Gardelegen

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13 Jan. 2010 09:38 #1850 von ron
ron antwortete auf Aw: Gardelegen

"Fantasy und freie Assoziationen zu einer bedeutenden mittelalterlichen Stadt"

Der Titel gefällt mir.
Ich hatte schon überlegt, die Texte hier zu einem Vortrag zusammen zu fassen.
Unter der Überschrift "Die wahre Geschichte der Stadt Gardelgen" vorzutragen fand ich dann aber doch zu vermessen.
Zur Loge habe ich gute Kontakte. Deren Gästeabende sind auch ein gutes Podium, um die "Fantasy" zur allgemeinen Erbauung vorzutragen.
Und den Bürgermeister hole ich dann dazu.

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13 Jan. 2010 10:04 #1853 von ron
Hier das avisierte Bild vom "Goldenen Ring"

Die Ring-Geschichte von Alvensleben muss ich erst noch lesen.
Ring_in_der_Familie_von_Alvensleben

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13 Jan. 2010 12:56 - 13 Jan. 2010 12:58 #1861 von ron
Unweit des Goldenen Ringes mündet - von der Nikolaikirche kommend - die Heldenstraße.
Helden von Gardelegen sind mir nicht bekannt.
Vor Jahren hatte ich einmal gehört, dass diese eigentlich "Hellen"-Straße heißt.
Eine "Helle" kann nun ein Abhang oder abschüssiges Gelände sein oder ein Abfluss.
Natürlich wurde dort auch Helles Bier gebraut.
Helle und Hellen gibt es aber auch bei den Griechen.
Phrixos und Helle

Weiter assoziiert:
Hell ist das Gegenteil von dunkel.
Hell = galizisch Hölle
Hall = Sonne/Salz
Aber den Bezug zu Gardelgen finde ich nicht.

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16 Jan. 2010 14:08 - 16 Jan. 2010 14:19 #1908 von Ingwer
@ron,

Hell ist die Hölle, wie es Tuisto ja schon geschrieben hat.

Gardelegen besitzt ja einen Roland.

Wo aber kommen die Rolande her?

Da ist schon interessant zu wissen, dass auch Napoli einen 1734 am Hafen besass.

Zu sehen: Hier

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16 Jan. 2010 14:59 #1909 von Tuisto
Der Name Roland geht auf einen zweigliedrigen germanischen Rufnamen Hruodland zurück, der sich aus den Gliedern "hruod" (Ruhm) und "land" (Land) zusammensetzt. Bekannt ist der Name auch durch die Rolandsage.
Varianten:
Rolan
Rolando
Orlando
Lorant

Ruhmland wäre auch Rhum oder Rom-Land.
Or-lando ist das Goldland (Der goldene Ring?)

Ro oder Ru ist die Blume des Lebens, die Vesica Pisces, die Mandorla, Fischblase und das Böse
Re oder Ra oder ray ist der Sonnenstrahl zur Erde (Lay die Linie)
Aar oder Ar ist der Adler oder Strahl von der Erde nach oben
Ir/r ist das Verrückte, Umgekehrte, Weibliche (Ir-Min-Sul = Weib-Mann-Säule oder Minus-Plus-Säule)

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17 Jan. 2010 10:20 #1913 von ron

Hell ist die Hölle , wie es Tuisto ja schon geschrieben hat.

Von der Hell enstraße gelangt man auf kurzem Wege - durch das Salzwedeler Tor aus der Stadt heraus. Richtung Salzwedel gelangt man dann über das Dorf Berge nach etwa einer Meile in die "Hell berge". Deren drei "Gipfel" überragen Gardelegen (48 m üM) um 100 Meter.
Der Starkenberg erinnert auch wieder an den Helden. Weiter nördlich gibt es auch einige schroffe Felsen, weshalb auch "Altmärkische Schweiz" dazu gesagt wird.
Diese höchste Erhebung Deutschlands nördlich des Harzes ist aber doch eher ein Hügel und will mir so gar nichts mit einer Hölle zu tun haben.

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17 Jan. 2010 13:21 #1914 von Tuisto
Tuisto antwortete auf Aw: Gardelegen
Hallo Ron,, Hast du das Buch von Gernot Geise:

Das keltische Nachrichtensystem
Gernot L. Geise


"Warum hat Karl der Große vierzig Jahre lang vergeblich versucht, die Sachsen zu überfallen? Wann und woher er auch anrückte, immer waren sie rechtzeitig vorgewarnt, so daß sie seine Angriffe zurückschlagen konnten. Das war nur durch ein überregionales Nachrichtensystem möglich. Die europäische Gesellschaft für Frühgeschichtliche Technologie und Randgebiete der Wissenschaft EFODON e.V. hat in ihren Forschungen das ehemalige keltische Nachrichtensystem entdeckt und rekonstruiert, von dem die Schulwissenschaft noch nicht einmal weiß, daß es ein solches gab! Fünf Jahre Forschungen des EFODON e.V. erbrachten ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann - die Entdeckung und Rekonstruktion des ehemaligen keltischen Nachrichtennetzes, von dem die Schulwissenschaft noch nicht einmal weiß, dass es ein solches gab! Doch es war sogar sehr ausgefeilt: im Alarmfall wurden haushohe Feuersignale gegeben, und die reine Nachrichtenübermittlung funktionierte mit Hilfe wassergefüllter Glaskugeln. Überall auf den Landkarten eingezeichnet sind die Hellwege, die Hellberge und die Teufelsplätze. Die Schulwissenschaft schiebt sie in die Mythologie, doch weit gefehlt! Wo Hellberge waren, dort stand einst eine Nachrichtenstation. Und der Teufel? Das war der Hellmann, dessen Aufgaben die Nachrichtenübermittlung und mehr waren."

Wenn nicht, solltest Du es Dir unbedingt besorgen. Hier haben Geise und andere Efodon-Mitglieder herausragende Grundlagenforschung betrieben!

Ich möchte aber noch hinzufügen, dass Hell = Hall = Salz, Halle, hallen bedeutet.
Die unteridschen Salzstöckhallen waren sehr wahrscheinlich Ursache für die erste Assoziation der keltischen Bergleute zwischen Hell und Hölle. Der Terminus wurde später auf die Mannschaften, die für die Licht-Kommnukation entlang der Hellwege, für die Totenverbrennung und wahrscheinlich für das Köhlerhandwerk (Die Teufel) zuständig waren, übertragen.

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17 Jan. 2010 14:33 #1915 von ron
ron antwortete auf Aw: Gardelegen

unbedingt besorgen

mache ich

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19 Jan. 2010 13:41 #1926 von Dieter-Bremer
Dieter-Bremer antwortete auf Aw: Gardelegen

Wo aber kommen die Rolande her?


Meiner Ansicht nach ist die Rolandsfigur eine heidnische Parallele zum Messias, angepasst an ritterliche Helden im Mittelalter.

Das Rolandslied verweist auf die wahre Quelle:

1.) Das Tal von Ronceval als "Schlachtort" ist schon in Verdaguers Atlantis-Poem genannt.

Da sah er wie die schnee’gen Pyrenäen In glühend roten Feuerflammen standen. Ins Tal von Ronceval und nach Asturien Wälzt sich die Glut auf Wirbelwindes Rücken. Sie kam von Ost, wo Morgensonnengold Die Wälder streift. Die Lavawogen zischen, Nicht Gletschers Höhen noch des Abgrunds Tiefen Noch Wasserfalles Tosen hält sie auf. Die rotgeschuppte Riesenschlange trägt Von einem Meer zum andern das Entsetzen, Durcheilt Europa; Rauch und Flammen speit sie, Und ihrem Haupt entsprühen Feuergarben. Sie brüllt und heult, verengt mit ihrem Hauch Der Nebelwolken dichten weißen Schleier: Für solche Glut sind sie nur Spinngewebe. Die wilde Flamme springt von Berg zu Berg Und wirft ins Tal des Höllenkraters Schein. Vom steilen Abhang rollt sie Felsenmassen, Entwurzelt Bäume, türmt zum Berg sie auf; Wie Äste knickt sie krachend Buchen, Eschen. Von Rauchgewölk und Flammen überdeckt, Zerfällt der Hirten Heim in Staub und Trümmer. Der Tränenstrom der Hartbedrängten löscht Die Flamme nicht. Sie fliehn nach allen Seiten Mit wild zerrauftem Haar, und hinter ihnen Läuft ihre Lämmerschar mit lautem Blöken; Als Freunde neben ihnen Wolf und Bär.


Obiges Zitat stammt aus dem Beginn des Poems. Wie die Schlacht ausging, steht am Ende:

Dort war es, so erzählt die fromme Sage, Wo Herakles die Stimme wieder hörte, Die ihn im Donner rief auf Calpes Felsen – Und ihn erzittern ließ in heil’ger Furcht. Am Abend war es, nach dem Sturm des Tages, Wo sie im sanften Säuseln zu ihm sprach: „Ich bin es, der geleitet deine Hand, Wie man sie einem zarten Kinde führt, Als du des Westens Babylon zerstörtest. Ich bin es, der den Flammenblitz gesendet, da es im Stolz sich gegen mich erhob und eine Leiter in die Wolken baute, ich bin es, der vernichtet, seine Berge, Der dir zu Füßen legte die Titanen; Ich gab den Sieg dir über Ungeheuer. Ich bin’s, der Welten schafft und sie zerstört. Und was in deiner Hand die Keule ist, Bist du, o Mensch, für meine Gottesmacht


Vor dem tapferen Ritter mit dem Schwert war also Herakles mit der Keule. Dass die Keule nur eine Metapher ist für eine Waffe, die mit einem Blitz eine ganze Stadt zerstört, erfährt man auch am Rande. Der Bezug zum Turm zu Babel ist offenkundig und auch Sodom und Gomorrha lassen grüßen.

2.) Was im Rolandlied aber noch auf den Erlöser hinweist, ist der Bezug zum Buch Josua und dem gleichnamigen Helden sowie der Bedeutung seines Namens. Wie im Buch Josua wird auch im Rolandslied der Tag verlängert, damit die Feinde geschlagen werden können.

Bleibt die Frage, warum die Rolandsfigur immer so übermenschlich groß dargestellt ist?

Nach meinen Erkenntnissen weist die Tageszeitverlängerung im Buch Josua auf die Mondentstehung, in deren Folge es zur Tageszeitverlängerung kam. Diese Tageszeitverlängerung ist das sichtbare Anzeichen einer Erdrotationsverlangsamung, in deren Folge sich die Gewichtskraft auf der Erde änderte. Vor der Katastrophe waren Menschen (Riesen) und Tiere (Dinosaurier, Mammut, Mastodon usw.) größer. Damit war auch der Erlöser ein Riese und seine heutige heidnische Metapher, der Roland, ist es deshalb ebenfalls.

Dem Betreiber der Rolandseite habe ich schon mitgeteilt, dass die "Butterjungfer" wohl eher für die Mutter des Erlösers steht und sie dessen Waffe (die mit dem Blitz) schon bereithält. Hier ein Gang durch das Bodemuseum mit dem Blickwinkel auf die Erlösermutter, den Erlöser und die Waffe des Erlösers: www.forumromanum.de/member/forum/entry_u...rstoerung_kunst.html

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19 Jan. 2010 14:38 #1927 von prusak
prusak antwortete auf Aw: Gardelegen
Man kann - in aller Bescheidenheit -
den Roland auch im wahren Asturien
- am Sternenhimmel - finden:
Orion ist dort sein Name.

Die Rolandsfiguren sind so was
wie Platzhalter für den Goldjungen,
wenn er sich in der Welt herumtreibt:
gewissermaßen:
Verweile doch, du bist so schön!

Die Butterjungfer ist ja in Zerbst zu sehen
und wurde früher in Magdeburg rumgeführt.

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