Der Vortrag von V. Dübbers zum
"Thema Geschichtsklitterung: Mittelalter - Wahrheit oder Dichtung?"
regte unbewusst zum Diagonaldenken an.
Mich erstaunte vor allem, dass der Julianische Kalender eigentlich ein weiblicher
Kalender war:
Gemäss dem Yin/Yang-Prinzip und dem Positiv-Negativ-Schöpfungsprinzip müssen immer
weibliche und männliche Anteile an einer Schöpfung beteiligt sein. Gott ist dual:
daher wird in der Kabbala immer alles durch 2 geteilt, daher die polare Welt.
Eigentlich hätte der Julianische Kalender (JK) als "Julian'scher Kalender" bezeichnet
werden müssen, wenn der JK-Kalender in seiner Konstruktion männlich angedacht gewesen wäre.
Auf dieses Sprachdetail ging V. Dübbers im Vortrag ein und lenkte
damit den Fokus auf die Namen "Georg" und "Julia" (= Julischer Kalender und Georgischer Kalender,
doch eigentlich gregorianischer und julianischer), die die Schöpfung von Jesus Geburtsdaten
im Diesseits und Jenseits projezieren.
Zeitgenossen mögen bei diesen Namen an
Julia und Rom(eo)
erinnert sein, stammen diese
Namen doch auch aus dem Fälscherkreis um Shakespeare und seinen Mannen.
Gregor lebte in Rom, als er seine Kalenderreform in Auftrag gab.
Erstens gibt der Name "Julien" nicht viel her, und zweitens kann er im französischen
sowohl als männlich als auch weiblich belegt sein. "Andrea" wird im Italienischen sowohl
als Männername, als auch als Frauenname im Deutschen benutzt.
"Der Mond" wird im Französischen zum "die Mond", weil das Geschlecht im
Deutschen genau umgekehrt geschrieben wird.
www.vollmond.info/de/blog/mond-weiblich-maennlich.html
"Wenn man sich die beiden Urprinzipien »weiblich« und »männlich« vor Augen führt,
ist man geneigt, das weibliche, empfangende Prinzip dem Mond zuzuordnen und das
männliche, schöpferische Prinzip der Sonne. Und die meisten Sprachen, in denen
Hauptwörter ein Geschlecht haben, spiegeln dies wider, wie zum Beispiel die romanischen
Sprachen (Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Italienisch). Es gibt aber eine ganze
Reihe von Sprachen, wie zum Beispiel Deutsch, Niederländisch oder Polnisch, in denen der
Mond männlich ist. Ist also doch mehr männliche Qualität im Mond enthalten, als man
gemeinhin annimmt?"
Doch das war nicht der Ausgangspunkt meines unterbewussten Gedankengangs: Ich fragte
mich, was der Unterschied zwischen "unter" und "unten" sei.
Denn die Medien haben ja bekanntlich den Auftrag, uns zu "unterhalten". Sie
"halten uns unten", unten-halten. Aber was spricht dagegen, statt "unter-zu-halten"
das Wort "unten-zu-halten" zu verwenden und unsere Gehirnaktivitäten nicht zu erhöhen
und damit den Müll an Desinformation und Lüge im Fernsehen abprallen zu lassen?
Tatsächlich gibt es keine Definition, was die Wörter "unten" und "unter" unterscheidet.
Mit Dativ, Genitiv, usw. hat es nicht viel zu tun:
www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wor...l#Anchor-unter-24819
Gemäss Sprachgebrauch würde ich annehmen, dass "unten" einfach in "Richtung Erdboden" bedeutet,
während hingegen "unter" immer einen zweiten "Boden" oder eine "Referenzebene" impliziert,
"unter der sich etwas befindet", dass Richtung Erdboden geht.
Man muss wissen, wo man steht und wer spricht:
So zeigt die Seite von Cornelia eine Merkhilfe, wann die Wörter "hin" oder "her" zu
verwenden seien:
cornelia.siteware.ch/grammatik/arbeitsblgramm/hinundher.pdf
Hin = vom Sprecher weg (Wohin?)
Her = auf den Sprecher zu (Woher?)
Beispiel:
Wo ist der Wecker? - Auf dem Tisch. Wohin hast du ihn gestellt? - Auf den Tisch.
Wo ist der Wecker? - Dort. Wohin hast du ihn gestellt? – Dorthin.
Manfred (jetzt ausserhalb des Hauses) zu Veronika: Hier ist es mir zu kalt.
Ich bin zwar gerade erst heraus gekommen, aber ich gehe wieder hinein.
Was bedeutet das in Bezug zum Mond und zur Sonne?
Die Sonne sendet Strahlen und Wärme ZU uns. Sie ist sowohl weiblich, als auch
männlich. Es kommt immer drauf an, auf welches Objekt man sich bezieht: Meteoriten
prallen in die Sonne, aber die Sonne wirft auch Eruptionen von sich.
Unterschied Meteorit + Asteroiden:
www.astronews.com/frag/antworten/frage220.html
Das männliche Prinzip SENDET-aus (penetriert), während das weibliche Prinzip
EMPFÄNGT. Die Ausnahmen aber sind: Die Mutter sendet ein Kind aus, wenn die
Schöpfung oder Geburt statt findet.
Da der Mond die STRAHLEN der Sonne nur "reflektiert", ist er eigentlich weder
Mutter noch Vater; oder beides. Eigentlich müsste er beides oder nichts sein:
Er ist ein Spiegel der Sonne, verbindet in gewisser Weise mehrere Möglichkeiten
der Interpretation.
Es ist interessant: Den Genus "sächlich" gibt es eigentlich nur im Deutschen:
Der, die, das, aber nur "le, la" / "männlich, weiblich" usw. in anderen Sprachen.
Wenn "Sachen" sich nur auf technische Schöpfungen des Menschen beziehen, müsste
die "Sache" anscheinend das Kind von männlich und weiblich sein, da es dem
Schöpfungsprinzip folgen würde. Warum finden wir diesen Genus in anderen Sprachen
kaum?
Es gibt noch ganz andere Merkwürdigkeiten oder Stolpersteine im Deutschen, für die
man immer wieder den Duden bemühen muss: Da fällt mir gerade der Unterschied
zwischen "tot" und "Tod" ein.
www.gutefrage.net/frage/todtot--faustreg...n-was-einsetzen-soll
Wenn man von einer Person "Tod" spricht, endet das Wort mit "d". Wenn man von
"Tot" als Zustand spricht, endet das Wort auf "T".
Beispiel:
Der Jäger schiesst den Tod solange tot, bis dieser tot ist.
Ist der Jäger nun Todesmüde oder totesmüde?
Wir würden meinen, der Jäger ist "Todesmüde", weil der Satz anders einfach falsch klingen
würde, nach unserem Gefühl. Doch wie kann das sein, dass jemand sich selber
erschiesst und damit zum ,Tod' wird?
Nun nochmal ein Problem im Deutschen: Heisst es Jagd oder Jagt?
www.gutefrage.net/frage/wieso-heisst-es-...-er-jagt-etwas-mit-t
Ganz phonetisch betrachtet spielt es keine Rolle, ob man "Jagd", "Jagt" oder "Jagth"
schreibt, da die Bedeutung des Wortes wie bei allen anderen Namensvarianten (z.B.
Meier, Maier, Meyer) aufs Gleiche hinaus läuft. Doch warum unterscheidet das
Deutsche überhaupt so genau danach?
Je nach Satzstellung lassen sich durch diese Unterscheidungen noch Zusatzinformationen
mit auf den Weg geben, die den Sinn eines Satzes ergänzen oder lokalisieren lassen.
Oder gar Geheimnisse oder Zusammenhänge ausblenden können.
Wenn jemand zu sich selber spricht, ist er entweder schizophren oder ein Selbstredner.
Dazu ein passendes Rätsel:
"Ein Vater hat 6 Töchter. Jede Tochter hat einen Bruder.
Wie viele Kinder hat der Vater insgesamt?
Antwort: 7, weil jede der 6 Töchter einen Bruder hat."
"Frage: 2 Väter und 2 Söhne gehen Angeln! Sie fangen 3 Fische! Aber jeder bringt
einen Fisch mit nach Hause. Wie geht das?
Antwort: Grossvater, Vater, Sohn."
Ergänzung: Vater, heiliger Geist, Jesus.
Es gibt aber durchaus Witze und Rätsel, die zum Vexierbild der JK/GK-Konstruktion passen:
Bei einem Bier in einer Kneipe sagt Karl am Stammtisch:
"Schon komisch, vorgestern war ich noch 25 Jahre alt und nächstes Jahr werde ich schon 28"
"Wie soll dass denn möglich sein" entgegnet ihm da einer seiner Kollegen.
Wie ist die Lösung?
Lösung:
am 31. Dez. wurde Karl geboren.
am 30. Dez. war er 25 Jahre alt.
Aussage am 1. Januar:
--> vorgestern war er 25, gestern war er 26, im selben Jahr wie die Aussage ist er 27 und
im nächsten Jahr wird er 28.
www.poswald.at/raetsel/www.langeneggers....aetsel/Raetsel76.htm
Es gibt noch weitere Eigenarten der deutschen Sprache:
"Wo Licht ist, da ist auch Schatten" - Dieser Spruch impliziert, dass man immer männliche
und weibliche Prinzipien nie alleine betrachten kann, da sie sich gegenseitig bedingen
und ohne ein Gegensatz auch keine Skala für "gut" oder "schlecht" oder sogar für
andere Dinge erschaffbar sind.
"Licht" kann man z.B. in diesem Sprichwort als männliches Prinzip erfassen,
während "Schatten" (Dunkelheit) das weibliche Prinzip darstellt. Erst wenn sich
Licht und Schatten gegenseitig aufgelöst haben - Man könnte dabei an positive und
negative Materieteilchen denken, entsteht eben "Nichts".
Nichts ist kein Schatten und auch kein Licht, da es nicht mehr beschreibbar ist.
Es wäre damit jenseits unserer Betrachtungshorizontes.
Vergleiche dazu auch die Bedeutung der Sprichwort-Seite:
www.sprichwort-plattform.org/sp/Wo%20Lic...st%20auch%20Schatten
[Sagt man dafür, dass jede positive Entwicklung oder Sache gleichzeitig auch Negatives
mit sich bringt. [Beleg 1] [Beleg 2] [Beleg 3]
Das Sprichwort ist in der Grundaussage vom häufigen Nebeneinander positiver und
negativer Entwicklungen ein Synonym zu »Kein Nachteil ohne Vorteil«, »Jedes Ding hat
zwei Seiten«, »Keine Rose ohne Dornen« und »Wo gehobelt wird, fallen Späne«.]