De septem secundeis ...

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18 Juli 2011 19:05 - 18 Juli 2011 19:39 #4962 von
Tuisto schrieb:

Die Intention der Bibelcodeforscher ist natürlich, die Zukunft kennen zu lernen.
Wie weit sie damit gekommen sind, weiß ich leider nicht.


Das wird mit Sicherheit auch nicht mehr zu erfahren sein, nachdem Drosnin sich so daneben benommen hat. Aber gewiss ist, dass diese Leute sehr viele schlaflose Nächte verbringen werden, wenn sie zum Kern der Sache vorgestossen sind.
Eine anonym gebliebene Argentinierin brauchte kein Gott gesandtes Buch, um zu sehen.
Sie hat sich dazu vor einigen Jahren folgendermassen ausgedrückt:

Con rojo, blanco y negro llegará sangre a Jerusalem nadie imagina tanto horror.

Nostradamuus hat also Gesellschaft bekommen, denn dieser Satz besagt nicht viel anderes als der Vierzeiler VIII, 96.

Nein, mir ging es um...


Mir ging es darum klarzustellen, wo meine Toleranzgrenze ist.
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18 Juli 2011 19:34 - 18 Juli 2011 19:38 #4964 von
Tuisto schrieb:

Ich kehre nochmals zu Lilly zurück:


Haben Sie in den Episteln einen Hinweis gefunden, dass die secundeischen Zyklen auf 286 Jahre und 9 Monate zu reduzieren sind? Ich nicht... nachdem ich den Inhalt der Episteln schon unzählige Male durchgegangen bin.

Machen Sie bitte Vorschläge. Denn ich möchte nicht vollkommen ausschliessen, dass ich etwas übersehen habe.
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18 Juli 2011 22:28 - 18 Juli 2011 22:30 #4965 von
Tuisto schrieb:

Aus wessen Feder stammen nun die Prophezeiungen?
Eindeutig von Rabbi Mosche Cordovero und seinen Schülern. Zugegeben, Nostradamus war sehr intelligent. Möglicherweise hat er die in Klarschrift abgefassten Berechnungen mit den historischen Ereignissen selbst in die Vierzeiler gepackt und das Ganze mit weiteren Quatrains versehen, die er mit seinem eigenen prophetischen Nonsense versah.
Wenn Sie au fjüdischen seiten im Internet etwas nachforschen, werden Sie schnell fündig zu Ihrer Frage, wie schnell und umfassend deren Gedanken um die ganze Welt gingen.
Die Juden waren Händler. Sie sassen überall und sprachen sehr einheitlich.


Ich bin Ihrem Rat mal gefolgt und habe auch was sehr bezeichnendes zum Thema Cordovero und Kabbala gefunden. Dies, weil Sie einen konkreten Namen nannten!

Cordovero war wohl sehr viel mehr mit dem Zohar und der Verfassung von Kommentaren dazu zugange als mit der Thora, dem Dreh- und Angelpunkt des Kabbalismus. Eben ein Mystiker...
zwar ein wohl überragend bedeutender, aber wohl kein Kabbalist in dem Sinne, wie diese z.B. von den Bibelcode-Forschern betrieben wird.
Wie passt das nun mit Ihrer Vermutung zusammen, dass in Safed verfasste Schriften von Nostradamus in abgeänderter Form verbreitet worden sein sollen? Und weshalb sollen diese Schriften ausgerechnet von Cordovero stammen?

Falsche Begeisterung
B"H

Immer wieder erlebe ich es bei deutschen christlichen Studenten an der Hebrew University in Jerusalem, dass sie in der Bibliothek sitzen und jüd. relig. Bücher aus dem Regal ziehen und dann eifrig mit dem Lesen beginnen. Sogleich meinen sie, sämtliche Geheimnisse des Judentums ausgegraben zu haben. Das Problem ist nur, dass eben im Judentum Bücher mit Kommentaren gelernt werden. Und des Weiteren gibt es wieder Kommentare zu den Kommentaren. Und so weiter.

Bücher ohne Kommentare zu lernen und auf seine eigene Meinung zu vertrauen ist heller Wahnsinn. Was ich bisher im Internet an Doktorarbeiten über das Judentum sah, war teilweise ein einziges Wirrwarr konfuser Fehlinterpretationen. Mich wundert es, dass deutsche Professoren solch schwachsinnige Inhalte druchgehen lassen. Aber anscheinend wissen sie es selbst nicht besser.

Wer sich mit dem kabbalistischen ZOHAR hinsetzt (ein im Jahre 1290 erschienenes Werk von Rabbi Moshe De Leon), der wird diesen nicht ohne Kommentare verstehen. Und selbst dann noch nicht einmal.
Den ZOHAR auch nur annähernd zu begreifen oder etwas zu erfassen, dauert Jahre. Leider werden heutzutage Selbsthilfebücher angeboten a la "Den ZOHAR in zwei Tagen" oder so ähnlich. Reine Geldverschwendung.

Mir passierte es, dass ich den ZOHAR anhand des Kommentares des großen Kabbalisten aus Tsafed, Rabbi Moshe Cordovero, lernte. Und Rabbi Cordovero stellt sich manchmal schlimmer als der ZOHAR selbst heraus.

Allein zum ersten Wort in der Thora "Bereshit - Am Anfang" gibt es vom "Tikkunei HaZohar" (nicht von Rabbi Cordovero) 70 Bände. Unter anderem heißt es dort, dass "Bereshit" nicht für "Am Anfang" steht, sondern für "Be - Reshit = Mit Weisheit". "Mit Weisheit erschuf G - tt die Welt…"

Leider werden auf dem deutschprachigen Buchmarkt (und nicht nur dort) irgendwelche konfusen Kabbalahbücher umgesetzt. Das Geschäft läuft gut, denn die Deutschen bauen auf Esotherik und allem, was irgendwie mystisch klingt.

Nur ist die Kabbalah weniger mystisch, denn eigentlich handelt es sich bei ihr um die "Geheimnisse der Thora". Und von daher ist ein grundlegendes Thorastudium von Wichtigkeit. Aber nicht nur das; die kabbalistische Literatur ist ein Sammelsurium von talmudischen sowie halachischen Zitaten und wer sie nicht ortet oder erkennt, der geht mittendrin kräftig verloren, ohne es zu bemerken.

Weiterhin sind viele "Seelenbücher" im Angebot. "Ich erkenne Deine Reinkarnation" und dergleichen.
Werft Euer Geld nicht für solchen Schund zum Fenster hinaus. Heutzutage vermag niemand mehr mit Sicherheit zu sagen, welche Seele welche Reinkarnationen unterlaufen hat. Und erst recht kein Hokuspokusprediger, der keinen blassen Schimmer von der jüdischen Religion hat.

Im orthodoxen gelehrten Judentum ist mehr als bekannt, dass der große Rabbi Yitzchak Luria, Rabbi Moshe Chaim Luazzato und eventuell noch der Baal Shem Tov die letzten waren, die Reinkarnationen bestimmen konnten.

Wie kann das sein ?
Mit jeder Generation entfernen wir uns etwas mehr vom Berg Sinai, wo die Israeliten von G - tt die Thora bekamen. Jede weitere Generation büßte einiges an Weisheit ein und jede weitere Generation war schlimmer als die vorherige.
Auch Spirituell.


Quelle: Kabbala
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19 Juli 2011 00:20 - 19 Juli 2011 00:46 #4967 von Tuisto
Soeben war ich im Besucherzähler die Nummer 273372 und ich antworte auf Ihren Beitrag #4965 = 15 x 331 oder Jah x Bereshit als Davidstern.

Sehen Sie, Kabbala ist nicht kompliziert. Sie wird nur hinter komplizierten Sätzen verborgen. Das ist ein Trick, um die "wissenschaftlichen, materiell-logischen Geister" fern zu halten. Das ist alles.

Natürlich, wer das gesamte System eines ARI verstehen will, muss schon begnadet sein. Aber darum geht es nicht.

Uns interessiert doch nur die Frage nach der Herkunft und der Richtigkeit der Prophezeiungen, wenn es denn welche sind. Die Gruppe um Cordovero hat selbstverständlich solche Untersuchungen durchgeführt, wie sie heute aufgrund der damaligen Angaben mit dem Computer wesentlich umfangreicher vorgenommen werden. Der Computer ist aber nicht inspiriert.

Woher stammen nun diese Prophezeiungen?
Ganz offensichtlich von den septem secundeis persönlich!
Das ist der Punkt, ab dem man erst Kabbalist werden kann.
Wer die Existenz dieser Geister leugnet oder nicht sieht oder nicht sehen will, dem ist der Zugang verwehrt. Nun kann der positivistisch-materielle Geist darüber lachen, aber er lacht nur über die Perlen, die er nicht bekommt, weil man sie Säuen nicht vorwirft.
Niemals war die theoretische Kabbala geheim. Der Sohar und das Sepher Jetzirah sind die Schlüssel zum Schloss namens Torah. Die meisten verstehen das eine wie das andere nicht, was auch nicht weiter tragisch ist.

Der Palast, in den man eintritt, heißt "Hechal" und hat den Zahlwert 5-20-30 = 55 oder 523 permutiert 253.
523 : 11 = 47,545454etc.
Das Zeugnis, dass man in den heiligen Hallen war, heißt "ED" = Ajin-Daleth oder 74.
ED sind die 2 Buchstaben in 5. Moses 6,4 die in der hebräischen Torah groß geschrieben werden.

Ich zitiere hierzu Friedrich Weinreb „Der Weg durch den Tempel“, S. 354, Weinreb hat die chassidische Lehre des Baal Schem Tow, der, obwohl selbst Prophet, auf den vorhergesagten Berechnungen der Weisen aus Safed um Cordovero und den Ari aufbaute, exzellent und verständlich wiedergegeben:

„Was geschieht in der ersten Phase, wenn man den Weg beginnt?
Und welches ist das Zeichen, das man auf dem Weg ist, dass der „pschat“ kommt? Das Zeichen ist, dass es überall Zusammenhänge gibt, wie ich sie unter anderem in „Schöpfung im Wort“ dargestellt habe.
Nehmen Sie nur die Tatsache der 5845 Verse der ganzen Thora (Ich präzisiere an dieser Stelle: Die Differenz zu 5778/2018 = 67, die Schöpfungszahl, aber von der Idealzahl 5848 sind es -70 zu 5778/2018 und -70 zur Gründung Israels 5708/1948) und der 58 als Erfüllung. (Ich präzisiere: 5778 ist das 58. Jahrhundert, wo sich alles erfüllen soll, d.h. wo die Umkehr nach 125 Stufen des Abstieges beginnt)
585 Tiere, der Name Noach, das alles hängt miteinander zusammen. (was die Wissenschaft niemals anerkennen wird, dafür baut sie lieber Atombomben und unsichere Reaktoren, dahinter aber steckten mehrheitlich ursprünglich in ihrer Kindheit kabbalistisch ausgebildete und später die Naturwissenschaften studierte Juden)
Die 70 Völker und das 1 Volk auf dem Schiff bei Jona. (Ich präzisiere: Jona = 71 = die Taube als heiliger Geist = 5 x 71 = 355, dass siderische Jahr „shana“ von 13 Monaten zu 27,32 Tagen)
Das ist alles ein Zusammenhang, „pschat“, der dir allmählich deutlich wird.
Und es ist nicht so, dass „du“ ihn findest. Du bist es nicht, der das jetzt einmal sehen will. Es kommt von selbst. Eine Kartei anzulegen, sich alle möglichen Zahlen aufzuschreiben – das hat keinen Sinn. Wunder siehst Du auf einem solchen Weg nicht. Es ist sehr wichtig, sich dessen bewusst zu werden, denn immer gibt es die Neigung: „Ich“ will es finden, mit meinem Intellekt gewinnen. Nein, es „lässt“ sich von dir erkennen.“

Allein in diesen wenigen Sätzen offenbart Weinreb das Geheimnis um die Jahre 2016 bis 2018.
Wer aber alle Zusammenhänge wegen der schieren Vielzahl nur als beliebig erkennt, hat keine Chance. Einige dieser chancenlosen Kandidaten haben wir hier bereits kennen gelernt!

„Und weshalb sollen diese Schriften ausgerechnet von Cordovero stammen?“
Von wem denn sonst? Er war der anerkannte Führer aller (auch prophezeienden) Kabbalisten vor dem ARI und lebte zeitgleich mit Nostradamus. Nostradamus war diesbezüglich unfähig. Das bezeugen alle Zeitgenossen!

„Wie kann das sein? Mit jeder Generation entfernen wir uns etwas mehr vom Berg Sinai, wo die Israeliten von G-tt die Thora bekamen. Jede weitere Generation büßte einiges an Weisheit ein und jede weitere Generation war schlimmer als die vorherige.
Auch Spirituell.“

Genau darum geht es doch: Um Tikkun, sprich Emendatione! Bis 2016/2018 geht es aber bei jeder Korrektur für die Masse bergab und nicht bergauf! Welcher verständige Geist opfert schon Tiere? Oder gar Menschen! So ein Shit, wenn damit JHVH gepriesen werden soll!
„Um zur Symbolik in der Thora zurückzukommen:
Es heißt, dass der Rauch der brennenden Opferungen aufstieg und G-tt das gute Aroma gefiel. G-tt riecht nicht. Vielmehr gefiel Ihm, dass die Menschen zum Zeitpunkt der Opferung ernsthaft ihre Taten bereuen (das kabbalistische Buch "Schushan Sodot").“

Nebenbei was zeitgenössisches:

„Im Juni 1948 brachten arabische Randalierer erneut 12 Juden um und zerstörten 250 jüdische Häuser. Seitdem verliessen immer mehr Juden das Land und als Diktator Ghadaffi im Jahre 1969 die Macht an sich riss, liess dieser alles jüdische Eigentum sofort konfiszieren und arabische Schuldner brauchten ihre Schulden an Juden nicht mehr zurückzahlen.
Der letzte in Libyen verbliebene Jude starb im Jahre 2002.“

Da hat wohl jemand noch eine Rechnung offen!

„Nostradamuus hat also Gesellschaft bekommen, denn dieser Satz besagt nicht viel anderes als der Vierzeiler VIII, 96.“

Das Geheimnis offenbart sich nicht in Jerusalem oder Armageddon, wo mit Zerstörung zu rechnen ist, sondern in Susa, der ehemaligen Hauptstadt Persiens.
Babylon war das Tor Gottes, von hier ging es nach oben, Giseh bzw. Ro-Setau war das Tor zur Unterwelt, von hier ging es nach unten.
Jerusalem vereinigt beides, aber fiktiv. Golgatha steht auf dem unterirdischen Schädel Adams = 1414, die Auferstehung Jesu führte durch das Tor Gottes = 1732. Das war eine wohldurchdachte und konstruierte Vision oder Fiktion, aber keine Realität.
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19 Juli 2011 10:21 #4970 von Ingwer
Es waren immer schon nur Wenige, welche sich die Mühe machten, die Weisheiten zu erkunden.

Um die Beziehungen von Zahlen zu verstehen, muss man kein grosser Mathematiker sein.
Aber es braucht schon viel Mühe und Zeit, um deren Schönheit und ihre Ehe zu den
Buchstaben zu verstehen. Dies dann, wenn man sich mit der Kabbala beschäftigt.

Wenn man die Kabbala verstanden hat, kann man den Blick in die Welt werfen - in seine
Umgebung. Manche nennen es Realität.

Dann - und nur dann - erkennt man die Göttlichkeit und Einmaligkeit der Kabbala.
Dann versteht man auch vielleicht die Dinge, welche passieren und kann mal einen Blick
nach Hinten, in das Dunkel der Geschichte werfen.

Mich hat der Fall des "Eisernen Vorhang" verwundert, aber nicht überrascht.

Sein Datum kannte ich von einem Druiden, welcher es mir Nebenbei 1988 erzählte.
Diesen Mann habe ich zufällig kennengelernt und bin mit ihm in Kontakt gekommen.
Von Jenem habe ich Einiges lernen können und bin noch heute dafür dankbar!
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19 Juli 2011 19:21 - 19 Juli 2011 19:37 #4972 von Tuisto
So ist es Ingo.
Wer den unabhängigen Geist als Materialist leugnet, ist geistlos.
Geistlose aber können keine Geister erkennen und schon gar nicht mit ihnen verkehren!

Doch zurück zu der Frage von UlrichM, wo man bei Nostradamus den geheimeren 286,75 Jahreszyklus findet.

Nun, man findet ihn in der Milleniumsformel -3757 + 6000 = 2242.
Auch Nostradamus musste sich den gegebenen 6000 Jahren unterordnen.

6000 : 21 ergibt die 286 Jahre.

Für 6000 Jahre oder 21 Zyklen im Trithemius-System gilt:
21 x 354,333 = 7441 Jahre - 6000 = 1441.
In diesem Fall empfiehlt sich doch ein Blick in die FOX-Tabelle, denn für ADAMVS aus dem Namen NOSTR-ADAMVS liest man 14-1441 oder AD-AMUS, gespiegelt: SUMA.
7441 - 5199 = 2242 q.e.d.

Der Zyklus von Lilly startet -3982. Es fehlen 18 Jahre bis -4000, von wo wir eigentlich rechnen müssten. 21 x 286,75 = 6022 - 4000 = 2022 oder 202.2 Oly für den Messias.
Das ist für mich ein Beispiel für das anaragonische (rückläufige) Element der kommenden Umwälzung.
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20 Juli 2011 00:17 #4974 von
Tuisto schrieb:

Nebenbei was zeitgenössisches:

„Im Juni 1948 brachten arabische Randalierer erneut 12 Juden um und zerstörten 250 jüdische Häuser. Seitdem verliessen immer mehr Juden das Land und als Diktator Ghadaffi im Jahre 1969 die Macht an sich riss, liess dieser alles jüdische Eigentum sofort konfiszieren und arabische Schuldner brauchten ihre Schulden an Juden nicht mehr zurückzahlen.
Der letzte in Libyen verbliebene Jude starb im Jahre 2002.“


Um es kurz und knapp auszudrücken: Der arabisch-israelische Konflikt ist eine ununterbrochene Verkettung von gegenseitigen Verbrechen an der Menschlichkeit. Schon aus diesem simplen Grund schere ich mich einen feuchten Kehricht darum.
Trotzdem frage ich mich was obiger Kommentar eigentlich besagen soll. Etwa eine moralische Legitimation für die aktuelle Kriegsführung in Lybien? Ich lache mich jetzt schon vor Schadenfreude bei der Vorstellung zu Schrott, dass alliierte Soldaten im Häuserkampf um Tripolis von Frauen und Halbwüchsigen in die Hölle geschickt werden.
Das genau ist nämlich schon der frz. Fremdenlegion im Tschad-Krieg passiert!!
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20 Juli 2011 00:20 #4975 von
Tuisto schrieb:

Auch Nostradamus musste sich den gegebenen 6000 Jahren unterordnen.


Aber dass er von acht Millenien sprach, die in Betracht zu ziehen sind, ist Ihnen schon klar?
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20 Juli 2011 09:02 - 20 Juli 2011 17:37 #4977 von Tuisto
Natürlich.
2 Millenien fallen auf einen Samstag = Schabbat.
An diesen beiden Millenien verging keine Zeit.
Sie gehören JHVH, für den 1000 Jahre wie ein 1 Tag sind. Man kann sie daher mit und ohne Zeit rechnen.

PS: Ich lehne jede Form von Krieg strikt ab.
Der Bericht zeigt nur, dass neben dem allgemeinen Interesse an billigem Öl und Wasser auch noch persönliche jüdische Interessen mit ausschlaggebend gewesen sein könnten.

Noch zu Aitsingeris 792 Jahren:

Beginn -3760
8 x 792 = 6336 - 3760 = 2576 AD

Das heißt, der 8. Zyklus läuft von 5544 bis 6336 = 1584 bis 2576.
Wir sind bei Aitsingeri also wieder im Saturnzeitalter.
Nun gilt in Bezug auf das Jahr 2016 folgendes:
2016 - 1584 = 432, das Äon. 432 bezeichnen mache Kabbalisten mit dem Kunstwort Kwoth, das diesen Zahlwert hat und von Kabod abgeleitet wurde, dem berühmten Wort für den "Glanz" Gottes.

Es verbleibt ein Kreislauf von 360 Jahren bis 2576, denn man auch als "0" deuten kann.
Das Verhältnis ist 432 : 360 oder 6 : 5 oder Kosmos : Mensch.
6 : 5 = Pi : Phi-Quadrat oder 3,14159 : 2,618.

Amus ist auch das Amusement. Kabbalistisch gilt das auch für das Gegenteil, wegen des Vexierbildes:
Bach, der große Kabbalist verwendet den Begriff Amusa einmal in einem Brief:
"Auf Weimar (1708-17) folgte Köthen (1717-1723) als weitere Station in Bachs Karriere. Die hundert Kilometer nördlich von Weimar gelegene Stadt war seit 1603 die Residenz des Fürsten von Anhalt-Köthen. Fürst Lepold war ein guter Violonist, Gambist und Cellist, der zudem "einen guten Bass" sang. Doch nach seiner Heirat im Dezember 1721 zeigte sich rasch, dass die neue Fürstin "die Begeisterung ihres Mannes für Musik nicht teilte und überhaupt allen künstlerischen Dingen eher gleichgültig gegenüberstand: sie war eine 'amusa', wie Bach es später seinem Freund Georg Erdmann gegenüber ausdrückte"

magyar-irodalom.elte.hu/palimpszeszt/10_szam/16.htm


www.wdr5.de/sendungen/neugier-genuegt/s/...r-werdet-finden.html

Bach war natürlich wie Nostradamus in die 1-4 Kabbala eingeweiht:
"Gloria
Wen wundert es, daß für die Verherrlichung Gottes mit den Worten aus dem Weihnachtsevangelium „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“ nun barocker Prunk entfaltet wird, in D-Dur mit Pauken und Trompeten? Gottes himmlische Majestät wird gefeiert, wie man eben einen König feierte.
Die instrumentale Einleitung (im „göttlichen“ Dreiertakt) ist 24 Takte lang. Gott hat unsere menschliche Zeit in seinen Händen, ein Tag dauert 24 Stunden. Der ganze erste Teil dauert 100 Takte.
100 ist die Zahl der Vollkommenheit Gottes. Bitte denken Sie jetzt nicht, hier klaube einer Erbsen. Wir wissen aus unzähligen Beispielen, daß Bach mit jenen Zahlensymbolen ernsthaft gearbeitet hat, allein seine Beschäftigung mit seinem Namen, gemäß der altjüdischen Kabbala, hat in der Bachforschung so manches Rätsel gelöst. So steht nach der Zahlenschrift für seine Vornamen die Zahl 41, seinen Nachnamen (in rückwärtiger Lesart!) die Zahl 14. Nur so ließ sich nach 200 Jahren sein berühmter Rätselkanon, den er auf dem Ölbild zum Eintritt in die Mizlersche Gesellschaft (im Jahre 1741 als 14. Mitglied, mit 14 Knöpfen am Jackett!) entschlüsseln."

www.chorwerkstatt-berlin.de/44mhmoll.htm
Vielleicht versteht man jetzt auch besser, was in Schulpforta und Leipzig gelehrt wurde.
Stichwort: Calvisius.

Oder Nostr-Adamus: Adamus = 141441
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20 Juli 2011 18:51 #4980 von
Tuisto schrieb:

Natürlich.
2 Millenien fallen auf einen Samstag = Schabbat.
An diesen beiden Millenien verging keine Zeit.
Sie gehören JHVH, für den 1000 Jahre wie ein 1 Tag sind. Man kann sie daher mit und ohne Zeit rechnen.


(H, XI) und sehr weit darüber hinaus fortschreiten, bis zu dem Ereignis, das nach dem Beginn des 7. Jahrtausends auf das Sorgfältigste errechnet ist.

Also meinte Nostradamus den Beginn des 6. Milleniums, weil der liebe Gott in den ersten beiden noch nicht so richtig in die Hufen kam?

Oder Nostr-Adamus: Adamus = 141441


Sorry, aber das ist so ziemlich das Schrulligste was mir jemals an Nostradamus-Kritik untergekommen ist. Mag ja sein, dass eine gewisse Distanz und auch ein Quäntchen Misstrauen angebracht ist, aber das ist einfach nichts weiter als Comedy. Wohlan - wenn es Freude bereitet...
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20 Juli 2011 20:48 - 20 Juli 2011 23:17 #4981 von Tuisto
Lieber UlrichM: Es steht jedem frei, soweit zu gehen wie er kann oder will.

Nostradamus bedeutet nicht nur "Unsere Dame", sondern auch "Unser ADAM" und "Nostre" ist zugleich "Ostern", wo sich das Geheimnis der Erlösung Adams nach 4302 Jahre unter Golgatha durch Jesus den zweiten Adam erfüllte. (Das ist natürlich alles nur Allegorie, 4302 steht symbolisch zugleich für 432, das Kali-Äon, die 540 sic! Tore Walhalls, durch das je 800 sic! Einherier reiten.).

Eine Allegorie, die man zu Dantes Zeiten noch bestens kannte;
"Die 4302 Jahre Buße Adams in Par 26, 119ff: “quattromilia trecento e due volumi di sol
desiderai questo concilio” erklären sich wie folgt (v. FALKENHAUSEN: 641): Nach
Eusebius erfolgte die Erschaffung der Welt im Jahre 5200 v. Chr.; Adam starb mit 930 Jahre
(Gen 5, 5) und verbrachte bis zu seiner Erlösung durch Christi Höllenfahrt, die im Alter von
32 Jahren stattfand, demnach 5200-930+32 = 4302 Jahre im Limbus der Hölle."
(Die Formel ist natürlich auf das Jahr 1 AD bezogen, sonst gilt 5199+930+33)

Link siehe unten

Dies sind die kabbbalistischen Bücher, in denen die Prinzipien der secundeis (Engel) und der Prophezeiungen niedergeschreiben wurden:

The kabbalistic book "Sefer Brit Menucha" deals with the names of the angels and their tasks. The book is extremely hard to understand. If ever !
I bought it and I am still struggeling. Rabbi Chaim Vital wrote a commentary on the book but after going through his book I learnt that his commentary is even worse to understand than "Brit Menucha" itself.

At the end of the book, its author, Rabbi Avraham of Rimon, describes the angel world of the Tower of Bavel. How Nimrod was able to influence the angel world and almost got them to the point where they followed his will. At this point, G - d hat to act !

Rabbi Avraham doesn't tell us too much about what was going on outside the Tower but rather what was going on INSIDE. How offerings influenced angels and about Nimrod's magic powers.

Today we like to think that those old generations were mayby foolish. Look at us today ! If Nimrod came along, he would laugh about our lacking intelligence !

The entire "Brit Menucha" on PDF:
hebrewbooks.org/pdfpager.aspx?req=31194&st=&pgnum=1&hilite==

und Tor 7 "Shaar HaKodesh" vom Arizal
7 = 7000 Jahrtausend, wenn 2016 (=2061/2242) erreicht ist.
www.safed.co.il/eight-gates-of-arizal.html

Wir dürfen davon ausgehen, dass Dante auch die Bedeutung der Zahl 58 (Noach, die Zeit, wo sich das Gesetz für die schlechte Menschheit erfüllte und Chen = Liebe) kannte:

Die Bedeutung der 17 liegt bekanntlich in der Summe von „Gesetz“ und „Gnade“ (s.o.). 3
und 9 sind Symbole der Trintät, die 11 die Zahl des Gesetzesverstoßes. Ist es möglich, daß
Dante mit diesen Zahlen einerseits auf den Gesetzesverstoß hinweisen, gleichzeitig aber auch
sein Verständnis für die Liebenden äußern wollte? Andererseits ist Inf. 5 nicht der einzige Gesang des Inferno, in dem Dante Verständnis und Mitleid zeigt. Bekannte Beispiele sind dieBegegnungen mit Farinata, Brunetto Latini, Odysseus und Ugolino. Man müßte also
entsprechende Anordnungen auch in diesen Gesängen finden. Wie es scheint, ist das auch
Manfred Hardt bisher nicht gelungen. Aber zumindest im Odysseus-Gesang soll es ebenfalls
eine symmetrische Anordnung des Wortes „ fiamma“ geben (HARDT 1976: 99-105). Die 17
Belege das Wortes „ fiamma“ im Inferno sind angeordnet wie folgt:
2, 93 26, 31 27, 1
3, 99 26, 38 27, 63
9, 118 26, 42 1 Gesang mit 7 Belegen 27, 131
14, 33 7 Gesänge mit je 1 Beleg 26, 58
16, 11 26, 68 0 Belege in 28-34 (=7 Gesänge)
19, 33 26, 76
23, 39 26, 85
Man findet 7 der 17 Belege im 26. Gesang. Vor dem 26.Gesang befinden sich 7 Gesänge mit
jeweils einem Beleg. Interessant ist, daß Hardt hier etwas verwendet, daß man „negativen
Beweis“ nennen könnte, nämlich die „symbolische Nichtverwendung eines bestimmten
Wortes innerhalb bestimmter Textstrecken“ (HARDT 1976: 109): Nach dem 27. Gesang, der
drei Belege enthält, kommen nämlich 7 Gesänge ohne Belege. Abgesehen davon, daß das
Nichtvorhandensein von etwas als Beweis zumindest ungewöhnlich ist, könnte also die Zahl 7
in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen. Da 7 eine ungerade Zahl ist, ist der vierte der
sieben Belege in Inf. 26 der mittlere. Das ist 26, 58. Hier beginnen die Verse mit Bezug auf Odysseus, während die drei vorangehenden keinen Bezug zu ihm haben. Der Bericht des Odysseus, dessen Umfang 58 Verse beträgt, beginnt 26, 85. Das könnte, wenn Dante den Zahlenchiasmus verwendete, ein Hinweis auf die Zahl 58 oder 85 sein...

7 ist u.a. die Zahl des Menschen und könnte auf die Auflehnung des Menschen Odysseus
gegen die von Gott gesetzten Grenzen hindeuten. 85 ist der gematrische Wert der lateinischen
Form von Odysseus, nämlich „Ulixes“. Aber Ulixes kommt im Text nicht vor. Was
vorkommt ist die italienische Form „Ulisse“, die jedoch den Wert 81 hat. Immerhin befindet
sie sich im 56. Vers des Gesanges, worauf Dante vielleicht mit der 28 (56=2x28) hinweisen
wollte ...
www.ingolfo.de/kabbala.html

Ja, und dann haben wir da neben Nostradamus und dem Baal Schem Tow noch einen weiteren großen Engelsbeeinflußten namens Rabbi Moshe Chaim Luzzatto:

"Schon bald wurde er von der lurianischen Kabbala (ARI) angezogen. Religiös sehr empfänglich, vernahm er von 1727 an Offenbarungen eines Maggid, d.h. eines himmlischen Lehrers, und hatte mystische Gespräche mit Engeln und Propheten. Die Offenbarungen schrieb er auf, teils in hebräsch, teils in aramäischer Sprache (der Sprache des Sohar), und gründete einen Kreis von Gleichgesinnten, mit welchen er sich dem Studium des Zohar, des klassischen Werkes der Kabbala, widmete. [1]

Luzzatto beschreibt eine seiner Enthüllungen auf diese Weise:
"Ich fiel in ein Trance. Als ich aufwachte, hörte ich eine Stimme sagen, 'Ich bin herabgestiegen, um die verborgenen Geheimnisse des Heiligen Königs aufzudecken.' Für eine Weile stand ich zitternd da, doch dann nahm ich mich zusammen. Die Stimme hörte nicht auf zu sprechen und sie teilte mir ein bestimmtes Geheimnis mit. Zur gleichen Zeit, am zweiten Tag sah ich zu, alleine im Raume zu sein, als die Stimme wieder kam, mir ein weiteres Geheimnis zu offenbaren. Einen Tag enthüllte die Stimme mir, dass sie ein Maggid sei, der vom Himmel gesendet wurde, und dieser gab mir bestimmte "Yichudim" die ich ausführen sollte, damit er zu mir kommen könne. Ich sah ihn niemals, aber ich hörte seine Stimme, in meinem Munde sprechen. Später dann kam Elijah, um mir seine eigensten Geheimnisse zu erzählen. Und er sprach, dass Metatron (der Engel), der große Prinz, zu mir kommen werde. Von dieser Zeit an, erkannte ich jede meiner Heimsuchungen. Auch Seelen deren Identität ich nicht kenne, sind mir enthüllt worden. Jeden Tag notiere ich das neue Ideengut, die jede von ihnen mir zukommen lässt."

kabbala-info.net/deutsch/ramchal/ramchal.htm
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20 Juli 2011 21:27 - 20 Juli 2011 21:59 #4983 von Tuisto
Nostradamus spricht von 8 Millenien, wie der Ari 8 Tore beschrieb.
Das 8. Tor heißt Ananda oder Gilgul oder Seelenwanderung.
Es sind die 7980 Jahre des Scaliger, die man auch in Indien kannte und dort Sat-Chit-Ananda-Sunya genannt wurden.
-4712 + 7000 = 2288 = 88 x 26 = Jesus x JHVH.
272 = 16, die Welt x 17, die göttliche Gnade.
2288 - 272 = 2016.

2242 sind nach Nostradamus 6000 Jahre vergangen. Es beginnt das 7. Millenium, das zugleich das 8. ist, denn das erste Millenium des Saturn/Samstag/JHVH dauerte von -4757 bis -3757 und dennoch nur 1 Tag. Am Samstag ruht nämlich JHVH. Nichts bewegt sich, keine Zeit vergeht!

Es steht auch jedem frei an 2242 = 6002 Jüd festzuhalten.
Schließlich rekapituliere ich hier nur, was die Kabbalisten dazu zu sagen hatten. Und diese haben nunmal definitiv zur Zeit des Nostradamus 2016 bis 2018 bestimmt. Ich selbst betreibe keine Prophezeiungen.

Fakt ist, dass die Hebräer ihr Anno Mundi urspünglich -4000 setzten. Der Beginn des 7. Jahrtausends fällt danach in das Jahr 2001. Der Anfang, von dem Nostradamus spricht, bezieht sich eindeutig auf 2016 bis 2018.

Zudem ist 2016 von -3960 des Aitsingeri an gerechnet 83 Zyklen zu 72 Jahren entfernt. Und das hat seine lurianische Bedeutung, die da lautet: Geula.
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21 Juli 2011 00:17 - 21 Juli 2011 00:22 #4989 von
Tuisto schrieb:

Es steht auch jedem frei an 2242 = 6002 Jüd festzuhalten.
Schließlich rekapituliere ich hier nur, was die Kabbalisten dazu zu sagen hatten. Und diese haben nunmal definitiv zur Zeit des Nostradamus 2016 bis 2018 bestimmt. Ich selbst betreibe keine Prophezeiungen.


Was haben diese denn definitiv für 2016 bis 2018 bestimmt? Bei Nostradamus kommt nur die "Erste Erschütterung der Menschheit in Frage". Was diese massive Verwerfung genau bedeutet?
Das kann man in der Epistel Henry nachlesen!

Auch ich rekapituliere nur, aber der Faktor Kabbala bringt mich nun doch auf eine Idee.
Wie wäre es, wenn man Nostradamus' Prophezeiungen ins Hebräische übersetzen würde und dann anhand "kabbalistischer Kriterien", was immer das auch sein mag, eine Gegenkontrolle zu dem erstellt, was heute als unwiderleglich und gesichert gelten kann?
Mich würde es überhaupt nicht verwundern, wenn das Resultat als dermassen brandgefährlich eingestuft würde, dass es bis auf alle Ewigkeiten in Giftschränken verschwindet.
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21 Juli 2011 09:35 #4991 von Ingwer
UllrichM,

Wie wäre es, wenn man Nostradamus' Prophezeiungen ins Hebräische übersetzen würde und dann anhand "kabbalistischer Kriterien", was immer das auch sein mag, eine Gegenkontrolle zu dem erstellt, was heute als unwiderleglich und gesichert gelten kann?

Dies wäre gewiss eine Möglichkeit.

Allerdings stehe ich solchen Übertragungen aus Erfahrung skeptisch gegenüber, wenn man
Originale in andere Sprachen versetzt.
Ich gehe davon aus, dass man in einem solchen Fall sorgfältig verfahren würde.

Nur ist es so: Ein Buch (Original deutsch) in das Englische übersetzt - und dann Passagen von beiden Büchern verglichen. Oh je!, kann ich da nur schreiben.

Ich wollte hiermit nur anmerken, dass sinngemäss oft ganz Anderes übersetzt wird, als
das Original hergibt.

Vielleicht sind Übersetzungen seiner Schriften in der hebräischen Universität von Jerusalem
oder Hebron vorhanden. Da müsste man sich erkundigen!
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21 Juli 2011 10:49 - 21 Juli 2011 11:21 #4992 von Tuisto
Ich vermute auch, dass es eine hebräische Übersetzung von Nostradamus gibt, obwohl die Hebräer eine solche nicht benötigen, denn es ist ja in Bezug auf das Schicksal der Juden alles in ihren eigenen Schriften viel genauer und eindeutiger beschrieben. Unabhängig davon verwendet Nostradamus eindeutig unser Alphabet, denn er gibt sich ja als guter Christ aus, auch wenn er oer seine Eltern konvertierte Juden waren. Der Vorteil seiner Quatrains besteht zudem darin, dass er vor allem europäische Geschichte vorgibt zu prophezeien.

Das Ereignis für 2016 bis 2018 heißt Geula (Redemption/Erlösung oder Rettung), das bedeutet für sie: Moshiach is here!

Beipiel aktuelle jüdischer Websites:

www.geulanovelties.com/point6.html
www.geulanovelties.com/

hhermon.fortunecity.com/
bethaderech.com/mashiach-and-the-geula/
www.beismoshiach.org/Moshiach/moshiach354.htm

Das sollte aus der Vielzahl genügen.

Aber nur auf dieser Seite finden sie die originalen und offen gelegten kabbalistischen Berechnungnen zum Jahr 2018 (5778):

kabbalahsecrets.com/?p=2252

Geben sie unter "Search" z.B. 2018 oder 5778 oder Geula ein und sie erhalten alle diesbezüglichen kabbalistischen Berechnungen. Alles wird offen gelegt, nichts ist verborgen.

Beispielsweise beträgt die Anzahl sämtlicher Buchstaben, Worte und Verse in der Torah genau 390.625, das ist 5 hoch 8 (= 58 Noachzeit) oder 125 x 125 x 25.
Der ARI beschrieb die 125 Stufen des Abstiegs und die nach der Geula folgenden 125 Stufen des Aufstiegs. 25 ist die Zahl des Messias, der an einem 25. (konstruktiv) geboren wurde.

Ich möchte daran erinnern, dass wir uns bezüglich der Autoren noch immer in der Renaissance und dem Frühbarock bewegen, die Zeit, die wiederum uns hier bewegt, weil wir guten Grund haben zur Annahme, dass damals unsere heute noch prinzipiell gültige Chronologie und (Heils-)Geschichte konstruiert wurde.

Es ist natürlich bedauerlich, dass die meistenChronologiekritiker keine Ahnung haben vom wahrhaftigen jüdisch-kabbalistischen Einfluß auf unsere Geschichtsschreibung, die dann natürlich von christlich-kabblistischen Schreibern vorgenommen wurde. Und natürlich wollen sie auch nichts davon wissen, wie die meisten Kommentare belegen. Da sie sich auf der falschen Fährte bewegen, bin ich heilfroh, wenn sie sich aus dem Forum hier verabschieden.
Sie würden nur weiter ihren Unsinn verbreiten!
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21 Juli 2011 16:58 #5000 von Tuisto
Eine Frage an UlrichM:

Falls sie das Werk von Emil Pales über die Sieben Erzengel kennen, würde mich mal ihre Meinung dazu interessieren.

Pales legt unzählige statistische Beweise für die Existenz der Erzengel vor. An mehreren Unis wurde die Theorie bereits interdisziplinär erörtert.(Wien, Bratislava, Trondheim beispielsweise)

"700 Jahre nach Thomas von Aquin wird an Universitäten wieder über Engel als etwas Realem diskutiert. Das ist ein feierlicher Augenblick, besonders für die Salwen. Denn die Angelogolie ist der lebendige Beweis dafür, dass die sophiologische Methode des Comenius (der Rosenkreuzer war, Tuisto) (beruhend auf der Synthese von Offenabrung, Verstand nd sinnlicher Erfahrung) kein Relikt der Vergangenheit, sondern eine Schwalbe der Zukunft ist." Pales
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21 Juli 2011 18:56 - 21 Juli 2011 22:17 #5001 von
gelöscht!
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21 Juli 2011 19:21 - 21 Juli 2011 20:19 #5002 von
Tuisto schrieb:

Eine Frage an UlrichM:

Falls sie das Werk von Emil Pales über die Sieben Erzengel kennen, würde mich mal ihre Meinung dazu interessieren.


Ja, ich habe schon vor Jahren über seine Thesen gelesen. Aber die Mühe habe ich mir nicht gemacht, sein Buch zu kaufen. Denn die verfügbaren Leseproben gaben mir schon damals zu verstehen, dass Emil Pales nichts weiter tut, als Trithemius zu covern. Jedoch mit dem Unterschied, dass er sich eines 72-jährigen Zyklus bedient - mit der abstrusen Begründung, dass die secundeische Herrschaften nach Ablauf eines Präzessionsgrades wechseln.

Die Steiner-Anhtroposophen mag er mit solchen statements beeindrucken; mir sagen derartig esoterisch angehauchte Wichtigtuereien rein gar nichts!

"Es ist fast augenscheinlich, wie alles in der Welt durch die Engelchöre ausgesprochen oder ausgesungen worden ist. Ich habe das Gefühl, daß ich durch mein Denkvermögen die Sphärenmusik vernehmen kann."

Angelologie der Geschichte

Erwähnt sei unbedingt auch sein Brief an den Papst der Kinderschänder. Er wollte damit wohl sicherstellen, dass sein Buch noch in Jhd. zu lesen sein wird - wenn er sich da mal nicht verkalkuliert hat, der Emil...

Brief an Benedikt XVI.
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21 Juli 2011 21:11 - 21 Juli 2011 22:09 #5003 von Tuisto
Nun, so sind sie eben, die Feigeister.
Sie hören die Sphärenmusik.

Unabhängig davon kennt auch die Kabbala 72-jährige = 1 Grad-Präzessions-Rhythmen.

Ich erinnere nur an die 72 Namen Gottes, der doch nur 1er ist.

Auch Aitsingeri kennt 72-jährige Zyklen, die er aufbauscht zu 792-jährigen Herrschaftsdauern.
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21 Juli 2011 21:43 - 21 Juli 2011 23:08 #5004 von
Tuisto schrieb:

Nun. so sind sie eben, die Feigeister.
Sie hören die Sphärenmusik.

Unabhängig davon kennt auch die Kabbala 72-jährige = 1 Grad-Präzessions-Rhythmen.

Ich erinnere nur an die 72 Namen Gottes, der doch nur 1 ist.

Auch Aitsingeri kennt 72-Jährige Zyklen, die er aufbauscht zu 792-jährigen Herrschaftsdauern.


Freigeisterei ist eine Notwendigkeit, um andere Wege als die dogmatischen beschreiten zu können. Dass diese auch sehr fragwürdige Obsessionen zeitigen kann, zeigt sich an solchen Beispielen wie Emil Pales. Es ist dabei völlig unerheblich, dass seine Theorien auch an Universitäten erörtert wurden. Der Hintergrund dafür ist höchtswahrscheinlich die Tatsache, dass er über die richtigen connections verfügte, um "seine Erzengel" salonfähig zu machen.
Er erwähnte jedoch mit keinem einzigen Wort den mutmasslichen jüdischen Urheber der secundeis, sondern nimmt ausschliesslich Bezug auf den erzkatholischen Trithemius; aber auch Pietro d'Abano lässt er aussen vor. Dies reicht aus, um zu konstantieren, dass er eben einfach mehr oder weniger intelligent covert und sich damit auch noch an eine der schimpflichsten kriminellen Organisationen anbiedert.
Um was zu erreichen? Etwa die Grundsteinlegung für die zukünftige Geschichtslüge, die "septem secundeis" wären christlichen Ursprungs?

Indiskutabel der Emil, weil zu schnell durchschaubar...!

Goetheanum
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21 Juli 2011 23:43 #5005 von Tuisto
Dass er sich der schändlichsten kriminellen Organisation anbiedert ist in der Tat verabscheuungswürdig. Der Brief ist eigentlich schockierend.

Allerdings muß ich zu seiner "Ehrenrettung" sagen, dass er Ibn Ezra und Abano in seinem Buch erwähnt. Ich habe mir dieses vor einiger Zeit Interesse halber besorgt und beim Lesen natürlich genau diese Stelle markiert.

Ich stelle morgen mal die Kopie der Seite als Beleg hier ein.

Dennoch bin ich ganz bei Ihnen. Es riecht nach Usurpation der septem secundeis für die katholische (nicht nur christliche) Kirche. Comenius, auf den er sich doch beruft, wäre empört darüber!
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22 Juli 2011 07:04 - 22 Juli 2011 13:27 #5006 von
Ok, er erwähnte ibn Ezra und d'Abano. Aber lieferte er auch eine Begründung dafür, weshalb wir uns gegenwärtig ausgerechnet in einem Jupiter-Zachariel-Zeitalter befinden sollen? (1989 - 2061)

Hat er die Wechsel der Zeitalter tabellarisch zusammengefasst? Ich würde seine Daten nämlich gerne mal anhand von Redshift überprüfen. Denn Emil Pales Grundbedingung für seine Thesen, dass sich die Wechsel der Zeitalter nach 1 Grad Präzession vollziehen, kann nicht als erfüllt gelten!

12:00 GMT +1

21.3.1917
Ekliptikaler Frühlingspunkt bei 358°32'

21.3.1989
Ekliptikaler Frühlingspunkt bei 358°59'

20.3.2061
Ekliptikaler Frühlingspunkt bei 0°26'


An den obigen Daten lässt sich sehr gut erkennen, dass die Präzession des Frühlingspunktes in einem postulierten Zeitraum von 72 Jahren nicht mal annähernd gleichbleibend vonstatten geht. Die Angabe, dass sich der Frühlingspunkt alle 72 Jahre um ein Grad verschiebt, ist als falsch zu werten.
Hier wurde lediglich ein Zeitraum von 144 Jahre einer Überprüfuung unterzogen.
Aber das Verfahren lässt sich über sehr lange Zeiträume anwenden, was Emil Pales mit Sicherheit nicht glücklich machen dürfte. Zumal er sehr stolz darauf ist, dass seine Theorien angeblich von unterschiedlichen Fachrichtungen bestätigt wurden.

Dies nochmals als konkretes Beispiel dafür, mit welch einfachen Mitteln heutzutage Behauptungen mit astronomischen Bezug zu widerlegen sind!
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22 Juli 2011 16:41 - 22 Juli 2011 21:38 #5007 von Tuisto
Ich kenne natürlich nicht das bislang noch nicht übersetzte 1000 Seiten umfassende Originalwerk von Pales, indem er die statistischen Analysen bringt und möglicherweise auch erklärt, wie er den 72-jährigen Rhythmus verstanden wissen will.

Fakt ist, dass der Startpunkt der 26.2.-747 = 1.1.0 der Ära Nabonassar ist.
Zur Ära Nabonassar existiert ein sehr guter Beitrag von Stecchini im Zuge der Velikovsky Affaire:
www.grazian-archive.com/quantavolution/V..._DE/stecchini2c.html

Es liegt auf der Hand, dass der 72-jährige Rhythmus kalibriert ist, wie die tropische Astrologie, oder falls siderisch, dennoch auf 1 Grad je 72 Jahre fixiert, unabhängig von den Schwankungen des tatsächlichen Frühlingspunktes im Längengrad auf je 72 Jahre.
de.wikipedia.org/wiki/Siderische_Astrologie

Fakt ist, dass -747, falls es den 72-jährigen kleineren Erzengel-Rhythmus überhaupt gibt, Michael ans Ruder kam.

Fakt wäre dann ebenfalls, dass sich die Herrscher nach dem Siebenstern-Prinzip abwechseln, also in dieser Reihenfolge:

So, Di, Do, Sa, Mo, Mi, Fr

Nach Pales fällt von -27 bis +45 der Zykus dem Saturn zu.
Gleiches gilt für Trithemius von -245 (-238) bis +109 (116)

Ein ungelöstes Problem liegt nun darin, dass Aitsingeri seinen 72- und 792-jährigen Zyklus über das Jahr 0 eicht und nicht über -27. Aber auch bei ihm beginnt 0 oder 1 AD der Saturn erneut seine Regentsschaft im 72-jährigen Zyklus, wenn man -3960 start.

Das ist wichtig, weil Jesus (komputistisch-konstruktiv) am 25.12.1 AD im Sternbild Ziegenfisch/Steinbock unter der Herrschaft des Saturn geboren wurde.

Im Grunde ging es aber sowieso nur darum, siebenfältige Rhythmen zu 72, 286, 354 und 1000 Jahren zu finden, die in die Jahre 1260, 1656/1658, 2242/2244, 2061 verweisen, mit dem eigentlichen Ziel 2016/2018.

So verweisen beispielsweise des öfteren prophetische Bücher des 19. Jahrhunderts auf den Zusammenhang der Zahl 1260 des Daniel/Johannes mit 1260 Mondjahren = 1222 ganzjährig gerechnete Sonnenjahren.

books.google.de/books?id=B5KjYLGiWZsC&pg...epage&q=1260&f=false

1222 aber ist 2 x 611, das ist 2 mal die Gematrie von Torah (400,6,200,5=611).
Es geht also darum, dass sich in der Ziffernfolge 1,2,6,0 oder einer Permutation davon, die Torah durch den Messias erfüllt. Christlich betrachtet geschieht das durch den 2. Messias = 2 x Torah = 1222/1260. So kam auch Fiore ganz offensichtlich zu seinem Weltuntergangsdatum 1260.

Dies lässt auch erkennen, weshalb Ibn Ezra den 354-jährigen Mondzyklus wählte, eben wegen des Zusammenhangs 1260 solar - 1222 lunar - 2016 lunissolar

Warum wählte man nicht 7 x 365 = 2555 oder 7 x 365,25 = 2556,75 Sonnenjahre für die Erzengelperiode? Weil man dann zu leicht das Spiel durchschaut hätte.

Es gilt: 2555 - 2017 = 538.
538 kabbalistisch im Kreis angeordnet liest sich als 358 (Moshiach) und 385 (Shekinah).

2556 - 540 (Startdatum XK) = 2016. Alternativ 2557 - 540 = 2017 (5777 jüdisch)
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22 Juli 2011 18:22 - 22 Juli 2011 19:01 #5008 von
Tuisto schrieb:

Ich kenne natürlich nicht das bislang noch nicht übersetzte 1000 Seiten umfassende Originalwerk von Pales, indem er die statistischen Analysen bringt und möglicherweise auch erklärt, wie er den 72-jährigen Rhythmus verstanden wissen will.


Muss man auch nicht kennen wenn man das hier gelesen hat:

Auf S. 1 schreibt Emil Pales:
Trithemius selber übernahm dies von Peter Abano, einem Gelehrten aus dem 13. Jahrhundert, und der weiter aus noch älteren Quellen, die man zurück bis zu den Gnostikern verfolgen kann.

Dies suggeriert dem Leser, dass er über weitaus ältere Quellen zu den "septem secundeis" verfügt, als wir ermitteln konnten. Aber er gibt diese nicht an!


Weiter schreibt er auf S.2 zum 72-jährigen Zyklus:
Es ist nicht bekannt in der Anthroposophie, dass es noch einen 72-jährigen Rhythmus gibt. Nach der babylonischen Astrologie beherrschen die sieben Erzengel zyklisch auch je einen Bogengrad des Himmelsgewölbes, dessen Ablauf in der Präzessionsbewegung der Erde 72 Jahre dauert.

Er hätte an dieser Stelle die babylonische Astrologie eingehend erläutern müssen, mit der er den 72-jährigen Zyklus herleitet. Aber auch hier Fehlanzeige...

Quelle

Weshalb diese Kritik, mal abgesehen von seinem widerlichen Rumgeschleime gegenüber dem Vatikan? Emil Pales beansprucht nicht geringeres als wissenschaftliche Exaktheit, die von anderen bestätigt worden sein soll. Aber in der exakten Wissenschaft ist ein derartiges Vorgehen ein absolutes no go!

Zur Präzession empfiehlt sich dieser Artikel:

Zyklus der Präzession

Dort heisst es:
Der Zyklus der Präzession ist die Zeit, nach der man genau ein tropisches Jahr mehr zählt als siderische Jahre. Die Länge dieser beiden Jahre unterliegt – für so lange Zeiträume – trotz prinzipiell exakter Definition solchen Ungenauigkeiten, dass eine exaktere Angabe als auf ein Jahrhundert genau nicht sinnvoll erscheint. (Die zahlreichen Gründe für diesen Sachverhalt sind ausführlich dargelegt in den beiden Artikeln Tropisches Jahr, Siderisches Jahr). Darüber hinaus sind die Geschwindigkeit der Präzession selbst und sogar der Öffnungswinkel des Präzessionskegels (die Schiefe der Ekliptik) über so lange Zeiträume deutlichen Änderungen unterworfen.
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22 Juli 2011 21:55 - 22 Juli 2011 21:58 #5009 von Tuisto
Der auf längere Sicht unbekannte Präzessionszyklus ist eines der besten Indizien dafür, dass die gesamte chronologische Angelogolie, wie wir sie seit Ibn Ezra kennen, wohl auch erst in dieser Zeit entwickelt wurde, quasi gleichsam mit der Konstruktion der erstmals linear auf der Zeitachse erfassten Geschichte.

72 Jahre für die Präzession stammen nämlich höchstwahrscheinlich von babylonischen Juden des Mittelalters. Andere Kulturen hatten abweichende Werte, von etwa 66 bis 100 Jahren.

Wir dürfen nicht vergessen, dass auch die ganze Kabbala empirisch und evidenzorientiert erst seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar wird. Davor war diese Art der Geheimwissenschaft griechisch-persisch-ägyptisch ausgerichtet, im Grunde kann man sagen pythagoreisch.

Ist Pales denn Antroposoph oder überzeugter Katholik?
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22 Juli 2011 23:44 - 22 Juli 2011 23:59 #5011 von
Tuisto schrieb:

Ist Pales denn Antroposoph oder überzeugter Katholik?


Ich brauche für Emil Pales keine Schubladenkategorien, um seine Thesen verwerfen zu können. Denn seine Vorgehensweise zum 72-jährigen Zyklus spricht Bände. Er ging nach Schema F vor:

1.
Man nehme ein Platonisches Jahr von 25920 Jahren und teile die Anzahl der Jahre durch die 360 Bogengrade des Tropischen Tierkreises.

2.
Aus dem Divisionsergebnis 72 mache 72 Kalenderjahre.

3.
Erkläre diese zu Zeitzyklen, die jeweils von einem Planetenengel dominiert werden.

4.
Und schon hat man einen geeigneten Mechanismus geschaffen, der eine neue Interpretation
der Geschichte zulässt.

Was die wenigsten wohl sofort registrieren ist aber, dass hier Begriffe willkürlich zusammengeschustert werden. Darüber hinaus ist das Platonische Jahr genauso ein zu verwerfender Mythos wie die Behauptung, die Präzession benötige 72 Jahre, um einen Bogengrad zu durchlaufen.

Aber eben dieser zusammengeschusterte Unfug stellt nun mal Emil Pales' Tafelgold dar! Ob er schon mal darauf hingewiesen wurde, dass er nur Katzengold hinterher jagt?
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22 Juli 2011 23:55 #5012 von
Tuisto schrieb:

Der auf längere Sicht unbekannte Präzessionszyklus ist eines der besten Indizien dafür, dass die gesamte chronologische Angelogolie, wie wir sie seit Ibn Ezra kennen, wohl auch erst in dieser Zeit entwickelt wurde, quasi gleichsam mit der Konstruktion der erstmals linear auf der Zeitachse erfassten Geschichte.


Biite schlüsseln Sie diesen Satz mal klein, klein mit definitiven Aussagen auf!
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23 Juli 2011 00:37 - 23 Juli 2011 01:04 #5013 von Tuisto
1. Der Präzessionszyklus von 72 Jahren x 360 Grad wurde nach unserem heutigen Kenntnisstand erst im späten Mittelalter von Juden nach Europa gebracht. Der Ursprung ist sehr wahrscheinlich Babylonien. Die Juden nannten diese Zeit die Zeit der Geonim. Einer der berühmtesten war Sherira Gaon. Diese Juden beschäftigten sich praktisch ausnahmlos alle auch mit Astronomie. Sie erhielten von den in Asien und Europa verteilten astronomischen Observatorien die Daten zur weiteren Asuwertung.
Während der zweimonatigen Kallah kamen Studenten aus der ganzen Welt in die Talmudakademien.
de.wikipedia.org/wiki/Gaon

2. Lineare Geschichtsschreibung kennt man ebenfalls erst seit dem späten Mittelalter.
Sie wurde notwendig, weil man bemüht war, die Heilgeschichte zu konstruieren. Daher ist unsere heutige chronologisch fortlaufende Geschichtsschreibung eindeutig jüdischen Ursprungs, die dann natürlich mit dem christlichen/islamischen/buddhistischen Heilsplan übermalt wurde.
Unsere psuedolineare, weil kabbalistisch konstruierte Geschichtsschreibung ist nichts anderes als ein Palimpsest.

3. Kennen Sie 354-jährige Erzengel vor Ibn Ezra? Nein?
Dann gilt bis zum gegeteiligen Beweis, dass erst damals diese Vorstellung von der 354-jährigen Herrschaft aufkam.

All dies fügt sich nahtlos in die Argumente der Geschichtskritiker ein, die davon ausgehen, dass erstmals in dieser Zeit damit begonnen wurde, Geschichte der Völker zu verzahnen und linear darzustellen. Bis dato ging man von einer zyklischen Weltentwicklung aus und rechnete allenfalls die Regierungszeiten von Herrschern linear, ggf. gekoppelt an Dynastien.

Keine der Schriften, die uns als antik vorgekaugelt werden, ist direkt aus der Antike auf uns gekommen. Daher war der Geschichts- Chronologiemanipulation im Interesser der renaissancezeitlichen Herrscherhäuser einschließlich der Kirchen Tür- und Tor geöffnet.
Niemals diente Geschichtsschreibung der Wahrheitsfindung, auch nicht bezüglich der Chronologie. Das sind nicht weg zu diskutierende Fakten.
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23 Juli 2011 02:39 - 23 Juli 2011 02:40 #5014 von
Tuisto schrieb:

1. Der Präzessionszyklus von 72 Jahren x 360 Grad wurde nach unserem heutigen Kenntnisstand erst im späten Mittelalter von Juden nach Europa gebracht. Der Ursprung ist sehr wahrscheinlich Babylonien.


Ihre Vermutung eindeutig zu bestätigen, entzieht sich meinen Möglichkeiten. Jedoch weist Ihre These keinen Bezug zu meiner Kritik an Emil Pales auf. Und dieser verfügt im Gegensatz zu den babylonischen Juden des Mittelalters über sehr viel mehr Möglichkeiten, seine "Forschungsergebnisse" zu überprüfen. Wenn er diese jedoch offensichtlich nicht nutzt oder nutzen will, so hat er automatisch kein Anrecht mehr auf wissenschaftliche Exaktheit.
Ausserdem verwundert es mich auch sehr, dass ihm scheinbar entgangen ist, dass auch der Vatikan über kompetente Astronomen verfügt, die seine Thesen schon wegen der "Methodik" seiner Herangehensweisen niemals unterstützen würden.

3. Kennen Sie 354-jährige Erzengel vor Ibn Ezra? Nein?
Dann gilt bis zum gegeteiligen Beweis, dass erst damals diese Vorstellung von der 354-jährigen Herrschaft aufkam.


In diesem Punkt sind wir uns im Prinzip einig. Die Auffindung einer früheren Schriftquelle scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.

Keine der Schriften, die uns als antik vorgekaugelt werden, ist direkt aus der Antike auf uns gekommen.


Ich finde es schon sehr gewagt, die Dinge derart absolut zu werten. Wenn das unumschränkt richtig wäre, dann träfe dies z. B. auch auf die "Anabasis" des Xenophon zu. Ein antiker Kriegsbericht, derart detailliert beschrieben, dass der Weg, den die griechischen Söldner in Mesopotamien und im östlichen Kleinasien nach der Schlacht von Kunaxa zurücklegten, noch heute nachzuzeichnen ist.
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23 Juli 2011 12:21 #5016 von Ingwer
@Tuisto,

Keine der Schriften, die uns als antik vorgekaugelt werden, ist direkt aus der Antike auf uns gekommen. Daher war der Geschichts- Chronologiemanipulation im Interesser der renaissancezeitlichen Herrscherhäuser einschließlich der Kirchen Tür- und Tor geöffnet.
Niemals diente Geschichtsschreibung der Wahrheitsfindung, auch nicht bezüglich der Chronologie. Das sind nicht weg zu diskutierende Fakten.

Davon kann man schon ausgehen!
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