Pompeji - das Buch

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12 Jan. 2012 17:28 - 12 Jan. 2012 17:31 #6608 von berlinersalon
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Letzte Änderung: 12 Jan. 2012 17:31 von berlinersalon.

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12 Jan. 2012 17:56 #6609 von Allrych
Animierte, also filmisch gestaltete Geschichte (in diesem Falle Vorgeschichte) ist besonders problematisch.

Aber der Plinius-Bericht über die Eruption des Vesuvs ist realistisch. Das hat auch der Geologe Haraldur Sigurdsson festgestellt.

Leider glauben sowohl Historiker wie Geologen an die unmöglichen Jahrzahlen ("79 AD"): Niemand hinterfragt die unmögliche Chronologie.

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12 Jan. 2012 20:40 - 12 Jan. 2012 20:43 #6611 von genographic
Allrych schrieb:

Animierte, also filmisch gestaltete Geschichte (in diesem Falle Vorgeschichte) ist besonders problematisch.

Aber der Plinius-Bericht über die Eruption des Vesuvs ist realistisch. Das hat auch der Geologe Haraldur Sigurdsson festgestellt.

Leider glauben sowohl Historiker wie Geologen an die unmöglichen Jahrzahlen ("79 AD"): Niemand hinterfragt die unmögliche Chronologie.


Der Plinius-Bericht kann nicht realistisch sein, weil es gab ein anderer Bericht von Sueton, der heute als kontrovers beurteilt wird, dass Plinius d. Ältere nicht in Kapmanien, sondern in Sicilien wärend dem Ausbruch von Ätna ums Leben gekomment ist.

Und das, was Jahreszahlen betrifft, ist sowieso eine "Pi mal Daumen" religiös bedingte Chronologieverschleierung.

P.S. Herr "Allrych" Sie haben eine PM in Ihrem Postfach nicht beantwortet.
Letzte Änderung: 12 Jan. 2012 20:43 von genographic.

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12 Jan. 2012 23:05 #6612 von Allrych
Nachträglich glaube ich nicht, dass ich das besagte Manuskript überarbeiten würde.

Ich übernehme aber gerne Anregungen für meine eigenen Werke.

Die Pompeji-Geschichte bleibt auf jeden Fall ein zentrales Thema der Geschichts- und Chronologiekritik.

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18 Jan. 2012 17:22 - 18 Jan. 2012 17:26 #6615 von Tuisto
Die Frage, wann Pompeji spätestens in der Vulkanasche unterging, lässt sich anhand einer einzigen Frage beantworten: "Wann endeten Gladiatorenspiele?".

Es steht außer Zweifel, dass Pompeji zu einem Zeipunkt verschüttet wurde, als Gladiatorenspiele in der Arena noch aufgeführt wurden. Davon kann sich jeder selbst überzeugen.

Es steht ebenso außer Frage, dass die im Mittelalter gegründeten Backsteinstädte im Nordosten Deutschlands keine Arenen mehr hatten. Die durch die Katastrophenserien in Schutt und Asche gelegten und seither versunkenen römischen Städte Westdeutschlands hingegen waren noch mit Arenen ausgestattet. Alle diese Stätten sind zerstört, die nörd-östlichen jüngeren Städte hingegen nicht.

Dies sind untrügliche Indizien für die Richtigkeit der alten Überlieferungen von den mittelalterlichen Wanderungsbewegungen von Asien nach Deutschland/Mitteleuropa. Von dort brachte man die Kunst des Backsteinbaus erneut mit, da sie hier durch die gigantische Katastrophen und den Untergang Roms möglicherweise vorübergehend verloren ging.

Offiziell wurden die Gladiatorenspiele von Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert um 325 AD beendet, aber dennoch bis zum endgültigen Verbot durch Kaiser Honorius bis ins 5. Jahrhundert weitergeführt.

Nimmt man nun einen realistischen 700-Jahresshift, so kommt man ins 12. Jahrhundert, bei einem 1000-Jahresshift von 325 aus ins 14. Jahrhundert. Nur in diesem Zeitraum kann Pompeji zerstört worden sein, denn es existieren keinerlei Berichte mehr seit dieser Zeit von irgendwelchen Gladiatorenkämpfen in Amphitheatern oder sonstigen Arenen.
Letzte Änderung: 18 Jan. 2012 17:26 von Tuisto.

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18 Jan. 2012 23:24 #6617 von Heinrich77
Tuisto schrieb:


Dies sind untrügliche Indizien für die Richtigkeit der alten Überlieferungen von den mittelalterlichen Wanderungsbewegungen von Asien nach Deutschland/Mitteleuropa. Von dort brachte man die Kunst des Backsteinbaus erneut mit, da sie hier durch die gigantische Katastrophen und den Untergang Roms möglicherweise vorübergehend verloren ging.


Über das Münster in Bad Doberan ist mir bekannt, dass für die Fundamentierung noch die Technik des "römischen Beton" angewendet wurde und darüber hinaus auch die Rezeptur der verwendeten Backsteine durchaus auch der Rezeptur römischer Ziegelsteine entspricht.
(Die zweite Info entstammt einer alten Fernseh-Doku, die Sache mit dem römischen Beton findet man auf der Website des Münsters.)
Man kann sich noch heute davon überzeugen, dass die verwendeten Ziegelsteine, die landläufig als "Klosterformat" bezeichnet werden in der Länge 28,6 cm messen und ihnen (unter Berücksichtigung der jeweils anschließenden Stoßfuge von etwa einem Zentimeter) das Maßsystem des römischen Fuß zugrunde liegt.
Ich könnte meinen Hals darauf verwetten, dass bei den bis ins konv.13.Jahrhundert errichteten Pfostenhäuser (der direkten technischen Vorstufe des Rahmen-Fachwerkbaues) keinerlei Anwendung römischer Maßeinheiten erkennbar sind.

nur mal nebenbei:

In der Altmark (vetus marchia = alte Grenze) lässt sich sehr häufig beobachten, dass gotische Hallenkirchen auf Resten romanischer Basiliken errichtet wurden. Solche Fälle sind mir für weiter nordöstlich gelegene Orte nicht mehr bekannt, was für Tuistos Darstellung spricht. Die Nordost-Expansion des Reiches wird uns ja von der Geschichtsschreibung als vordergründig christliche Missionierung vorgegaukelt. Die Mark Brandenburg soll hingegen von einen "Askanier" Adalbert von Ballenstedt, genannt "Albrecht der Bär" erobert, begründet oder weiß Gott wie entstanden sein. Das Dumme ist nur, dass sich seine physische Anwesenheit zu seiner Zeit nicht einmal aus dem "schriftlichen Nachlass" ableiten lässt.

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19 Jan. 2012 00:31 #6618 von genographic
Tuisto schrieb:

Die Frage, wann Pompeji spätestens in der Vulkanasche unterging, lässt sich anhand einer einzigen Frage beantworten: "Wann endeten Gladiatorenspiele?".

Es steht außer Zweifel, dass Pompeji zu einem Zeipunkt verschüttet wurde, als Gladiatorenspiele in der Arena noch aufgeführt wurden. Davon kann sich jeder selbst überzeugen.

Es steht ebenso außer Frage, dass die im Mittelalter gegründeten Backsteinstädte im Nordosten Deutschlands keine Arenen mehr hatten. Die durch die Katastrophenserien in Schutt und Asche gelegten und seither versunkenen römischen Städte Westdeutschlands hingegen waren noch mit Arenen ausgestattet. Alle diese Stätten sind zerstört, die nörd-östlichen jüngeren Städte hingegen nicht.

Dies sind untrügliche Indizien für die Richtigkeit der alten Überlieferungen von den mittelalterlichen Wanderungsbewegungen von Asien nach Deutschland/Mitteleuropa. Von dort brachte man die Kunst des Backsteinbaus erneut mit, da sie hier durch die gigantische Katastrophen und den Untergang Roms möglicherweise vorübergehend verloren ging.

Offiziell wurden die Gladiatorenspiele von Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert um 325 AD beendet, aber dennoch bis zum endgültigen Verbot durch Kaiser Honorius bis ins 5. Jahrhundert weitergeführt.

Nimmt man nun einen realistischen 700-Jahresshift, so kommt man ins 12. Jahrhundert, bei einem 1000-Jahresshift von 325 aus ins 14. Jahrhundert. Nur in diesem Zeitraum kann Pompeji zerstört worden sein, denn es existieren keinerlei Berichte mehr seit dieser Zeit von irgendwelchen Gladiatorenkämpfen in Amphitheatern oder sonstigen Arenen.





Wir besitzen die seltsame Schilderung eines Stiergefechts, welches der römische Adel am 3. September 1332 im Colosseum gegeben haben soll. Es heißt darin, daß man die Sitzreihen des Amphitheaters mit Holzwerk wiederherstellte und wie in antiken Zeiten dem Range gemäß verteilte. Die Edelfrauen saßen auf rotbedeckten Balkonen, von drei Damen regionenweise geführt. Die ritterlichen Kämpfer trugen die Farben ihrer Damen und Mottos an den Helmen wie folgende: »Ich allein, wie Horatius; ich bin Aeneas für Lavinia; ich bin der Sklave der römischen Lucrezia.« Sie traten zu Fuß in die Arena, ungepanzert, mit Degen und Speer. Ein jeder griff seinen Stier an. Die schönen Frauen konnten den törichten Heldenmut ihrer Anbeter bewundern und achtzehn edle Jünglinge beweinen, die von Stierhörnern durchbohrt auf der Arena lagen. Man bestattete sie feierlich in S. Maria Maggiore und im Lateran. Indes dieser Bericht trägt alle Spuren der Unechtheit an sich und mag eine Erfindung der Renaissance des XV. Jahrhunderts sein, als unter den Nepoten Sixtus' IV. vom Haus Rovere Stierjagden und Turniere in Rom gehalten wurden. Wir bezweifeln, daß im Jahr 1332 die Sitzreihen des Colosseum noch herstellbar waren und daß die mit Schutt und Trümmern überfüllte Arena für einen solchen Kampf gebraucht werden konnte. Kampfspiele anderer Art wurden in Rom jährlich aufgeführt, wie in Italien überhaupt. Man gab in derselben Zeit vor den Augen des Hofs in Neapel blutige Gladiatorenkämpfe, welche Petrarca mit Abscheu sah und schilderte.

Ferdinand Gregorovius: Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter - Kapitel 335
gutenberg.spiegel.de/buch/2408/335

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19 Jan. 2012 09:01 #6619 von Tuisto
Keine Frage: 13. und 14. Jahrhundert, wie von mir beschrieben und belegt. Das ist Rom! Gladiatorenspiele gab es auch in der erfundenen Geschichte eindeutig schon in christlichen Zeiten.

Der Zeit(en)schnitt im 15. Jahrhundert ist aber eindeutig!

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19 Jan. 2012 11:15 - 19 Jan. 2012 11:21 #6620 von berlinersalon
tui

Die Frage, wann Pompeji spätestens in der Vulkanasche unterging, lässt sich anhand einer einzigen Frage beantworten: "Wann endeten Gladiatorenspiele?".

dazu
müßte angenommen werden
daß das überall gleichzeitig geschah
und keine regionalen theatralischen formen eine zeitlang überlebten

tui

Es steht ebenso außer Frage, dass die im Mittelalter gegründeten Backsteinstädte im Nordosten Deutschlands keine Arenen mehr hatten. Die durch die Katastrophenserien in Schutt und Asche gelegten und seither versunkenen römischen Städte Westdeutschlands hingegen waren noch mit Arenen ausgestattet. Alle diese Stätten sind zerstört, die nörd-östlichen jüngeren Städte hingegen nicht.

Dies sind untrügliche Indizien für die Richtigkeit der alten Überlieferungen von den mittelalterlichen Wanderungsbewegungen von Asien nach Deutschland/Mitteleuropa. Von dort brachte man die Kunst des Backsteinbaus erneut mit, da sie hier durch die gigantische Katastrophen und den Untergang Roms möglicherweise vorübergehend verloren ging.

das sind eine ganze anzahl von möglichkeiten
allerdings sollte auch bedacht werden, daß ein kulturell-technischer austausch
auch ohne naturkatastrofe und regionale verschüttungen möglicherweise der regelfall war und ist

zum ziegelstein ein interessanter hinweis
Ziegel
Der Ziegel ist das älteste vorgefertigte Bauelement, er wird aus tonhaltigem Lehm geformt und in Öfen gebrannt. Die Bezeichnung Ziegelstein ist weit verbreitet, aber insofern laienhaft, da Stein das Naturprodukt (Naturstein) bezeichnet, während der Ziegel ein von Menschenhand geschaffenes Baumaterial ist. Im übertragenen Sinn wird der Begriff Ziegel für sonstige quaderförmige Materialien benutzt. So auch für Lehmziegel oder Adobe, die durch Trocknen von geformtem Lehm gewonnen werden.

hier wird besserwisserisch
laienhaftigkeit für den begriff ziegelstein vorausgesetzt
ohne auch diesem hinweis auf "natursteinherstellung" aufmerksamkeit zu schenken

die landesweite einführung der ziegeltechnik ist wohl
erst in einer zentralisierten gesellschaft
mit festen technischen standards sinnvoll
ansonsten bleiben es regionale episoden

wobei die "natursteintechnologie" nur ungefähre richtwerte nötig hat
siehe "findlingstechnologie", kopfsteinpflaster und bildsteinkunst

noch ein interessanter zusammenhang zwischen natur-und ziegelstein
sind die buchstabenziegel

hier wird parallel zur bildsteinkunst
der moderne stein mit ähnlichen zeichen versehen

interessant auch
daß es genau die zeichen sind die auf einige meßwerte
von poppaubezogenen landvermessungen in stadt und land hinweisen
trotz kuntabuffa-, traditions- und sonstigen erinnerungsverlusten
Letzte Änderung: 19 Jan. 2012 11:21 von berlinersalon.

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19 Jan. 2012 18:12 #6621 von Allrych
Römerzeit und Mittelalter sind schlechte Begriffe.

Wenn man Pompeji vor 1750 (dem angeblichen Datum der "Wiederentdeckung") untergehen lässt, hat man einen guten zeitlichen Anhaltspunkt.

Pompeji hatte ein Amphitheater.

Rom hatte ein älteres (Amphitheatrum Castrense) und ein jüngeres, das Kolosseum.

Aber vielleicht wurde letzteres noch von den frühen Päpsten benutzt.

Man denke an die Papstresidenz Avignon. In ihrer Nähe finden sich zwei Städte (Nîmes und Arles), die beide Amphitheater besitzen und heute noch oder wieder gebraucht werden.

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