Der 800-Jahres-Takt in der Geschichte

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18 Mai 2009 02:04 #54 von Basileus
Ich hatte ja im alten Forum schon mal den in der Geschichte zu findenden 800-Jahres-Takt erwähnt, in Bezug auf Rom und den Teutoburger Wald. Aber dieser Takt ist auch mit anderen Ereignissen verknüpft wiederzufinden.
Zu Beginn kurz zu Rom und dem Teutoburger Wald:

1)
Rom in Italien wurde das erste Mal im Jahre 390 (andere Quellen 387) v.Chr. erobert und geplündert, von den Kelten (die zu dieser Zeit von den Autoren noch nicht von den Germanen getrennt worden sein sollen).
Danach gab es die nächste Eroberung Roms genau 800 Jahre später, im Jahre 410 durch die Westgoten.

Die erste Eroberung Neu-Roms (das griechische Konstaninopel) erfolgte 1204, genau 796 Jahre darauf, durch die Franken bzw. Lateiner aus Westeuropa.

Und da die Römer ihre Herkunft von Troja herleiten, können wir Troja sozusagen als Ur-Rom mit einbeziehen. Nach den Daten von Eratosthenes wurde Troja im Jahre 1184 v.Chr. von den Griechen erobert, also genau 794 Jahre vor der Einnahme Roms durch die Kelten.

Wir haben also 4 die weitere Geschichte verändernde Eroberungen Roms, die jeweils genau 800 Jahre (Abweichung < 1 %) auseinanderliegen, die erste beginnt mit einem Sieg der Griechen und einer Niederlage der Trojaner (von denen das Rom in Italien gegründet worden sein soll, und die Franken abstammen wollen).
Die letzte endet mit einem Sieg der Franken und Lateiner (mit dem römischen Papst) über die Griechen.

2)
Es gibt auch alle 800 Jahre einen Krieg mit Bezug zum Teutoburger Wald.
Im Jahre 9 findet die in Quellen sogenannte Schlacht im Teutoburger Wald statt, als Teil der Kriege zwischen Römern und Germanen um das Jahr 1 herum.
800 Jahre später finden die Sachsenkriege Karl des Großen (772-804) statt, die im Teutoburger Wald beginnen.
Und 800 Jahre darauf gibt es den Achtzigjährige+Dreißigjährige Krieg (1568-1648), der durch den Westfälischen Frieden in Osnabrück (Teutoburger Wald) beendet wird.

Aber es gibt noch weitere bedeutende Ereignisse,
die ziemlich genau 800 Jahre auseinanderliegen:

3)
Die größte Pestseuche der Antike, die Justinianische Pest, begann im Jahre 542 in Konstantinopel. Danach gab es in den folgenden 150 Jahren immer wieder Ausbrüche der Pest.

Die größte Pestseuche des Mittelalters bricht genau 805 Jahre später, im Jahre 1347, in Konstaninopel aus, und verbreitet sich dann über fast ganz Europa.
Es folgen in den nächsten 150 Jahren weitere Ausbrüche.

4)
Die Hunnen werden 451 in der Schlacht auf den Katalaunischen Feldern besiegt.
Die Mongolen kommen 790 Jahre später angeblich nicht ganz so weit - an der Adria soll nach einem Jahr schon Schluß gewesen sein.

Auch stimmen die Eroberungszüge der Hunnen und Mongolen, die 800 Jahre auseinanderliegen, geografisch gut überein. Sie fallen neben in China und in Europa auch in Indien und Persien ein.
Von älteren Historikern werden auch die Hunnen der "Antike" noch Mongolen genannt, z.B. Kortüm: Geschichte des Mittelalters.

5)
Ca. 800 Jahre liegen auch folgende Ereignisse auseinander:
Zwischen 1655-1661 fand der 2.Nordische Krieg, vor allem auf dem Territorium Polen-Litauenss, statt.
Dazu gehörte damals auch Weißrußland und die westliche Ukraine bis weit östlich von Kiew.
Der polnische König (Urenkel des schwedischen König Gustav I.) erhob zeitweise Ansprüche auf den schwedischen Thron, zwischen 1592-1599 gab es tatsächlich einen schwedischen König auf dem polnischen Thron.
Dieser Krieg wird in Polen auch "Schwedische Sintflut“ genannt.

In der "Nestorchronik" über die Ereignisse genau 800 Jahre zuvor lesen wir Folgendes:
seit ca. 750 skandinavische Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Rußland/Ukraine
854: Fürst Rurik aus Schweden kommt in Kiew an.
862: Einheimische und Waräger kämpfen miteinander. Die Waräger werden vertrieben. Es gibt aber keinen Frieden.
Danach reist eine Delegation der Slawen nach Schweden und lädt die Waräger dazu ein, über die zerstrittenen Stämme zu herrschen.
882 wird die Kiewer Rus von Helgi/Oleg gegründet.
Danach gibt es weitere Kämpfe bis in die 1. Hälfte des 10. Jahrhunderts.

Auch nach dem 2. Nordischen Krieg, 800 Jahre später, hören die Kämpfe nicht auf.
Zwischen 1700 und 1722 folgt der Große Nordische Krieg,
Dabei besetzen die Schweden Teile der Ukraine und Rußlands.
Im Jahre 1709 kommt es dort zu Volksaufständen gegen die schwedische Besetzung.

Geht man vom Anfang des 10. Jahrhunderts wiederum 800 Jahre zurück, also zum Beginn des 2. Jahrhunderts, so sieht man in der Zeit Goten aus Polen in die Ukraine vordringen.
Ursprünglich sollen die Goten aus Schweden stammen.
Der schwedische König nannte sich bis 1973 auch offiziell "König der Schweden, Goten und Vandalen".

6)
Auch die iberische Halbinsel kennt den 800-Jahes-Takt:
Sieht man sich die Geschichte der Halbinsel von 1500, 700 und 100 v.Chr. an, so sieht man:
1500: Die Reconquista wurde vor 8 Jahren, 1492, abgeschlossen.
Im selben Jahr wurden die Juden durch das Alhambra-Edikt vertrieben, es sei denn, sie ließen sich zwangstaufen.

700: Seit einigen Jahrzehnten sind die Oströmer von der Halbinsel vertrieben - von den Westgoten.
Diese hatten noch lange Zeit fast dasselbe Gebiet (Granada) besetzt, das den Moslems auch vor dem endgültigen Sieg der Spanier noch verblieben war.
Und fast genau 800 Jahre vor dem Alhambra-Edikt fand das Konzil von Toledo 694 statt, auf dem der westgotische König die Auslöschung des Judentums mit Vetreibung und Versklavung forderte, was dann auch so umgesetzt wurde.

Noch einmal 800 Jahre zurück, im Jahre 100 v.Chr., haben die Römer gerade den größten Teil der iberischen Halbinsel
erobert. Noch nicht besetzt ist lediglich ein kleiner Teil des Nordens der Halbinsel.
Kurioserweise ist das gerade der Teil der Halbinsel, der später von den Moslems nie besetzt werden soll, und zum Ausgangspunkt der Reconquista werden soll.

7)
Auch im Vorderen Orient und Nordafrika finden wir den 800-Jahres-Abstand, wenngleich hier nur als grobes Raster, und wohl durch Kalenderumrechnungen nicht ganz so exakt: Der türkischen Expansion im 15./16. Jahrhundert entspricht die arabische im 7./8. Jahrhundert.
780 Jahre vor der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen erfolgte im Jahre 674 die erste (erfolglose)Belagerung der Stadt durch die Araber.
Die Osmanen haben viel von den Persern übernommen, ja werden im Westen sogar teilweise mit diesen verwechselt, so daß die türkische+persische Herrschaft im 16. Jahrhundert nahezu das gleiche Gebiet abdeckt wie die arabische 800 Jahre zuvor (mit Ausnahme der iberischen Halbinsel - aber dafür haben die Türken den Balkan).

Dieses ist dann auch genau das Gebiet der hellenitischen Staaten um ca. 200 v.Chr.
Wie Fomenko gut herausgearbeitet hat, beginnt der Hellenismus, den wir mit dem Alexanderzug und den nachfolgenden hellenistischen Staaten in Verbindung bringen, wohl im 14./15. Jahrhundert, mit der Eroberung der Reste Ostroms und der damit ausgelösten Flucht vieler Griechen. Diese flohen nicht nur nach Westeuropa, sondern auch nach Syrien, Mesopotamien, Ägypten (die erst später von den Osmanen besetzt werden), Persien und Mittelasien, und verbreiteten griechische Kultur auch dort.

Garantiert findet man noch viele weitere solche Beispiele der Verschiebung von Geschichte um genau 800 Jahre, oder gar mehrmals 800 Jahre, in die Vergangenheit. An diesen Punkten könnte man mit der Untersuchung der "Quellen" und deren Falsifikation beginnen.

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18 Mai 2009 21:19 #72 von Allrych
Auf den 800-er Takt in der Geschichte Roms bin ich noch nicht gestossen. Aber sie ist einleuchtend:

Ca. 1200 AC: Zerstörung von Troja

Ca. 390 (387) AC: Eroberung Roms durch die Gallier

412 AD: Eroberung Roms durch Alarich (ursprüngliches Datum: 412)

1202 - 1204: Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer


Es gibt aber noch eine andere getaktete Reihe von Rom-Eroberungen.
Davon später.

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18 Mai 2009 22:36 #73 von Basileus
Sie meinen den 45-Jahres-Takt ?
Der umfaßt aber lediglich relativ unbedeutende Ereignisse im Vergleich zu dem die Geschichte prägenden 800-Jahres-Takt.
Aber genauso unglaubwürdig ist er trotzdem.

410 - Alarich
455 - Geiserich
500 - Theoderich (allerdings nicht als gewaltsame Eroberung überliefert)
545 - Totila

Und 589/90 gibt es angeblich eine große Tiberflut und eine Pestseuche, bei der auch der Papst stirbt (Möglicherweise ist da eine zunächst vorgesehene Eroberung irgendwie verloren gegangen ?).

Danach geht es im Neuen Rom im ca.-45-Jahres-Takt weiter - mit einem Sprung von 37 Jahren jedoch:
626 - erfolglose Belagerung durch die Perser, 48 Jahre später:
674 - erfolglose Belagerung durch die Araber, 43 Jahre später:
717/719 - erfolglose Belagerung durch die Araber.

Danach wieder ein 37-Jahres-Sprung wie oben zurück nach Italien, und es geht im 45-Jahres-Takt dort weiter:
755 - die Langobarden unter Aistulf verwüsten die Vorstädte Roms und belagern Rom: Pippin und die Franken treten als Schutzmacht in Aktion, was mit der "Pippinschen Schenkung" endet.

800 - Karl der Große muß in Rom einen Aufstand niederschlagen.
Die Römer hatten den Pontifex maximus verjagt, der daraufhin zum großen Karl über die Alpen kam und um Hilfe bat.

845 - Plünderung Roms durch die Sarazenen

Danach ist erst einmal Schluß mit dieser Regelmäßigkeit, soweit ich es überblicke.

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18 Mai 2009 22:56 #74 von Allrych
Richtig, es geht um die 45-Jahre Intervalle der spätrömischen Eroberungen Roms. Diese habe ich bereits in meiner "Matrix der alten Geschichte" dargestellt.

Alarich 410 - Geiserich 455 - Theoderich 500 - Totila 545

Theoderich soll 500 Rom "besucht" haben. Doch für die Einwohner war es wohl kein Trost, ob ein Barbarenkönig eine Stadt besucht oder heimsucht.

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19 Mai 2009 01:10 #75 von Basileus
Ja, Herr Pfister, die Reihe von 410 bis 545 habe ich zuerst bei Ihnen gesehen. (wußte gar nicht, daß Sie jetzt einen neuen User-Namen haben)
Unsere großen Helden der Geschichte, Pippin und Karl, passen da auch ganz gut in das Raster, was soll man auch Anderes erwarten...
Nur mit der Zeit zwischen 590 und 755 bin ich nicht so ganz zufrieden, aber zumindest sieht es auch ziemlich konstruiert aus.

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19 Mai 2009 09:47 #76 von Teuto
Die 45 Jaheskonstruktion basiert auf der ADM Gematrie 1, 4, 40 = 45.

Alle gotischen Herrschernamen sind zugleich Gottesnamen:

Ala-Rich = Allah, der höchste L-Gott (En-lil, El-el-ion etc)
Geiserich = Gänserich = Hamsa, der Schwanengott Jesus
Theo-de-rich = Gott, Alle, wie die Thot-Pharaonen
Tot-ila => Alle = tutti => Allah oder Thot oder Teut etc.

Der 800 Jahrestakt ist zunächst der Takt zwischen 0 Jesus und 800 Kaiserkrönung von Karl dem Großen Fiktiven.

Er ist angebunden an den Faktor 47 über die biblische Gnadenzahl 17 x 47 = 799 => 1 Ad Geburt Christi + 799 = 800.

47 ist der Kalenderfaktor über das Jahr 0.
752 = 16 x 47
3760 = 80 x 47
5500 BC = -5499 = Anno Mundi = 117 x 47

Die Zahl steht zudem in direktem Zusammenhang mit dem Osterzyklus und dem Metonzyklus:

28 x 19 = 532
28 + 19 = 47
235 : 47 = 5
47 ist Mond und Silber

Die gesamte Geschichtskonstruktion ist eindeutig jüdisch-christlich-kabbalistisch.

Nichts für Leute wie Wolfgang Fischer, die nur in die Bauern- und Arbeiterschule gingen, und dabei vergaßen, sich das Wissen, das sonst nur in den Logen der Geheimräte gelehrt wird, anzugeigen.

Die nehmen ihr Tümpelwissen auch noch für bare Münze und verunglimpfen die höhere Weisheit.

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19 Mai 2009 11:28 #78 von Minger
@Basileus

zu 1)

Wie erklären Sie die Abweichung von sechs Jahren (1204 statt 1210)?

Jahrzahlen stehen nicht ohne Grund in exakt der Gestalt in den Überlieferungen. Das lässt sich auch nicht mit vermeintlich einfachen statistischen Hinweisen über angeblich kleine, will wohl heissen vernachlässigbare, Abweichungen von 1% übertünchen - entweder stimmt die Rechnung jahrgenau oder der Takt ist kein Takt. Und um wirklich von Takt zu sprechen, müssten mehr als zwei Ereignisse in den genannten Zeitabständen in einem Verhältnis zueinander stehen. Ansonsten entsteht der Eindruck von willkürlicher Auslese.

Fangen Sie erstmal zu runden an, ist alles möglich - aber auch wertlos wie in der Inflation.

Daher sind leider auch Ihr anderen Punkte keine echten Takte. Ausser Sie könnten erklären, wie die jeweiligen Abweichungen zu deuten sind.

Die Errechnung der Zahl 800 durch Tuisto als signifikante Grösse ist dagegen nachvollziehbar. - Allerdings frage ich mich, wie die Jesus-Geburt und die Kaiserkörnung thematisch zueinander in so eine enge Bindung gesetzt werden müssen.

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19 Mai 2009 11:44 #79 von berlinersalon
tümpelwissen & eitelkeiten
ihre höheren weisheiten seien ihnen gegönnt
die konstruktionen eines feudal - klerikalen machtanspruchs allgegenwärtig
aber der vergangenheit & den leistungen unserer vorfahren werden sie auf diesem wege kaum nachvollziehbar begegnen - wir zappeln in einer goldenen falle

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19 Mai 2009 12:52 #80 von Basileus
@Minger:

Wie erklären Sie die Abweichung ...

Fehler.
Wie überall werden Fehler gemacht. Auch Historiker machen Fehler.
Uns stehen heute nur die Daten zur Verfügung, die Historiker uns bereitstellen.
Ich denke, es ist unsere Aufgabe, die dahinter stehende Konstruktion zu entdecken.

Wenn ich also von einem Fehler von 1 % schreibe, heißt das, daß trotz gemachter Fehler in der Interpretation der vorliegenden Quellen, wir sehr, sehr nahe am 800-Jahres-Takt sind.

Der offiziellen Chronologie liegt der Entwurf einer Dreiteilung der Geschichte in Antike, Mittelalter und Neuzeit zugrunde.
Daher ist es naheliegend, ein und dasselbe Ereignis in zwei- bis dreifacher Ausführung vorliegen zu haben.

Hierbei haben die Geschichtenerfinder natürlich nicht zwei- bis dreimal dasselbe aufgeschrieben, sondern oftmals wohl eine Vorlage aus der Neuzeit oder dem Spätmittelater (bei so dramatischen Ereignissen wie der Pest im 14. Jahrhundert etwa) genommen und dann 800 Jahre in der Vergangenheit ähnliche Ereignisse datiert.

Heutige Historiker finden dann vielleicht irgend etwas in einer bestimmten Region (eine Tonscherbe etwa, oder ein Messer), und ordnen es dann entsprechend dem vorliegenden Schema darin ein, ohne das Schema selbst in Frage zu stellen. Noch vorhandene Schriftstücke oder auch schon vorhandene Fundstücke hat man einfach vernichtet, wenn sie nicht ins Schema paßten (das macht man ja heute noch), oder einfach eine Hilfshypothese aufgestellt, um das Schema aufrecht erhalten zu können.

Beispiel: Karl der große Fiktive und seine angeblichen Biografen Einhard und Notker Balbulus. Diese erwähnen mehrmals einen Perser-König Aaron, der über Persien und den Nahen Osten herrscht (es werden auch die Völker aufgezählt), offensichtlich östlich von Griechenland (so das Original in Latein - in der deutschen Übersetzung wird dann aus Griechenland Ostrom). Karl hatte nach seinen Biografen regen Botschafteraustausch mit diesem Aaron, der ihm u.a. auch einen weißen Elefanten schenkte. Araber oder Sarazenen (wie man diese im Mittelalter genannt haben soll) werden nicht erwähnt.

Nun stellen Historiker die Hilfshypothese auf, daß es Karls Biografen an Kenntnissen über den Orient gefehlt hat, und daß man daher deren (Quellen-)Angaben dazu ignorieren soll. Sie beweisen diese Hypothese jedoch nicht.

Sie sagen daher, daß es sich bei diesem Aaron um einen Araber handelte, den arabischen Kalifen Harun-ar Raschid, da nach ihrem Schema zu Karls Zeiten nun einmal die Araber die Macht im Orient waren und kein selbständiges Persien existierte. Und Harun ar-Rschid war zu Karls Lebzeiten Kalif. Und deswegen hat das so zu sein.
Und sie sagen dies, obwohl sich in arabischen Quellen überhaupt kein Hinweis eines Kontakts irgend eines Kalifen mit dem Karl finden läßt.

Für Herrscherdynastien hat diese Verschiebung Fomenko in seinen Büchern sehr schön gezeigt, obwohl man hier raffinierter vorgegangen ist und nicht beim 800-Jahres-Takt geblieben ist.

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19 Mai 2009 18:32 #81 von Teuto
Der 800-Jahreszyklus hat mehrere kosmische Ursachen:

1. Die Jupiter-Saturn Konjunktion durchläuft in 800 Jahren die 4 Elemente des Tierkreises.

2. Der genaue Zeitraum beträgt 795 Jahre.

www.kepler-institut.at/JupiterSaturn.htm
Daher laufen 2 Metonzyklen um 5 Jahre versetzt in der Konstruktion parallel:
Cäsar ab -100 und Christus ab 0, beide werden noch durch -1 und +1 Stränge ergänzt.

3. Man rechnete damals auch im sogenannten Oktalsystem. 800 wird dadurch zu Tausend. Davor liegt 777. Jesus war „ho Nikon“, der Sieger. Das ist in griechischer Gematrie 1000. Das führt jetzt etwas zu weit, aber man rechnete in der Apokalypse auch im Septimalsystem, wo auf 666 die 1000 folgt.

4. Jesus Christus war im „mittelalterlichen“ Denken natürlich der Cäsar, nicht nur für die Juden, sondern für die ganze Welt. Karl der Große ist sein wiedergeborenes Pendant. (Theophanie)

5. Zitat aus
www.geschichteinchronologie.ch/k/Jesus-a...n-Fische-ausJung.htm

Talmud-Prophezeiung für eine Kriegszeit nach 4291 Jahren

Für die Gegensatznatur der Pisces Sternzeichen Fische haben wir ein auf alle Fälle altes, das heisst vor das 6. Jahrhundert fallendes Zeugnis im Talmud, wo es heisst:

"Viertausendzweihunderteinundneunzig 4291 Jahre nach der Weltschöpfung
<also anno Domini 530>

Tuisto: oder auch 4291 – 3760 = 531, das Jahr der großen Konjunktion und Endjahr des ersten 532-jährigen Osterzyklus. Exiguus beginnt die Welt neu mit 532 = 0! Siehe unten.

wird die Welt verwaist sein; es folgen die Kriege der tanninim (Seeungeheuer) (S.88), die Kriege von Gog und Magog, und darauf die messianischen Tage;

Fussnote 47:
Auch erwähnt in der Chronik des TABARI (I, Kp. 23, p.67). Der Antichrist ist dort der Judenkönig, der mit Gog und Magog erscheint. Es dürfte hier eine Beziehung auf Apokalypse 20, 7f. vorliegen:

"Und wenn die 1000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, um die Völker zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und Magog, um sie zum Krieg zu versammeln."

Graf VON WACKER-BARTH ("Merkwürdige Geschichte der weltberühmten Gog und Magog", p. 18f.) berichtet aus einer englischen Weltgeschichte, die 1760 deutsch herausgekommen war, dass arabische Schriftsteller sagte, die "Yajui" seien "von mehr als gewöhnlicher Grösse", die "Majui" dagegen seien "nicht mehr als drei Spannen hoch". Diese Nachricht weist, trotz der Dunkelheit ihrer Herkunft, auf eine Gegensätzlichkeit von Gog und Magog, dank welcher sie eine Parallele zu den Fischen bilden.

AUGUSTINUS deutet "die Völker, die an den vier Ecken der Erde sitzen, Gog und Magog", ersteres als tectum (Dach oder Haus), letzteres als de tecto (vom Dache), d.h. als einen, "qui procedit de domo" (der aus dem Hause herausgeht).

"... ut illae sint tectum, ipse de tecto": nämlich die Völker sind das Haus, der Teufel aber wohnt in dem Haus und geht aus demselben hervor ("De civitate Dei", Lib. XX, cap. XI [VII, col 946).

Auf AUGUSTIN fusst das "Compendium theologicae veritatis" Grosses Buch der theologischen Wahrheiten, welches der Reihe nach ALBERTUS MAGNUS, HUGO VON STRASSBURG und JOHANNES PARISIENSIS zugeschrieben wurde. Es ist die Hauptquelle für die Antichristsage. Mit Bezug auf AUGUSTIN heisst es hier, dass Gog "occultatio" (das Verbergen), Magog dagegen "detectio" (Offenbarung) bedeutet. (Libell. 7, cap. 11).

Damit ist die Gegensätzlichkeit von Gog und Magog wenigstens für das Mittelalter gesichert.

Es handelt sich um das Brüder- resp. Verdoppelungsmotiv. ALBUMASAR nennt das sechste "clima" (Neigung gegen den Nordpol) das von Gog und Magog und schreibt ihm die Sternzeichen Zwillinge und Jungfrau zu ("De magnis coniunctionibus", Tract. 4, diff. 12, p. g8).

Erst nach 7000 Jahren wird der Heilige, gepriesen sei Er, seine Welt von neuem errichten. R. Aha, Sohn des Raba, sagte: Es wurde gelehrt, nach 5000 Jahren."

Der Talmudkommentator Rabbi SALOMO JIZCHAKI, genannt RASCHI (1039-1105) bemerkt, dass die tanninim dagim = Fische seien, wobei er sich vermutlich auf eine ältere Quelle stützt, indem er nicht, wie sonst, dies als seine eigene Meinung anführt. Diese Bemerkung ist insofern wichtig, als sie erstens einmal den Kampf der Fische als ein endzeitliches Ereignis auffasst (wie den Kampf von Behemoth und Leviathan, siehe unten) und zweitens wohl das älteste Dokument für die Gegensätzlichkeit der Fische darstellt.

Aus der Zeit (das heisst 11. Jh.) ungefähr stammt auch das Apokryphon aus dem Bibelkanon verbannter Text einer Johanneischen Genesis, in welchem die zwei Fische, diesmal in unzweideutiger astrologischer Gestalt, erwähnt sind. Beide Dokumente fallen in die kritische Epoche am Anfang des zweiten Jahrtausends der (S.89) christlichen Ära, worüber ich im weiteren Verlauf dieser Untersuchung noch handeln werde.

Die Deutung der Konjunktion von Saturn und Jupiter im Jahr 531

Das Jahr 531 ist astronomisch durch eine Konjunktion von Jupiter und Saturn in Gemini Sternzeichen Zwilling charakterisiert. Dieses Zeichen stellt ein brüderliches Paar dar, welches nicht ohne innere Gegensätzlichkeit ist. Von den Griechen wurde es als die Dioskuren ("Zeusknaben"), jene vom Schwan gezeugten und aus dem Ei gebrüteten Ledasöhne, gedeutet. Pollux war unsterblich, während Kastor das menschliche Schicksal teilte. (Modell für die Jesusstory! Tuisto)

Eine andere Deutung der Zwillinge besagte, dass sie Apollon und Herakles oder Apollon und Dionysos darstellten. Diese Deutungen weisen beide auf eine gewisse Gegensätzlichkeit hin.

Astronomisch steht übrigens das Luftzeichen Gemini Zwillinge in einem quadratischen, also ungünstigen Aspekt zu der Konjunktion des Jahres 7 v.Chr. Die innere Gegensätzlichkeit der Zwillinge dürfte wohl ein gewisses Licht auf die Prophezeiung vom "Krieg der tanninim" werfen, welche von RASCHI als "Fische" gedeutet wurden.

Aus der Datierung der Geburt Christi ergibt sich, wie erwähnt, die Sonne im Sternzeichen Zwilling. Das Brudermotiv tritt ebenfalls schon sehr früh in Verbindung mit Christus auf, nämlich bei den Judenchristen beziehungsweise Ebionäern.

Aus dem Gesagten darf man vielleicht vermuten, dass die oben erwähnte talmudische Prophezeiung auf astrologischen Voraussetzungen beruhte.“

Ich hatte schon mehrfach hier angedeutet, dass der 1000-Jahressprung von 530 nach 1530 ging. 1530 = 90 x 17 oder 10 x 153, die Zahl der Fische der Apokalypse = 10 x Summe von 1 bis 17!

Dahinter steht aber auch ein 800-Jahressprung von 531 nach 1331 = 11 x 11 x 11!
Diese Jahreszahl war natürlich der perfekte Beginn.

Der geplante Sprung läuft über 1470 Jahres-Stationen von Mai 531 bis zum 5.5.2000, der neuen großen Konjunktion.

Irdische Chronologie folgt immer der Himmlischen!
Diese ist zunächst vorgegeben durch die kalibrierte Präzession von 1 Grad in 72 Jahren.
Deshalb hat Der „Einsergott“ JHVH 72 schöpferische Namen, 1 Namen für jedes Jahr innerhalb von 1 Grad.

800 : 72 = 11,11111111 und hängt damit direkt mit dem Jahr 1331 zusammen: 0 => 531 => 800 (+531) => 1331.

Es überleben die 144.000 der Apokalypse. Das sind diejenigen, die 555 erreicht haben, den Umkehrpunkt, z.B. am 5.5. 2000, dem 125. (5x5x5) Tag des Jahres, der hier auf einen 126. springen muss: 144.000 : 25.920 (Präzessionszyklus) = 5,5555555.

Natürlich wussten das auch die Mayas. Hier ein lesenswerter, aber mathematisch nicht ganz exakter Beitrag dazu:
home.arcor.de/alienzwei0//maya_die_lange..._zaehlung_teil_3.htm

Weiteres Zitat aus erstem Link:
Mittelalter-Tradition: Den Religionen sind Planetenkonstellationen zugeordnet

Nach der mittelalterlichen Tradition sollen
-- die Religion der Juden in einer Konjunktion von Jupiter mit Saturn
-- der Islam in einer Konjunktion von Jupiter mit der Venus
-- das Christentum in einer Konjunktion von Jupiter und Merkur
-- und der Antichrist in einer Konjunktion von Jupiter und Mond

ihren Ursprung haben.
Fussnote 36:
siehe: ALBUMASAR, lib. II: "De magnis coniunctionibus", tract. I, diff. 4, p. a8:

"Si fuerit <iupiter> complexus saturno significabit quod fides civium eiusdem sit iudaisma... Et si complexa fuerit luna <saturno> significavit dubitationem ac volutionem et mutationem et expoliationem a fide: et hoc propter velocitatem corruptionis lune et celeritatem motus eius et paucitatem more eius in signo."

[Wenn <Jupiter> in Konjunktion ist mit Saturn, bedeutet dies, dass der Glaube der Bürger das Judentum ist ... Und wenn der Mond in Konjunktion mit Saturn ist, bedeutet es Zweifel und Umbruch und Veränderung und Abwendung vom Glauben: und zwar wegen der Raschheit seiner Vergänglichkeit und der Schnelligkeit seiner Bewegung und der Kürze seines Verweilens im Zeichen].

siehe auch: PETRUS DE ALIACO, in: "Concordantia astronomicae veritatis" Übereinstimmende Wahrheiten der Astronomie, II, Kp. 62, d4.

Weitere Beispiele:
Die letzten 1200 Jahre im Lichte der Grossen Konjunktionen von Rüdiger Plantiko
www.astrotexte.ch/sources/jupsat.html

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