Die Herkunft des Wortes Kelt ist nicht klar.
So schreibt Wiki:
"The etymology of the term Keltoi is unclear. Possible roots include Indo-European *k´el-‘to hide’ (also in Old Irish celid), IE *k´el- ‘to heat’ or *kel- ‘to impel’.[3] Several authors have supposed it to be Celtic in origin, while others view it as a name coined by Greeks. Linguist Patrizia De Bernardo Stempel falls in the latter group, and suggests the meaning "the tall ones".[
Nimmt man *K´el in der Bedeutung Hitze (z.B. italienisch calda) oder deutsch Kälte, dann wäre ein Art Doppelbedeutung wahrscheinlich im Sinne von die Hitzigen (Heißsporne), die aus der Kälte kommen.
In der Bedeutung "to hide" = verbergen kenn wir das deutsche Wort Kal oder verkahlen. Es hängt auch mit Hitze zusammen, da es auf die Tätigkeit der Köhler oder den keltischen Betreibern von Rennöfen zurückzuführen sein dürfte.
kel = treiben, wäre eher zu deuten als "Die Herumtreiber", da Kelten und deren JUngmännerschaft Europa und Vorderasien durchzogen.
Ich habe vor Jahren mit Walter Haug die Frage diskutiert, ob nicht das lateinische "Celtis" = Meisel auf das vermutlich keltische Wort "Kelt" zurückgeht. Die Bedeutung ist Zweispitz oder Meisel.
Hierher passt auch die Bedeutung "schlagen" im deutschen Wiki:
"Beim Namen der Kelten dürfte es sich nach dem Zeugnis der Geschichtsschreiber Herodot und Diodor[1], dann auch Caesars[2] und Strabons[3] um eine Eigenbenennung der Bewohner Zentralgalliens handeln.[4] Die Bedeutung des Namens liegt dabei im Dunkeln. Möglich ist die Ableitung von verschiedenen indogermanischen Wurzeln, darunter *ḱel- ‚verbergen‘[5], *kel- ,emporragen‘[4] und *kelh₂- ‚schlagen‘[6]. Die letztgenannte Wurzel ergab ein protokeltisches *kladiwos, von dem vielleicht auch lateinisch gladius herrührt."
Walter vertrat die Meinung, dass die Kelten dem Zweispitz den Namen Kelt gaben, ich vermute bis heute, dass es umgekehrt gewesen sein könnte und man die Kelten wegen des Zweispitzes Kelten nannte.
"Es gibt ein Werkzeug unserer Vorfahren, das als „Kelt“ überliefert wurde und damit so typisch für die Kelten gewesen sein muss, dass man es nach ihnen benannte. Das Meyer Lexikon kennt den Keòlt [lateinisch], vorgeschichtliches Beil aus der Bronzezeit, das aber offenbar auf lat. celtis „der Meißel“ zurückgeht (dtv-Lexikon). Wir haben es also mit einem Beil zu tun, das die Funktion eines Meißels hat. Die Beschreibung trifft nun haargenau auf den Zweispitz zu.
Die aus der Archäologie bekannten Beile sind aber vorwiegend bronzene Prunkbeile und eher selten, kommen also nicht in Frage. Der Zweispitz aber muss, wenn die Schraffuren an den Felswänden auf ihn zurückzuführen sind, ein bei den Kelten häufig verbreitetes und daher für sie typisches Werkzeug gewesen sein. Wenn im Nachfolgenden deutlich wird, wie weit verbreitet der Zweispitz bei den Kelten war, kann man kaum noch daran zweifeln, dass Kelt dieses keltische Meißelbeil, den Zweispitz meint."
www.megalith-pyramiden.de/AB-010-A-Datierung.html
Es existiert auch ein etymologischer Zusammenhang mit den Chaldäern und dem Wort kaldiu/Chaldiu = Zauberer.
Darin steckt ebenfalls die Wurzel "Kal = verbergen, verdunkeln", das von der Tätigkeit der Köhler herrührt, die unter langsamem Feuer Kohle herstellten. Das ist ein alchemistischer Prozess, wie die Herstellung von Metallen.
Zauberer und Magier waren damals und noch heute in Afrika verständlicherweise meist die Schmiede.
So gesehen könnte Kal/kel als Heiß-Kalt auch den Schmiede-Vorgang bezeichnen, den die Kelten am besten beherrschten.
Als Ergebnis produzierten sie ja den "Kelt", das zweispitzige Eisen, das als Handelsgut weitreichend verkauft wurde.