Einmal mehr kann man sich anhand von Bildern zerfallender Bauten aus der Sowjet-Zeit überzeugen, wie schnell es geht, bis ehemals stattliche (und weniger stattliche) Bauwerke zerfallen.
dieser verfall aufgegebener lebensorte ist überall zu beobachten
in berlin vor dem sturz der ddr waren es objekte aus kapitalistischer zeit
Berlin - haus der technik (tacheles)
Industrielles Bauen mit gebrannten Steinen ist billig und verfällt schnell.
Gebrannte Steine ziehen Wasser, Wasser+Frost lassen Gebäude in kürzester Frist zerfallen.
Unsere Vorfahren erbauten Fachwerkhäuser, die Erdgeschosse aus Naturstein und setzten eine leichte, gutdurchlüftete Skelettkonstruktion darüber. Die Lehm- und Mauerfüllungen ließen sich schnell reparieren.
Die spannende Frage lautet doch, wie schnell Natursteine und Mörtel zersetzt sind.
Wie schnell Gebäude und Steinkonstruktionen zerfallen, lässt sich nicht generell berechnen.
Manche Mauern, z.B. von Burgen, halten sich sehr gut.
Aber manchmal wundert man sich, wie schnell dass Stein zerfällt.
Beispiel: In Bern wird gegenwärtig das Pflaster der zentralen Marktgasse erneuert. - Pflastersteine sollten doch lange halten. Nicht dort: Nach weniger als 20 (!) Jahren muss die Kopfsteinpflästerung renoviert werden.
Allgemein stellt sich bei einem Gebäude nach spätestens zwei Generationen die Frage: abreissen oder renovieren.
Aber manchmal wundert man sich, wie schnell dass Stein zerfällt.
Die Witterung bzw. das Wetter bestimmt den Zerfall. Das kann natürlich je nach
Gesteinsart schnell gehen.
Beispiel: In Bern wird gegenwärtig das Pflaster der zentralen Marktgasse erneuert. - Pflastersteine sollten doch lange halten. Nicht dort: Nach weniger als 20 (!) Jahren muss die Kopfsteinpflästerung renoviert werden.
Granitpflaster hält lange, je nach Belastung. Es gibt aber auch andere Pflastergesteine.
Erneuerungen sind nicht immer dem Zweck geschuldet, sondern hängen vom Vorstand der
Gemeinde ab, ob es ästhetisch in ein vorgeformtes Bild des Betrachters passt.
Dies kann auch ein Ratsmitglied sein. Zum Anderen bringen oft gute Beziehungen neue
Aufträge in solchen Sachen, obwohl eine Erneuerung von jedweder Art gar nicht not tut.
Dies ist dem Geld, den Beziehungen und dem Geschäft geschuldet. Zahlen tut dies eh
der Steuerzahler.
@Störtebecker,
Unsere Vorfahren erbauten Fachwerkhäuser, die Erdgeschosse aus Naturstein und setzten eine leichte, gutdurchlüftete Skelettkonstruktion darüber. Die Lehm- und Mauerfüllungen ließen sich schnell reparieren.
Die Altvorderen waren ja auch nicht so dumm, Häuser mit Plastikfenster und
Aussendämmung zu bauen, wo die Häuser fast luftdicht dem Schimmel kein Paroli bieten können.
"lemur" bringt ein ausserordentlich interessantes Bild-Beispiel für den Zerfall von Gebäuden:
Nicht nur die Erosion und Korrosion, sowie die Witterung, nagt an verlassener Bausubstanz, sondern auch die Vegetation.
In diesem Zusammenhang soll auch auf das Buch von Alan Wiseman: "Die Welt ohne uns" (2007) verwiesen werden. Dort wird besonders eindringlich geschildert, wie schnell Manhattan zerfallen würde, wenn es keine Menschen mehr gäbe.
Gebäude, die nicht mehr genutzt und unterhalten werden, zerfallen schnell.
In Rom steht als erhaltenes "antikes" Gebäude der Kuppelbau des Pantheons. Er kann nicht 300 Jahre alt sein. - Anderseits stellen die ältesten Holzschnitte in Chroniken wie Hartmann Schedel und Sebastian Münster das Bauwerk dar. - Es ist also mindestens 250 Jahre alt.
Zumindest das Innere des Pantheons muss aber renoviert worden sein. Nur der Eingang mit der Säulenvorhalle und die Kuppel gehören zu den ganz alten Teilen.