Der 800-Jahres-Takt in der Geschichte

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19 Mai 2009 11:28 #78 von Minger
@Basileus

zu 1)

Wie erklären Sie die Abweichung von sechs Jahren (1204 statt 1210)?

Jahrzahlen stehen nicht ohne Grund in exakt der Gestalt in den Überlieferungen. Das lässt sich auch nicht mit vermeintlich einfachen statistischen Hinweisen über angeblich kleine, will wohl heissen vernachlässigbare, Abweichungen von 1% übertünchen - entweder stimmt die Rechnung jahrgenau oder der Takt ist kein Takt. Und um wirklich von Takt zu sprechen, müssten mehr als zwei Ereignisse in den genannten Zeitabständen in einem Verhältnis zueinander stehen. Ansonsten entsteht der Eindruck von willkürlicher Auslese.

Fangen Sie erstmal zu runden an, ist alles möglich - aber auch wertlos wie in der Inflation.

Daher sind leider auch Ihr anderen Punkte keine echten Takte. Ausser Sie könnten erklären, wie die jeweiligen Abweichungen zu deuten sind.

Die Errechnung der Zahl 800 durch Tuisto als signifikante Grösse ist dagegen nachvollziehbar. - Allerdings frage ich mich, wie die Jesus-Geburt und die Kaiserkörnung thematisch zueinander in so eine enge Bindung gesetzt werden müssen.

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19 Mai 2009 11:44 #79 von berlinersalon
tümpelwissen & eitelkeiten
ihre höheren weisheiten seien ihnen gegönnt
die konstruktionen eines feudal - klerikalen machtanspruchs allgegenwärtig
aber der vergangenheit & den leistungen unserer vorfahren werden sie auf diesem wege kaum nachvollziehbar begegnen - wir zappeln in einer goldenen falle

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19 Mai 2009 12:52 #80 von Basileus
@Minger:

Wie erklären Sie die Abweichung ...

Fehler.
Wie überall werden Fehler gemacht. Auch Historiker machen Fehler.
Uns stehen heute nur die Daten zur Verfügung, die Historiker uns bereitstellen.
Ich denke, es ist unsere Aufgabe, die dahinter stehende Konstruktion zu entdecken.

Wenn ich also von einem Fehler von 1 % schreibe, heißt das, daß trotz gemachter Fehler in der Interpretation der vorliegenden Quellen, wir sehr, sehr nahe am 800-Jahres-Takt sind.

Der offiziellen Chronologie liegt der Entwurf einer Dreiteilung der Geschichte in Antike, Mittelalter und Neuzeit zugrunde.
Daher ist es naheliegend, ein und dasselbe Ereignis in zwei- bis dreifacher Ausführung vorliegen zu haben.

Hierbei haben die Geschichtenerfinder natürlich nicht zwei- bis dreimal dasselbe aufgeschrieben, sondern oftmals wohl eine Vorlage aus der Neuzeit oder dem Spätmittelater (bei so dramatischen Ereignissen wie der Pest im 14. Jahrhundert etwa) genommen und dann 800 Jahre in der Vergangenheit ähnliche Ereignisse datiert.

Heutige Historiker finden dann vielleicht irgend etwas in einer bestimmten Region (eine Tonscherbe etwa, oder ein Messer), und ordnen es dann entsprechend dem vorliegenden Schema darin ein, ohne das Schema selbst in Frage zu stellen. Noch vorhandene Schriftstücke oder auch schon vorhandene Fundstücke hat man einfach vernichtet, wenn sie nicht ins Schema paßten (das macht man ja heute noch), oder einfach eine Hilfshypothese aufgestellt, um das Schema aufrecht erhalten zu können.

Beispiel: Karl der große Fiktive und seine angeblichen Biografen Einhard und Notker Balbulus. Diese erwähnen mehrmals einen Perser-König Aaron, der über Persien und den Nahen Osten herrscht (es werden auch die Völker aufgezählt), offensichtlich östlich von Griechenland (so das Original in Latein - in der deutschen Übersetzung wird dann aus Griechenland Ostrom). Karl hatte nach seinen Biografen regen Botschafteraustausch mit diesem Aaron, der ihm u.a. auch einen weißen Elefanten schenkte. Araber oder Sarazenen (wie man diese im Mittelalter genannt haben soll) werden nicht erwähnt.

Nun stellen Historiker die Hilfshypothese auf, daß es Karls Biografen an Kenntnissen über den Orient gefehlt hat, und daß man daher deren (Quellen-)Angaben dazu ignorieren soll. Sie beweisen diese Hypothese jedoch nicht.

Sie sagen daher, daß es sich bei diesem Aaron um einen Araber handelte, den arabischen Kalifen Harun-ar Raschid, da nach ihrem Schema zu Karls Zeiten nun einmal die Araber die Macht im Orient waren und kein selbständiges Persien existierte. Und Harun ar-Rschid war zu Karls Lebzeiten Kalif. Und deswegen hat das so zu sein.
Und sie sagen dies, obwohl sich in arabischen Quellen überhaupt kein Hinweis eines Kontakts irgend eines Kalifen mit dem Karl finden läßt.

Für Herrscherdynastien hat diese Verschiebung Fomenko in seinen Büchern sehr schön gezeigt, obwohl man hier raffinierter vorgegangen ist und nicht beim 800-Jahres-Takt geblieben ist.

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19 Mai 2009 18:32 #81 von Teuto
Der 800-Jahreszyklus hat mehrere kosmische Ursachen:

1. Die Jupiter-Saturn Konjunktion durchläuft in 800 Jahren die 4 Elemente des Tierkreises.

2. Der genaue Zeitraum beträgt 795 Jahre.

www.kepler-institut.at/JupiterSaturn.htm
Daher laufen 2 Metonzyklen um 5 Jahre versetzt in der Konstruktion parallel:
Cäsar ab -100 und Christus ab 0, beide werden noch durch -1 und +1 Stränge ergänzt.

3. Man rechnete damals auch im sogenannten Oktalsystem. 800 wird dadurch zu Tausend. Davor liegt 777. Jesus war „ho Nikon“, der Sieger. Das ist in griechischer Gematrie 1000. Das führt jetzt etwas zu weit, aber man rechnete in der Apokalypse auch im Septimalsystem, wo auf 666 die 1000 folgt.

4. Jesus Christus war im „mittelalterlichen“ Denken natürlich der Cäsar, nicht nur für die Juden, sondern für die ganze Welt. Karl der Große ist sein wiedergeborenes Pendant. (Theophanie)

5. Zitat aus
www.geschichteinchronologie.ch/k/Jesus-a...n-Fische-ausJung.htm

Talmud-Prophezeiung für eine Kriegszeit nach 4291 Jahren

Für die Gegensatznatur der Pisces Sternzeichen Fische haben wir ein auf alle Fälle altes, das heisst vor das 6. Jahrhundert fallendes Zeugnis im Talmud, wo es heisst:

"Viertausendzweihunderteinundneunzig 4291 Jahre nach der Weltschöpfung
<also anno Domini 530>

Tuisto: oder auch 4291 – 3760 = 531, das Jahr der großen Konjunktion und Endjahr des ersten 532-jährigen Osterzyklus. Exiguus beginnt die Welt neu mit 532 = 0! Siehe unten.

wird die Welt verwaist sein; es folgen die Kriege der tanninim (Seeungeheuer) (S.88), die Kriege von Gog und Magog, und darauf die messianischen Tage;

Fussnote 47:
Auch erwähnt in der Chronik des TABARI (I, Kp. 23, p.67). Der Antichrist ist dort der Judenkönig, der mit Gog und Magog erscheint. Es dürfte hier eine Beziehung auf Apokalypse 20, 7f. vorliegen:

"Und wenn die 1000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, um die Völker zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und Magog, um sie zum Krieg zu versammeln."

Graf VON WACKER-BARTH ("Merkwürdige Geschichte der weltberühmten Gog und Magog", p. 18f.) berichtet aus einer englischen Weltgeschichte, die 1760 deutsch herausgekommen war, dass arabische Schriftsteller sagte, die "Yajui" seien "von mehr als gewöhnlicher Grösse", die "Majui" dagegen seien "nicht mehr als drei Spannen hoch". Diese Nachricht weist, trotz der Dunkelheit ihrer Herkunft, auf eine Gegensätzlichkeit von Gog und Magog, dank welcher sie eine Parallele zu den Fischen bilden.

AUGUSTINUS deutet "die Völker, die an den vier Ecken der Erde sitzen, Gog und Magog", ersteres als tectum (Dach oder Haus), letzteres als de tecto (vom Dache), d.h. als einen, "qui procedit de domo" (der aus dem Hause herausgeht).

"... ut illae sint tectum, ipse de tecto": nämlich die Völker sind das Haus, der Teufel aber wohnt in dem Haus und geht aus demselben hervor ("De civitate Dei", Lib. XX, cap. XI [VII, col 946).

Auf AUGUSTIN fusst das "Compendium theologicae veritatis" Grosses Buch der theologischen Wahrheiten, welches der Reihe nach ALBERTUS MAGNUS, HUGO VON STRASSBURG und JOHANNES PARISIENSIS zugeschrieben wurde. Es ist die Hauptquelle für die Antichristsage. Mit Bezug auf AUGUSTIN heisst es hier, dass Gog "occultatio" (das Verbergen), Magog dagegen "detectio" (Offenbarung) bedeutet. (Libell. 7, cap. 11).

Damit ist die Gegensätzlichkeit von Gog und Magog wenigstens für das Mittelalter gesichert.

Es handelt sich um das Brüder- resp. Verdoppelungsmotiv. ALBUMASAR nennt das sechste "clima" (Neigung gegen den Nordpol) das von Gog und Magog und schreibt ihm die Sternzeichen Zwillinge und Jungfrau zu ("De magnis coniunctionibus", Tract. 4, diff. 12, p. g8).

Erst nach 7000 Jahren wird der Heilige, gepriesen sei Er, seine Welt von neuem errichten. R. Aha, Sohn des Raba, sagte: Es wurde gelehrt, nach 5000 Jahren."

Der Talmudkommentator Rabbi SALOMO JIZCHAKI, genannt RASCHI (1039-1105) bemerkt, dass die tanninim dagim = Fische seien, wobei er sich vermutlich auf eine ältere Quelle stützt, indem er nicht, wie sonst, dies als seine eigene Meinung anführt. Diese Bemerkung ist insofern wichtig, als sie erstens einmal den Kampf der Fische als ein endzeitliches Ereignis auffasst (wie den Kampf von Behemoth und Leviathan, siehe unten) und zweitens wohl das älteste Dokument für die Gegensätzlichkeit der Fische darstellt.

Aus der Zeit (das heisst 11. Jh.) ungefähr stammt auch das Apokryphon aus dem Bibelkanon verbannter Text einer Johanneischen Genesis, in welchem die zwei Fische, diesmal in unzweideutiger astrologischer Gestalt, erwähnt sind. Beide Dokumente fallen in die kritische Epoche am Anfang des zweiten Jahrtausends der (S.89) christlichen Ära, worüber ich im weiteren Verlauf dieser Untersuchung noch handeln werde.

Die Deutung der Konjunktion von Saturn und Jupiter im Jahr 531

Das Jahr 531 ist astronomisch durch eine Konjunktion von Jupiter und Saturn in Gemini Sternzeichen Zwilling charakterisiert. Dieses Zeichen stellt ein brüderliches Paar dar, welches nicht ohne innere Gegensätzlichkeit ist. Von den Griechen wurde es als die Dioskuren ("Zeusknaben"), jene vom Schwan gezeugten und aus dem Ei gebrüteten Ledasöhne, gedeutet. Pollux war unsterblich, während Kastor das menschliche Schicksal teilte. (Modell für die Jesusstory! Tuisto)

Eine andere Deutung der Zwillinge besagte, dass sie Apollon und Herakles oder Apollon und Dionysos darstellten. Diese Deutungen weisen beide auf eine gewisse Gegensätzlichkeit hin.

Astronomisch steht übrigens das Luftzeichen Gemini Zwillinge in einem quadratischen, also ungünstigen Aspekt zu der Konjunktion des Jahres 7 v.Chr. Die innere Gegensätzlichkeit der Zwillinge dürfte wohl ein gewisses Licht auf die Prophezeiung vom "Krieg der tanninim" werfen, welche von RASCHI als "Fische" gedeutet wurden.

Aus der Datierung der Geburt Christi ergibt sich, wie erwähnt, die Sonne im Sternzeichen Zwilling. Das Brudermotiv tritt ebenfalls schon sehr früh in Verbindung mit Christus auf, nämlich bei den Judenchristen beziehungsweise Ebionäern.

Aus dem Gesagten darf man vielleicht vermuten, dass die oben erwähnte talmudische Prophezeiung auf astrologischen Voraussetzungen beruhte.“

Ich hatte schon mehrfach hier angedeutet, dass der 1000-Jahressprung von 530 nach 1530 ging. 1530 = 90 x 17 oder 10 x 153, die Zahl der Fische der Apokalypse = 10 x Summe von 1 bis 17!

Dahinter steht aber auch ein 800-Jahressprung von 531 nach 1331 = 11 x 11 x 11!
Diese Jahreszahl war natürlich der perfekte Beginn.

Der geplante Sprung läuft über 1470 Jahres-Stationen von Mai 531 bis zum 5.5.2000, der neuen großen Konjunktion.

Irdische Chronologie folgt immer der Himmlischen!
Diese ist zunächst vorgegeben durch die kalibrierte Präzession von 1 Grad in 72 Jahren.
Deshalb hat Der „Einsergott“ JHVH 72 schöpferische Namen, 1 Namen für jedes Jahr innerhalb von 1 Grad.

800 : 72 = 11,11111111 und hängt damit direkt mit dem Jahr 1331 zusammen: 0 => 531 => 800 (+531) => 1331.

Es überleben die 144.000 der Apokalypse. Das sind diejenigen, die 555 erreicht haben, den Umkehrpunkt, z.B. am 5.5. 2000, dem 125. (5x5x5) Tag des Jahres, der hier auf einen 126. springen muss: 144.000 : 25.920 (Präzessionszyklus) = 5,5555555.

Natürlich wussten das auch die Mayas. Hier ein lesenswerter, aber mathematisch nicht ganz exakter Beitrag dazu:
home.arcor.de/alienzwei0//maya_die_lange..._zaehlung_teil_3.htm

Weiteres Zitat aus erstem Link:
Mittelalter-Tradition: Den Religionen sind Planetenkonstellationen zugeordnet

Nach der mittelalterlichen Tradition sollen
-- die Religion der Juden in einer Konjunktion von Jupiter mit Saturn
-- der Islam in einer Konjunktion von Jupiter mit der Venus
-- das Christentum in einer Konjunktion von Jupiter und Merkur
-- und der Antichrist in einer Konjunktion von Jupiter und Mond

ihren Ursprung haben.
Fussnote 36:
siehe: ALBUMASAR, lib. II: "De magnis coniunctionibus", tract. I, diff. 4, p. a8:

"Si fuerit <iupiter> complexus saturno significabit quod fides civium eiusdem sit iudaisma... Et si complexa fuerit luna <saturno> significavit dubitationem ac volutionem et mutationem et expoliationem a fide: et hoc propter velocitatem corruptionis lune et celeritatem motus eius et paucitatem more eius in signo."

[Wenn <Jupiter> in Konjunktion ist mit Saturn, bedeutet dies, dass der Glaube der Bürger das Judentum ist ... Und wenn der Mond in Konjunktion mit Saturn ist, bedeutet es Zweifel und Umbruch und Veränderung und Abwendung vom Glauben: und zwar wegen der Raschheit seiner Vergänglichkeit und der Schnelligkeit seiner Bewegung und der Kürze seines Verweilens im Zeichen].

siehe auch: PETRUS DE ALIACO, in: "Concordantia astronomicae veritatis" Übereinstimmende Wahrheiten der Astronomie, II, Kp. 62, d4.

Weitere Beispiele:
Die letzten 1200 Jahre im Lichte der Grossen Konjunktionen von Rüdiger Plantiko
www.astrotexte.ch/sources/jupsat.html

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19 Mai 2009 20:52 #84 von Basileus
@Teuto/Tuisto:
Das ist ja eine ganze Menge Material zu den Ursachen !
Das muß ich mir erst mal in Ruhe durchlesen ...

Zu dem oben genannten 45-Jahres-Takt in Rom, auf den Herr Pfister zuerst gestoßen ist:
Ich denke, ich weiß nun, was es mit dem Sprung von Rom nach Neu-Rom und wieder zurück auf sich hat.
Dieser doppelte Sprung symbolisiert die bekannte Translatio imperii von Roma nach Nova Roma und zurück nach Roma unter den Franken.

Die "Legende" besagt: Im Jahre 590 sah der neue Papst Gregor I., der Große (später heilig gesprochen), bei einer Prozession den Erzengel Michael über dem Mausoleum von Kaiser Hadrian schweben und sein flammendes Schwert in die Scheide stecken.
Daher gab es in diesem Jahr wohl keine Eroberung Roms, die sonst fällig gewesen wäre.

Wen wundert es da noch, daß gerade ein Papst namens Hadrian sich später von Karl dem Großen die "Pippinsche Schenkung" und somit das Schutzversprechen der Franken "bestätigen" läßt.

Daß die "Pippinsche Schenkung" und somit die Quasi-Gründung des römischen Kirchenstaates im Jahre 754 erfolgte, und die Gründung der Stadt Rom nach der Sage im Jahre 753 v.Chr., ist sicherlich auch kein Zufall.

Es sind eigentlich 36 Jahre von Roma nach Nova Roma und zurück,
wie das Jahr, in dem Pontius Pilatus als Statthalter der Provinz Judäa abgesetzt wird: 36.
(590 -> 626 und 719 -> 755)
In der Redewendung "von Pontius zu Pilatus laufen" sind Pontius und Pilatus dieselbe Person - so wie Roma und Nova Roma dasselbe sind.

Das Alter von Jesus ist ja heute wohl offiziell 33 Jahre, also bis zum Kreuzestod.
War es früher einmal 36 Jahre ?
Ich glaube, irgendeine Bewandnis hatte es noch mit der Zahl 36, komme aber gerade nicht drauf.

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19 Mai 2009 22:45 #90 von Basileus
Übrigens, der Sprung nach Konstantinopel, die translatio imperii, findet hier in der 45-Jahres-Takt-Reihe Roms erst Anfang des 7. Jahrhunderts statt.
Und zwar mit gutem Recht. In den 620er Jahren gräzisierte nach offizieller Geschichte Kaiser Herakleios das Römische Reich fast vollständig, u.a.:
- Er führte Griechisch als einzige Staatssprache ein und löste damit auch in Militär und Verwaltung Latein endgültig ab.
- Er benutzte den "alten römischen" Titel Augustus nicht mehr.
- Stattdessen nahm er zunächst, nachdem er die Perser 627 in der Schlacht bei Ninive vernichtend geschlagen und deren Hauptstadt belagert hatte, den persischen Titel "König der Könige" an, und trug dann ab 629 den griechischen Titel Basileus.
(In dieser Schlacht soll er in einem Zweikampf selbst den persischen Oberbefehlshaber getötet haben. Auch soll er das von den Persern geraubte Original-Kreuz des Jesus wieder nach Jerusalem gebracht haben :-)
Hier rechts im Bild, links der persische König, sich unterwerfend:
en.wikipedia.org/wiki/File:Cherub_plaque_Louvre_MRR245_n2.jpg

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19 Mai 2009 23:54 #92 von Tuisto
Die 36 Jahre beziehen sich auf die Differenz 1000 Rom zur Märtyrerära des Diokletian:

248 AD = 1000 Rom + 36 = 284 AD = Beginn Märtyrerära (29.8.284 = 1.1.1 Dio) + 248 = 532 AD = Beginn AD-Rechnung nach Exiguus.

Wegen der halbjährigen Überschneidung vom 29.8. zum 1.3 bzw. viermonatigen zum 1.1. läuft das koptische Jahr in das AD Jahr 285.

Nun beginnen die Permutationen des Halbjahres von 182,5 Tagen:
258 > 285 > 1258 > 1285 (1000 Dio) > 1582 GK-Reform etc.

754 war m. W. die Pippinsche Schenkung.

Konstaninische Schenkung wurde bestritten von Otto III im Jahre 1001 (=> 11 =>101)und von Lorenzo Valla 1440 (=>144. Niolaus von Kues hatte sowieso immer die Finger mit im Spiel.

754 Rom wurde lt. Exiguus Christus geboren. Das entspricht AD 1.
Auch der Chronograph von 354 legt die Geburt in das Jahr 754:

Zitat:
753 b. Lentulo et Pisone Iov. II
AD 1 Caesare et Paulo Sat. XIII
"Hoc cons. dominus Iesus Christus natus est VIII kal. Ian. d. Ven. luna xv."
[When these were consuls, Jesus Christ was born 8 days before the kalends of January on the day of Venus...???]
AD 2 Vinicio et Varo Sol. XXIIII

753 b = bissextil = Schaltjahr
754 = 1 AD

754 Pippinsche Schenkung, Text ist natürlich nicht bekannt.

Die gesamte Chronologie wurde spiegelbildlich aufgebaut, aber rückwärts von der Zeitenwende an gerechnet immer mit 2 Daten versehen: mathematisch-astronomisch 0 oder geschichtlich 1 BC.

So fällt z.B. Cäsars Geburt sowohl -100 als auch 100 BC = -99 usw.

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20 Mai 2009 07:40 #93 von Tuisto
Das hatte ich noch vergessen:
PIPI ist JHVH in gräzisiserter Schreibweise. Das heißt, man interpretierte die hebräischen Buchstaben von JHVH als griechisch PIPI.

JHVH ist der Vater von Jesus, sein Zahlwert ist 26, Eisen, Mars. Er ist auch der Mond, auf dem Madonna mit dem Jesuskind in den vielen "mittelalterlichen" und neuzeitlichen Abbildungen und Figuren steht. Der Mond ist 29 in Verbindung mit Venus/Maria, denn Kupfer ist das Element 29.

Also: JHVH x Maria = Mars x Venus = Eisen x Kupfer = 26 x 29 = 754. Das Ergebnis ist Jesus, Merkur, Quecksilber.

Da Jesus auch 752 = 16 x 47 geboren wurde, ist er zugleich die Welt 16 x dem Mond/Silber. Später wird er zur Sonne und Gold.

Ach ja, und 753 wird er auch noch geboren bzw. verkündet = gezeugt.
753 = 3 x 251.
Der Monat März war der 1. und der 3. Monat zugleich.
25-1 oder 25-3, wir können es uns aussuchen, wurde er gezeugt.

Tolle Konstruktion, nicht wahr?

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20 Mai 2009 23:02 #97 von Basileus
Tuisto schrieb:

...
Tolle Konstruktion, nicht wahr?

Ja, in der Tat !

Pippin heißt ja auf französisch Pépin, zu deutsch: Kern.
Da ist man versucht auszurufen: "Das war des Pudels Kern."
Wobei bei Faust der Pudel allerdings nicht Gott, sondern der Teufel ist.

Die französische Form und Aussprache ist lautlich wohl auch passender.
Dem griechischen H=Ä sind das "é" und das nasalierte "in" doch deutlich näher als das deutsche oder lateinische i.

Auch der Entwurf der Geschichte spiegelbildlich zum Zeitpunkt der "Fleischwerdung des Herrn" ist sehr schön nachvollziehbar.
1)
753 v.Chr. die Gründung des heidnischen Rom,
754 n.Chr. die Begründung des Patrimonium Petri in Rom mit der Pippinschen Schenkung.

2)
ca. 1200 v.Chr.: Die Griechen besiegen die Römer und die Franken in der Gestalt von Troja, und
ca. 1200 n.Chr.: Die Griechen werden besiegt in Konstantinopel, von den Franken und anderen "Lateinern".

Da gibt es bestimmt noch mehr Beispiele.

Auch das mit dem 45-Jahres-Takt ist jetzt völlig klar.
Man hatte zunächst eine durchgehende Reihe von 410 bis zumindest 845.
Ein Teil der Quellen wurde im Westen gelagert, weil es zum Rom in Italien gehören sollte, ein Teil in Konstantinopel oder sonstwo, weil es für dessen Geschichte bestimmt war.
Durch Kalenderumrechnungen und Übersetzungen kam es dann zu dem 36-Jahres-Fehler und anderen Ungenauigkeiten in Konstantinopel, denn in Rom stimmt es exakt.

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23 Mai 2009 00:56 #107 von Basileus
Die antike Kopie des neuzeitlichen römischen Kaisers Karl V. ist Gaius Julius Caesar !
Beide liegen exakt 2 x 800 Jahre = 1600 Jahre auseinander.
Caesar wurde 100 v.Chr. geboren und wurde 44 v.Chr. ermordet.
Karl V. wurde exakt 1600 Jahre später geboren, im Jahre 1500, und gab die Macht exakt 1600 Jahre nach Caesar ab, im Jahre 1556.
Er starb dann 2 Jahre später, im selben Jahr wie Julius Caesar Scaliger, den ich als Autor einiger Schriften des "antiken" Caesars vermute.
( de.geschichte-chronologie.de/index.php?o...w&catid=13&id=95#104 )

Dies paßt dann auch exakt zu meinem Entwurf der Identität des Achtzig+Dreißigjährigen Krieges einige Jahre später um 1600 mit den römisch-germanischen Kriegen um das Jahr 1 herum, inklusive der Varusschlacht im Jahre 9.

Beim Limes dürfte es sich eher um einen befestigten Weg gehandelt haben, durch unwegsames Teritorium, und weniger um eine Art "Grenzmauer". Dieser sollte schnelle Truppenbewegungen ermöglichen. Dies ist auch die ursprüngliche Bedeutung des Wortes "limes". Auch "Caesar" verwendet in seinen Schriften das Wort in dieser Bedeutung.

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