Seit Jahren redigiert der Belgier Jef Demolder einen englischsprachigen Blog Abyss of time.
Mit seinem Bild der Geschichte und vor allem der Chronologie bin ich nicht einverstanden. Er
versucht weiterhin spätmittelalterlichen Katastrophen "um 1350" als Grundlage und Ausgangspunkt
der Geschichte zu postulieren.
Doch gibt es ab und zu interessante Einzelbeiträge, die es in sich haben.
Der neueste Artikel zeichnet ein genaues Bild des Hergangs der Fälschung des Codex Sinaïticus durch Konstantin von Tischendorf in den 1850er Jahren. - Sehr lesenswert!
jefdemolder.blogspot.com/
Danke für den interessanten Link. Den kannte ich noch nicht.
Eine "spätmittelalterlichen Katastrophe "um 1350" als Grundlage und Ausgangspunkt
der Geschichte" wie die Velikovsky-Anhänger von Heinsohn und Marx bis Illig sehe ich auch nicht.
Auch ich folge hier Fomenko, der Kriege als Ursache der Geschichtsumschreibungen sieht - allerdings anders als er.
Ich zitiere mich mal selbst: "Meiner Ansicht sind die Katastrophentheorien, die in der offiziellen Geschichte und auch hier zum Besten gegeben werden, Unsinn. Es gab niemals eine Megakatastrophe. Es ist alles menschengemacht, genauso wie z.B. der Untergang der Maya-Kultur in Amerika, verursacht durch die Konquistadoren.
P.S.:
Nachher will natürlich niemand etwas davon gewusst haben.
Erkennt hier vielleicht jemand ein Muster so wie ich?"