Allrych schrieb: Neulich hat sogar Uwe Topper - den Illig vor bald 20 Jahren ausgeschlossen hat - Glückwünsche an den Mann geschickt.
Stimmt nicht. Topper schrieb: "Scharfe Streitigkeiten können ausgetragen werden, aber Mißgunst und Totschweigen von Kollegen ist kein Weg, der uns weiterführt."
Das mag stimmen, wenn Sie es sagen. Aber Ihr Vater ist gleichwohl Illigianer geblieben. Weshalb nimmt er sich z.B. die Mühe, die aktuellen Nummern der "Zeitensprünge" ausführlich zu besprechen?
Ich bleibe dabei, Uwe Topper hat gewisse Qualitäten, aber bei der GCK kommt ich nicht mit.
1) A propos "Zeitensprünge":
Diese Zeitschrift ist oder war etwa so interessant wie eine mediävistische Fachzeitschrift. - Sogar eine konventionelle archäologische Revue bietet mehr.
2) Illigs früherer Mitstreiter Heinsohn ist ein begnadeter Bevölkerunswissenschafter ("Youth Bulge"). Aber mit der alten Geschichte hat er sich vollkommen verheddert. Auch seine jüngsten Bemühungen um eine andere Chronologie sind nutzlos. Wie die meisten arbeitet Heinsohn mit "Zeitkürzungen". Dabei würde eine richtige Fragestellung lauten: Wann entstand die heutige Kultur? Und: Wann beginnt die wahre Geschichte?
Verstehe ich das richtig: Das genannte Buch von Heinsohn ist noch nicht erschienen...?
Ich habe mal seinen "Sketch for a Debate" gelesen und sehe darin originelle und auch belastbare Ansätze.
Allerdings ist die von ihm postulierte "annihilating catastrophe" in einem angeblichen Jahr "ca. 235 CE" ziemlich spekulativ - nicht die Katastrophe, aber das Jahr...