ausnahme jedoch gerechtfertig.
Denn es ist für mich inakzeptabel, dass der User Tuisto meine Arbeit als Referenz dazu benutzt, andere als Dummköpfe zu bezeichnen. Zumal ihm bei seinen Ausführungen auch ein recht peinlicher Fehler unterläuft. Er behauptet nämlich, dass die Druckausgaben der Trithemschen Schrift aus den Jahren 1522 und 1529 verschollen seien. Diese befinden sich jedoch als Readerprintkopien in meinem Besitz und stammen aus Staatsbibliotheken. Hätte er sich mal die Mühe gemacht mit Online-Katalogen internationaler kooperierender Bibliotheken zu arbeiten, dann müsste er sich jetzt nicht vorhalten lassen, dass er nicht einmal im Stande ist,die simpelsten Fakten eigenständig zu recherchieren.

Auch seine Gleichsetzung "spezifischer Denkschematas" mit dem Oberbegriff Kabbala ist nicht gerade eine Nobelpreis verdächtige Leistung. In meinem Buch weise ich nämlich minutiös nach, dass Nostradamus sein Hauptwerk in keiner Weise verschlüsselte. Die Kabbala ist jedoch die alte Königsdisziplin der Verschlüsselung schlechthin.

So ist das halt, wenn man andere leichtfertig für unfähig erklärt. Das kommt meist als Bumerang wieder zrück.

In diesem Sinne allen einen fruchtbaren Wissenszuwachs mittels respektvoller Kommunikation.

Download meines Buches bei:

www.loaditup.de/files/609798.pdf
rapidshare.com/files/455602530/e-book_Ulrich_Maichle.pdf

Nachtrag: Der User Tuisto hat "Dummköpfe" im fraglichen Beitrag gelöscht. Nette Geste... :-))
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15 Mai 2011 16:03 #4307 von *CD
Es war ja anzunehmen, dass meine kleine "verdammte" Frechheit Tuisto zu einer Antwort provozieren würde - und eine erhellende dazu!
Endlich mal Klartext!

Wie mein Nostradamus-Buch zu lesen und einzuordnen ist, steht ziemlich klar und offen in der Einleitung. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Es ist quasi ein experimentelles Buch, das einige Leser vielleicht begeistern und andere gewiss enttäuschen wird. Zumindest von einer Person weiss ich, dass sie es so gut und spannend fand, dass sie es in einer Nacht durchgelesen hat.

Das Buch ist eine Wundertüte: Man kann irgendwo in der Mitte zu lesen anfangen und wird sofort in eine seltsame und manchmal abgründige Welt einer ganz anderen Geschichte entführt. Kein wohlgeschichteter Stein bleibt auf dem andern: Namen und Daten purzeln durcheinander, dass einem schwindlig werden könnte! Zweifellos ein Ärgernis für den sich seriös gebenden Pseudowissenschaftler, der in diesem Buch alles vermisst, was für ihn gute Sachbücher ausmachen: Quellenangaben, Register usw. - Das Buch trotzt jeglicher Einordnung, und es wendet sich gewiss nicht an Leute, die schnelle Antworten auf falsch gestellte Fragen wollen...

Im übrigen ist es so, dass an meiner Synochen-Theorie niemand vorbeikommt, der ernsthaft daran denkt, die Vergangenheit zu rekonstruieren! Jetzt wird man mir den Vorwurf machen, dass ich diese wertvolle Theorie von Anfang an versaut und wertlos gemacht habe, weil ich sie ohne Not mit Nostradamus kontaminiert habe. Ich habe mir dies damals sehr lange überlegt... und bin dann zum Schluss gekommen, dass es nicht redlich wäre, das eine vom anderen abzuspalten. Das Buch präsentiert sich so, wie es entstanden ist: gewissermassen ein Gesamtkunstwerk und letztlich die Komplexität meiner eigenen Persönlichkeit reflektierend! Zugegeben: Nicht jedermanns Sache!

Und ja, ich bin der festen Überzeugung, dass in den Zenturien keine Botschaften stecken, die unsere Gegenwart oder Zukunft betreffen.
Wer solchen Quatsch noch immer glaubt, dem ist wahrlich nicht zu helfen!
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15 Mai 2011 17:02 - 15 Mai 2011 21:13 #4308 von
@ CD

Ich kenne zwar Ihr Buch nicht, aber Ihre statements motivieren mich nicht im mindesten, mich damit zu beschäftigen. Weshalb fuchelt man mit dem Namen Nostradamus herum, wenn man seine Texte nicht einzuordnen weiss oder aber echte, neue Erkenntnisse gar nicht gelten lässt. Um sich wichtig zu machen? Nun ja, das wäre nicht der erste und letzte derartig gelagerte Fall.
In diesem Fall befinden Sie sich mit dem User Tuisto in bester Gesellschaft.
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15 Mai 2011 17:47 #4309 von *CD
@UlrichM

Ich habe unterdessen Ihre Abhandlung zu Trithemius/Nostradamus kurz überflogen und komme zum Schluss, dass es - zumindest was die chronologische/astrologische Thematik betrifft - eine interessante und wichtige Arbeit ist (sein könnte...). Schade, dass ich sie nicht schon vorher gekannt habe! Ich hätte für meine eigenen Untersuchungen sicherlich Gewinn daraus ziehen können.

An meiner grundsätzlichen Einschätzung ändert sich hieraus allerdings nichts: Nostradamus spricht nicht zu uns Gegenwärtigen - und wenn doch, dann nicht in Form konkreter Prophezeiungen bezüglich bestimmter Ereignisse oder Personen!

Doch leider sehe ich mit fortschreitender Lektüre, dass Sie - wie alle andern! - auch in diese Falle tappen (die Versuchung ist wahrscheinlich einfach zu gross...): Die Deutungsversuche werden zunehmend mühsam und wirr, willkürlich und an den Haaren herbeigezogen und gar der eigenen (politischen) Gesinnung dienstbar gemacht. Hier ein Beispiel (S. 102): "Denn „König Reb“ ist lediglich eine leichte orthographische Verformung der Abkürzung„ König Rep.“, was im heutigen gebräuchlichen Kontext als „Präsident der Republikaner“ zu lesen ist – Nostradamus, der unerbittlich prophetische Gegner der Cäsaren ihrer Zeit, damals wie heute!".

So was von peinlich, ich fasse es nicht! Da gibt's wahrlich nichts mehr zu fuchteln und zu deuteln: Die in meine Richtung losgetretenen Vorwürfe fallen da mit voller Wucht auf Sie selbst zurück!
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15 Mai 2011 18:01 - 15 Mai 2011 18:41 #4310 von Tuisto

Auch seine Gleichsetzung "spezifischer Denkschematas" mit dem Oberbegriff Kabbala ist nicht gerade eine Nobelpreis verdächtige Leistung. In meinem Buch weise ich nämlich minutiös nach, dass Nostradamus sein Hauptwerk in keiner Weise verschlüsselte. Die Kabbala ist jedoch die alte Königsdisziplin der Verschlüsselung schlechthin.


Herr Maichle, ich muss Ihnen hier leider widersprechen.
Kabbala ist nicht die Wissenschaft der Verschlüsselung sondern der Offenbarung, manche sagen auch Ohrenbarung. Deshalb hat Nostradamus sich mit absoluter Sicherheit dieser Wissenschaft bedient und sich mit den Weisen von Safed abgestimmt.

Daher liegt auch CD nur teilweise richtig, wenn er in seinem Buch meint Vers 10-72 mit dem Jahr 1572 in Verbindung bringen zu können; ebenso auch Sie, der Sie nur den ersten Ansatz zur Entschlüsselung des Verses richtig erkannt haben, nämlich die Addition von 1999 zum Nulldatum 1555 des Nostradamus.

Die Weisen von Safed haben es ganz unverschlüsselt, aber nur für wenige zugänglich, vor über 400 Jahren veröffentlicht. Auch für die Juden begann einst die Weltschöpfung 4000 vor Christus und nicht -3760, ganz so, wie es Ussher lehrte. Ihr Geheimnis liegt allenfalls in der Halbierung der Wahrheiten, wie ja auch die Natur nur durch Teilung entstehen konnte.

Zunächst hätten Sie sofort erkennen müssen dass 1555 + 1999 als Zahl 3554 die secundeis spiegelt. Diese Zahl beinhaltet nämlich das siderische Mondjahr 355 = shana und das synodische Mondjahr = 354. Daher ist 10-72 in der Tat ein datierter Schlüsselvers.

Er bezieht sich aber nicht auf das Jahr 3554, sondern tatsächlich auf die Sonnenfinsternis vom 11.8.1999 und auf der Halbierung von 3554 : 2 = 1777.
Dieser AD Zahl addierten sie die 4000 Jahre seit Anno Lucis, was einigen Hochgradfreimaurern noch bestens bekannt sein dürfte; haben die (jüdisch geprägten) Freimaurer doch erstmals 1777 die Anno Lucis Rechnung ab exakt -4000 veröffentlicht.

Zunächst ging es ihnen um 1776 = 2 x 888, dem Jahr, wo der zweite Messias (Jesous = 888) mit Gründung der USA vorbereitet wurde.

Tatsächlich aber ging bzw. geht es ihnen um 1777 + 4000 = 5777 jüdisch - 3760 = 2017 AD.
Fragen Sie bei den führenden kabbalistischen Organisationen in Israel nach. Man wird Ihnen von höchster Stelle versichern und bestätigen, dass in der Tat die Jahre 2016 bis 2018 AD für die Wiederkunft des jüdischen Messias berechnet wurden, genau 70 Jahre nach der Gründung Israels. Das ist so, auch wenn Sie das jetzt überraschen mag und Sie das auf den ersten Blick nicht glauben mögen. Sie sind doch so gut im Nachforschen!

Eigentlich dachte ich, dass Sie sich als Wissenschaftler umfassend mit der Thematik im Zusammenhang mit Nostradamus befasst hätten. Nun sehe ich, dass dies leider nicht der Fall ist. Bitte holen Sie das nach. Sie werden sich dann sicherlich meiner Ansicht anschließen.
Schließlich kannte und nannte Nostradamus die Zahl 4713 bzw. Permutationen davon, womit er klar machte, dass er die Julianische Periode des jungen Scaliger lange vor Veröffentlichung kannte. Und schließlich beträgt die Differenz zwischen seinen beiden Bibelzählungen genau 666 Sorath Jahre.

PS: Diese Zweijahresdifferenz wie von 2016 bis 2018 kennt auch die jüdische Zeitschreibung, die bis heute zwei um zwei Jahre differierende Zählungen kennt. Bei der einen fand die Tempelzerstörung durch Titus im Jahre 68 und nicht 70 statt.

Auch Nostradamus kennt diese zweijährige Verschiebung.
Der wahre Beginn seiner Millenien ist nämlich nicht astronomisch -3756 (3757 BC), sondern -3758 (3759 BC), was man als Komputist leicht am Frühlingsmond beweisen kann.

Das Jahr 0 des christlichen Kalender (1 BC) begann nämlich mit Frühlingsvollmond am 7.4.0
(Dionysius Exiguus). Das wusste Nostradamus wie alle Astrologen seiner Zeit.
Ebenso musste sein Jahr 0 mit dem gleichen Frühlingsvollmonddatum starten, dem 7.4.0.
Auch Trithemius beginnt in Wahrheit nicht -5206 sondern - 5199 seinen Zyklus, was er im Zusammenhang mit der Jesuszählung belegt. Natürlich war - 5199 am Schöpfungssonntag, dem 7.4. Vollmond.

Ich sehe also keinen Grund, vorschnell wie ein HB-Männchen in die Luft zu gehen.
Sie sollten sich erstmal mit den komputistischen Argumenten vertraut machen.
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