Im : "Zusammenspiel von Epakte, Jahresbeginn im Sonnenjahr, Jahresbeginn im Mondjahr":
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fehlt die wichtigste Ausgangsposition, nämlich jene, wo 1. Thot (Jahresbeginn im ägyptischen Kalender 29.8./30.8. im JK) und 1. Tischri (Jahresbeginn im Jüdischen Kalender) zusammenfallen.
Das ist dummerweise genau in den Jahren der Fall, wo der XK startet, nämlich -1 und 531 nach Exiguus und 1581, als der Gregorianische Kalendersprung (GK) vorbereitet wurde.
-1 war Schaltjahr bei den Ägyptern:
30.08.-1 JK = 28.08.-1 GK = 1. Thot -284 und 1. Tischri 3760(Samstag und Neumond)
531 AD war ebenfalls ein Schaltjahr bei den Ägyptern:
30.08.531 JK = 1.9.531 GK = 1. Thot 248 und 1. Tischri 4292 (Samstag, jedoch 2 Tage früher am 28.8. JK = 30.08. GK Neumond)
Wir erkennen sofort den Spiegeltrick über +/- 2 Tage, um die JK und GK in den Jahren -1 und 531 differieren:
Neumond am 28.08.-1 GK (Jesus) und Neumond am 28.08.532 JK (Exiguus)
Vollmond am 7.4.0 und am 5.4.532, jeweils
reales Startdatum des XK im 532-jährigen Osterzyklus. Tatsächlich gilt wegen der Retrokalkuation des Exiguus beidesmal der 5.4. als Startdatum, nämlich 5.4.532 - 532 Jahre des Osterzirkels = 5.4.0 als Startdatum des 19-jährigen Osterzyklus.
Die komputistische Formel (s. Link oben) hat aber für den 5.4. das Startjahr 1 und für den 7.4. das Startjahr 9 im 19-jährigen Zyklus.
Da in den 532 Jahren der 19-jährige Zirkel den Mondlauf jedoch um 2 Tage im gleichen Kalendersystem (entweder JK oder GK) verschoben hat und zudem 1. Thot und 1. Tischri zusammenfallen, haben wir nicht den geringsten Anhaltspunkt, wann denn der alexandrinische Zirkel tatsächlich begonnen haben kann.
Das spielt auch keine Rolle, denn die Antwort lautet:
Es existiert kein realer Beginn irgendwo zwischen -1 und 531.
Alles ist genial retrokalkulierte Fiktion, die Verschleiern soll, dass GK und JK im XK gleichzeitig konstruiert wurden.
Die
wahre komputistische Start-Formel lautet nämlich:
1. Thot = 1. Tischri = 29.08/30.08. JK = XY-Datum im GK, Neumond,
abends 24.12.auf 25.12 JK oder GK, Neumond,
22.3. JK oder GK Folgejahr, Neumond,
5.4. JK oder GK Folgejahr Vollmond, Start des Mond-Zirkels
Diese Formel funktioniert nur in den 2 Jahren -1 und 0 und auch nur im GK, weil da das XY-Datum im GK genau um 2 Tage vom JK-Datum 30.08.-1 für das Neujahr im ägyptischen Kalender abweicht. Diese 2 Tage braucht der Mond, damit am 24.12. erneut Neumond sein kann:
Sa, 28.08.-1 GK = 1. Thot -284 = 1. Tischri 3760, Neumond
Fr, 24.12.-1 GK auf Sa, 25.12.-1 GK, Neumond
Mi, 22.3.0 GK, Neumond
Mi, 5.4.0 GK, Vollmond, Start des 19-jährigen Mondzirkels
Das Problem ist der von der Kirche vorgeschriebene Sitz des Neumondes am 24.12. abends.
Das funktioniert mit der Formel im JK nicht, weil der Neumond auf den 26.12.-1 fällt.
Ich kann also praktisch und schon gar nicht komputistisch vom 30.08. Neumond zum 24.12. Neumond kommen, weil der Mond 29,5 Tage von Neumond zu Neumond benötigt, also insgesamt 118 statt 116 Tage.
Gregorianisch vom 28.8. an gerechnet sind es genau 118 Tage, das passt!
Exiguus zeigt uns 531/532, dass er das JK/GK Wechselspielchen vollkommen beherrschte.
Die Monde fallen – nun im JK betrachtet - alle auf die gleichen Daten wie -1 und 0: 28.8.531/24.12.531/22.3.532 Neumond und 5.4.532 Vollmond, nur leider in Bezug auf 1. Toth und 1. Tischri 2 Tage im JK und folglich 4 Tage im GK zu früh.
Nun springt folgende kalendarische Doppelung am 25.12.-1 sofort ins Auge:
Dies ist im koptischen Kalender der
28.4.-284.
284 Tage sind interessanterweise 4/5 eines römischen Mondjahres von 355 Tagen.
4/5 signalisiert den Zusammenhang mit dem 5.4. (4/5 angelsächsisch)
Zugleich ist der 25.12.-1 der 25.3.311 Seleukos3 und der 27.3.311 Seleukos2.
Auch der seleukidische Kalender wurde also auf dieses Datum hin abgestimmt, denn 311 ist hebräisch AISH, der (göttliche) Mann (Jesus), der am 25.3. gezeugt und gekreuzigt wurde und am 27.3. auferstanden ist. Natürlich im JK oder GK. Hier haben wir das Zusammenfallen der Daten (und nur auf diese kommt es kabbalistisch als Zahlen an) der wichtigsten damaligen Ären auf das Datum 25.12.-1 JK!
284 Tage führen uns aber auch vom 25.12. zum 4.10. in den Schaltjahren 0 oder 532.
Auf den 29.8.284 fällt die seltsame und unverstandene Epoche für die koptische Märtyrer-Ära, die Exiguus so gar nicht mochte, weshalb er um die Permutation von 284, nämlich 248 auf 532 erweiterte und um 532 Jahre zum Jahr 0 als Geburtsjahr des Herrn (AD) zurückging! Natürlich verschob er dann auf den 1.1., womit er 285 und 247 erhielt, beide Jahreszahlen durch 19 teilbar!
In den Gemeinjahren 1581 und 1582 aber führen die 284 Tage direkt zum 5.10.1582 JK alias 15.10.1582 GK!
Die 284 Tage steuern uns somit zweifelsfrei zum Sprungdatum 4.10 > 15.10.1582
Das ist eine verdammt interessante Verknüpfung, die es im Hinblick auf die
komputistische Start-Formel für 1581/1582 noch näher auszuleuchten gilt.