Weshalb kämpft Cicero gegen Catilina?

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01 März 2014 16:55 #9052 von Allrych
Mancher wird sich schon gewundert haben, weshalb der "antike" Cicero so vehement gegen Catilina in Rom kämpft.

In CATILINA stecken bekanntlich die KATALANEN. Aber diese tauchen erst im "Hochmittelalter" auf.

In der Matrix der alten Geschichte erkläre ich den Grund: Cicero in Rom ist eine absolute Parallelität zu Demosthenes in Athen. Im griechischen Mittelalter bedrohen und erobern die Katalanen Athen. Also sollte eigentlich Demosthenes die Reden gegen Catilina halten. Aber aus einsichtigen Gründen wurden die Katalanen ins antike Rom verschoben.

Nun aber hat die Geschichte einen zweiten Teil: Die Katalanen erobern Athen zusammen mit den Franken. Und letztere haben eine besondere Wertschätzung für die Katalanen.

Den Grund dafür werde ich in einem zweiten Teil erklären.

Nur soviel für heute: CATALAN ist ein Doppelname: Goten + Alanen, also zwei germanische Völker. Doch auch die Franken waren Germanen.

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23 März 2014 09:45 #9141 von ron

Den Grund dafür werde ich in einem zweiten Teil erklären.

@Allrych
Wohlan!
Ihr Versprechen ist bereits drei Wochen alt.
An Zeit mangelt es Ihnen ja nicht, wie sie im "Philosophen-Thread" bekunden.
Dabei ist die Geschichte mit den Alanen vs. Catalanen und den beiden Iberien bermerkenswert.
Es wäre interessant, wieder einmal etwas Neues zu dem Thema zu erfahren ...

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23 März 2014 12:04 #9143 von Allrych
Der Grund, weshalb die Franken eine solche Wertschätzung für die Katalanen haben, liegt in der spätrömischen Geschichte:

Bekanntlich hätten die Römer unter Aetius die Hunnen in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern bei Paris besiegt.

Mit den Römern kämpften auch die Franken. Und beiden hatten als verbündete germanische Hilfstruppen Goten und Alanen.

Die Katalanen (Goten = Gottesleute und die Alanen = Gottesleute) waren also die gottgesandten Retter für die Franken, später die Franzosen.

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23 März 2014 14:10 - 23 März 2014 14:14 #9148 von hyfrie
Wieder ein und das selbe Schema von Geschichtsfälschung. Denn es gibt ja eigentlich nur eine substantielle spätantike Quelle, die die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern (451 AD) ausführlicher schildert. Also jene des römisch-gotischen Historiker Jordanes, jener der erst gut ein Jahrhundert nach dem Ereignis schrieb und nicht immer zuverlässig ist. Nun seine Zahlenangaben der Armeestärken sind völlig übertrieben, und er idealisiert die Rolle der Westgoten und verteufelt Attila. Komisch ist das schon... alles wird im Nachhinein geschrieben... als Tatsache aber heute wortlos übernommen. "Nachtigal ich hör dir trappsen" sag ich da nur.
Letzte Änderung: 23 März 2014 14:14 von hyfrie.

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