Warum wurde Geschichte erfunden?

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16 März 2014 16:53 - 16 März 2014 17:12 #9080 von Tuisto
Darwin und die Evolutionstheorie waren nie etwas anderes als der verzweifelte Ablenkungsversuch vom Katastrophismus. Z.B. Lyell versus Cuvier. Natürlich ist sich jeder, der den Katastrophismus bekämpft, auch dessen Thesen gegenwärtig.

In diesem Sinne ist Verdrängung natürlich nie unbewusst! Das wurde auch so nicht in den Raum gestellt.

Hier der Anfang des aktuellen in seinem Resüme dumm-dämlichen Wikibeitrags:

"Der Katastrophismus stellt im Rahmen der Astronomie sowie der Geologie und Paläontologie ein wissenschaftliches Paradigma dar, das von der überragenden Bedeutung von katastrophalen Ereignissen für die Geschichte unseres Sonnensystems, der Erde und der Entwicklung (Evolution) der Lebewesen ausgeht. Der Begriff catastrophism wurde 1832 von dem britischen Philosophen und Naturwissenschaftler William Whewell (1794–1866) geprägt, als Gegenbegriff zum uniformitarianism (deutsch: Aktualismus). In der Geschichte der modernen Wissenschaften konnte sich der Katastrophismus aber gegenüber dem Aktualismus nicht durchsetzen und ist heute gegenüber dem wissenschaftlichen Mainstream randständig. Allerdings schließen sich die katastrophistischen und aktualistischen Standpunkte nicht mehr gegenseitig aus, sondern ergänzen einander.

Der Katastrophismus versteht sich wie der Aktualismus als ein säkulares Paradigma, das keine göttlichen Einwirkungen auf die Geschichte anerkennt, sondern allein auf natürliche (und naturwissenschaftlich untersuchbare) Ursachen als Erklärungsmodell zurückgreift. Als säkulares Paradigma wäre Katastrophismus daher in Bezug auf sein Selbstverständnis abzugrenzen vom Kreationismus christlicher Fundamentalisten, der auf einer wörtlichen, nicht-metaphorischen Interpretation biblischer Texte aufbaut. In Bezug aufs Geschichtsbild bestehen dennoch wichtige Gemeinsamkeiten zwischen Kreationismus und Katastrophismus:

Der Katastrophismus korrigiert in gewisser Weise die nahezu sprichwörtliche Vorstellung von der enormen Länge der geologischen Zeiträume. Im Gegensatz zum klassischen Aktualismus (oder vielmehr: Gradualismus) geht man bei der katastrophistischen Betrachtung der Natur auch von einmaligen und unumkehrbaren Ereignissen aus, die sehr rasch vorübergehen können und dennoch große und bleibende Veränderungen bewirken.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts erfreut sich der Katastrophismus auch vermehrten Zuspruchs unter den Anhängern des religiös motivierten Kreationismus und der pseudowissenschaftlichen Chronologiekritik, die sich allerdings weit von den ursprünglich naturwissenschaftlichen Ansätzen des Katastrophismus entfernt haben. Gelegentlich wird sogar die Konstanz und Allgemeingültigkeit der Naturgesetze bezweifelt (siehe Exzeptionalismus)."

de.wikipedia.org/wiki/Katastrophismus

Wir können daher sicher sein, dass Hyfrie mit seiner Aussage richtig liegt, dass es aufgrund erlernten Wissens verdammt schwer ist, jegliche historische Interpretation zunächst grundsätzlich als Lüge oder Erfindung oder Konstruktion abzutun und lediglich die Fakten zu checken.

Zu den Beiträgen von Kevernburger Gemälder, die auf den Wahnsinn speziell der letzten 150 Jahre abzielen (aber nicht nur!) möchte ich nur anmerken: "Lentrohamsanin"

Ab S. 414 wird die Wahrheit und nichts als die Wahrheit erzählt:

books.google.de/books?id=ZkSYNw_Zi8EC&pg...ntrohamsanin&f=false

Ach ja, man vergesse dabei Hitler Trotzki, Lenin und Stalin als Teil des Lentrohamsanins nicht:
gurdjieffbooks.wordpress.com/2007/10/18/43/

Lenin und Stalin wollten übrigens dem berühmten Kameraden Morozov keine Plattform für sein epochales Werk "Christus" geben.

books.google.de/books?id=YcjFAV4WZ9MC&pg...%2B%20stalin&f=false
Letzte Änderung: 16 März 2014 17:12 von Tuisto.

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17 März 2014 07:18 #9081 von berlinersalon

Wir können daher sicher sein, dass Hyfrie mit seiner Aussage richtig liegt, dass es aufgrund erlernten Wissens verdammt schwer ist, jegliche historische Interpretation zunächst grundsätzlich als Lüge oder Erfindung oder Konstruktion abzutun und lediglich die Fakten zu checken.

na dann beginne mal endlich mit dem aufgeblähten katastrofismus -

oder ist es so erhebend in einer light-picture-genossenschaft (LPG)
dem PRW-wissenschaftskombinat hinterherzudackeln.

schaut der geschichte der völker ins gesicht
statt nur beihilfe zur geschichtsbeseitigung zu leisten.
oder sucht ihr aktuell auch nach erdbeben oder vulkanausbrüchen in der welt

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17 März 2014 07:27 #9082 von Tuisto
BS: Du bist und bleibst ein unbelehrbarer Dödel, der in Steinen Bilder sieht, wo es keine gibt und dafür uns, die wir die Katastrophen der Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf das Organ Kundabuffer klar sehen, madig machen willst.

"DBDDHKP"

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17 März 2014 07:58 #9083 von berlinersalon

der in Steinen Bilder sieht, wo es keine gibt

solange fakten-check nur zu "DBDDHKP"-geschwafel führt
sehe ich keinen hinreichenden grund das untersuchte bildmaterial zu bezweifeln



langsam beschleicht mich der verdacht
daß sich diese Organe Kundabuffer noch als veritable faktenphobien entpuppen
& auf diesem niveau bin ich wahrlich nicht be/entleerbar

was ist eigentlich aus euren buddeleien geworden ?

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17 März 2014 18:49 #9084 von Tuisto

was ist eigentlich aus euren buddeleien geworden ?


Ist zwar nicht Gegenstand dieses Threads, aber gleichwohl hier gerne der Link zum aktuellen Stand der Grabungen, die mittlerweile übrigens wohlwollend von unserem grünen Regierungschef beurteilt werden:

www.sinossevis.de/upload1/_Eine_Magna_Ma..._i_d_Zwerchhalde.pdf

Unser Mod Ron hatte letzten Herbst die Gelegenheit, den noch nicht vollständig ausgegrabenen Brunnenschacht in situ zu sehen.

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18 März 2014 17:14 - 18 März 2014 17:20 #9086 von ron
@Basileus

um das Jahr 1000 herum christlich geworden sein sollen,
a) eine weitgehend egalitäre Gesellschaft, und/oder
b) gar keine schriftkundige Gesellschaft, und/oder
c) einen einheitlichen ägyptisch/babylonisch/griechisch/keltisch/romanischen Kulturkreis um das Mittelmeer herum (das sogenannte "Römische Reich", aber anders als in den Geschichtsbüchern),.

Tatsächlich wird der Schleier immer dichter. Vor 1500 kann man nur noch wenig erahnen, vor 1000 ist völlige Dunkelheit.
Was uns verborgen wird, über die Zeit davor, darüber habe ich mir auch ergebnislos Gedanken gemacht. Eine vollkommende Schriftunkundigkeit mag ich nicht glauben, bleibt natürlich denkbar. An die egalitäre Gesellschaft hatte ich auch bereits gedacht, wo doch alles streben hernach im Ergebnis in eine andere Richtung ging. Allerdings ist das Königtum von Anfang an da und unbestritten. Seine „Gottgegebenheit“ musste nie begründet werden.
Das Groß“römische“ Reich hatten wir neulich erst bei Peter F. Müller´s "Ansicht der Geschichte“. Aber auch das greift mir nicht weit genug. Die Gesellschaft wird sich auf eine Art von der jetzigen unterschieden haben, von der wir uns mit mitteleuropäischer Vorbildung keine Vorstellung machen können. In eine Umgebung, wo mann Illig schon wegen 300 Jahren am liebsten in die Klapse sperren möchte, gibt es noch ganz andere Beschränktheiten.
Will heißen: Die dargestellte Aufzählung der Möglichkeiten halte ich nicht für abschließend.

@Tuisto
Der Plusquamperfekt ist überhaupt erst erfunden worden, für die verbrämte, endgültig abgeschlossene Geschichte. Das Heils-Szenario wurde an seine Stelle als anhaltender Prozess gesetzt.
Mir bleiben angesichts all der verschütteten Stätten und Städte, die wir gezwungen sind auszugraben wenig Zweifel an einer umfassenden Katastrophe um das Jahr 1000 und auch die Dauer bis ca. 1350 ist in der Gesamtschau nachvollziehbar.
Allein die Verdrängung der Katastrophe scheint mir aber nicht zu genügen, für die umfassende Geschichtsfälschung. Das wäre vielleicht eine Rechtfertigung für die Volkspsychater in der Kirche. Für die weltlichen Herrscherhäuser wäre die Legende der Entstehung "wie Phönix aus der Asche" zu verlockend, als dass es nicht wenigstens ein paar getan hätten.
Die Fälschung muss auch einen praktischen Nutzen gehabt haben. Und keinen Unerheblichen. Wir dürfen auch nicht außer Acht lassen, dass diese Fälschung ein lang anhaltender Prozess war. Er hatte im 17. Jh. noch nicht aufgehört und auch nicht bei Napoleon. Genau genommen gibt es gute Gründe anzunehmen, dass er bis heute anhält. Und wenn dem so wäre, läge es auch nahe, dass es damals wie heute die selben Verdächtigen sind ...


@hyfrie

Wenn es erwünscht ist, sonnst lasse ich es eben nur so in den Raum gestellt stehen.

Bin mal gespannt auf die Geschichte

Am Rande:
@berlinersalon
es war außerordentlich interessant in dem Steinbruch.
Meine Frau kann es immer noch nicht fassen und erzählt oft darüber, wie da ein paar Laien aufgrund irgendwelcher Vermutungen im schwersten Gelände Löcher in den Boden graben und dann, entgegen aller Wahrscheinlichkeit - quasi vor unseren Augen - doch tatsächlich eine Treppe zum Vorschein kommt …
eigene Fotos:


Letzte Änderung: 18 März 2014 17:20 von ron.

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18 März 2014 19:12 #9087 von berlinersalon
ron

Allerdings ist das Königtum von Anfang an da und unbestritten

allerdings wurden die anführer/könige gewählt
und erst feudale putschisten/fälscher haben die erblichkeit der führungsriege erschlichen

ron

Mir bleiben angesichts all der verschütteten Stätten und Städte, die wir gezwungen sind auszugraben wenig Zweifel an einer umfassenden Katastrophe um das Jahr 1000 und auch die Dauer bis ca. 1350 ist in der Gesamtschau nachvollziehbar.

die werke fernab der machtzentren sind eigenartiger weise seltener verschüttet
zb die sogenannte megalithkultur mit flächendeckenden weltweiten großsteinanlagen

auch die zeugen der lose abfolgenden "eiszeiten" wie seen flußläufe landschaftsgestaltungen
und ungezählte romantischste landschaften
haben die 350 katastrofischen jahre scheinbar unbeschadet überstanden

und was ist mit den riesigen tempelanlagen in asien

die liste läßt sich endlos fortsetzen

aber auffällig
wo findet man diese kulturbeseitigenden verschüttungen:
an historisch aufgeladenen plätzen wo eine dynystie die nächste gemeuchelt und verschaart

nach dem nächsten "untergang" wird man in berlin unter den ruinen des zukünftigen Humboldt-Forums
übereinander die grundmauern von schloß und palast ausgraben
wer weiß was sich noch alles darunter findet und vielleicht kommt auch noch etwas oben drauf

auch die mühelose zurückverfolgung der weltweiten landvermessung bis in unsere gegenwart
liefert keine hinweise auf flächendeckendes vergessen oder unterbrechungen

ron

entgegen aller Wahrscheinlichkeit - quasi vor unseren Augen - doch tatsächlich eine Treppe zum Vorschein kommt …

also meine jahrelangen häufig belächelten hinweise auf felsbau und landschaftsgestaltung
machen mir schon lange vielerlei wahrscheinlich
es ist diesen wirklichen forschern hoch anzurechnen
daß sie ihren intuitionen und einsichten folgen

laien sind für mich die zentralwissenschaftlich vergatterten wissensverhinderer

schade daß in diesem forscherteam kein bildsteinkundiger mitarbeitet
dann wüßte man vielleicht schon etwas mehr
schließlich haben unsere vorfahren auch architekturmodelle
der von ihnen verehrten anlagen angefertigt und abgelegt

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18 März 2014 20:16 #9088 von hyfrie
Nun ja… es sind eben nur meine Vorstellungen von Geschichte, welche sehr radikal mit unserer angeblichen Vergangenheit bricht. So versuche ich Fakten in Verbindung zu bringen und nicht erfundene Geschichte mit einzubinden (Natürlich auch verbunden mit etwas Fantasie). Wer was, wo, wann, wieso angeblich getan hat klammer ich einfach aus. Da nur das zählt, was uns heute noch eindeutig gezeigt wurde und besteht. Klar kann man schon jetzt sagen, man macht der sich das aber einfach und wissenschaftlich hat dies sowieso keinen Wert. Soll man doch sagen… nur was nutzt gefälschte Geschichte, vor allen… wenn einige sie sogar als einen realen Wert betrachten. Doch besitzt eine Lüge einen Wert, dann für wem? Wohl nur für Die, welche Ihr (möglicherweise aus Unwissenheit) diesen Wert zugestehen. Ein Wissender bindet nie eine Lüge (wenn er sie erkannt hat) in seine Überlegungen mit ein.

Das soll es als Vorwort zu meiner Betrachtung erst einmal gewesen sein. Bin gerade dabei die meinen Gedanken dazu (etwas länger Text) zu formulieren. Werde dann morgen meine Sicht insgesamt zum Thema reinstellen.
Gruß Henry

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18 März 2014 20:57 #9089 von Allrych
Über Geschichte allgemein kann man endlos diskutieren - und da kann auch jeder mitmachen.

Aber es ginge darum, zu konkreten Dinge Stellung zu nehmen.

Weshalb geschriebene Geschichte erfunden wurde, wissen wir nicht. Aber von einem gewissen Zeitpunkt existierten Dokumente mit fiktiven Inhalten und Daten. Die Matrix der alten Geschichte wurde erstellt.

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18 März 2014 22:18 #9090 von hyfrie
"Weshalb geschriebene Geschichte erfunden wurde, wissen wir nicht."

Wer bitte schön ist denn nun wieder "Wir"? Glaubst du für "Mich" oder "Andere" sprechen zu können? Da du nun meinst, meine kleine Geschichte (Analyse von Vergangenheit) zu kennen, kann ich es auch gerne lassen. So sind wohl heute die Wissenschaftler. Urteilen schon im vorhinein, wo noch nicht mal etwas Konkretes gesagt wurde.

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