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Der gotische Stil ist nur in der Architektur genau abzugrenzen,
während dies auf den Gebieten der Plastik und Malerei nicht in gleicher Klarheit möglich ist.
die gefundenen plastikreste könnten also auch älter sein
mir scheint der kopf etwas oberflächlich ausgeführt
interessant auch:
Steinguss , Kunststein. In alter Literatur wird von Steinguss bei Figuren aus dem Mittelalter gesprochen.
Dabei handelt es sich zumeist um Statuen von Heiligen oder um Darstellungen Marias, zum Teil vom Typ der * Schönen Madonna. Man nimmt an, dass die Plastiken in einer Art * Stuck-Technik, mit Hilfe von Formen, aus Steinmehl (Marmormehl) und Kalk hergestellt wurden. Da die Figuren bildhauerisch überarbeitet sind, ist das Herstellungsverfahren noch nicht erforscht. Steingüsse aus dem 19. Jahrhundert bestehen vorwiegend aus * Coade-Stein. Die meisten zeitgenössischen Arbeiten aus Steinguss werden in Verbindung mit Grabmälern hergestellt.
S. A. SPRINGER, Die bayerisch-österr. S.plastik an der Wende vom 14. zum 15. Jh., Diss. Leipzig 1936; K. ROSSACHER, Technik und Materialien der S.plastik um 1400, in: Alte und Moderne Kunst 72, 1964.
www.baufachinformation.de:80/denkmalpflege.jsp?md=2002037108152
Zur Gußsteintechnik der Spätgotik in Mitteleuropa am Beispiel Österreich
Koller, M., Paschinger, H., Richard, H.;
Quelle: Restauratorenblätter, 1999
Anmerkungen zur bisherigen Forschung:
Auffallend häufig ist die Kunststeinverwendung in der spätgotischen Architektur und Skulptur in Salzburg und Oberösterreich zwischen 1400 und 1530. Die bisherige Forschung hierzu war überwiegend wenig ergiebig. Positiv hervorzuheben ist Alois Kieslinger, der den logischen Zusammenhang der Verwendung des Gußmaterials bei spätgotischer Skulptur und Bauornamentik in Salzburg erkannt hat. Darauf aufbauend wurden in den letzten zwei Jahrzehnten Beispiele der Bauornamentik und Skulptur des 15. und 16. Jh. in Österreich untersucht und die Ergebnisse mit dem zeitspezifischen techologischen Stand der spätgotischen Bildhauer- und Bauhüttenpraxis in Verbindung gebracht. Dabei wurde die Verwendung von Gußsteinblöcken und deren normale steintechnische Bearbeitung als gängige Praxis des späten Mittelalters festgestellt. Neue Forschungen machen die Herkunft dieser Methoden aus der römischen Spätantike wahrscheinlich. Auch bezüglich anderer Regionen, etwa Friaul und Böhmen, gelangte man zu entsprechenden Schlüssen.
www.hkb.bfh.ch/fileadmin/PDFs/Konservier...m_04_dariz_petra.pdf
siehe unter neuigkeiten