Der Zerfall von Gebäuden geht relativ schnell.

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22 Feb. 2013 08:09 - 22 Feb. 2013 10:33 #8407 von
Einmal mehr kann man sich anhand von Bildern zerfallender Bauten aus der Sowjet-Zeit überzeugen, wie schnell es geht, bis ehemals stattliche (und weniger stattliche) Bauwerke zerfallen.

englishrussia.com/2006/09/05/an-abandoned-city/

Aussen wie Innen sieht es rasch einmal sehr trist aus.
Letzte Änderung: 22 Feb. 2013 10:33 von .

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22 Feb. 2013 10:52 #8409 von Allrych
Richtig: Bauwerke, die nicht unterhalten werden, zerfallen schnell.

Bei den Bauten der "Römer" gibt es im Gegensatz zu heute ein paar Unterschiede:

- Diese kannten keinen armierten Beton.

- Die Bauten wurden als Steinbruch benützt und verschwanden so in weniger als einer Generation unter dem Boden.

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22 Feb. 2013 11:25 - 22 Feb. 2013 11:28 #8410 von berlinersalon
dieser verfall aufgegebener lebensorte ist überall zu beobachten
in berlin vor dem sturz der ddr waren es objekte aus kapitalistischer zeit
Berlin - haus der technik (tacheles)

und die 3 gasometer im prenzlauer berg
Berlin - gasometer

nach dem umbruch geschieht das flächendeckend durch den wirtschaftlichen abbau
und in der fortschreitenden entsiedelung

ehemalige LPG in berlin buchholz
LPG

international gibt es ein unüberschaubares angebot von dokumentationen
lostplaces
Letzte Änderung: 22 Feb. 2013 11:28 von berlinersalon.

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22 Feb. 2013 11:35 #8411 von
berlinersalon schrieb:

international gibt es ein unüberschaubares angebot von dokumentationen
lostplaces

Tolle Seite, Danke für den Link!

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27 März 2013 10:40 #8569 von stoertebecker
Vergleichen kann man viel, bringt aber nix.

Industrielles Bauen mit gebrannten Steinen ist billig und verfällt schnell.
Gebrannte Steine ziehen Wasser, Wasser+Frost lassen Gebäude in kürzester Frist zerfallen.

Unsere Vorfahren erbauten Fachwerkhäuser, die Erdgeschosse aus Naturstein und setzten eine leichte, gutdurchlüftete Skelettkonstruktion darüber. Die Lehm- und Mauerfüllungen ließen sich schnell reparieren.

Die spannende Frage lautet doch, wie schnell Natursteine und Mörtel zersetzt sind.

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27 März 2013 11:04 #8570 von Allrych
Wie schnell Gebäude und Steinkonstruktionen zerfallen, lässt sich nicht generell berechnen.

Manche Mauern, z.B. von Burgen, halten sich sehr gut.

Aber manchmal wundert man sich, wie schnell dass Stein zerfällt.

Beispiel: In Bern wird gegenwärtig das Pflaster der zentralen Marktgasse erneuert. - Pflastersteine sollten doch lange halten. Nicht dort: Nach weniger als 20 (!) Jahren muss die Kopfsteinpflästerung renoviert werden.

Allgemein stellt sich bei einem Gebäude nach spätestens zwei Generationen die Frage: abreissen oder renovieren.

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27 März 2013 11:59 #8571 von Ingwer

Aber manchmal wundert man sich, wie schnell dass Stein zerfällt.

Die Witterung bzw. das Wetter bestimmt den Zerfall. Das kann natürlich je nach
Gesteinsart schnell gehen.

Beispiel: In Bern wird gegenwärtig das Pflaster der zentralen Marktgasse erneuert. - Pflastersteine sollten doch lange halten. Nicht dort: Nach weniger als 20 (!) Jahren muss die Kopfsteinpflästerung renoviert werden.

Granitpflaster hält lange, je nach Belastung. Es gibt aber auch andere Pflastergesteine.
Erneuerungen sind nicht immer dem Zweck geschuldet, sondern hängen vom Vorstand der
Gemeinde ab, ob es ästhetisch in ein vorgeformtes Bild des Betrachters passt.
Dies kann auch ein Ratsmitglied sein. Zum Anderen bringen oft gute Beziehungen neue
Aufträge in solchen Sachen, obwohl eine Erneuerung von jedweder Art gar nicht not tut.
Dies ist dem Geld, den Beziehungen und dem Geschäft geschuldet. Zahlen tut dies eh
der Steuerzahler.

@Störtebecker,

Unsere Vorfahren erbauten Fachwerkhäuser, die Erdgeschosse aus Naturstein und setzten eine leichte, gutdurchlüftete Skelettkonstruktion darüber. Die Lehm- und Mauerfüllungen ließen sich schnell reparieren.

Die Altvorderen waren ja auch nicht so dumm, Häuser mit Plastikfenster und
Aussendämmung zu bauen, wo die Häuser fast luftdicht dem Schimmel kein Paroli bieten können.

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29 März 2013 23:27 - 17 Apr. 2013 18:01 #8574 von lemur++
Das Thema wird auch in Russland besprochen.

Ein Gebäude in Abchasien:


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
GChK = Geschistschronologiekritik.
CHRONOLOGIEKRITIK ist auch die Kritik der Traditionellen Geschichte.
Anhänge:
Letzte Änderung: 17 Apr. 2013 18:01 von admin-alt.

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29 März 2013 23:58 #8575 von Allrych
"lemur" bringt ein ausserordentlich interessantes Bild-Beispiel für den Zerfall von Gebäuden:

Nicht nur die Erosion und Korrosion, sowie die Witterung, nagt an verlassener Bausubstanz, sondern auch die Vegetation.

In diesem Zusammenhang soll auch auf das Buch von Alan Wiseman: "Die Welt ohne uns" (2007) verwiesen werden. Dort wird besonders eindringlich geschildert, wie schnell Manhattan zerfallen würde, wenn es keine Menschen mehr gäbe.

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30 März 2013 13:29 #8579 von Allrych
Gebäude, die nicht mehr genutzt und unterhalten werden, zerfallen schnell.

In Rom steht als erhaltenes "antikes" Gebäude der Kuppelbau des Pantheons. Er kann nicht 300 Jahre alt sein. - Anderseits stellen die ältesten Holzschnitte in Chroniken wie Hartmann Schedel und Sebastian Münster das Bauwerk dar. - Es ist also mindestens 250 Jahre alt.

Zumindest das Innere des Pantheons muss aber renoviert worden sein. Nur der Eingang mit der Säulenvorhalle und die Kuppel gehören zu den ganz alten Teilen.

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